Gute/schlechte Erfahrungen mit Onlinepartnerbörsen

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Schneekugel
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Beitrag Do., 02.04.2009, 14:32

Das der Anteil von Männern und Frauen in Partnerbörsen unterschiedlich ist, wollte ich nicht dementieren. Nur die Begründung, dass dies generell an der unterschiedlichen Verteilung der Geschlechter in der Gesellschaft liegen würde, kann halt so nicht stimmen. Mag sich über 70 etwas ändern, aber darunter ist es ausgewogen. Etwas daraus zu schliessen traue ich mich nicht wirklich, hab mir schon öfter Gedanken gemacht, kam aber zu keinem Schluss.

Obs mit nach oben oder unten heiraten was zu tun hat kann ich nicht sagen, meine vorwiegend männlichen Bekannten haben alle ordentliche Jobs von Schlosser bis Abteilungsleiter, nicht verschuldet und ganz normal drauf, trotzdem sind Feiern bei uns extremst testosteronlastig.

Gestiegene Ansprüche die dazu führen, dass eine Beziehung statt in Frohsinn in Stress ausartet mag sein, aber das gilt leider für beide Seiten. Wenn du von Sex and the City ausgehen willst, nicht nur Mr. Big hat die Anspruchsschraube nach oben gedreht sondern die diversen Damen ebenfalls. 45, 2 Kinder und 2 Taschen vom Supermarkt zu schleppen? Die Frau von heute schafft das trotz allem faltenfrei, jeden Tag mit einem neuem Designerkleid, 25 cm High Heels und immer witzig und fröhlich. Zum entspannen im Alltag hat sie ja schließlich ihre Staatsanwalt, Herzspezialistin, ... Karriere.

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**Mystery**
Helferlein
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Beitrag Do., 02.04.2009, 18:04

Und die Beobachtung gibt mir eben recht. Es gibt mehr verzweifelte Männer als verzweifelte Frauen, schau Dir die Beitrage hier im Forum an oder seh Dir die Situation in Onlinebörsen an!
Es ist tatsächlich so, dass mehr Männer eine Beziehung suchen (oder eine Sex-Affäre) als Frauen. Da braucht man nur den Männer/Frauenanteil auf Singlebörsen beobachten oder diverse Postings von verzweifelten Männern in Foren, wo sie angeben, eine Partnerin zu suchen.
Frauen können sich eben leisten auf die romantische Zufallsbegegnung zu hoffen und ansonsten nichts großartig in Richtung Partnersuche zu unternehmen.
Genau so ist es. Ich finde es immer witzig, wenn man punkto Partnersuche als Mann den Ratschlag bekommt, dass man einfach mal abwarten soll und darauf warten soll, dass die große Liebe seines Lebens einfach so daherkommt. Wenn man als Mann diesen Ratschlag befolgt und aktiv nichts unternimmt in punkto Partnersuche, dann wird man höchstwahrscheinlich auch noch in 10 Jahren keine Partnerin haben. Weil Frauen nämlich in den seltensten Fällen aktiv auf den Mann zugehen und den ersten Schritt machen, sondern sich stets in der abwartenden passiven Haltung befinden.

Für Frauen mag dieser Ratschlag durchaus zutreffen und auch zum Erfolg führen, weil ja die Männer sowieso von alleine auf die Frauen zugehen. So ist es nun mal und so ist es schon seit Jahrtausenden von Jahren. Die Männer gehen auf die Frau zu, erobern und umwerben sie und Frauen sind in der passiven Haltung, lassen sich umwerben und wählen aus. Daran hat sich im Wesentlichen bis heute noch nichts geändert und wird es auch nicht in absehbarer Zeit.

Darum kann ich als Mann über den Ratschlag "einfach mal abwarten und schauen was sich ergibt" einfach nur lachen.

Was meiner Meinung nach auch noch dazu führt, dass es die Männer schwerer haben eine Partnerin zu finden, ist die Tatsache, dass die Ansprüche der Frauen gestiegen sind. Früher hatten die Frauen nicht wirklich hohe Ansprüche, heutzutage aber sehr wohl, vor allem was die Optik betrifft. Früher war ein Kriterium, dass der Mann für die Frau und die Familie finanziell sorgen kann. Da die Frauen heutzutage weitgehend finanziell unabhängig sind, können sie es sich auch leisten, höhere Ansprüche zu haben (eben zb Ansprüche an die Optik, den Charakter des Mannes usw.) und nicht nur den einen Anspruch, dass der Mann finanziell für sie sorgen kann.

Und noch mal verschärft wird die Lage durch den Umstand, dass viele Frauen gar keine Beziehung oder Sex-Affäre suchen, sondern einfach nur solo sein wollen und das Solo-Leben genießen wollen. Ich kenne viele solcher Frauen, die sich sagen, dass sie sich eine Zeit lang auf Männer gar nicht einlassen wollen (weder Beziehung noch Sexaffäre), weil sie der Meinung sind, das kostet nur Kraft und Zeit und sie müssten in einer Beziehung ständig auf den Partner Rücksicht nehmen usw.
Sie genießen also viel lieber das solo-leben und das damit verbundene Freiheitsgefühl, konzentrieren sich auf Ausbildung, Karriere etc. Aber für Männer scheinen sie sich nur wenig bis gar nicht zu interessieren. Darum sind solche Frauen am „Beziehungs- und Partnerschaftsmarkt“ auch gar nicht verfügbar, was die Anzahl der beziehungssuchenden Frauen gleich noch mal drastisch reduziert.

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MissionImpossible
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Beitrag Do., 02.04.2009, 23:57

Mmh. Weiß echt nicht, was ich von Onlinepartnerbörsen halten soll. In meinem Bekanntenkreis hat es tatsächlich geklappt, die sind jetzt zusammengezogen (bei 200 Kilometer Entfernung!).

Auf der anderen Seite weiß ich nicht, was die eine Frau, mit der ich regelmässig Mails schreibe, überhaupt will. Ich habe jetzt schon dreimal angedeutet, dass wir mal was gemeinsam unternehmen könnten, entweder sagt sie, sie sagt mir bescheid, wenn in ihrem Interessensgebiet wieder mal was da ist, oder sie hat schon was anderes vor, oder sie hat zufällig den Film gerade erst gestern gesehen, will aber gaaaaanz sicher mal in einen anderne Film mit mir gehen. (Wer's glaubt...)

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Nalani
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 00:37

mich würde mal intressieren, was ihr für erfahrungen mit online-partnerorganisationen gemacht habt. traumpartnerIn gefunden? nette begegnungen gehabt? peinliche situationen? witziges? lügen aufgedeckt?
ich halte diese Art von kennen lernen für absoluten Schwachsinn.
Wie tief muss man denn erst mal sinken um sich bei solchen Dingen – samt zurecht retuschierten Bildchen anzumelden?

Für manche passt das auch und lassen mit Freude "Die Erfolgsstory" als glückliche Werbebotschaft in die große weite Welt.

Jemand der nix besseres zu tun hat als diese Dinge an die Öffentlichkeit zu liefern – interessiert mich nicht.



lg Aluna

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Affenzahn
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 09:32

aluna hat geschrieben:ich halte diese Art von kennen lernen für absoluten Schwachsinn.
Wie tief muss man denn erst mal sinken um sich bei solchen Dingen – samt zurecht retuschierten Bildchen anzumelden?
Schön zu wissen, dass es schwachsinnig ist, tief zu sinken.
Sag es uns doch: wie tief muss man sinken?

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Thanker
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:05

aluna hat geschrieben: ich halte diese Art von kennen lernen für absoluten Schwachsinn.
Wie tief muss man denn erst mal sinken um sich bei solchen Dingen – samt zurecht retuschierten Bildchen anzumelden?
Ich glaube es gibt mehrere Arten von Menschen, die von Partnerbörsen "gefährdet" sind:
1.) Die Selbstdarsteller. Sie suchen gar nicht wirklich, sondern sie testen ihren Marktwert. Manchmal sind sie schon vergeben und sind an einem Abenteuer interessiert. Oder sie parken ihre Beziehung und warten bis sich was besseres ergibt. Diese Spezies findet man eher in Flirtbörsen.
2.) Die Verzweifelten. Sie kommen im Alltag kaum mit dem anderen Geschlecht in Kontakt. Auch empfinden sie sich als unattraktiv bzw. sie sind es wirklich. Vom Charakter her sind sie eher selbstkritisch und schüchtern. Solche Leute gibt es in allen Internetangeboten, die Richtung Dating gehen.
3.) Die Beschäftigten. Karriere bestimmt ihr Leben. Bei ihnen muß alles ganz ratz-fatz gehen. Bei Frauen kommt hinzu, daß die innere Uhr tickt - und das im besten Karrierealter. Die Beschäftigten sind meist in Partnervermittlungen unterwegs.
4.) Die Unangestrengten. Sie lassen das Internet nebenher laufen; als Ergänzung zum Alltag. Sie wollen ihrem Single-Dasein durchaus ein Ende machen, stehen aber nicht unter Zeit bzw. allzugroßem Leidensdruck. Diese Leute gibt es auf kostenlosen Angeboten aller Art, auch in social networks.

Gattungen 2.) und 3.) stehen unter einem hohen Leidens- bzw. Erfolgsdruck.

Manche Menschen können sich das nicht vorstellen - aber gerade für Männer ist es in der Tat nicht leicht, "im alltäglichen Leben" mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu kommen. Ich jedenfalls wüßte nicht, wo ich ohne Internet (und damit meine ich nicht nur Partnerbörsen) wäre... Angenommen man hat einen großen Freundeskreis, einen Arbeitsplatz, der einigermaßen Geschlechter-durchmischt ist, oder Hobbys/Freizeitinteressen, bei denen man mit Frauen zusammen kommt: Darauf könnte man aufbauen. Aber nicht alle haben das. Sich in einer Kontaktbörse anzumelden ist dann doch schneller gemacht, als an obigen Punkten etwas zu verändern.
Für manche passt das auch und lassen mit Freude "Die Erfolgsstory" als glückliche Werbebotschaft in die große weite Welt.
Ich habe eher das Gefühl, daß viele Leute es nicht zugeben wollen, daß sie sich im Internet getroffen haben.

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Thanker
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:15

MissionImpossible hat geschrieben: Auf der anderen Seite weiß ich nicht, was die eine Frau, mit der ich regelmässig Mails schreibe, überhaupt will. Ich habe jetzt schon dreimal angedeutet, dass wir mal was gemeinsam unternehmen könnten, entweder sagt sie, sie sagt mir bescheid, wenn in ihrem Interessensgebiet wieder mal was da ist, oder sie hat schon was anderes vor, oder sie hat zufällig den Film gerade erst gestern gesehen, will aber gaaaaanz sicher mal in einen anderne Film mit mir gehen. (Wer's glaubt...)
Das hört sich in der Tat nicht erfolgsversprechend an. Gibt es denn eine Tendenz nach oben? Wird Euer Mailaustausch immer vertrauter/intimer? Habt ihr schon mal telefoniert? Da ist für sie die Hemmschwelle vielleicht niedriger und man kann unkomplizierter Treffen vereinbaren (bzw. sie kann sich weniger leicht rausreden).

Noch was: Man darf sich am Anfang nicht auf einen Kontakt versteifen... habe mir am Anfang meiner Singlebörsen-Karriere auch immer weiß Gott was eingebildet, wenn ich mit einer einen gut laufenden E-Mail-Kontakt hatte; habe uns schon fast vor dem Traualtar gesehen Aber das ist der falsche weg. Spaß haben ist angesagt. Wenn man nicht ganz so perfekt ist, dann wirkt das authentischer, weniger bedürftig.

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MissionImpossible
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:20

Die Dame hat mir schon recht früh von ihrem Privatleben erzählt, richtig flirty wurde es außer von meiner Seite aus nicht unbedingt.

Aber ich habe sowieso ein Problem mit Menschen im Internet zu kommunizieren, da sind bei mir nie Gefühle im Spiel, weder positiv noch negativ. Es sind für mich wie Roboter, bis ich sie mal live und in 3D gesehen und gehört habe. Deswegen brauche ich ein Treffen, egal wie oberflächlich das ist.

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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:35

**Mystery** hat geschrieben: Genau so ist es. Ich finde es immer witzig, wenn man punkto Partnersuche als Mann den Ratschlag bekommt, dass man einfach mal abwarten soll und darauf warten soll, dass die große Liebe seines Lebens einfach so daherkommt. Wenn man als Mann diesen Ratschlag befolgt und aktiv nichts unternimmt in punkto Partnersuche, dann wird man höchstwahrscheinlich auch noch in 10 Jahren keine Partnerin haben. Weil Frauen nämlich in den seltensten Fällen aktiv auf den Mann zugehen und den ersten Schritt machen, sondern sich stets in der abwartenden passiven Haltung befinden.
Absolut richtig. Wobei ich auch Männer kenne, die Naturtalente sind, im "ins Gespräch kommen". Es geht bei denen gar nicht so sehr ums Frauen-Kennenlernen, sondern sie sind einfach kommunikativ, schwingen mit dem/der anderen mit, sind empathisch. Ihnen merkt man/frau keine Bedürftigkeit an, weil ihre Art sehr natürlich und ungezwungen ist. Diese haben durchaus Chancen auch "im täglichen Leben" jemanden zu finden. Aber das ist ein Talent, was sich wohl kaum erlernen läßt...
Für Frauen mag dieser Ratschlag durchaus zutreffen und auch zum Erfolg führen, weil ja die Männer sowieso von alleine auf die Frauen zugehen. So ist es nun mal und so ist es schon seit Jahrtausenden von Jahren. Die Männer gehen auf die Frau zu, erobern und umwerben sie und Frauen sind in der passiven Haltung, lassen sich umwerben und wählen aus. Daran hat sich im Wesentlichen bis heute noch nichts geändert und wird es auch nicht in absehbarer Zeit.
Ja - das ist traurig. Und so lange es noch so bleibt, ist der Emanzipationsprozeß noch nicht abgeschlossen.

In Schweden soll es übrigens anders sein, habe ich gelesen. Frauen gehen da wohl auch mal auf Männer zu. Hat da jemand Erfahrungswerte?

Oder wie ist es in Ländern (wie Litauen), wo viele Männer ausgewandert oder dem Alkoholismus verfallen sind, wo also ein faktischer Frauenüberschuß (im Altersbereich von 20-40) herrscht?
Was meiner Meinung nach auch noch dazu führt, dass es die Männer schwerer haben eine Partnerin zu finden, ist die Tatsache, dass die Ansprüche der Frauen gestiegen sind. Früher hatten die Frauen nicht wirklich hohe Ansprüche, heutzutage aber sehr wohl, vor allem was die Optik betrifft. Früher war ein Kriterium, dass der Mann für die Frau und die Familie finanziell sorgen kann. Da die Frauen heutzutage weitgehend finanziell unabhängig sind, können sie es sich auch leisten, höhere Ansprüche zu haben (eben zb Ansprüche an die Optik, den Charakter des Mannes usw.) und nicht nur den einen Anspruch, dass der Mann finanziell für sie sorgen kann.
Noch was:
Früher hat man seinen Partner im dörflichen Umfeld gesucht. Da gab es nicht viel Auswahl und man/frau mußte sich mit dem arrangieren, was auf diesem begrenzten Markt vorhanden war.
Sie genießen also viel lieber das solo-leben und das damit verbundene Freiheitsgefühl, konzentrieren sich auf Ausbildung, Karriere etc. Aber für Männer scheinen sie sich nur wenig bis gar nicht zu interessieren. Darum sind solche Frauen am „Beziehungs- und Partnerschaftsmarkt“ auch gar nicht verfügbar, was die Anzahl der beziehungssuchenden Frauen gleich noch mal drastisch reduziert.
Das Genießen des Solo-Lebens geht aber auch nur deswegen, weil es für frau prinzipiell nicht schwer ist, an Sex oder eine Partnerschaft ranzukommen, falls ihr danach wäre. Für die meisten Männer ist das harte Arbeit.

Ich glaube, daß die Allermeisten dieser "überzeugten Singles" durchaus eine Partnerschaft eingehen würden, wenn Mr. Right mal erscheinen würde.

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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:43

MissionImpossible hat geschrieben:Die Dame hat mir schon recht früh von ihrem Privatleben erzählt, richtig flirty wurde es außer von meiner Seite aus nicht unbedingt.
Wenn schon ein längerer Mailkontakt, dann sollte er auch "flirty" sein...

Ich hatte früher auch mal solche Fälle: Sie schrieben zwar immer zurück, aber meist nur ein paar recht nichtssagende Sätzchen. Und immer ließen sie sich ein paar Tage zeit. Angebote meinerseits, den Kontakt auf andere Ebenen (Telefon/Treffen) zu verlagern, ignorierten sie. Irgendwann kam dann ein "Tut mir leid, ich habe schon jemanden anderen gefunden"

Da muß man auch mal den Mut haben, frecher zu werden bzw. den Kontakt von sich aus zu beenden.

Man muß bedenken, daß die Situation in den meisten Partnerbörsen für Frauen völlig anders ist als für Männer. Frauen bekommen täglich meist mehrere Anfragen, Männer müssen schon froh sein, wenn sich ein regelmäßiger Mailkontakt aufbaut.
Aber ich habe sowieso ein Problem mit Menschen im Internet zu kommunizieren, da sind bei mir nie Gefühle im Spiel, weder positiv noch negativ. Es sind für mich wie Roboter, bis ich sie mal live und in 3D gesehen und gehört habe. Deswegen brauche ich ein Treffen, egal wie oberflächlich das ist.
Man darf das Internet nie als Selbstzweck sehen. Es ist das Mittel zum Zweck, mit dem/der anderen in absehbarer Zeit real zu kommunizieren.

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minds
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 11:50

Weil Frauen nämlich in den seltensten Fällen aktiv auf den Mann zugehen und den ersten Schritt machen, sondern sich stets in der abwartenden passiven Haltung befinden.
Ich denke, dass Frauen spätestens dann, wenn sie verliebt sind, auf den Mann auch zugehen, da dann der Leidensdruck so groß ist, dass frau "es wissen will". Da sich Frauen wahrscheinlich genauso oft verlieben wie Männer denke ich nicht, dass sie tatsächlich passiver sind. Vielleicht haben sie nur eine subtilere Art, zu flirten oder Zuneigung zu zeigen.

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Schneekugel
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 12:07

Yap, wir Frauen sitzen alle passiv auf der Bank im Park, machen "mimimimimi" und warten, dass sich jemand unserer erbarmt und uns gnadenhalber anspricht. Da wir nichts mitzureden haben, sondern viel zu viel Angst haben, hoffen wir halt, dass derjenige auch in Ordnung ist, wenn nicht können wir ja auch nichts dran ändern, denn wir können nur dasitzen und harren und akzeptieren was da kommt. Klar...man bedenke bitte, dass das stets so ist, bei allen Frauen, weltweit!

Vielleicht sollte man einfach mal seine Motivation überdenken, wenn man überlegt warum nichts geht bei der Partnerfindung. Bei manchen hier scheint weniger die Suche nach einem eventuellem Beziehungspartner im Vordergrund zu stehen als nach einer Hormonstaumatratze. Klar verschreckt man da Viele die eine ernsthafte Partnerschaft suchen und nicht nur einen Handersatz.

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minds
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 12:08

Was meiner Meinung nach auch noch dazu führt, dass es die Männer schwerer haben eine Partnerin zu finden, ist die Tatsache, dass die Ansprüche der Frauen gestiegen sind. Früher hatten die Frauen nicht wirklich hohe Ansprüche, heutzutage aber sehr wohl, vor allem was die Optik betrifft. Früher war ein Kriterium, dass der Mann für die Frau und die Familie finanziell sorgen kann. Da die Frauen heutzutage weitgehend finanziell unabhängig sind, können sie es sich auch leisten, höhere Ansprüche zu haben (eben zb Ansprüche an die Optik, den Charakter des Mannes usw.) und nicht nur den einen Anspruch, dass der Mann finanziell für sie sorgen kann.
Die Optik hängt ja auch mit finanziellen Aspekten zusammen: die Kleidung sagt oft etwas darüber aus, ob der Mann der Frau finanziell etwas zu bieten hat (wenn er z. B. teuerere Kleidung trägt, ist er vermutlich wohlhabender und kann für die Frau finanziell sorgen). Und die Optik hat auch mit Gesundheit zu tun. Die Frau will, (bewusst oder unbewusst) gesunde Kinder zur Welt bringen, deshalb sucht sie sich in der Regel einen Mann, der dies ausstrahlt (sportlich, schlank). Also ganz so einfach ist das nicht, zu sagen, man gehe nicht nach äußerlichen Aspekten bzw. man lehne es ab, danach zu gehen. Die Natur hat da auch ein Wörtchen mitzureden - auch wenn man es vom Verstand her manchmal auch gern anders hätte (Normen, die sagen, dass innere Werte wichtiger sind).

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**Mystery**
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 14:37

Ich denke, dass Frauen spätestens dann, wenn sie verliebt sind, auf den Mann auch zugehen, da dann der Leidensdruck so groß ist, dass frau "es wissen will".
Das sehe ich anders. Denn damit es überhaupt mal soweit kommt, dass sich eine Frau in einen Mann verliebt, muss der Mann vorher schon eine gewisse "Vorarbeit" geleistet haben, sprich, er muss auf die Frau aktiv zugegangen sein, mit ihr geflirtet haben, ihr signalisiert haben, dass er mehr will von ihr usw. Erst dann kann es eventuell sein, dass sich die Frau in diesen Mann verliebt. Denn ich glaube nicht, dass sich eine Frau in ein Mauerblümchen und schüchternen Mann verliebt, der nicht den ersten Schritt macht und auf die Frau zugeht.

Aber selbst dann, wenn eine Frau in einen Mann verliebt ist, heißt das noch lange nicht, dass die Frau dann aktiv auf den Mann zugeht und den ersten Schritt macht. Sie warten dennoch viel lieber, dass der Mann diesen ersten Schritt macht. Das ist wohl deshalb so, weil das nach wie vor in unserer Gesellschaftsstruktur so verankert ist (und sicher auch an der Erziehung liegt), dass stets Männer den ersten Schritt machen und nicht die Frauen, weil "es sich für eine Frau nicht gehört", aktiv auf einen Mann zuzugehen. Vielleicht liegt's aber einfach auch nur daran, dass Frauen viel zu schüchtern und ängstlich sind, den ersten Schritt zu machen, aus Angst vor einer Abfuhr. Ich denke, beide Faktoren werden da eine Rolle spielen.

Wenn eine Frau mal etwas von einem Mann will und auf ihn zugeht, dann macht sie höchstens unscheinbare und subtile Andeutungen und Anspielungen, die fast nicht auffallen. Aber wirklich aktives zugehen und den ersten Schritt machen auf eine Art und Weise wie es die Männer tun, findet man bei Frauen eigentlich kaum.
Yap, wir Frauen sitzen alle passiv auf der Bank im Park, machen "mimimimimi" und warten, dass sich jemand unserer erbarmt und uns gnadenhalber anspricht.
Dass Frauen aber allgemein eine passive, abwartende Haltung einnehmen, was die Partnersuche und vor allem das Flirten und aktives Zugehen auf das andere Geschlecht betrifft, kannst du nicht abstreiten.
Die Frau will, (bewusst oder unbewusst) gesunde Kinder zur Welt bringen, deshalb sucht sie sich in der Regel einen Mann, der dies ausstrahlt (sportlich, schlank). Also ganz so einfach ist das nicht, zu sagen, man gehe nicht nach äußerlichen Aspekten bzw. man lehne es ab, danach zu gehen.
Natürlich geht man nach Äußerlichkeiten, das habe ich ja auch nicht abgestritten. Ich meinte lediglich, dass Frauen heute mehr auf optische Kriterien beim Mann achten als früher. Die Ansprüche der Frauen an die Männer (nicht nur vom optischen her sondern ganz allgemein) sind im Vergleich zu früher gestiegen. Früher hat es für die Frauen meist gereicht, wenn der Mann halbwegs gut verdient hat und Frau und Kinder ernähren konnte und für sie sorgen konnte. Dieses Kriterium ist heutzutage noch lange nicht ausreichend dafür, um bei einer Frau punkten zu können, da die Frauen in der heutigen Zeit schon selbst finanziell unabhängig sind und diese Eigenschaft des Mannes nicht mehr unbedingt brauchen.

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w_s_
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Beitrag Fr., 03.04.2009, 14:41

**Mystery** hat geschrieben: Das sehe ich anders. Denn damit es überhaupt mal soweit kommt, dass sich eine Frau in einen Mann verliebt, muss der Mann vorher schon eine gewisse "Vorarbeit" geleistet haben, sprich, er muss auf die Frau aktiv zugegangen sein, mit ihr geflirtet haben, ihr signalisiert haben, dass er mehr will von ihr usw. Erst dann kann es eventuell sein, dass sich die Frau in diesen Mann verliebt. Denn ich glaube nicht, dass sich eine Frau in ein Mauerblümchen und schüchternen Mann verliebt, der nicht den ersten Schritt macht und auf die Frau zugeht.
Sorry, aber das Gegenteil ist richtig. Natürlich signalisiert er sein Interesse - aber ob er weitergehen darf signalisiert IMMER sie. Und wenns nur über ein einladendes Lächeln ist. Das ist doch normalerweise eine richtige Signalkette, und hier kann man nicht von einer einseitigen "Vorarbeit" reden. Wäre zumindest meine Wahrnehmung.

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