was mache ich in der Therapie (PA) falsch?

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saffiatou
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Beitrag Do., 01.10.2015, 19:05

@ Stern
stern hat geschrieben: Ich weiß, was du meinst... aber ich würde sagen, kommt darauf an. Weinen würde ich dann als manipulativ ansehen, wenn es absichtsvoll ist... also damit etwas beim Gegenüber bewirkt werden SOLL.

Aber wenn jemand weint, ist damit meiner Meinung nach nicht immer ein Appell verbunden... sondern man ist halt traurig. Sicherlich kann das auch die Emotionen des Gegenübers ansprechen, aber reicht das aus, um etwas als manipulativ zu bezeichnen? Wohl eher nicht. Sonst müsste man jedes Gefühl als manipulativ ansehen, weil es ja i.d.R. auch das Gegenüber nicht kalt lässt.

Wenn sich jemand manipuliert fühlt, kann es auch sein, dass derjenige es schlichtweg nicht aushält, wenn jemand weint... und ich glaube auch tatsächlich, dass kann nicht jeder. Zu weinen heißt jedenfalls nicht automatisch: Ich möchte, dass du mich tröstest (und deswegen weine ich jetzt, anstelle dich darum zu bitten).
Ich finde Weinen auch nicht manipulativ, sondern ich drücke damit aus, was ich fühle. Sicher gibt es Krokodilstränen, aber das sollte ein Therapeut schon unterscheiden, oder?
Gerne würde ich etwas weniger weinen, eine Möglichkeit, ein Trick, daß mir nicht bei jeder Gelegenheit die Tränen laufen.

Der Herr X hat gesehen, daß ich angerufen habe und hat mich dann zurückgerufen, aber meine Freundin war ja da und darum hat er meinen Ab besprochen und meinte, daß er nicht ans Telefon gehen konnte und ich ja auch eine Nachricht auf seinem Ab hätte hinterlassen können, das wollte ich aber nicht, ich wollte ihn direkt sprechen.
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schneeweiß
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Beitrag Do., 01.10.2015, 19:38

@ saffia :

Er will von traumatischen Erlebnissen nichts hören?

DAS finde ich auch echt schlimm.. Denn im Normalfall bestimmst DU, was du besprechen willst.. Und nicht der Therapeut.. (bzw. Sollst du die Möglichkeit haben zu bestimmen..).

Es gibt Therapeuten, die bei traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit Stabilisierung über alles stellen (ich steh dem persönlich sehr kritisch gegenüber)..

Ich würde mir jedenfalls nicht sagen lassen,welche Themen ich in die Therapie einbringen darf.

@Stern:
Würde echt zu weit führen, das genau zu erklären.. Aber es fühlt sich komplett anders an - Verzweiflung, Hilflosigkeit kenne ich natürlich auch aus gerne Gegenwart..
was bei mir (!) bei aus der Vergangenheit wiederkehrenden Gefühlen dazu kommt, ist ein Gefühl, sterben zu müssen-weil die Ohnmacht zu heftig ist.
Wie gesagt, kann es nicht in paar Worte fassen und ist auch nix Allgemeingültiges.
Ich denke (und weiß von vielen), die ähnliche Ergebnisse hatten, dass die das auch gut trennen (Vergangenheit - Gegenwart) können..
(zumindest die, die diese Emotionen reflektieren).
Und da hilft es mir sehr, mir zu vergegenwärtigen, dass ich aktuell nicht körperlich bedroht werde (wie genau, möchte ich hier nicht schildern, aber das ist natürlich überprüfbar dann, dass ich z. B. Gerade alleine hin und niemand hier ist, der mir Schaden zufügen könnte).

Ist vielleicht nicht für alle nachvollziehbar (i. S. Von ebenso erlebt/gefühlt), der skill, sich zu reorientieren ist nix, was ich mir ausgedacht habe, das wird Menschen mit traumatischen Erfahrungen, die in die Gegenwart hinein wirken, häufig empfohlen.. Zumindest in Österreich..

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stern
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Beitrag Do., 01.10.2015, 19:49

saffiatou hat geschrieben:Was mich jetzt auch stört, er hat gesehen, daß es mir sehr schlecht ging, ich habe mich nach vorne zusammengerollt, und nur noch geweint, aber er hat weiter gemacht. Klar irgendwann ist er hoch und hat mir mehr Taschentücher geholt... aber sonst.
Wenn ich bei Herrn A mich nach vorne zusammenrolle, in eine Schutzhaltung, dann spricht er das sofort an und fragt nach meinen Ängsten und Gefühlen. So eine Haltung zeigt doch deutlich, es geht nicht mehr, oder? Inzwischen sehe ich das als Zutreten, wenn jemand am Boden liegt.

Nun ist aber auch jetzt ein Teufelchen auf meiner Schulter, der sagt, ich steigere mich da hinein.
Wegen mir kannst du dich auch hineinsteigern. Ist doch gut, wenn du erkennst, dass du mit der Vorgehensweise von Herrn X nichts anfangen kannst, mit der von Herrn A hingegen schon. Manche haben es vielleicht fachlich drauf, aber menschlich können sie sich nicht so gut auf den Patienten einstellen. Geschlossen aus dem, was du schilderst, wäre es vermutlich gut, wenn du wieder jemanden finden würdest, wie Herrn A, der versucht deine Wahrnehmung zu stärken. Ich weiß nur nicht, ob man voraussetzen kann, dass jeder so arbeitet... ich würde eher sagen: nein. Besagte Analytikerin (mein Negativbeispiel ) hat auch fleißig ihr Ding durchgezogen, obwohl ich mit weißen Fahne gewunken habe.
Das habe ich auch überlegt, aber ich soll mich wehren lernen und das gehört dann dazu, denke ich.
Wie du magst... das musst du wissen, ob du ihn noch damit konfrontieren magst. Beides ist o.k. Zudem er vermutlich auch bewusst etwas provoziert hat. Zur Sprechzeit erreichst du ihn wohl am ehesten persönlich. Wenn du nur auf den AB sprichst, entgeht dir halt die Reaktion.
Gerne würde ich etwas weniger weinen, eine Möglichkeit, ein Trick, daß mir nicht bei jeder Gelegenheit die Tränen laufen.
Tja, den würde ich auch gerne kennen. Vor einiger Zeit habe ich noch anders gesprochen. Ich muss sagen (ich rede nur von mir!), dass ich es mittlerweile auch etwas störend erlebe... aber in einer PT muss man sich andererseits auch nicht zwanghaft zusammenreißen müssen. Er hätte z.B. stattdessen auch fragen können, was du fühlst... oder du kannst das auch von dir aus ansprechen.
Liebe Grüße
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mio
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Beitrag Do., 01.10.2015, 21:09

Hallo Stern,
stern hat geschrieben: Aber wenn jemand weint, ist damit meiner Meinung nach nicht immer ein Appell verbunden... sondern man ist halt traurig. Sicherlich kann das auch die Emotionen des Gegenübers ansprechen, aber reicht das aus, um etwas als manipulativ zu bezeichnen? Wohl eher nicht. Sonst müsste man jedes Gefühl als manipulativ ansehen, weil es ja i.d.R. auch das Gegenüber nicht kalt lässt.
ich habe auch nicht gesagt, dass das immer so ist sondern hatte bereits differenziert:
mio hat geschrieben: Beides kann, so eingesetzt um den eignen Willen durchzusetzen, manipulativ sein, da es die "emotionale Ebene" des Gegenübers anspricht.
Meint, wenn ich zB. weine, damit jemand nicht weggeht oder damit nichts von mir gefordert wird oder ich nicht die Konsequenzen meines Handelns tragen will etc. dann ist es manipulativ, weil es einen "Zweck" hat, ich darüber etwas erreichen will. Das kann auch ein "unbewusster Zweck" sein, also ein persönliches Muster. Ich hab als kleineres Kind zB. immer, wenn ich etwas getan hatte, was meine Mutter mir verboten hatte, weil dann xyz passieren wird und xyz passiert war, prophylaktisch geweint, damit sie mich nicht bestraft. Ich war nicht traurig darüber (also einsichtig) dass xyz passiert war (hatte also nicht vor, mein Verhalten zu ändern), aber ich wollte nicht bestraft werden/hatte Angst vor der Strafe. Dieses Weinen war zB. manipulativ.
stern hat geschrieben:Wenn sich jemand manipuliert fühlt, kann es auch sein, dass derjenige es schlichtweg nicht aushält, wenn jemand weint... und ich glaube auch tatsächlich, dass kann nicht jeder. Zu weinen heißt jedenfalls nicht automatisch: Ich möchte, dass du mich tröstest (und deswegen weine ich jetzt, anstelle dich darum zu bitten).
Ja, auch das gibt es leider. Ich hab sowas selbst mal mit zwei guten Freundinnen erlebt, als die eine (in einem schon recht angetrunkenen Zustand) plötzlich anfing zu weinen, während sie von Problemen mit einem gemeinsamen Freund sprach und die andere doch tatsächlich immer lauter und aggressiver auf sie eingeredet hat, je mehr sie weinte. Ich war damals für einen Moment wie gelähmt, so unfassbar war die Situation. Nach dem ersten Schock bin ich aufgestanden und hab die weinende Freundin in den Arm genommen, was die andere aber immer noch nicht ruhig sein lies. Die redete immer noch laut und aggressiv auf meine weinende Freundin ein. Erst, als ich klar und deutlich gefragt habe, ob sie das jetzt nicht endlich mal lassen könne, war sie still. Ich fand das echt krass und hab mir in dem Moment geschworen, nie in ihrer Gegenwart zu weinen. Mittlerweile sind wir auch nicht mehr befreundet, was aber andere Gründe hat. Ich hab das damals auch so interpretiert, dass sie einfach nie gelernt hat, wie "trösten" geht und sie hat mir selbst mal gesagt, dass sie das so toll fand, dass ich einfach aufgestanden bin und die Freundin in den Arm genommen habe als wäre das irgendwas "besonderes". Traurig und erschreckend.

Lieben Gruss,

mio

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mio
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Beitrag Do., 01.10.2015, 23:03

Hallo Saffia,

ich finde es gut, dass Du die Wut jetzt spüren und auch zulassen kannst. Und auch, dass sie Dich handeln lässt.

Mir geht es da wie Münchnerkindl, je früher ich wahrnehmen kann: "Halt! Da läuft was nicht gut für mich." und mein Verhalten entsprechend anpasse (Grenzen setze, mein eigenes/mich gut vertrete), desto geringer fällt mein Wutgefühl aus und desto zufriedener bin ich hinterher mit mir. Das musste ich allerdings in bestimmten Momenten auch sehr stark üben, vor allem es auch wirklich "wahrzunehmen" und mir diese Wahrnehmung/die Wut auch zu erlauben. Wut kann auch wahnsinnig anstrengend sein, so man sie ständig "unterdrücken" muss, zumal dies meist "unbewusst" geschiet und man selbst es noch nicht mal mitkriegt. Kenne ich zumindest von mir so. Ist aber ja auch logisch, da ich damit ja auch ein sehr "energiegeladenes" Gefühl unterdrücke, meine eigene "Lebendigkeit" unterdrücke.

Meine Thera hat mir irgendwann mal was über "Aggressionen" erzählt und zwar, dass Aggressionen nicht zwingend etwas "schlechtes" sind. Sie hat das damals anhand der "Wortbedeutung" gemacht:

"Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī heranschreiten; sich nähern; angreifen) ist ein in Tieren (einschließlich Menschen) verankertes, biologisch fundiertes Verhaltensmuster zur Verteidigung und Gewinnung von Ressourcen sowie zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen."

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aggression)

Ich fand das ziemlich hilfreich, da ich Aggressionen eher als etwas negatives bewertet habe und mir ihr "Sinn" und ihre "Notwendigkeit" nicht so ganz klar war. Heute verstehe ich das besser, auch die Unterscheidung zwischen "negativer" Aggressivität und "positiver" Aggressivität.
saffiatou hat geschrieben: Der Herr X hat gesehen, daß ich angerufen habe und hat mich dann zurückgerufen, aber meine Freundin war ja da und darum hat er meinen Ab besprochen und meinte, daß er nicht ans Telefon gehen konnte und ich ja auch eine Nachricht auf seinem Ab hätte hinterlassen können, das wollte ich aber nicht, ich wollte ihn direkt sprechen.
Das wäre jetzt zB. sowas, was mich sehr hellhörig werden lässt an Herrn X Verhalten, da für mich da so ein "Vorwurf" mitschwingt "Sie hätten ja auch eine Nachricht hinterlassen können...", der an der Stelle absolut nicht Not tut. Er hätte Dich auch einfach um einen erneuten Anruf bitten können und darum, dann im Zweifel doch bitte eine Nachricht bezüglich Deines Anliegens zu hinterlassen, falls er nicht erreichbar ist.

Ich finde es gut, dass Du Dich auf dieses "Machtspielchen" innerlich nicht mehr einlässt und Deine eigenen Entscheidungen triffst.

Bezüglich des Weinens, für mich liest es sich, als ob dem vor allem das Gefühl einer Überforderung zugrunde liegt bei Dir. Kann das sein? Es passiert Dir ja auch, wenn Du allein bist, weshalb ich denke, dass es eher ein Zeichen dafür ist, dass Dir was zuviel ist und da wäre es dann interessant, zu kucken, was genau Dir zuviel ist bzw. woher dieses "zuviel" Gefühl kommt. Das könnte auch was mit unzureichend gesetzten Grenzen zu tun haben bzw. dem Gefühl kein Recht auf persönliche Grenzen zu haben. Oft ist einem das selbst gar nicht so klar und meine Thera hat mich zB. am Anfang immer ganz klar darauf hingewiesen, dass ich jederzeit sagen kann, wenn mir was zuviel wird oder auch einfach den Raum verlassen.

Wir haben damals sogar ein Signal vereinbart, dass als "Stopp" fungierte und für mich war das sehr hilfreich. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Weinen ein solches (unbewusstes) Signal für Dich ist, dass auch dem anderen signalisieren soll: Es reicht! Unter Umständen könnte es also hilfreich sein, da mal zu schauen, ob es da ein "alternatives" Verhalten für Dich gäbe, dass Dir einen weniger "passiven" sondern eher "aktiven" Umgang mit solchen Momenten ermöglichen könnte.

Lieben Gruss,

mio

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candle.
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Beitrag Do., 01.10.2015, 23:44

Hallo Saffiatou!
saffiatou hat geschrieben:
Klar könnte ich das. Aber ich soll meine Gefühle doch nicht unterdrücken, oder? Ich muss doch klar zum Ausdruckbringen, was er in mir ausgelöst hat, zumal er in der Stunde meine Wut angesprochen hatte.
Grundsätzlich schon ja, aber ich dachte hier geht es um probatorische Sitzungen? So wie ich das sehe, hat er weitgehend seine Einstellungen preisgegeben. Klar, das gefällt dir nicht, aber das kann sich durchaus auch ändern in der Therapie, wenn man sich besser kennt. Ich sehe das eher als Schnupperphase wo natürlich auch beurteilt wird was gesagt wird, aber es gibt dann auch andere Faktoren (für mich) und das Bauchgefühl zur Entscheidung.

Und wenn er dich nach deiner Wut in der Stunde gefragt hat, warum hast du nichts gesagt? Warum jetzt hinterher? Gut wäre vielleicht alles nochmal zu bedenken, vielleicht verraucht die Wut ja auch?Hallo mio!
mio hat geschrieben:
saffiatou hat geschrieben: Der Herr X hat gesehen, daß ich angerufen habe und hat mich dann zurückgerufen, aber meine Freundin war ja da und darum hat er meinen Ab besprochen und meinte, daß er nicht ans Telefon gehen konnte und ich ja auch eine Nachricht auf seinem Ab hätte hinterlassen können, das wollte ich aber nicht, ich wollte ihn direkt sprechen.
Das wäre jetzt zB. sowas, was mich sehr hellhörig werden lässt an Herrn X Verhalten, da für mich da so ein "Vorwurf" mitschwingt "Sie hätten ja auch eine Nachricht hinterlassen können...", der an der Stelle absolut nicht Not tut. Er hätte Dich auch einfach um einen erneuten Anruf bitten können und darum, dann im Zweifel doch bitte eine Nachricht bezüglich Deines Anliegens zu hinterlassen, falls er nicht erreichbar ist.
Ich werde nicht hellhörig und spüre auch keinen Vorwurf.

Viele Grüße!
candle
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Beitrag Do., 01.10.2015, 23:54

Hallo Candle,

ich denke mal, ich "höre" den, weil ich mich gerade mit "Telefonierverhalten" selbst intensivst auseinander gesetzt habe.

Mir wurde mal "vorgehalten" dass ich nicht zurückgerufen habe, obwohl ich doch gesehen habe, dass ich angerufen wurde.
Hä? Ich rufe zurück, wenn ich es möchte und für nötig halte. Nicht, weil mich jemand angerufen hat. Und so jemand einen Rückruf möchte, hat der mir das bitte explizit mitzuteilen.

Hier geschieht genau das sozusagen "umgekehrt": Es wird zurückgerufen (obwohl NICHT explizit darum gebeten wurde) und beanstandet, dass keine Nachricht hinterlassen wurde. WARUM? Hätte Saffia eine Nachricht hinterlassen wollen, dann hätte sie dies getan. Wollte sie aber nicht. Sie hat auch nicht um einen Rückruf gebeten. Also: Der "Zurückrufende" (Herr X) wollte EIGENTLICH die Nachricht. Und DAS ist nun echt nicht Saffia's Problem.

Lieben Gruss,

mio

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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:00

Hallo mio!

Ich weiß nicht wie du differenzierst, aber ich sehe schon mal einen Unterschied, ob eine berufliche oder private Anforderung an mich besteht.
mio hat geschrieben: Hier geschieht genau das sozusagen "umgekehrt": Es wird zurückgerufen (obwohl NICHT explizit darum gebeten wurde) und beanstandet, dass keine Nachricht hinterlassen wurde. WARUM?
Das Wunder der Technik! Heute werden die Telefonnummern ja gespeichert. Und ehrlich gesagt würde ich dann beruflich auch zurückrufen- gerade wohl als Psychotherapeut.

Wie man es macht, ist es eben falsch!

candle
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mio
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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:11

Hallo Candle,

ich differenziere dahingehend, dass ich "Verantwortungen" betrachte. Wenn sich Herr X "verpflichtet", "genötigt" fühlt zurückzurufen (oder auch einfach nur ein Interesse daran hat, was es eher treffen dürfte, zu erfahren, was Saffia wollte) nur weil da einen Nummer in seinem Display erscheint, dann ist das seine Angelegenheit. Nicht Saffias. Er will das. Nicht sie. Sie wollte ihn direkt sprechen und hätte wahrscheinlich (korrigier mich, so ich falsch liege, Saffia) einfach noch mal angerufen, zu einem späteren Zeitpunkt.

Es ist vollkommen ok, dass er zurückruft. Nur dann zu sagen: Aber warum hinterlassen Sie mir denn keine Nachricht? ist einfach nur dämlich. Saffia WOLLTE keine Nachricht hinterlassen. Ganz einfach. Was er will, ist für Saffia unerheblich. Sie hat sich ja nicht beschwert über irgendwas, er beschwert sich darüber, dass sie keine Nachricht hinterlässt. Nur wenn er zurückruft, obwohl keine Nachricht hinterlassen wurde, dann ist das echt seine Entscheidung. Da braucht es keinen "Hinweis" dahingehend, dass Saffia ja auch auf den AB hätte sprechen können. Saffia ist ja schließlich keine drei mehr und kann für sich selbst entscheiden, was sie ja auch getan hat.

Lieben Gruss,

mio

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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:22

Hallo mio!
mio hat geschrieben:
ich differenziere dahingehend, dass ich "Verantwortungen" betrachte. Wenn sich Herr X "verpflichtet", "genötigt" fühlt zurückzurufen (oder auch einfach nur ein Interesse daran hat, was es eher treffen dürfte, zu erfahren, was Saffia wollte) nur weil da einen Nummer in seinem Display erscheint, dann ist das seine Angelegenheit. Nicht Saffias. Er will das. Nicht sie. Sie wollte ihn direkt sprechen und hätte wahrscheinlich (korrigier mich, so ich falsch liege, Saffia) einfach noch mal angerufen, zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich finde deine Sicht hier extrem radikal, aber das ist deines. Andersherum lesen wir hier lange Threads wo nicht zurückgerufen wird. Und gerade hier kann es ja auch nochmal um Notfälle gehen.

Gut, dass du Saffi noch erwähnst, denn wir wissen nicht was sie gewollt hat und dies empfindet. Ich wäre wohl trotz Freundin ans Telefon gegangen, wenn mir da etwas sehr wichtig ist und könnte nicht seelenruhig mit einer Freundin sitzen.

Interessant wie so ein Anruf bewertet werden kann.

VG candle
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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:35

Hallo Candle,
candle. hat geschrieben:Ich finde deine Sicht hier extrem radikal, aber das ist deines. Andersherum lesen wir hier lange Threads wo nicht zurückgerufen wird. Und gerade hier kann es ja auch nochmal um Notfälle gehen.
meine Sicht ist nicht radikal, sie ist am "eigenverantwortlichen Konzept" orientiert. Die "anderen" Threads und Situationen tun hier gerade auch absolut nichts zur Sache und eine solche gedankliche, inhaltliche Vermischung dürfte wenig hilfreich sein.
candle. hat geschrieben:Gut, dass du Saffi noch erwähnst, denn wir wissen nicht was sie gewollt hat und dies empfindet. Ich wäre wohl trotz Freundin ans Telefon gegangen, wenn mir da etwas sehr wichtig ist und könnte nicht seelenruhig mit einer Freundin sitzen.
Ich zumindest habe gelesen, dass Saffia geschrieben hat, dass sie ihn persönlich sprechen wollte. Ich habe aber nicht gelesen, dass sie einen Rückruf wollte. Ich habe auch nicht gelesen, dass sie während des Besuchs ihrer Freundin dieses Gespräch mit ihm führen wollte. Wenn Du das so gemacht hättest, dann ist das wiederum DEIN Ding. Ich finde es übrigens gut, dass sie da so seelenruhig sitzen konnte und dass er ihr SO wichtig nicht ist. Zeugt von Unabhängigkeit.

Lieben Gruss,

mio

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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:44

mio hat geschrieben: Die "anderen" Threads und Situationen tun hier gerade auch absolut nichts zur Sache und eine solche gedankliche, inhaltliche Vermischung dürfte wenig hilfreich sein.
Och, hier finden doch lauter Vermischungen statt oder auch Eingleisigkeit.
Ich zumindest habe gelesen, dass Saffia geschrieben hat, dass sie ihn persönlich sprechen wollte. Ich habe aber nicht gelesen, dass sie einen Rückruf wollte.
Ja, das läßt viel Raum für Spekulationen was da steht und was dort nicht steht.
Ich finde es übrigens gut, dass sie da so seelenruhig sitzen konnte und dass er ihr SO wichtig nicht ist. Zeugt von Unabhängigkeit.
Ich weiß ja nicht... aber da könnte ich auch nur meine Spekulation treiben lassen.

LG candle
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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:48

Hallo Candle,

ich bin raus, mir ist das gerade zu OT und auch zu wenig sinnvoll.
Diskutieren um des diskutieren wollens, wer es braucht.

Lieben Gruss,

mio

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candle.
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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:53

mio hat geschrieben: ich bin raus, mir ist das gerade zu OT und auch zu wenig sinnvoll.
Diskutieren um des diskutieren wollens, wer es braucht.
Du bist ja gerade wirklich lustig?! Nein, ich sehe es eben anders, dass es wenig Anklang findet, ist mir klar, aber es ist eben nur eine andere Sicht, die ich doch auch mal mitteilen darf?

OT finde ich das gar nicht, weil das Thema schon vor meinem Einstieg X Seiten lang war, was nichts zur Sache tat.

Gute Nacht!
candle
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Beitrag Fr., 02.10.2015, 00:55

na ja, ich denke 99% der Anrufer wissen, dass AB dafür da sind, eine Nachricht zu hinterlassen... auch ohne Erklärung. Ein entsprechender Hinweis ist also wirklich überflüssig. Jemand/saffia wollte das dann halt nicht. Und wenn man jemanden dennoch darauf hinweist, kann da schon etwas auffordernd verstanden werden, weil es ja eigentlich selbstverständlich ist. Nicht von jedem (z.B. candle), aber man kann es schon so verstehen.
Liebe Grüße
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