Therapie endet nach Gefühlsgeständnis?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Coriolan
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Beitrag Mi., 19.02.2020, 15:08

Schnuckmuck:

Sie nennt sich B-R-ienchen und nicht Bienchen.

Und oft lohnt es sich, zumindest alle Antworten der TE in einem Thread zu verfolgen, wenn man nicht alles lesen mag. Sie konnte nämlich gestern ihre Ursprungsfrage mit dem Therapeuten erfolgreich klären...
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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Brienchen
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Beitrag Do., 20.02.2020, 12:52

Hallo Schnuckmuck,

Coriolan hat es bezüglich meines Forumsnamen ja schon richtig gestellt. Dieser hat im übrigen keinen besonderen Hintergrund, sondern leitet sich aus meinem eigentlichen Namen ab.

Dir möchte ich zuerst einmal mitteilen, dass Du mir gestern auf jeden Fall einen Lacher bescheren konntest. Ich habe mal auf Dein Profil geschaut und fand Deine Antwort auf einen Beitrag einfach klasse. So trocken und direkt formuliert, fand ich super.
Das war der Threat mit dem Sozialarbeiter.

Nun zu Deiner eigentlichen Frage, warum mich hat das annehmen lassen,dass....... Das habe ich zwar schon wiedergegeben, aber mit Deiner Frage hast Du mich doch noch mal tiefer in mich blicken lassen.
Und dazu fällt mir noch ein, dass es sein komplettes abstinetes Verhalten war, wie er sich gibt/gab, und das passte aus meiner Sicht nicht mit den nonverbalen Dingen die ich wahr nahm. Ich weiß von ihm nichts(Beziehungsstatus jetzt ja) und das hat mich interpretieren lassen. Im real Life hast Du nach einer Weile ja immer ein paar Informationen von Deinem Gegenüber. Das hat mich einfach irritiert.

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Brienchen
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Beitrag Do., 20.02.2020, 17:10

Und ergänzend nochmal, warum.............. Zwar zu alt und nicht mal schön, aber so männlich. Das hat MICH glaube ich auch angesprochen.

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 12:23

Hallo liebes Forum,

ich möchte nochmal meinen alten Thread hervor holen und Euch wissen lassen, wie es mit meiner Therapie weiter ging.

Leider alles andere als gut.
Ich war bis Mai diesen Jahres noch bei meinem Therapeuten und von meinen Gefühlen zu ihm hat sich in der ganzen Zeit nichts geändert. Ich habe ihm dann Anfang des Jahres nochmal eine Mail geschrieben, in der ich ihm das nochmal sehr deutlich gemacht habe und ihm auch geschrieben habe, dass ich mir eine persönliche Beziehung mit ihm wünsche.

Er hat mich darauf hin erstmal abgecancelt und meinte, das geht nicht, weil strafbar, er in einer Beziehung wäre und er zu alt für mich sei.

Aufgrund von Corona hatte ich ihn dann mal gefragt, ob wir spazieren gehen könnten. Worauf er sich einließ.
Da war dann auch nochmal meine Verliebtheit Thema und er meinte, das ginge halt nicht.

Da sich aber nichts an meinen Gefühlen änderte, wollte ich von mir aus die Therapie nicht mehr weiter machen. Das schrieb ich ihm per Mail und er bat mich, den nächsten Termin doch bitte wahr zu nehmen und zu kommen.
In dem Gespräch meinte ich dann ich kann nicht mehr kommen, da ich einfach nicht darüber weg komme und mir halt mehr wünsche. Daraufhin meinte er, er müsse da nochmal drüber nachdenke.

drei Tage später schrieb er mir dann eine persönliche Mail, in der er meinte, wir sollten es doch miteinander versuchen. Er würde es sonst bereuen, nicht probiert zu haben. Dazu auch noch einen Brief, in dem er mir seine Beziehungssituation schilderte.

So begannen wir also eine Affäre. Aber unsere Gefühle intensivierten sich zunehmend.
Als er dann im Sommer mit seiner Partnerin im Urlaub war, schrieb er mir herzzereißend, er hätte das Gefühl mit der falschen Frau unterwegs zu sein. Diese drei Wochen waren dann auch der Horror für mich.
Als er wieder da war, meinte er, es müsse bis Herbst eine Entscheidung her.

Nach einem gemeinsamen Urlaub, vor zwei Wochen, schien dann auch alles klar und er offenbarte mir sich von ihr zu trennen und sich für mich zu entscheiden.
Dann begann das Drama. Zweimal hat er es nicht geschafft. Dann hat er mit mir Schluss gemacht. Dann wollte er es wieder versuchen. Seit gestern wieder nicht. Ich habe ihm geglaubt und nach dem ersten Mal meinte er, das tut er mir nie wieder an. Er packt die Trennung jetzt. Aber Fehlanzeige.

Ich bin einfach nur tod Traurig, kann das alles nicht mehr verstehen, Nachdem was er mir alles so gesagt hat.
Wir haben uns zum Schluss öfter gesehen, als er sie ( Sie wohnen nicht zusammen).
Mir ist echt der Boden unter den Füßen weggezogen worden.
Und ich weiß echt nicht weiter.

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metropolis
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Beitrag So., 19.09.2021, 15:18

Hallo Brienchen,

ich kann mir vorstellen, dass es dir mit der Situation sehr schlecht geht und dass du quasi warm gehalten und dann im Stich gelassen wurdest.

Leider muss man da aber auch ehrlich sagen, dass er einen großen Fehler gemacht hat, dass er schwach geworden ist. Er hatte ja anfangs richtig darauf hingewiesen, dass es verboten ist und dass es das Abstinenzgebot gibt. Dieser Fall zeigt leider wieder erneut, wie wichtig die Abstinenz des Therapeuten ist. Ich habe da überhaupt kein Verständnis für ihn. Du bist liebenswert und hast eine tiefe und erfüllende Beziehung verdient mit jemandem, der sich ganz auf dich einlässt und dich liebt. Und genau aus diesem Grund hatte er ablehnen MÜSSEN.

So hast du nicht nur vor der Therapie einen Partner gehabt, der dir nicht gut tut und dich vermutlich schlecht behandelt (die Trennung war sogar als Therapie-Inhalt), du hast nun auch durch deinen Therapeuten nochmals eine negative Beziehungserfahrung bzw. Missbrauch erlebt. Ich finde das katastrophal.

Nicht nur das, es war auch noch eine Affäre. Also unaufrichtiger geht's ja nicht. Aber da gibt es leider unzählige Beispiele, wo die Geliebten in der Luft hängen und ewig darauf warten, dass sich der Herr der Schöpfung aus seiner achso zerrütteten Partnerschaft/Ehe löst. Hast du wirklich geglaubt, dass diese Konstellation ein Happy End haben wird? Ich meine das gar nicht als rhetorische Frage. Hast du nicht kommen sehen, dass das eine unmögliche und schädliche Situation schafft? Oder warst du dir dieses Risikos bewusst.

Ich hätte noch eine Frage: wie ist abgesehen von den Gefühlen der Rest der Therapie verlaufen? Hast du dich von dem besagten Partner trennen können oder war es auch von deiner Seite eine Affäre? Hat dir die Therapie anderweitig helfen können?

LG

metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 15:40

Liebe Metropolis,

danke für Deine Antwort.

Ehrlich gesagt habe ich jetzt zum Schluss geglaubt, er entscheidet sich für mich. Er war ja am Donnerstag auch bei ihr um die Beziehung zu beenden. Hat dann abends Herbsturlaub mit mir geplant und schon von zusammen ziehen mit mir gesprochen. Ich sollte doch zu ihm ziehen, wenn er in Rente geht. Dann den nächsten Tag wieder eine Rolle rückwärts. Da fragt man sich wirklich was von diesen Worten so stimmt und ob er überhaupt mit ihr gesprochen hat. Sie hätte ihn wohl nach drei Sätzen raus geworfen.

Vorher war ich in einer unguten langjährigen Beziehung. Die konnte ich durch die Therpie beenden und mir eine eigene Wohnung suchen.
Insofern hat die Therapie schon was gebracht. Aber im Moment geht es mir auf jeden Fall schlechter als zu Beginn. Auch wenn ich da mit Panikattacken etc. zu tun hatte.
Jetzt fühle ich mich einfach nur leer, antriebslos und unendlich traurig.

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metropolis
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Beitrag So., 19.09.2021, 17:02

Ich finde das mehr als traurig. Nach dieser Trennung und dem Auszug hättest du echt die Chance gehabt einen Neuanfang in Sachen Beziehung und Unabhängigkeit zu machen. Stattdessen bekommst du eine Wiederholung und einen missbräuchlichen Therapeuten.

Ich habe mich auch während der Therapie aus einer sehr ungesunden Beziehung gelöst. Gleichzeitig hatte ich starke Gefühle für meinen Therapeuten, der aber immer die Grenzen gewahrt hat, obwohl die Verliebtheit über die Jahre nicht weniger wurde und er immer darüber Bescheid wusste. Er hat den Gefühlen einen sicheren Raum gegeben. Aber er musste mir mehrfach diese Grenzen verdeutlichen, z.B. mit der Aussage "Sie brauchen keinen Geliebten, Sie brauchen einen Analytiker." Man kann nicht beides haben.

Hart formuliert, er wird nie dieser Partner werden, den du eigentlich suchst. Und zwar weil er dein Therapeut war/ist. Er hat dadurch immer eine besondere Verantwortung für dich. Und derer ist er keineswegs gerecht geworden.

Ich glaube, ich brauche dir gar nicht raten, dich von ihm zu lösen und endlich den eigentlichen Neuanfang zu vollziehen. Denn tief in dir drin weißt du das bestimmt. Die Liebe und emotionale Abhängigkeit machen es nur unendlich schwer diesen Weg überhaupt zu sehen.

Kannst du mit jemandem darüber offen sprechen, der dir zuhört und dich unterstützt?

LG

metropolis
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Theodor Storm

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kaputt
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Beitrag So., 19.09.2021, 17:51

Ich kenne diese Gefühle. Man interpretiert dann in kleine Gesten oder Wörter gleich viel mehr hinein. Es wäre sinnvoll zu ergründen was da für Bedürfnisse hinter stecken die du auf deinen Therapeuten überträgst

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 19:27

Liebe Metropolis,

so sehe ich das auch. Ich hätte einen Neuanfang in Sachen Beziehung gebraucht.
Von mir aus sogar mit ihm. Aber er kann keine klare Linie fahren und enttäuscht mich immer wieder.
Ich muss auch dazu sagen, dass er auch nicht mehr versucht hat, noch irgendwie die Therapeuten Rolle mit in die "Beziehung" zu nehmen. Ich habe ihn jetzt menschlich kennen gelernt und da ist er einfach ein unsicherer, ängstlicher Mensch. Kein Rückrad und heute hü, morgen hot.

Ich weiß rational , dass ich da aussteigen muss. Aber die Abhängikeit und Angst ihn komplett zu verlieren hemmt mich mich im Moment einfach zu sehr, um auszusteigen und den Kontakt abzubrechen. Soweit bin ich noch nicht. richtig problematisch bezüglich der Beziehung ist es ja erst seit zwei Wochen, nach unserem Urlaub.

Liebe Grüße

Brienchen

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Lilien
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Beitrag So., 19.09.2021, 19:46

Für mich klingt das eher danach, dass er sich von Anfang an nicht wirklich für Dich entschieden hat, sondern sich beide Seiten hat warmhalten wollen, die Auseinandersetzung mit seiner Partnerin scheute und vermutlich sich weder damals noch heute wirklich im Klaren darüber war, was er eigentlich möchte. Ok, er wollte vielleicht wirklich nicht das Gefühl haben, etwas zu verpassen, etwas nicht ausprobiert zu haben und es dann später bereuen zu müssen. Nur, wo kamst Du in seiner Überlegung darin vor?

Warum fährt man denn sonst mit einer Frau noch in den Urlaub, während man der anderen Liebesbekundungen zukommen lässt? Und ja, auch, wenn Du in der Konstellation, die Verletzlichere bist, überlege mal, was das Ganze eigentlich für eine miese Nummer seiner Freundin gegenüber ist, die da abgezogen worden ist.

Und was das eigentlich über ihn aussagt: zwei Damen gleichzeitig, sich zu keiner klar positionieren, die eine hinhalten, die andere nach Strich und Faden betrügen... am Ende ist er fein raus, denn er hat ja freie Damenwahl und zurück bleibt dann eben jemand mit einem gebrochenen Herzen. In der Konstellation für Dich dann auch noch denkbar ungünstig und vermutlich doppelt so schmerzhaft. Das, was er da mit euch beiden abgezogen hat, ist absolut daneben.

Vielleicht rufst Du Dir das wieder ins Gedächtnis, falls er es sich noch einmal überlegen sollte und Du weiterhin Angst hast, ihn zu verlieren. Denn Du hattest ihn ja auch nie ganz. Und das, was Du von ihm kennenlernen durftest, hat Dich umso mehr verletzt.

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 20:52

Liebe Kaputt,

er ist nicht mehr mein Therapeut, wir haben bereits eine private Beziehung.

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lisbeth
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Beitrag So., 19.09.2021, 21:07

Brienchen hat geschrieben: So., 19.09.2021, 15:40 Ehrlich gesagt habe ich jetzt zum Schluss geglaubt, er entscheidet sich für mich. Er war ja am Donnerstag auch bei ihr um die Beziehung zu beenden. Hat dann abends Herbsturlaub mit mir geplant und schon von zusammen ziehen mit mir gesprochen. Ich sollte doch zu ihm ziehen, wenn er in Rente geht. [..]

Vorher war ich in einer unguten langjährigen Beziehung. Die konnte ich durch die Therpie beenden und mir eine eigene Wohnung suchen.
Hm. Für mich liest sich das so, als ob du dich von der einen Abhängigkeit ohne Übergang in die nächste Abhängigkeit gestürzt hast bzw dazu bereit warst (zb gleich zu ihm zu ziehen... ?) Kann es sein, dass er da einfach das bedient hat, was du hören wolltest und dich so warmgehalten hat? Und kann es sein, dass du nicht in der Lage bist, deine eigenen Bedürfnisse zu benennen, ohne dass automatisch ein anderer (Partner) mit ins Spiel kommt und du dich an ihm orientierst?

Ich würde dir dringend empfehlen, dass du dir Unterstützung von außen holst, um dich aus dieser missbräuchlichen Beziehung zu lösen. Klar bist du erwachsen und hast das mitgemacht, hast es sogar initiiert durch das Offenlegen deiner Gefühle. Aber er hat deine emotionale Abhängigkeit ausgenutzt, er hätte als dein Therapeut oder Ex-Therapeut oder was auch immer gar nicht darauf einsteigen dürfen.

Falls du nicht sofort einen Therapieplatz findest oder von Therapie erstmal die Nase voll hast: Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe Frauenberatungsstellen, es gibt auch psychosoziale Beratung bei der Caritas, Diakonie, AWO und bei anderen Trägern. Oder du wendest dich an den Ethikverein:
www.ethikverein.de
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 21:11

Hallo Lilien,

Du hast absolut Recht. Er weiß nicht, was er will. Das ist genau der Punkt, wo wir immer wieder ankommen. Eigentlich ja mich, der Gedanken fühlt sich für ihn gut an. Aber dann kommen seine Ängste. Das er sich nicht vorstellen kann, aus seinem alten Leben auszusteigen. Und das alles nicht sein kann. Ich ihn irgendwann verlasse, er allein dasteht. Da hält er lieber seine unglückliche Partnerschaft aufrecht. Und wieder erstmal.

Das sind übrigens seine Worte. Und da fehlt mir irgendwo mittlerweile das Verständnis. Hätte ich ihm das was er mir so sagt, ihm in der Therapie erzählt, hätte er ne wahre Freude an der Arbeit gehabt und mir das geraten, was er gerade gar nicht umsetzen kann. Aber da zeigt sich, gute Ratschläge, aber selber absolute Defizite. Wir eiern vor, zurück. Er sagt selber von sich, er wäre ja ein Pflegefall, was das angeht.

Er hat es ihr jetzt wohl auch mit uns gestanden und er soll sich von Ihrer Seite aus Gedanken machen, was er will.
Und ich bin immer noch dabei zu hoffen, dass wir irgendwie die Kurve kriegen.
Ich weiß, das ist von außen stehend wahrscheinlich gar nicht nach zu vollziehen.

Zum Anfang muss ich sagen, es sollte nur bei einer Affäre bleiben. Aber wie es so kommen kann, ist das mittlerweile nicht mehr genug.

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 21:23

Liebe Liesbeth,

das mit der Abhängikeit sehe ich auch so. Da werden schon viele Defizite die sich die letzten Jahre entwickelt haben, zum Teil gestillt. Gerade auch die körperlichen. Aber das ist nicht alles. Wir verstehen uns ansonsten auch gut und es passt, wenn dieses Thema dritte Frau nicht wäre. Aber ich merke, wie viel Raum ER in meinem Leben eingenommen hat und ich zum Teil Probleme habe mich selbst zu sehen. Daher ja auch die ganzen Runden, die ich mit ihm drehe.

Mit dem zusammen ziehen, hat er mir vorgeschlagen. Ich sollte doch dann zu ihm ziehen, wenn er in sechs Jahren in Rente geht. Was ich damit nur sagen wollte, das alles plant er heute und morgen hat davon nur noch wenig Bestand.

Danke für den Link. Ich kümmere mich um einen neuen Therapieplatz, aber da das bestimmt etwas dauern wird, werde ich mal nach einer umliegenden Beratungsstelle schauen.

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Brienchen
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Beitrag So., 19.09.2021, 22:03

Ach ja und Metropolis,

ich habe schon zwei gute Freundinnen mit denen ich mich austauschen kann. Aber da läuft eher alles rational als Empfehlung. Sofortiger Kontaktabbruch, was ich gerade von meiner Seite aus gar nicht schaffe.

Aber ein liebes Forumsmitglied hat mir ne PN geschickt und wir haben heute schon telefoniert. Das tat sehr gut, da es einige Parallelen gibt

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