Misstrauen/Stalken generell und in der Therapie
Nehme ich ihn denn so in Schutz? Ich will nur nicht dass es so rüber kommt als wäre er der schrecklichsten therapeut. Ich tu mir schwer, weil ich ihn so gebraucht hab und das alles nicht wahrhaben will.
Ne freundin meint auch, therapeuten dürfen lügen, es ist komplett egal. Das finde ich nicht. Ich finde er muss keinen wirklichen Grund nennen, aber zu sagen er ist krank? Vielleicht auch nur damit ich es besser verstehen kann. Aber ja ich muss zur Ruhe kommen. Ich muss unbedingt Pause machen und ich hab echt Angst davor, es ist so mittendrin, alles ist offen, der Berg ist so groß und ich muss das jz halt irgendwie hinkriegen. Aber es wird schon klappen ich wünsche mir, dass er mit mir erarbeitet wie ich damit umgehen kann, mit diesem Haufen jetzt alleine zu sein. Und ich hoffe dass er auch erkennt dass es schief gelaufen ist.
Ne freundin meint auch, therapeuten dürfen lügen, es ist komplett egal. Das finde ich nicht. Ich finde er muss keinen wirklichen Grund nennen, aber zu sagen er ist krank? Vielleicht auch nur damit ich es besser verstehen kann. Aber ja ich muss zur Ruhe kommen. Ich muss unbedingt Pause machen und ich hab echt Angst davor, es ist so mittendrin, alles ist offen, der Berg ist so groß und ich muss das jz halt irgendwie hinkriegen. Aber es wird schon klappen ich wünsche mir, dass er mit mir erarbeitet wie ich damit umgehen kann, mit diesem Haufen jetzt alleine zu sein. Und ich hoffe dass er auch erkennt dass es schief gelaufen ist.
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Also das Nichtlügen würde für mich zu den Basics jeder Beziehung gehören, also auch in einer Arbeitsbeziehung würde ich darauf nicht verzichten wollen.
Fatal scheint mir hier, dass der Therapeut offenbar nicht genug Brsch in der Hose hatte, um seine Grenzen klar zu kommunizieren. Ob er sich in der Retterrolle gut fühlt, vermag ich anhand des Geschriebenen nicht zu beurteilen. Er scheint aber Marlenas Problematik einfach nicht gewachsen zu sein. Hat sich vermutlich einfach gedacht, was bei Anderen hilft, wird auch hier helfen. Falsch gedacht!
Ich weiß nicht... Mir kam oft vor dass das irgendwie hilfreich ist. Dass diese "stabile" Beziehung hilfreich ist. Dass ich nicht mehr allein bin mit meiner Problematik und ich selbst entscheiden darf wann es passt zu gehen. Ich hab mich so immer verlassen können. Aber durch ein paar Dinge (Ausreden, Freunde in Behandlung, spontane Terminabsagen u Verschiebungen) wurde es immer schlimmer und schlimmer.
Ich habe sicher auch sehr viel dazu beigetragen und provoziert dass ich allein gelassen werde, habe nach Fehlern gesucht um mich lösen zu können. Nur hab ichs nicht geschafft. Er hat echt viel ausgehalten oder war es ihm einfach egal? Ich weiß es nicht. Ich hab Angst vor jetzt bald. Aber ich glaube ich habe gemerkt dass ich zu weit gegangen bin und ich echt komplett die distanz verloren habe. Hätte mir gewünscht dass ich das gut hinbekomme.
Ich habe sicher auch sehr viel dazu beigetragen und provoziert dass ich allein gelassen werde, habe nach Fehlern gesucht um mich lösen zu können. Nur hab ichs nicht geschafft. Er hat echt viel ausgehalten oder war es ihm einfach egal? Ich weiß es nicht. Ich hab Angst vor jetzt bald. Aber ich glaube ich habe gemerkt dass ich zu weit gegangen bin und ich echt komplett die distanz verloren habe. Hätte mir gewünscht dass ich das gut hinbekomme.
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Marlena, es ist doch gar nicht wichtig, ob er jetzt ein guter oder ein schlechter Therapeut ist. Oder wer jetzt was falsch gemacht hat. Tatsache ist doch, dass Dir das Ganze nicht gut tut. Und das nicht erst seit gestern, sondern schon sehr sehr lange. Und es wird nicht besser. Du schreibst weiter vorne, dass Du nicht weißt ob das was Du fühlst richtig oder falsch ist. Auch das ist nicht wichtig. Das was Du fühlst, fühlst Du. Da gibt es kein richtig und kein falsch.
Versuch doch mal, weg zu kommen von der Bewertung Deines Therapeuten. Ob andere ihn gut oder schlecht finden, oder ob Du ihn gut oder schlecht findest, das ist nicht das was zählt. Es zählt einzig, ob Dir die Therapie gut tut und ob Du eine Verbesserung merkst.
Ich als außenstehende Leserin, habe nicht den Eindruck, dass Du echt weiter kommst. Und andere anscheinend auch nicht. Aber auch das sind nur Meinungen von Außen. Fühlst Du Dich denn besser? Fühlst Du dass Du weiter gekommen bist bzw. so noch weiter kommst?
Und auch wenn es sicher positive Aspekte in der Therapie gab, so ist das kein Grund an etwas fest zu halten, was nicht oder nicht mehr gut tut. Die positiven Dinge, die er Dir mitgegeben hat, bleiben ja. Aber vielleicht reicht das nicht? Vielleicht kann er nicht mehr? Oder vielleicht brauchst Du was anderes? Diese Fragen solltest Du Dir beantworten, ohne in einer Bewertung für ihn zu enden. Denn es geht um Dich und nicht um eine Beurteilung seiner "Leistung" oder "Performance".
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Danke bluemoon.
Ich habe den Eindruck sehr viel weiter gekommen zu sein. Aber ich hab meinen fetten Koffer namens beziehungstrauma auf ihn übertragen und schiebe komplett den paranoiden Film. Ich kann mich eben nicht erinnern, dass ich jemals jemanden Gestalkt hätte oder so.
Ich habe sehr viel reflektiert über mich gelernt und konnte immer wieder phasenweise nicht erbrechen. Aber es verging nie ganz.er meint oft (war für mich wie ein vorwurf) dass ich nichts verändere aus Angst dass ich bei ihm weg muss. Er sagte ich behalte das erbrechen immer bei, nur Phasenweise ist es weg und ich trenne mich nicht von meinem Freund, er meint auch nicht ich muss es tun aber er sagt ich kann mit ihm nichts klären, weil ich ständig dissoziiere oder in andere Themen springe. Wir konnten ganz wenig lösen, ich hab immer alles nach außen verlagert und geschrieben. Es ging aber trotzdem lange gut, weil ich in den letzten Monaten das Gefühl hatte mich fallen zu lassen, zu sein so wie ich bin, eben auch entgrenzt. Und dann ging ne Türe bei ihm zu, er hat das nie zugegeben, aber ich hab gespürt dass er was verändert ohne mein Wissen. Er sagte nur wenn ich die Kontrolle verliere dann werde ich total...... Und das stimmt ja. Aber ja seine Verantwortung. Aber ich habe mich in der beziehung nie sicher gefühlt, doch schon aber nur phasenweise. Eine sehr ambivalente Geschichte die auch überall hervorkriecht. In der Therapie eben wie durch ein Brennglas und ich habs das Gefühl das ist gescheitert. Ich werde ja sehen was dann raus kommt.
Ich habe den Eindruck sehr viel weiter gekommen zu sein. Aber ich hab meinen fetten Koffer namens beziehungstrauma auf ihn übertragen und schiebe komplett den paranoiden Film. Ich kann mich eben nicht erinnern, dass ich jemals jemanden Gestalkt hätte oder so.
Ich habe sehr viel reflektiert über mich gelernt und konnte immer wieder phasenweise nicht erbrechen. Aber es verging nie ganz.er meint oft (war für mich wie ein vorwurf) dass ich nichts verändere aus Angst dass ich bei ihm weg muss. Er sagte ich behalte das erbrechen immer bei, nur Phasenweise ist es weg und ich trenne mich nicht von meinem Freund, er meint auch nicht ich muss es tun aber er sagt ich kann mit ihm nichts klären, weil ich ständig dissoziiere oder in andere Themen springe. Wir konnten ganz wenig lösen, ich hab immer alles nach außen verlagert und geschrieben. Es ging aber trotzdem lange gut, weil ich in den letzten Monaten das Gefühl hatte mich fallen zu lassen, zu sein so wie ich bin, eben auch entgrenzt. Und dann ging ne Türe bei ihm zu, er hat das nie zugegeben, aber ich hab gespürt dass er was verändert ohne mein Wissen. Er sagte nur wenn ich die Kontrolle verliere dann werde ich total...... Und das stimmt ja. Aber ja seine Verantwortung. Aber ich habe mich in der beziehung nie sicher gefühlt, doch schon aber nur phasenweise. Eine sehr ambivalente Geschichte die auch überall hervorkriecht. In der Therapie eben wie durch ein Brennglas und ich habs das Gefühl das ist gescheitert. Ich werde ja sehen was dann raus kommt.
Vielleicht zieht er ja seine Grenze indem er sagt er ist krank. Ich glaube nicht, dass er der Klienten sagen würde: ich ertrage Sie grade nicht, bitte lassen sie uns eine Pause machen.“
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- [nicht mehr wegzudenken]
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ein Therapeut der auch nur einen Hauch weit professionell ist lügt nicht "ich bin krank".
Und ein Therapeut hat immer die Möglichkeit sich Supervision / Intervision zu holen wenn er wirklich eine Patientin nicht mehr erträgt oder - was wahrscheinlicher ist - einfach nicht mehr weiter kommt.
Und auch und gerade dann hat er die Verantwortung für die Patientin, muss die Pause mit ihr gestalten, ihr Pläne für Krisen an die Hand geben, sie an einen Kollegen vermitteln.
Und ein Therapeut hat immer die Möglichkeit sich Supervision / Intervision zu holen wenn er wirklich eine Patientin nicht mehr erträgt oder - was wahrscheinlicher ist - einfach nicht mehr weiter kommt.
Und auch und gerade dann hat er die Verantwortung für die Patientin, muss die Pause mit ihr gestalten, ihr Pläne für Krisen an die Hand geben, sie an einen Kollegen vermitteln.
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- Helferlein
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Ich war vor einigen Jahren mal bei einer VT-Therapeutin in Behandlung für einige Zeit. Die letzten Monate haben wir uns eigentlich nur noch im Kreis gedreht und es hat sich einfach so gar nichts sinnvoll bewegt. Sie war verunsichert und überfordert und ich eigentlich ziemlich außer Kontrolle zu dem Zeitpunkt. Aber: Sie blieb in der Beziehung, sie war ehrlich und sie hat mich vor allem nicht allein gelassen. Sie hat offen gesagt wie sie das ganze sieht, dass und weshalb sie aktuell nicht weiter weiß und mit mir zusammen geguckt, wie es für mich weitergehen kann. Schlussendlich habe ich dann zu einem anderen Therapeuten mit einer anderen Methode gewechselt und das war das Beste, was mir passieren konnte. Sie blieb für mich erreichbar als ich nach einem anderen Platz gesucht habe und wir konnten im Guten auseinandergehen. Ich finde das war ein guter Ablauf für so einen Fall, wenn es plötzlich einfach nicht mehr passt. Das fehlt mir hier irgendwie komplett.
Marlena, was macht dich so sicher, dass er gelogen hat und gar nicht krank war?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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V.a. kann man was haben womit man zwar selber arbeiten kann,
aber halt nicht mit Patienten
aber halt nicht mit Patienten
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ja das ist es ja, ich weiß gar nicht dass er gelogen hat.. Also ich nehme es an. Weil Licht gebrannt hat. aber da ist ja kein Schreibtisch drin oder so. Naja eig geht es mich so nix an, die frage ist eher warum ich sowas in der Beziehung machen muss.
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- Forums-Insider
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Uraltes Misstrauen, wundert es dich?
Was hat er denn heute gesagt und wie seid ihr verblieben?
Was hat er denn heute gesagt und wie seid ihr verblieben?
Liebe Marlena,
das ist doch ein ganz wichtiger, zentraler Punkt: Misstrauen in Beziehungen. Das empfindest Du sicher nicht nur dem Analytiker gegenüber.
Genau das ist das Wesen einer Therapie, speziell einer Analyse: dass da Gefühle entstehen und auch entstehen dürfen, die man aus dem „echten“ Leben auch kennt. In der Therapie DÜRFEN diese Gefühle sein, da sollen sie auch sein. Nur so kann man sie bearbeiten.
Aber Du musst das auch zulassen. Du musst diese Gefühle mit Deinem Analytiker besprechen. Immer und immer wieder. Genau DAS ist der Weg zum Heilwerden: im geschützten Rahmen besprechen, „bewüten“, beweinen. Im Erleben lässt unser Inneres dann los.
Das geht aber nicht, wenn Du Deine Gefühle mit allen möglichen Leuten durchhechelst und von anderen die Therapie bewerten lässt. Das ist klassische Vermeidung - Du agierst so heftig in alle Richtungen, da bleibt überhaupt kein Raum für Spüren und Erleben.
Ich kenne Dein Inneres Chaos und wildes Agieren ein wenig von mir selbst. Die Lieblingssätze meines Analytikers waren:
- „wir alle müssen lernen, mit Frust umzugehen“
- „Sie sollten nicht so viel reden und zerreden sondern in sich hineinhören“
- „lassen Sie das doch einfach mal so stehen, ohne mir ins Gesicht zu springen. Und dann schauen Sie einfach, was in Ihnen passiert“ …
Und es hat tatsächlich funktioniert. Ganz langsam. Es kamen keine Tips vom Analytiker, keine (offensichtliche) Unterstützung. Er war einfach da, hat alles mit mir durchgestanden und ausgehalten. Ich weiß nicht, ob er „gut“ war oder nicht, Es war sein Job, mit mir zu reden, mir seine Wahrnehmung mitzuteilen und mich zu spiegeln. Und es war mein Job, mich darauf einzulassen.
Ich kann Dir nur raten, lass Dich auf ihn ein. Oder entscheide für Dich, dass Du eine andere Therapieform wählst. Dein Therapeut ist wie er ist. Wenn Dir das nicht zusagt - geh woanders hin. Damit übernimmst Du die Verantwortung für Dich selbst und musst ihn nicht länger bewerten und bespitzeln.
Alles Gute!
"An Ärger festhalten ist wie wenn Du an einem Stück
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen -
derjenige, der sich dabei verbrennt, bist Du selbst" (Buddha)
Vielleicht war es auch die Putzfrau?
candle
Now I know how the bunny runs!
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