Kann man so mMn nicht sagen. Die Zivilehe geht (wozu ich bereits etwas geschrieben habe) auf Bismarck zurück. Und es war vielmehr so, dass es ihm darum ging, die Macht die Kirchen zurückzudrängen und dass eine Zivilehe geschaffen wird (die und Einflussbereich des Staates liegt) und die vom kirchlichen Sakrament entkoppelt wird. Stichwort: Kulturkampf und Trennung der Kirche vom Staat. Die Zivilehe lag somit schon immer in der Hand des Staats (und dessen Definition. Was sich z.B. darin zeigt, dass Scheidung möglich ist... beim Ehesakrament nicht. Aber hier gibt es noch eine ganze Reihe an Unterschieden, vgl. auch die Bibel als Grundlage. Wusste gar nicht, dass du so christlich orientiert bist). Die Zivilehe ist tatsächlich ein Rechtsinstitut bzw. staatliche Gebilde... und war es schon immer (seit Kirche und Staat sind in D getrennt).
Aber es ist ja kein Problem: Wem es um das Sakrament geht, der kann mittlerweile (seit 2009) auch nur kirchlich heiraten. Vorher war es so (dank Bismarck), dass man standesamtlich verheiratet sein musste, um dann auch kirchlich heiraten zu können.
Es kann dazu ja jeder ein unterschiedliches Empfinden haben. Auch das nimmt dir keiner weg. Dass deine Empfindungen anders sind als z.B. bei mir, ist ja offensichtlich.Ich finde es seltsam, dass immer nur das Empfinden der Homos thematisiert wird, während sich niemand die Frage stellt, warum gleiche Rechte nicht ausreichen, sondern auch die Bezeichnung (und damit das, was damit EMOTIONAL verbunden ist) gleich sein müssen?