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Edit:
Der Anstieg des Wertes mache es erforderlich, die Entwicklung in den nächsten Tagen „sehr aufmerksam zu beobachten“, hieß es.
Der Anstieg des Wertes mache es erforderlich, die Entwicklung in den nächsten Tagen „sehr aufmerksam zu beobachten“, hieß es.
hawi, ich glaube wirklich, das hast Du am Anfang etwas falsch verstanden.hawi hat geschrieben: ↑Mo., 11.05.2020, 19:53 [Hier und auch offiziell, von Verantwortlichen, gab es dazu (laut meiner Erinnerung) meist (immer) contra. Ginge gar nicht, sei unverantwortlich, sei nicht zu steuern, sei in Sachen Erfolg zu ungewiss, etc.
Weshalb nicht wenigen Gesundheitspolitikern und auch Virologen lieber wäre, immer noch, einen möglichst strengen Lockdown so lange aufrecht zu erhalten, bis R so niedrig ist, dass der Virus möglichst ganz aus der Bevölkerung verschwindet.
Das liegt daran, weil es "oben" Streit gab Die Minis & die Merkel ...
Das stimmt nur halb. Es war in letzter Zeit zunehmend die Rede davon dass man es für machbar hält die Zahl der Neuinfektionen soweit zu drücken dass das Virus sich quasi "tot läuft" wenn man das mit den entsprechenden Massnahmen kombiniert.
Doch, Meyer-Herrmann hat das in die Diskussion gebracht:
pandas, nö, aber vielleicht hab ichs nicht ganz richtig, nicht genau genug geschrieben.pandas hat geschrieben: ↑Mo., 11.05.2020, 21:36 hawi, ich glaube wirklich, das hast Du am Anfang etwas falsch verstanden.
Es war immer, gerade von Virologen und Politikern die Rede von der Notwendigkeit einer Abflachung der Kurve.
Also eine verlangsamte Verbreitung des Virus, was eine langsame Durchseuchung ist. Dennoch haben dann weniger Menschen auf einmal das Virus. Sie haben es sozusagen hintereinander. deswegen auch immer die Rede, dass der Wert unter 1 : 1 liegen soll, und wenn er das nicht ist, muss man es durch Eindämmungsstrategien hinbekommen, es zu verlangsamen.
So direkt, sagt das zur Zeit nur wenige, u.a. aber halt häufiger grad Frau Priesemann.Im gestrigen Pressebriefing sagte die Max-Planck-Forscherin, dass der sinnvollste Wert, auf den man sich konzentrieren könnte, nicht 50 oder 30 oder 100 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen seien, "sondern wirklich die Null", um eine stabile Situation zu bekommen. "Diese Obergrenze, die jetzt definiert worden ist, ist sicherlich hilfreich auf diesem Weg. Aber ich denke, dass jeder sich ganz genau klar werden sollte darüber, ob das Ziel ist, chronisch mit einer mittleren Zahl von Neuinfektionen weiterzumachen. Oder ob das Ziel sein sollte, wirklich Covid-19-frei zu werden", argumentiert Priesemann.
https://www.focus.de/gesundheit/news/he ... 68383.html
Also ich habe sowohl Politik als als auch Wissenschaftler (z.B. Kekulé) anders wahrgenommen... dass man sich erhofft hätte, dass die Fallzahlen während des strikten Lockdowns noch deutlich zurückgegangen wären (wobei er auch bedauerte, dass man nicht sicher sagen kann, woran das lag. Haben Leute die Maßnahmen nicht ausreichend beachtet, Maßnahmen zu schwach, usw.) Noch 2-3 Wochen Geduld, die viele Wissenschaftler begrüßt hätten, brachte die Politik aber nicht mehr auf. Und jetzt hat man halt eine Reproduktionzahl, die bis jetzt um eins pendelt (und die erst das Infektionsgeschehen von vor ca. 2 Woche vor den umfangreicheren Lockerungen abbildet). Weiß noch keine, ob sich das so einpendelt, wieder steigt... oder...Irgendwann, auf jeden Fall noch, als die Zahlen arg stiegen, hörte ich vom RKI, von Herrn Wieler was zur „Herdenimmunität“, dazu, dass die bei „Corona“ erst erreicht würde, wenn 60-70% der Bevölkerung über eine Infektion evtl. immun gegen das Virus seien.
Das sind insbes. auch mathematisches Geschichten... wenn das Wachstum nicht mehr exponentiell ist (R=1 wäre lineares Wachstum, also eine Gerade) spricht man nicht mehr von Verdopplungszeit, kann es aber formal um- bzw. ausrechnen. Das habe ich nicht als Strategiewechsel empfunden, sondern lief weiterhin unter Eindämmung (dir mit fortschreitender Eindâmmung eine andere Vermessung braucht).m Laufe des Aprils, als die Kurve begann, sich abzuflachen, als die Überlastungsgefahr nicht mehr so konkret war, begannen die Diskussionen über die weitere „Strategie“. Die Reproduktionsrate wurde bekannt, wurde als Kennziffer wichtiger als die Verdopplungszeit.
Ich würde es anders formulieren: Die Beschränkungen werden dem momentanen IST-Zustand angepasst, auch um überhaupt rechtlich begründbar zu sein.
Und was wenn die Entwicklung eines solchen scheitert oder es bis zur Entwicklung (zeitverzögert gefolgt von der breiten Bereitstellung für und ausreichender Akzeptanz in der Bevölkerung) mehr als 1-1,5 Jahre dauert?stern hat geschrieben: ↑Di., 12.05.2020, 14:51 man könnte schon mehr als froh sein, wenn (bis ein Impfstoff) verfügbar ist, die Reproduktion nicht über 1 steigt und es keine 2. Welle gibt. Und das halt ich schon für zu optimistisch. Und auch die Herdenimmunität würde zu lange dauern als Strategie... wichtig ist nach wie vor der Impfstoff.
Kurzum: Ich habe Wissenschafler so wahrgenommen, dass sie zwar zufrieden waren, dass die Pandemie zwar verlangsamte Mindestziel erreicht sozusagen), aber eben (noch) nicht in dem Ausmaß, wie erhofft.Womöglich ja auch deshalb, weil die Fallzahlen stärker sanken, als es so manch Wissenschaftler angenommen hat,
https://www.tagesschau.de/inland/anstec ... a-101.htmlErst, wenn der R-Wert an mehreren Tagen in Folge den Wert von 1,2 oder 1,3 erreiche, müsse man "genau hinschauen".