Wie hat dir diese Entscheidung das auszusprechen geholfen.? Wie hat sie darauf reagiert?
Übertragungsliebe/Abhängigkeit lösen
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meinst du, was mir geholfen hat die entscheidung zu treffen? sie reagierte ganz anders als in meiner vorstellung, nämlich im grunde gar nicht ausser zur kenntnisnahme, das hat mich damals sehr aus meinem konzept gebracht, war eben wieder ein bruch, eine zäsur, das von mir phantasierte hoch emotionale wie auch immer geartete blieb aus obwohl ich sie seltsamerweise gerade da sehr bei mir spürte.
aber die zäsur war deutlich spürbar und sie auch und so konnte ich immer mehr von mir sprechen.
sie hat mich einfach kommen lassen und sie war immer mir gegenüber, manchmal hinter mir, war immer da.es war eigentlich zurückblickend unspektakulär obwohl es für mich so zentral war.
aber die zäsur war deutlich spürbar und sie auch und so konnte ich immer mehr von mir sprechen.
sie hat mich einfach kommen lassen und sie war immer mir gegenüber, manchmal hinter mir, war immer da.es war eigentlich zurückblickend unspektakulär obwohl es für mich so zentral war.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Dazu würde ich gerne noch was sagen: Ich würde nach Abschiebeversuchen auch zusammenbrechen. Ich merke jetzt in der Analyse aber, dass "Trennendes" eben auch sein kann: "Wir beide sind unterschiedlich". So einen ähnlichen Satz hat der Th. neulich gesagt, und er hat eine Krise ausgelöst, natürlich nicht deshalb, weil er anders ist als ich, sondern deshalb, weil ich das Benennen der Distanz zwischen uns, also der TATSACHE überhaupt, DASS es diese Distanz gibt, schon als Zurückweisung empfunden habe.Tristezza hat geschrieben:ich bin in der Vergangenheit nach solchen "Abschiebeversuchen" von Therapeuten etc. regelmäßig zusammengebrochen.
Was folgt nun aber daraus? Für mich stellt sich das so dar:
1.) Es ist ein Schock, festzustellen, dass wir getrennt sind. Ich fühle mich fast gedemütigt (obwohl er das total ruhig und ohne "Drama" oder böse Absichten geäußert hat).
2.) Er ist ja trotzdem da: nicht in mir und ich nicht in ihm, aber wir sind beide da, nebeneinander, im selben Raum. Er nimmt sich Zeit für mich und stellt sich auf mich ein.
3.) Er nimmt meine Panik wahr, und er "hält" sie. Ich merke, dass nichts kaputt geht, wenn ich diese Panik fühle.
4.) Ich fühle mich sicher und gut aufgehoben.
5.) Ich verbinde: Getrennt sein heißt nicht, verlassen zu werden.
6.) Irgendwann (denke ich) findet der Transfer statt auf die andere Ebene: Es ist kein Abschieben, wenn man sich trennt.
Was ich also sagen wollte: Ich glaube nicht, dass man die Liebe irgendwann auflöst, so von wegen: "Der Patient darf mich 240 Stunden lieben, und in den letzten 60 Stunden lösen wir es auf", sondern eher so: "Der Patient darf mich immer lieben, aber immer bleibt er dabei ein anderer Mensch als ich".
auf den punkt der letzte satz, isabe.
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ja das wollte ich auch sagen, na ja, ich wollte sagen - mir gefällt besonders der letzte Satz
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo isabe, die Unterschiedlichkeit macht mir gar nichts aus, im Gegenteil. Wenn meine Therapeutin gesagt hat: Ich bin da aber anders als Sie, bin ich darüber erleichtert gewesen (und deshalb hat sie das ja auch gesagt, also zur Beruhigung). Ich habe keinerlei Neigung zur "Zwillingsübertragung", ich will vielmehr, dass sie komplimentär zu mir ist. Die Trennung an sich wäre kein Abschieben für mich, sondern die Trennung aufgrund ihres Drängens.
Hinweis: diverse Beiträge, die das Thema eines temporär gesperrten Threads hier fortsetzten, wurden ebenso wie Antworten, die darauf Bezug nahmen, aus dem Thread entfernt.
tristezza, falls du bezug nimmst auf mich, der Vollständigkeit halber, ich wurde weder abgeschoben noch gedrängt. hast du das mal so erleben müssen.
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Das hab ich auch so verstanden, Marilen, dass du freiwillig gegangen bist. Ja, ich bin mehrfach "zurückgestoßen" worden und dann immer zusammengebrochen.
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, weil ich annehme / annahm, dass "frühe Störung" sich ja gerade auf die unsichere Bindung bezieht, die es dem Patienten nicht möglich macht, festzustellen: "Die Bezugsperson ist nicht da, aber das halte ich gut aus".die Unterschiedlichkeit macht mir gar nichts aus
Insofern denke ich, dass die Frage, wie man mit "kleinen Trennungen" umgeht, Hinweise darauf gibt, wie man mit "großen Trennungen" umgeht. Bei mir selbst sehe ich die Parallele ganz deutlich.
@ Admin; wie kann man sich bitte DAUERHAFT aus diesem sch**önen und überaus sinnvollen, wie auch hilfreichen Forum abmelden?
Ein weiterer Beweis der Psychotherapielandschaft in Wien!
*kopfschüttel*
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das ist bitter, hätte ich das leiseste anzeichen bemerkt von zurückgestossen werden, ich glaub ich wäre gesprungen. aus.fertig.vorbei. und du hast das mehrfach erleben müssen?
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renew: Frag doch den Admin persönlich und schreib das nicht hier rein, das gibts doch nicht - echt.
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Isabe: Die Bindungsperson muss schon da sein, aber sie darf sich, soll sich sogar von mir unterscheiden.
Marilen: Ja, mehrfach, und das führte jeweils direkt in die Notaufnahme (Klinik). Vielleicht deshalb habe ich bei meiner jetzigen Therapeutin endlich mal "unbegrenzt" Zeit, also so lange ich will.
Marilen: Ja, mehrfach, und das führte jeweils direkt in die Notaufnahme (Klinik). Vielleicht deshalb habe ich bei meiner jetzigen Therapeutin endlich mal "unbegrenzt" Zeit, also so lange ich will.
Aber neigst du nicht auch zur Symbiose? Oder war das mal so? - So von wegen: Symbiose = Schutz. Nicht-Symbiose = Trennung; das Kind macht sich auf den Weg, fängt an, selbständig zu essen, zu laufen - und das jeden Tag weiter und mehr...
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