♥ Hambacher Forst schützen ► Energieanbieter wechseln ◄
Ich würde sagen: Bringt Euch einfach selbst um. Denn NUR DANN wäre sicher gewährleistet dass ihr niemand andes mehr Schaden zufügt.
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Was für ein sachliches Argument. Anderen Weltrettungsphantasien anheften, aber selbst nach dem Alles-oder-Nichtsprinzip argumentieren und kleine Schritte madig reden... und sich dabei als die allumfassend Informierte inszenieren.
Es würde sehr wohl etwas bringen, wenn man an dem ansetzt, was individuell machbar erscheint und vermeidbar ist.
Und auch politisch könnte man mehr machen - wäre es denn gewollt. ZB auch Diesel: Es leuchtet irgendwie nicht ein, wenn Manager und Unternehmen betrügen, aber dann auch noch aus der Verantwortung genommen werden sollen... Aber da es gerade um den Forst geht: Laschet hält sich lieber raus.
Und na ja, Unternehmen sehen sich auch nicht in jedem Fall in einer Verantwortung.
Und so bleibt dann eben alles beim Alten, wenn es immer anderes sein soll, das ja viel schlimmer ist... und kleine Schritte von Verbrauchern eh nichts bringen... usw. Eben die ganze Palelette an "Argumenten", weswegen man nichts tun sollte und es eh nichts bringt.
Es würde sehr wohl etwas bringen, wenn man an dem ansetzt, was individuell machbar erscheint und vermeidbar ist.
Und auch politisch könnte man mehr machen - wäre es denn gewollt. ZB auch Diesel: Es leuchtet irgendwie nicht ein, wenn Manager und Unternehmen betrügen, aber dann auch noch aus der Verantwortung genommen werden sollen... Aber da es gerade um den Forst geht: Laschet hält sich lieber raus.
Und na ja, Unternehmen sehen sich auch nicht in jedem Fall in einer Verantwortung.
Und so bleibt dann eben alles beim Alten, wenn es immer anderes sein soll, das ja viel schlimmer ist... und kleine Schritte von Verbrauchern eh nichts bringen... usw. Eben die ganze Palelette an "Argumenten", weswegen man nichts tun sollte und es eh nichts bringt.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Vergiss es, Stern.
Mio findet, man soll sich was Eigenes überlegen. Dass aber viele Menschen das Richtige tun können, weil sie MITEINANDER die selbe Sache tun, schnallt sie einfach nicht. Sie geht wohl davon aus, dass ich erst dann eine Berechtigung hätte, etwas zu tun, wenn es komplett meine Idee war. Und solange ich offensichtlich nur ein Lemming bin, der anderen hinterherrennt, habe ich auch kein Recht, andere "anzuschubsen", mitzumachen.
Das bedeutet: Ab heute muss jeder ein eigenes Konzept haben! Du darfst nicht sagen: "Stimmt, Tiere töten ist doof, ich werde auch Veganer!" - nein, du musst etwas Neues erfinden. Du darfst nicht gut finden, was andere tun, du musst selbst etwas finden, was du gut findest. Es gibt ab heute also keine Interessengemeinschaften mehr. Wenn du doof findest, dass der Hambacher Wald gerodet wird und ich finde das auch doof UND will deswegen auch zu einem Stromanbieter wechseln, der es besser machen möchte, dann bin ich nur ein kleiner dummer verschíssener Lemming ohne eigene Meinung. Dass ich der selben Meinung bin, das zählt hier gar nicht. Denn dann gäbe es ja keinen Grund, mich hier kleinzureden. Dann müsste man sich ja selbst eingestehen, dass man nichts zu sagen hat, aber das wird Mio nie tun, denn die denkt sich ja eh "nach mir die Hölle, mir egal". Und warum? Weil sie ein paar Unterschriftchen getätigt hat, die teilweise nicht viel gebracht haben. Nach den Postings hier, will ich gar nicht wissen, was das für Unterschriftenaktionen waren. Vermutlich sowas wie "Ich bin dafür, dass sich jeder um seinen Schéiß kümmert und die Leute endlich die Fresse halten, die Welt retten zu müssen, weil mich das Gelaber beim Verdauen meines Dumpingpreisschnitzels stört".
Ich denke, ich werde auch diesen Thread hier zumachen. Und meine Blockliste um einiges erweitern. So viel Gleichgültigkeit hätte ich nichtmal in einem Psychoforum erwartet, aber es scheint, manche mailen direkt aus der Geschlossenen. Tobt euch aus. Morgen irgendwann wird hier wohl dicht sein. Gebt nochmal richtig euer Bestes und rotzt der Natur und euren Mitmenschen kräftig ins Gesicht, die wenigstens VERSUCHEN, etwas zu unternehmen, statt sich am Ársch zu kratzen und zu warten, dass es andere tun, damit ihr jemanden habt, den ihr belächeln könnt.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
Findest Du es nicht ein klein wenig überheblich zu wissen was ich meine?
Ich meine nämlich nicht das was Du meinst was ich meine...
Ich meine nämlich nicht das was Du meinst was ich meine...
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Ein bisschen mehr Gelassenheit hätte dem Thread gut getan. Ich habe einiges an Missverständnissen auf beiden Seiten gelesen, indem immer ein Teilaspekt herausgegriffen und dieser ins Absolute verschoben wurde, sodass man dann ein negatives Argument daraus machen konnte.
Für den Hambacher Forst gibt es ja vielleicht noch eine Rettung, für diesen Thread eher nicht.
Für den Hambacher Forst gibt es ja vielleicht noch eine Rettung, für diesen Thread eher nicht.
Es geht nicht darum, ob man sich am besten umbringt, sondern was evtl. vermeidbar wäre... und ja, wenn man Perspektiven entwickeln möchte, braucht es Kreativität und Mut, während Depression, Verdrossenheit und Schwarzmalerei eher hinderlich sind.
Ob es wirklich uuunbedingt nötig ist, den restlichen Forst auch noch zu roden... oder ob die Stromversorgung ad hoc zusammenbricht, wenn man das nicht tut... oder ob es eher darum geht, dass damit die Bilanz aufgehübscht wird. Oder ob man sich einen Anbieter sucht, der den ethischen Vorstellungen eher entsprechen könnte. Corporate Responibility im Unternehmersprech genannt (und hoffentlich nicht nur als Floskel gebraucht). Oder ob zB Kosmetika wirklich uuunbedingt Mikroplastik benötigen... die nicht nur aus Umweltgesichtspunkten umstitten sind, sondern auch aus kosmetischen, so das eh einige Menschen nach Alternativen schauen.
Die Haltung "es geht nicht (anders)" ist eine typische Haltung, um etwas nicht zu verändern. So argumentiert auch RWE: Der Wald muss so oder so weg. Ich finde es daher eher beruhigend, dass es Leute gibt, die hinterfragen, ob es etwas gibt, das man tun kann.
Und auch wenn etwas machbar ist, heißt es noch nicht, dass es getan, wird... zB weil die Interessenslage eine andere ist (zB Gewinn wichtiger als ethische Aspekte). Das halte ich, wenn ich den Thread anschaue, eher für ein Problem als Machbarkeit. Eine Möglichkeit ist, das zumindest als Verbraucher zu sanktionieren.
Schweden, Kanada, GB, etc. haben Mikroplastik in Kosetika bereits verboten (zum 1. Juli). Alternativen gibt es bereits. Aber es zu belassen ist für die Industrien natürlich günstiger. Leute, die von sich aus umsteigen, sind bestimmt auch Mitläufer, während Mio allumfassend informiert ist und besser weiß, was geht. Unabhängig vom konkreten Thema.
Ob es wirklich uuunbedingt nötig ist, den restlichen Forst auch noch zu roden... oder ob die Stromversorgung ad hoc zusammenbricht, wenn man das nicht tut... oder ob es eher darum geht, dass damit die Bilanz aufgehübscht wird. Oder ob man sich einen Anbieter sucht, der den ethischen Vorstellungen eher entsprechen könnte. Corporate Responibility im Unternehmersprech genannt (und hoffentlich nicht nur als Floskel gebraucht). Oder ob zB Kosmetika wirklich uuunbedingt Mikroplastik benötigen... die nicht nur aus Umweltgesichtspunkten umstitten sind, sondern auch aus kosmetischen, so das eh einige Menschen nach Alternativen schauen.
Die Haltung "es geht nicht (anders)" ist eine typische Haltung, um etwas nicht zu verändern. So argumentiert auch RWE: Der Wald muss so oder so weg. Ich finde es daher eher beruhigend, dass es Leute gibt, die hinterfragen, ob es etwas gibt, das man tun kann.
Und auch wenn etwas machbar ist, heißt es noch nicht, dass es getan, wird... zB weil die Interessenslage eine andere ist (zB Gewinn wichtiger als ethische Aspekte). Das halte ich, wenn ich den Thread anschaue, eher für ein Problem als Machbarkeit. Eine Möglichkeit ist, das zumindest als Verbraucher zu sanktionieren.
Die Diskussion hatte ich auch schon in einem anderen Faden. Sinnlos.Mio findet, man soll sich was Eigenes überlegen. Dass aber viele Menschen das Richtige tun können, weil sie MITEINANDER die selbe Sache tun, schnallt sie einfach nicht.
Schweden, Kanada, GB, etc. haben Mikroplastik in Kosetika bereits verboten (zum 1. Juli). Alternativen gibt es bereits. Aber es zu belassen ist für die Industrien natürlich günstiger. Leute, die von sich aus umsteigen, sind bestimmt auch Mitläufer, während Mio allumfassend informiert ist und besser weiß, was geht. Unabhängig vom konkreten Thema.
Liebe Grüße
stern
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Genauso wie viele nicht verstehen können, warum mir der Planet wurst sein kann, verstehe ich nicht, wie man auf die Idee kommt, sowas Abstraktes und Unüberschaubares wie den Planeten oder einen Teil davon, dessen Eigentümer man nicht ist, schützen zu wollen. Ich bin durchaus fähig, mich auch für andere Menschen einzusetzen, bringe ebenfalls Geldbörsen und Handys zurück. Ja, ist mir auch passiert, dass jemand mir eine Geldbörse mit min 500 überreicht hat in der Fehlannahme, ich hätte sie verloren. Ich habe natürlich selbst den Eigentümer kontaktiert.
Ein Mensch kann leiden, hat eine Vorstellung von Ursache und Wirkung und kann in die Zukunft fantasieren. Der Planet, die Umwelt können das alles nicht. Und wenn ein Tier keinen Lebensraum hat, hat es sicher auch keine Idee. Außerdem ist es mobil. Ich kann nicht einfach meine Wohnung verlassen, ein Vogel kann bei einer Überschwämmung oder Rodung einfach den nächsten Wald anfliegen. Und bis zum Abend hat er sicher alles andere im Kopf als den zerstörten Wald, oder?
Ein Mensch kann leiden, hat eine Vorstellung von Ursache und Wirkung und kann in die Zukunft fantasieren. Der Planet, die Umwelt können das alles nicht. Und wenn ein Tier keinen Lebensraum hat, hat es sicher auch keine Idee. Außerdem ist es mobil. Ich kann nicht einfach meine Wohnung verlassen, ein Vogel kann bei einer Überschwämmung oder Rodung einfach den nächsten Wald anfliegen. Und bis zum Abend hat er sicher alles andere im Kopf als den zerstörten Wald, oder?
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Vorschlag: Anbieter wechseln und Initiativen zur Aufforstung unterstützen.
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Nein, Broken. Der Vogel wird sich vielleicht nicht trauernd und weinend winden, weil sein primäres Ziel es ist, zu überleben. Aber auch Tiere können traumatisch sein. Er wird sein ganzes Leben lang wissen, was eine Motorsäge ist. Er wird Panik bekommen und sich vielleicht sogar entscheiden müssen, ob er seine Brut zurück lässt, oder nicht. Tiere sind in der Lage zu trauern. Also kannst du dir sicher sein, dass dieser Vogel leiden wird. Wenn er nicht dabei umkommt, sein Nest zu schützen, weil er vielleicht einen Herzkasper bekommt, wird er vielleicht neu anfangen. Aber er wird vermutlich nie vergessen, wie eine Säge oder ein Bagger klingt und jedes Mal wird er Angst empfinden, wenn er das Geräusch hört.Broken Wing hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 12:09ein Vogel kann bei einer Rodung einfach den nächsten Wald anfliegen. Und bis zum Abend hat er sicher alles andere im Kopf als den zerstörten Wald, oder?
Man kann jetzt sagen, dass der Vogel nunmal damit leben muss, aber "einfach" zu einem neuen Wald fliegen ist eben leichter gesagt als getan.
Vor etwa 3 Jahren hatte Martin drei kleine Küken, die am helllichten Tage von einem Wiesel geholt wurden. Die Mutter, die nun kinderlos war, war im Gesicht blass, zusammengekauert stand sie in einer Ecke und es kullerten ihr die Tränen. Die gesamte restliche Hühnergruppe war ebenfalls traurig. Sie versuchten sie zu trösten, aber sie stand nur da und weinte. Vier Tage lang fraß sie nichts, stand in ihrer Ecke... Vier Tage bemühte sich die Gruppe darum, für sie da zu sein. Brachten ihr Körnchen, gefangene Insekten...
Wenn du denkst, das ist ein Einzelfall, irrst du dich. Es haben sich auch schon andere Hühner bei einem gestorbenen Artgenossen verabschiedet. Martin zeigt ihnen gestorbene Hühner, denn würde er es nicht und sie könnten sich nicht verabschieden, wären sie auf ihn sauer. sie verstehen manchmal nicht, warum ein Huhn stirbt. Zum Beispiel kommt es vor, dass bei älteren Hühnern das Bindegewebe schlaff wird. Und wenn sie dann ein Ei legen, kommt der Legedarm mit raus und im schlimmsten Fall verbluten sie daran. Ein anderes ist wohl mit dem Auge in ein Ästchen gelaufen, das hat sich entzündet, wurde nekrotisch und trotz Behandlung war es nicht möglich, das Tier zu retten. Wenn die anderen das tote oder sterbende Tier sehen, verabschieden sie sich und trotz Traurigkeit, verstehen sie, dass der Mensch nichts dafür konnte. Nimmt Martin aber Tiere einfach raus, weil sie vielleicht erkältet waren und ansteckend sind, verstehen sie es nicht und denken, er hätte irgendwas mit dem Verschwinden zu tun. Dann ignorieren sie ihn, sind grob zu ihm, der Hahn guckt ihn mit dem Ársch nicht an.
Der Vogel, der aus seinem Baum geschüttelt wird, wenn die Rodung beginnt, hat vermutlich zu viel Angst, um zu trauern. Wenn er sich dazu entscheidet, seine Küken zu verlassen, weil so eine "Apokalypse" für ihn selbst gerade los ist, bleibt keine Zeit zum Trauern. Er wird panisch davonfliegen. Nicht Dutzende Kilometer weit. Er wird in der Nähe sein und vermutlich schauen, ob er für seine Brut noch was tun kann. Und die ganze Zeit über, wird er Angst haben vor den Geräuschen.
Nun - die Brutzeiten sind weitestgehend durch. durch den viel zu heißen Sommer könnte es dennoch sein, dass sich alles etwas nahc hinten verlagert hat, weil viele Bruten umgekommen sind und eine neue Brut begonnen wurde, die sich nach hinten verlagert hat. Und selbst wenn gerade tatsächlich keiner mehr brütet - dieser Wald hat ganz sicher vielen vielen Tieren gedient. Der wird zur nächsten Brutzeit nicht mehr da sein. Wohin verschwinden dann die Tiere? "Einfach in einen anderen Wald fliegen" geht nicht, denn es braucht nicht nur IRGEND WELCHE Bäume um zu brüten. Es braucht auch Nahrungsquellen, Sicherheit, Klima.
Da der Wald noch immer 280 Fußballfelder groß ist und da ein ganzer Haufen wilder Tiere drin wohnt, müssen sich auch ein Haufen wilder Tiere umsiedeln. Glaubst du, ein Feuersalamander latscht hunderte von Kilometern, um einen neuen geeigneten Wald zu finden? Er wird austrocknen wie ne Primel. In diesem Wald, der über ein super Gleichgewicht (noch immer) verfügt, leben nicht nur ein paar dumme Vögel, die sich einfach nen neuen Baum suchen sollen, sondern rund 140-150 geschützte Arten an verschiedensten Tieren. "UMSIEDELN" ist das Stichwort. Solange bis der nächste Wald gerodet wird. Solange, bis der nächste Depp Euronoten in den Augen blitzen hat und den Bagger raus holt. Ist ja egal, die wichtigsten Tiere werden ja gezüchtet. Schweine, Rinder, Fische, Schafe, Ziegen. Ein bisschen Luxus oben drauf für Gänse, Perlhühner, Krabben, Hummer, Hasen, Truthähne und Puten... Das wars doch. Jetzt noch ein paar Hunde und Katzen als Haustier...
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Schon klar, wieso viele nicht einsehen, vom Aussterben bedrohte Fledermäuse zu retten. Die sieht man das ganze Jahr nie, die schreiben nie und rufen auch nie an... weg damit. Feuersalamander? Pff. Gibt längst Fotos davon, wozu einen echten sehen. Dinos sind ja auch viel cooler, weil sie ausgestorben sind, warum also nicht die meisten Tiere aussterben lassen, und nur die Wichtigsten behalten? Würde man endlich mal den Regenwald platt machen, würde man den Menschen wenigstens die Möglichkeit nehmen, Orang Utan Puffs und Tigerpimmelpulver für die scheinbar unfruchtbaren Chinesen möglich zu machen. Gute Idee. Keine Orang Utans mehr bedeutet keine Orang Utan Puffs mehr. Juhu, so retten wir die Welt!
Ich glaube fast, so denken einige hier.
Aber so geht das nicht. Jeder Honk weiß mittlerweile, dass Bäume verflucht wichtig sind. Für gute Luft, für gutes Klima... Schau dir an was die RWE für eine Wüste hinterlässt. Und das wollen die nicht bis nächstes Jahr oder bis 2020. Nein, das machen die voraussichtlich bis 2040. Ich bin 53 wenn die endlich fertig sind. Und dann? Wer weiß was dann ist. Vielleicht finden sie eine neue Stelle. Vielleicht wird der Kohleausstieg unter irgend welchen Umständen wieder erlaubt. Vielleicht werden einige Atomkraftwerke bis dahin so hinfällig sein, dass man sagt: "Okay, holt nochmal die Bagger raus, im Schwarzwald gibts Kohle abzubauen" Und dann gibt es wieder ein paar Lappen, die sagen "das MUSS gemacht werden". Und irgendwer wird wieder sagen "Ihr hattet 20 Jahre Zeit dazu, euch Alternativen einfallen zu lassen, wieso zum Henker wird der Schwarzwald zerstört, wenn 20 Jahre lang die Zeit war, sauberen Strom herzustellen?"
Nein. Nicht mit mir! Ich möchte nicht, dass sowas vielleicht mal Realität wird. Ich möchte nicht, dass Tiere umgesiedelt werden müssen, bis irgend ein Schwachkopf in Führungsposition wieder auf die Idee kommt, etwas kaputt zu machen.
Ihr findet es lustig und bescheuert, dass ich versuche, etwas zu ändern. Heute ist ein Päckchen gekommen mit ein paar Plakaten, Flyern und Aufklebern. Es ist nicht viel, aber es ist etwas, was ich tun kann. Und sollte ich auch nur 10 Menschen dazu bewegen können, sich dieser Sache anzuschließen, war es mir das wert. Das sind 10 Menschen mehr, die sich vor anderen lieber zum Affen machen, als zuzusehen, wie so ein schöner und vor allem verdammt wichtiger Wald für Profit niedergemäht wird.
https://www.bund-nrw.de/themen/mensch-u ... rstoerung/
Ich glaube fast, so denken einige hier.
Aber so geht das nicht. Jeder Honk weiß mittlerweile, dass Bäume verflucht wichtig sind. Für gute Luft, für gutes Klima... Schau dir an was die RWE für eine Wüste hinterlässt. Und das wollen die nicht bis nächstes Jahr oder bis 2020. Nein, das machen die voraussichtlich bis 2040. Ich bin 53 wenn die endlich fertig sind. Und dann? Wer weiß was dann ist. Vielleicht finden sie eine neue Stelle. Vielleicht wird der Kohleausstieg unter irgend welchen Umständen wieder erlaubt. Vielleicht werden einige Atomkraftwerke bis dahin so hinfällig sein, dass man sagt: "Okay, holt nochmal die Bagger raus, im Schwarzwald gibts Kohle abzubauen" Und dann gibt es wieder ein paar Lappen, die sagen "das MUSS gemacht werden". Und irgendwer wird wieder sagen "Ihr hattet 20 Jahre Zeit dazu, euch Alternativen einfallen zu lassen, wieso zum Henker wird der Schwarzwald zerstört, wenn 20 Jahre lang die Zeit war, sauberen Strom herzustellen?"
Nein. Nicht mit mir! Ich möchte nicht, dass sowas vielleicht mal Realität wird. Ich möchte nicht, dass Tiere umgesiedelt werden müssen, bis irgend ein Schwachkopf in Führungsposition wieder auf die Idee kommt, etwas kaputt zu machen.
Ihr findet es lustig und bescheuert, dass ich versuche, etwas zu ändern. Heute ist ein Päckchen gekommen mit ein paar Plakaten, Flyern und Aufklebern. Es ist nicht viel, aber es ist etwas, was ich tun kann. Und sollte ich auch nur 10 Menschen dazu bewegen können, sich dieser Sache anzuschließen, war es mir das wert. Das sind 10 Menschen mehr, die sich vor anderen lieber zum Affen machen, als zuzusehen, wie so ein schöner und vor allem verdammt wichtiger Wald für Profit niedergemäht wird.
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Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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"Wir müssen lernen in Netzwerken zu denken" - Eben. DAS gilt nicht nur auf den Strom als solches bezogen, sondern auf die ganze Erdbevölkerung.
Gucken, unbedingt:
https://www.arte.tv/de/videos/062731-00 ... netzwerke/
Gucken, unbedingt:
https://www.arte.tv/de/videos/062731-00 ... netzwerke/
Eben. Und idealerweise würden diese Netzwerke dann einen zentralen Anbieter überflüssig machen und damit wäre die Autarkie des einzelnen Netzes gewährleistet. Je autarker ein Netz ist desto weniger Energie wird unnötig verbraucht (zB. durch den Transport) und desto größer ist die Transparenz und desto einfacher kann ich es effektiv steuern.Miss_Understood hat geschrieben: ↑Fr., 28.09.2018, 18:09 "Wir müssen lernen in Netzwerken zu denken"
Im Grunde müssen wir die Anbieter abschaffen und unsere eigenen Anbieter werden.
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Nun - DAS macht es gerade ja nicht einfacher. Weil: ab WANN ist es ein 'Netzwerk'? Sich ganz autark vereinzeln - bringt es nicht, ZU VIELE an EINEM Strang auch nicht ... es ist ein Mobile, ein systemisches Gefüge, was in ständiger Bewegung ist, um sich auszutarieren. Ja, das IST komplex. Und zuweilen kompliziert. Ich weiß - wie viele auch nicht GENAU wie das gehen wird. ABER ich weiß, wenn wir - also ich und du GAR nichts ändern, wird sich auch der sich abzeichnende Weg fortsetzen.
Du kannst Dich eh nicht "vereinzeln" in dem Sinne, irgendeine Abhängigkeit bleibt immer. Bei Solarpanels eben die von der Sonne. Bei Windkraft die vom Wind. Und bei Wasserkraft die vom Wasser. Aber immer noch besser von der Natur abhängig zu sein als von einem Konzern, meine Meinung. Zumal der Konzern ja genauso abhängig ist, aber noch dazu Profit machen muss damit der Konzern überhaupt "betrieben" werden kann. Dh. der "Zwischenhandel" kostet zum Einen und zum Anderen macht er zusätzlich abhängig (Stichwort: Monopolstellung). Wenn ich jetzt den einen "Riesen" ersetze durch einen vermeintlich "besseren" Riesen dann tausche ich nur den Regen gegen die Traufe.
Nehmen wir zB. mal an es würde sich glasklar nachweisen lassen dass Windräder einen schädlichen Einfluss haben auf die Natur und den Menschen (was ich gar nicht so abwegig finde) was würden dann all die sauberen Investoren mit ihren Windrädern machen? Sie prompt abstellen? Wohl kaum... Steht das Ding hingegen in meinem Garten und gehört mir dann seh ich schleunigst zu, dass es stillgelegt wird wenn ich bemerke dass es mir oder dem was mir wichtig ist schadet.
Wo beginnt ein Netz? Wo hört es auf? Für mich die falsche Frage. Ich würde eher fragen: Macht ein Netz SINN? Und erfüllt es das was ich mir von ihm wünsche?
Mal als Beispiel:
Bei uns im Dorf gab es früher einen "öffentlichen Gefrierraum". Der gehörte der Raiffeisengenossenschaft und man konnte sich einen Gefrierschrank mieten wenn man einen brauchte. Wirkt erst mal sinnvoll, war damals auch noch sinnvoll weil die Leute sich oft keinen eigenen Gefrierschrank leisten konnten bzw. teils mehr Kapazitäten brauchten als sie hatten (nach dem Schlachten zB.). Aber er musste auch finanziert und betrieben werden und die Nutzer mussten Zeit, Energie und Geld dafür aufbringen um ihn zu nutzen. Irgendwann verbreiteten sich die Gefrierschränke im eigenen Keller und niemand nutzte den mehr. Logische Konsequenz: Das Ding wurde irgendwann dicht gemacht.
Wenn Du das jetzt überträgst auf die individuelle Stromversorgung dann wird deutlich, dass eine zentrale Stromversorgung nur solange gebraucht wird wie die Leute sich noch nicht dezentral versorgen können. Jeder auch nur einigermassen vernünftig denkende Mensch würde seinen Strom selbst erzeugen wenn er es könnte ohne dass ihn das in Schwierigkeiten bringt (sei es dass es ihn finanziell, intellektuell oder sonst wie überfordert). Dh. er bräuchte Technologien die sowohl von ihm finanzierbar als auch von ihm bedienbar sind und die "ausreichen". Die wiederum müssen aber erst mal entwickelt werden von irgendwem und das will finanziert sein.
Nun kann ich als Staat zB. die Windkraft (ziemlich unsinnig) fördern indem ich den so erzeugten Strom generell bezuschusse, selbst dann, wenn der Strom gar nicht erzeugt wird, weil er nicht abgenommen werden kann oder aber ich kann Projekte fördern und finanzieren die wirklich nachhaltig sind wie zB. Solarpanels auf Einfamilienhäusern oder die Entwicklung von smarten Technologien. Die Gefahr bei diesen "unsinnigen Subventionen" ist einfach dass Du da immer auch schwarze Schafe haben wirst. Automatisch. Und jetzt trenn die mal sauber von den weißen...
Letztlich müssten wir das generell der Wirtschaft aus der Hand nehmen wenn wir wirklich wollen dass das sinnvoll gehandhabt wird. Die Wirtschaft hat nun mal in erster Linie ein Interesse: Etwas erwirtschaften. Und dieses Interesse hat auch GP Energy. Nun sagen die zwar: Wir sind aber die GUTE Wirtschaft....nur: Je anonymer desto weniger am Kunden letztlich. Letterlove findet es schlimm dass die "Vögel traumatisiert werden" durch die Abordnung des Waldes, aber dass die Vögel durch Windräder sterben ist ok? Ich finde das bigot und sehr sehr kurzgedacht...
Noch dazu frage ich mich wie jemand die Welt retten möchte wenn er noch nicht mal allein dazu in der Lage ist seinen Stromanbieter zu wechseln? Da ist dann wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken...
Alles in Allem: Sehr bizarr so insgesamt. Aber wenn man das anmerkt ist man natürlich gleich ein böser Egoist dem alles egal ist...
Nehmen wir zB. mal an es würde sich glasklar nachweisen lassen dass Windräder einen schädlichen Einfluss haben auf die Natur und den Menschen (was ich gar nicht so abwegig finde) was würden dann all die sauberen Investoren mit ihren Windrädern machen? Sie prompt abstellen? Wohl kaum... Steht das Ding hingegen in meinem Garten und gehört mir dann seh ich schleunigst zu, dass es stillgelegt wird wenn ich bemerke dass es mir oder dem was mir wichtig ist schadet.
Wo beginnt ein Netz? Wo hört es auf? Für mich die falsche Frage. Ich würde eher fragen: Macht ein Netz SINN? Und erfüllt es das was ich mir von ihm wünsche?
Mal als Beispiel:
Bei uns im Dorf gab es früher einen "öffentlichen Gefrierraum". Der gehörte der Raiffeisengenossenschaft und man konnte sich einen Gefrierschrank mieten wenn man einen brauchte. Wirkt erst mal sinnvoll, war damals auch noch sinnvoll weil die Leute sich oft keinen eigenen Gefrierschrank leisten konnten bzw. teils mehr Kapazitäten brauchten als sie hatten (nach dem Schlachten zB.). Aber er musste auch finanziert und betrieben werden und die Nutzer mussten Zeit, Energie und Geld dafür aufbringen um ihn zu nutzen. Irgendwann verbreiteten sich die Gefrierschränke im eigenen Keller und niemand nutzte den mehr. Logische Konsequenz: Das Ding wurde irgendwann dicht gemacht.
Wenn Du das jetzt überträgst auf die individuelle Stromversorgung dann wird deutlich, dass eine zentrale Stromversorgung nur solange gebraucht wird wie die Leute sich noch nicht dezentral versorgen können. Jeder auch nur einigermassen vernünftig denkende Mensch würde seinen Strom selbst erzeugen wenn er es könnte ohne dass ihn das in Schwierigkeiten bringt (sei es dass es ihn finanziell, intellektuell oder sonst wie überfordert). Dh. er bräuchte Technologien die sowohl von ihm finanzierbar als auch von ihm bedienbar sind und die "ausreichen". Die wiederum müssen aber erst mal entwickelt werden von irgendwem und das will finanziert sein.
Nun kann ich als Staat zB. die Windkraft (ziemlich unsinnig) fördern indem ich den so erzeugten Strom generell bezuschusse, selbst dann, wenn der Strom gar nicht erzeugt wird, weil er nicht abgenommen werden kann oder aber ich kann Projekte fördern und finanzieren die wirklich nachhaltig sind wie zB. Solarpanels auf Einfamilienhäusern oder die Entwicklung von smarten Technologien. Die Gefahr bei diesen "unsinnigen Subventionen" ist einfach dass Du da immer auch schwarze Schafe haben wirst. Automatisch. Und jetzt trenn die mal sauber von den weißen...
Letztlich müssten wir das generell der Wirtschaft aus der Hand nehmen wenn wir wirklich wollen dass das sinnvoll gehandhabt wird. Die Wirtschaft hat nun mal in erster Linie ein Interesse: Etwas erwirtschaften. Und dieses Interesse hat auch GP Energy. Nun sagen die zwar: Wir sind aber die GUTE Wirtschaft....nur: Je anonymer desto weniger am Kunden letztlich. Letterlove findet es schlimm dass die "Vögel traumatisiert werden" durch die Abordnung des Waldes, aber dass die Vögel durch Windräder sterben ist ok? Ich finde das bigot und sehr sehr kurzgedacht...
Noch dazu frage ich mich wie jemand die Welt retten möchte wenn er noch nicht mal allein dazu in der Lage ist seinen Stromanbieter zu wechseln? Da ist dann wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken...
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