Erfahrung mit Beratungsstelle

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.

mio
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:41

Hier schreibt aber Seerose und nicht ihr Bekannter.

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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:47

Und auch hier: Wenn du das so siehst, warum gilt das dann nicht für den Freund, dass er für sich entscheiden muss, wie er damit umgeht (anstelle jemandem eine Beratung aufs Auge drücken zu wollen, die sowas von unerwünscht ist)?

An einer Interaktion sind immer mind. zwei beteiligt... wechselseitig. Daher macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, die andere Seite auszusparen. So läuft es auch nicht in der Therapie, zumindest in meiner, OBWOHL diese Bez. tatsächlich hochgradig assymmetrisch ist bzw. es nur um mich geht.
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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:49

Sicher, aber hier gehts doch um seerose und nicht seine probleme.
Sein Problem ist ihr Problem. Wenn der Bekannte kein Problem damit hätte, dass sie nicht reden will, bräuchte sie diesen Thread hier nicht. Seerose darf ruhig Nein sagen, wenn sie Nein sagen möchte und das Problem, dass der Freund mit ihrem Nein hat auch ihrem Freund und seiner eigenen Verantwortung überlassen.
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Mo., 18.03.2019, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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blade
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:49

Seerose schreibt hier schon lange nicht mehr. Das ist Euch wohl entgangen? Oder ist es Euch egal?

Action. Wer hat recht? Ist ja so spannend, viel wichtiger, als alles andere.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:50

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 16:33 Er hat genauso ein Problem, sonst würde er nicht so unter der Situation leiden, dass er Seerose bedrängt, sie solle sich ändern.
Aber er steht dazu und sucht sich Hilfe.

Und auch wenn Seerose professionelle Hilfe abschmettert, kommt auch sie wohl nicht ohne Hilfe aus. Andernfalls würde sie wohl nicht darauf bestehen, dass ihr Bekannter sie allabendlich nach Hause bringen muss.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Jenny Doe
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:53

Und auch wenn Seerose professionelle Hilfe abschmettert
Sie war in Therapie und in der Beratungstelle. Sie hat Hilfe nicht verweigert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


mio
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:54

stern hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 16:20 Wer die Grenzen anderer überschreitet hat aber auch ein Problem, wie Jenny schon anmerkte. Und nun?
Das geht nur, wenn ich es zu lasse. Es ist die Aufgabe jedes einzelnen Menschen seine Grenzen gut zu schützen. Unter anderem auch deshalb, weil Menschen unterschiedliche Grenzen haben. Wer das nicht kann sollte es lernen und es nicht dem überverantworten der seine Grenzen nicht ausreichend beachtet.

Was geht mich das Problem des anderen an? Wenn der meiner Meinung nach übergriffig ist dann werde ich es der Person mitteilen und ich werde sie im Zweifel aus meinem Leben werfen wenn es nicht anders möglich ist meine Grenzen zu schützen. Meine Grenzen unterliegen meiner Verantwortung. Das Problem meines Gegenübers geht mich hingegen nichts an, das darf also ruhig versuchen sich mir gegenüber übergriffig zu verhalten, wird halt nicht von Erfolg gekrönt sein im Zweifel. Wie gesagt: Es steht auch Seerose frei zu sagen: Du, wenn Du dass nicht lässt, dann werde ich den Kontakt zu Dir abbrechen. Nur muss sie das dann halt auch sagen und auch durchziehen. Dann ist nix mehr mit "Übergriff" und so, dann darf sich der "übergriffige Bekannte" ein neues "Opfer" suchen.


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Beitrag Mo., 18.03.2019, 16:55

blade hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 16:49 Seerose schreibt hier schon lange nicht mehr. Das ist Euch wohl entgangen? Oder ist es Euch egal?
Stimmt, danke blade. Ich bin raus,
Wünsch euch aber noch einen schönen restlichen Tag,
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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:01

Und er hat nicht für sich Hilfe gesucht:
Der Bekannte sagte zu mir dass es nicht darum geht ob ich soweit bin oder nicht, sondern dass was gemacht werden muss.
Ansonsten Kontaktabruch.

Dass er hier nicht schreibt, ist für mich kein Argument, mit zweierlei Mass zu messen.

Er hätte auch eine Beratung vorschlagen können... ist ja auch nicht ganz abwegig. Aber er geht weiter und schliesst sogar eine Androhung an. Also von wegen bei sich ansetzen.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 18.03.2019, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:02

Jenny Doe hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 16:53 Sie war in Therapie und in der Beratungstelle. Sie hat Hilfe nicht verweigert.
Dass jemand in Therapie war, heißt noch lange nicht, dass derjenige Hilfe annimmt. In Seeroses Fall weiß ich es nicht, aber eine Therapie kann durchaus Bestandteil einer Auflage sein.

Aber auch wenn das nicht der Fall ist:

Wenn jemand signalisiert das Therapeuten (im Speziellen) und andere Menschen (im Allgemeinen) eh schlecht sind, weil sie angeblich "weggucken", oder sich im ersten Fall gar noch am Leid anderer bereichern, fällt es mir schwer zu glauben, dass derjenige wirklich Hilfe haben wollte.
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:11

Er DARF sich so verhalten Stern. Er DARF das. Und er DARF auch den Kontakt abbrechen, weil ihm die Probleme von Seerose zuviel sind. Er hat ihr ein Angebot gemacht: Lass Dir professionell helfen, dann bin ich weiterhin für Dich da. Tust Du es nicht, breche ich den Kontakt ab.

Es ist Seeroses Entscheidung, wie sie damit umgehen möchte. Sie kann nicht von ihm verlangen "tatenlos" zuzusehen und dennoch für sie da zu sein wenn er das nicht möchte. Das ist ganz allein seine Angelegenheit. So wie es Seeroses Angelegenheit ist wie sie damit umgeht.

Seerose möchte, dass ihr Bekannter einfach so "zusieht" und sie "machen lässt". Das will der aber nun mal nicht wie es scheint. Und da darf er sagen: Dann nicht. Er darf SEINE Grenzen wahren und das tut er. Und Seerose täte gut daran ihre zu wahren. Selbst dann wenn es sie vielleicht einen Kontakt kostet, der für sie auch Vorteile mit sich bringt. An der Stelle muss sie sich einfach entscheiden was für sie geht und was nicht. Sie kann ihrem Bekannten nicht vorschreiben wie dieser sich zu verhalten hat. Sie kann sich nur selbst so verhalten dass ihre Grenzen gewahrt bleiben.

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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:18

Es kann sich auch um Projektionen handeln (die man mitbringen darf als Patient) aufgrund entsprechender Erfahrungen bei hoher Motivation, bei der sogar Symtomvwerschlechterungen in Kauf genommen wurden. Bleibt offen... nur um dem Tenor “die will ja gar nicht“ ein Gegengewicht gegenüberzustellen.
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spirit-cologne
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:26

Ich glaube, das Problem dieses threads liegt vielleicht auch darin, dass einige sich nur an das halten, was Seerose hier in diesem thread geschrieben hat und andere User noch das im Hinterkopf haben, was sie in diversen anderen threads bereits geschrieben hat. Das erzeugt dann ggf. ein ganz anderes Bild und dementsprechend reagieren die User auch anders.

@JennyDoe: Ich gehe nicht davon aus, dass jeder unbedingt Therapie machen muss. Aber ich gehe sehr wohl davon aus, dass sich nichts im Leben nachhaltig verbessert, wenn man selbst nichts dafür tut. Und Seeroses "Problem" mit ihrem Bekannten ist ja nicht ihr einziges. Sie fühlt sich ja nicht nur nicht in der Lage, Therapie machen zu können, sondern sie fühlt sich genauso wenig in der Lage, sich im Leben auf eigene Füße zu stellen. Das Leben ist aber eben kein All inclusive Resort, in dem man nur Rechte, aber keine Pflichten hat. Wenn man die Hilfe Anderer in Anspruch nimmt, dann wollen die halt meist irgendwann einmal sehen, dass man auch bereit ist, sich zu bemühen, selbst was dazu beizutragen, dass es einem besser geht. Darauf beruht z.B. auch unser Sozialsystem ("Mitwirkungspflicht").

Das muss nicht zwangsläufig Therapie sein, aber Seerose tut halt auch sonst nichts, damit es ihr besser geht und dann ist halt bei vielen Menschen die Geduld, sich ihre Klagen anzuhören, einfach irgendwann vorbei. Natürlich könnte man jetzt sagen, "braucht sich ja keiner hier durchzulesen, wenn es nervt", aber da Seerose noch sehr jung ist, habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass die etwas deutlicheren Worte vielleicht doch noch mal irgendwann durchkommen (steter Tropfen höhlt den Stein) und sie doch noch beginnt, mal irgendwas zu tun. Ihrem Bekannten zu sagen, dass sie nicht zur Beratungsstelle hingehen will, statt doch hinzugehen und sich hinterher hier im Forum darüber zu beklagen wäre z.B. schon mal ein toller Anfang.
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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:45

mio hat geschrieben: Mo., 18.03.2019, 17:11 Sie kann nicht von ihm verlangen "tatenlos" zuzusehen und dennoch für sie da zu sein wenn er das nicht möchte.
Wie gesagt, mir geht es auch darum, dass anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird. Wieso heißt es dann nicht auch:

Er kann nicht von ihr verlangen, ihm zuliebe eine Beratung zu machen, wenn sie das nicht möchte und es zur Symptomverschlechterung führt.

Es werden die eigenen Prinzipien nicht konsequen auf beide angewendet.

Wonach bemisst sich, was man darf und was nicht verlangt werden darf?

Ich bin nicht Verfechter davon, dass einfach jeder darauf beharrt, sein Ding durchzieht, WEIL er/sie das DARF. Ist aber freilich eine Möglichkeit. Sondern habe für die Option eines Gesprächs geworben... ob evtl. ein Kompromiss möglich ist.

Und auch hier:
Sie kann ihrem Bekannten nicht vorschreiben wie dieser sich zu verhalten hat. Sie kann sich nur selbst so verhalten dass ihre Grenzen gewahrt bleiben.
Aber er kann sie unter Druck setzen, eine Beratung zu machen? Für ihn gilt also nicht, dass er sich nur selbst so verhalten kann, dass seine Grenzen gewahrt werden?
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stern
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Beitrag Mo., 18.03.2019, 17:58

Wie kann man anhand von ein paar Postings ableiten, dass jemand (auch sonst) nichts tut, damit es besser geht?

In Therapien werden mitunter sogar selbstschädigende Verhaltensweisen als Lösungsversuch verstanden.

Wie gesagt: Sowohl die Beratung als auch Therapie wurde in Anspruch genommen.
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