Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Wenn wir zu den Steinzeitmenschen zurückgehen: wer hatte mehr Chancen, zu überleben, jener, der die Intelligenz hatte, Fallen zu bauen, Werkzeuge herzustellen und so weiter? Oder der, der einfach auf alles zugerannt ist?Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 19:31 Ich finde nicht, dass man so pauschal sagen kann, dass Intelligenz dass Überleben sichere. Immerhin konnte niemand von minderer Intelligenz eine Atombombe entwickeln. Und schon gar keinen Nobelpreis dafür bekommen....
Ich verstehe nicht, warum Intelligenz so negativ besetzt ist. Natürlich hat der Mensch ein Talent, ALLES in JEDER Hinsicht zu nutzen, gut wie schlecht. Davor warne ich auch immer, wenn jemand irgendwelche Gesetze oder Einschränkungen fordert. Was in gutem Sinne eingeführt wird, wird früher oder später immer von der anderen Seite okkupiert. Das hat schon viele brillante Ideen der Vergangenheit ins Gegenteil verkehrt. Trotzdem haben wir es (herausragender) Intelligenz zu verdanken, dass wir uns hier überhaupt schreiben können. Mit lauter Dumpfbacken, um es mal drastisch zu sagen, würden wir vermutlich noch nicht mal Papier haben. So gesehen ist es ganz schön anmaßend, zu glauben, Intelligenz wäre kein Vorteil, wenn praktisch 100% des Umfeldes, in dem wir uns bewegen, das Ergebnis von Intelligenz ist und uns erlaubt, auch unintelligent halbwegs unbeschadet durchs Leben zu gehen.
Reine Illuision. Nur weil nicht jeder Mensch mit einem IQ von signifikant über 100 in die Geschichte eingeht, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Schau dir die Gaußsche Normalverteilung der Intelligenz an, und du wirst sehen, dass ebenso viele Leute über 100 sind, wie darunter. Ja, es wird enger, je höher die Skala geht (und nach unten), bleiben aber immer noch massenhaft Leute über, die meistens dafür sorgen, dass wir hier immer bessere Geräte erhalten und stillschweigend unsere lebenserhaltenden Systeme optimiert werden, wie etwas Abwasser und Frischwasser. Ich wage zu behaupten, die meisten hier hätten nicht die Intelligenz, zu wissen, wie man Kulturen anlegen muss, um aus Abwasser Trinkwasser zu machen. Ja, so profan kann Intelligenz das Überleben sichern. Übrigens kenne ich Leute, die einen höheren IQ haben als Einstein. Sind keine "Jahrhundertereignisse". Einer von rund 10.000 Menschen hat diese Intelligenz. Kannst dir also ausrechnen, wie viele davon aktuell alleine in deinem Land leben.Broken Wing hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:15 ein, die Intelligenz ist nicht unbedingt ein Vorteil, es hat schon einen Grund, dass Einstein und Newton Jahrhundertereignisse sind, also seltener als Naturkatastrophen.
Man kann sich Evolutionsbiologie, Neurobiologie, Psychologie und Co über bessere Quellen zu Gemüte führen, Broken Wing. Sarrazins Bücher sind da keine so geeignete Lektüre, denke ich. Soweit ich gegoogelt habe, ist er auch kein Wissenschaftler sondern "nur" Volkswirt.Broken Wing hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:15 Einfache denke derer, die die Evolutionstheorie höchstens aus Sarrazins Büchern kennen.