Mir wurde ein Psychoanalytiker empfohlen

[Broken Wing]

Hallo Solage!

Naja es ist ein grundsätzliches Therapieproblem. Bei einer unkünstlichen, nicht professionellen und geschäftlichen Beziehung würde ich sagen: Den Augenblick genießen und leben, so lange es hält.
Hier ist aber das Ende fix absehbar und dazu kommen natürlich meine Vorbehalte gegen die PA.
Naja nicht nur gegen die PA, vor allem auch gegen weibliche Analytiker. Die haben, meiner Vorstellung nach, diesen Beruf nur gewählt, weil sie da so richtig altmodisch weib und kleinhirnig sein können. Schön, nix Computer, moderne, alles dreht sich um (Anal)yse, und mit dem Hinterteil kennen sie sich ja aus. Kennt sich jeder Mensch aus.
Einfach nur drauflosreden, logisch muss es nicht sein, da hat man als Frau ohnehin Probleme.

Zum Glück ist sie schon zu alt dafür, um sich in eine Kuh zu verwandeln. Mich würde das regelrecht anekeln, von einem säugenden ... OK, lassen wir das. Sonst gibts wieder eine Zwangspause.


Sie versucht, mich zum Reden zu bewegen, es klappt nur noch nicht so gut.
Gut, wir haben ja noch Zeit zum Üben.

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[Fify]

Dein Bild von einer Psychoanalytikerin ist so anders
Ich würde nie so eine Psychoanalytikerin ansehen.

Mein Bild von meiner Analytikerin ist:
- politische Richtung: Grün
- Feministin
- Sportlich
- Managet Familie und Beruf gemeinsam mit ihrem Mann
- ist naturverbunden
- Kulturinteressiert
- kauft Fairtradeartikel
- christlich geprägt und mag einen befreiungstheologischen Ansatz

[leberblümchen]

Broken Wing, ich habe bei deinen Beiträgen meist den Eindruck, dass du möchtest, dass man dir widerspricht - dass dann aber beide, der Leser und du selbst, recht schnell kapieren, dass das kaum möglich ist, denn vieles, was du sagst, ist sehr wahr, auch wenn es sich natürlich um Karikaturen handelt.

Zum Beispiel stellt sich die Frage, wieso du zu einer Frau gehst, wenn du diese Annahmen über sie hast (ich hab die übrigens auch...). Wie sieht denn dann erst dein Bild von einem männlichen Analytiker aus?

Ich finde deinen Sinn für Humor wirklich toll, aber vielleicht könntest du damit eher Geld verdienen, anstatt es auszugeben? Ich würde vielleicht versuchen, mich zu entscheiden: Will ich Satire machen oder Therapie? Ich glaube, beides gleichzeitig geht nicht.

[**AufdemWeg**]

Also mir tun deine Beiträge, Broken Wing, oft gut.
Sie helfen mir ungemein, meinen leicht verklärten Blick auf meine Analytikerin, wieder gerade zu rücken.

Zur Kuh ist meine Analytikerin deswegen zwar nicht mutiert (auch zu alt)
aber auch nicht mehr Mutter Theresa
sondern eben: meine Analytikerin.

Finde auch sehr viel Wahrheiten in vielen deiner Aussagen.

Nachtrag: ich würds drauf ankommen lassen, Broken, so auch in der Analyse zu reden.

LG

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[Broken Wing]

@ Leberblümchen: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. deshalb überlegte ich mir schon öfter, mich aus dem Forum zurückzuziehen ;-)

[Jenny Doe]

Hallo Broken Wing,
auf mich wirkt "Dein Kampf" (Dein Thread) so wie wenn ein Nicht-Gläubiger jeden Sonntag brav in die Kirche geht und ein SPD-Gesinnter in der CDU Parteimitglied ist, ...
Ich habe - wie Leberblümchen - oft gedacht "Was könnte ich Dir antworten?" Ich kann Dir nicht antworten, ich wüsste nicht was. Meiner Meinung nach hast Du Recht. Das einzige was ich Dir antworten könnte ist: "Was um alles in der Welt machst Du mit Deiner Einstellung in einer Psychoanalye?" Wenn User hier berichten, dass ihnen die Psychoanalyse hilft, dann finde ich das toll, ehrlich. Aber alle anderen, denen es nicht hilft, die nichts von der Psychoanalyse halten, ... sollten halt einfach keine machen. Warum machst Du sie? Weil man Dir eine empfohlen hat? Ich halte dich eigentlich für kritisch genug, um nicht einfach das zu machen, was man Dir sagt. Ich denke, dass Du Dir darüber klar werden solltest, was Du in Deiner Therapie eigentlich willst. Wenn sie dir nichts bringt, dann beende sie. Wenn sie Dir was bringt, dann bleib und lass Dich ein.

[Broken Wing]

@ AufDemWeg: Schön, dass es wenigstens dir hilft ;-) Danke. Freut mich.

@ JennyDoe: Nun ja, ich bin andererseits auch nicht gerade glücklich. Denkbar wäre, dass an meiner Einstellung etwas suboptimal sein könnte.

[stern]

In den Probesitzungen bin ich auf so einen Typ gestoßen, der diesem Typ nahe kommt. O.k... vielleicht bis auf die Kuh (cooles Bild ). Selbst die Lokalität passte irgendwie dazu... das war schon irgendwie sehr bedrückend (was mir schon öfters so ergangen ist, dass schon die Räume so einen Wirkungen hatten, dass ich am liebsten SOFORT wieder gegangen wäre... wobei ich nicht sicher sagen kann, was Ursache und was Wirkung ist). Meine wiederum würde in das Raster nicht wirklich passen (soweit ich das schon einschätzen kann). Ich glaube, DIE Therapie/Analyse gibt es genauso wenig wie es DEN Patienten oder DEN Therapeuten gibt. Sondern es entsteht etwas eigenes, das von so vielem geprägt ist, wie Persönlichkeit, auch Störung, Einstellungen, usw. Und wichtig ist, dass man damit kann. Wobei ich bei der Dame selbst den Eindruck hatte, SIE gibt die Richtung vor durch das, was SIE für für wesentlich erachtete... wovon sie sich auch nicht abbringen ließ, obwohl ich das für mich nicht so passend fand.. bzw. zunächst nicht einmal checkte, worauf sie hinaus will.

Mich wundert allerdings, dass du trotz der Vorbehalte dich darauf einlassen kannst (ich wüsste nicht, ob ich das könnte, wenn Vorbehalte gegen etwas sehr stark sind)... also muss es (so meine Vorstellung) auch etwas geben, das die bei Laune hält und dass SO schlecht nicht sein kann.

[Jenny Doe]

@ Broken Wing

Denkbar wäre, dass an meiner Einstellung etwas suboptimal sein könnte.

Wem würdest Du denn glauben? Denen die sagen, dass ihnen die PA hilft? Dir selbst die sagt, dass es Dir nicht hilft? Der, die du als "Kuh" bezeichnest?
Was müsste denn passieren, damit Du erkennst, dass Deine Einstellung suboptimal ist?
Suboptimal ist sie so oder so, wenn Du in einer Therapie sitzt, von der Du von Anfang an nicht viel hälst.

Nun ja, ich bin andererseits auch nicht gerade glücklich.

Das denke ich mir. Sonst wärst Du nicht in einer Psychoanalyse, der gegenüber Du dich all die Jahre sehr negativ geäußert hast. Ich sehe schon, dass Du nach jedem Strohhalm greifst, auch nach dem, an dem Du nicht glaubst, dass er Dir helfen kann.

Ich denke Folgendes: Entweder hilft die Therapie in der man ist oder sie hilft nicht. Dabei ist es völlig irrelevant ob Du in einer PA sitzt oder in einer VT oder wo auch immer. Wichtig ist nur, dass sie Dir hilft. Wenn sie Dir nicht hilft, dann bist Du entweder beim falschen Therapeuten gelandet oder im falschen Therapieverfahren oder es hat mit Dir und Deiner Einstellung zu tun. Ich denke, das herauszufinden ist Deine große Aufgabe vor der Du stehst. Nur dann kannst Du sagen, ob es an Deiner suboptimalen Einstellungen liegt oder die PA für Dich tatsächlich das falsche Verfahren ist.

[Broken Wing]

@ JennyDoe: Nicht nur sitze ich aus Verzweiflung in einer Therapie, von der ich nichts halte, ich zahle auch noch dafür. Eine größere Erniedrigung ist nicht mehr möglich.

Hatte ich sie als Kuh bezeichnet? Ist mir gar nicht aufgefallen. Zuletzt schrieb ich ja, dass sie zum Glück zu alt sei, um sich in besagtes Tier zu verwandeln.

Über den Rest deiner Fragen muss ich erst mal brüten.

@ Leberblümchen: Wie kommst du dann klar mit Männern? Scheint ja zu funktionieren mit deinem Analytiker.

[**AufdemWeg**]

Broken,

weisst du, vielleicht würde es auch DIR helfen wenn du es in die Analyse tragen würdest?

Ich persönlich glaube nicht ganz daran, dass sich Therapie und Satire ausschliessen.

LG ADW

[Broken Wing]

Satire? Ich bin Bier ernst!
Therapie und Satire vielleicht nicht. Aber mit Frauen spaßt man nicht. Kann teuer werden, wie manche Männer wissen.

Stimmt. Deshalb lasse ich das erst mal laufen. Nur den Mund aufmachen sollte ich irgendwann auch mal. Letztes mal zB habe ich mich tagelang auf die Stunde gefreut, stress gehabt, dass ich zu spät komme, um dort in Hoffnungslosigkeit zu versinken und zu verstummen. Hinterher fand ich es grotesk und schräg.

Aber jetzt habe ich direkt sorge, da mir hier mind. 2 Analyseerfahrene meine Eindrücke bestätigt haben ;-)
Verdammt, Leberblümchen, du hättest mir widersprechen sollen! Jetzt kommst du erst mal auf meine Ignore-List. Fühl dich wohl dort.

Zum Geldverdienen mit Humor: Naja. Bei meinem Beruf später muss sowieso Humor mitgebracht werden. Allerdings von denen, mit denen ich zu tun haben werde.

[**AufdemWeg**]

Naja, Satire halt...ernst, wahr.

Du lässt es einfach laufen...dabei nehme ich dich nicht als passiv wahr.
Es ist schade, dass dein Mund da so wenig aufgeht
du hast doch was zu sagen.

Hast du etwa Angst?

LG ADW

[leberblümchen]

Wie ich mit Männern klarkomme? Sehr gut, im allgemeinen (meine wirklich besten Freunde waren immer Jungs oder Männer). Es kommt ja logischerweise nicht jeder mit jedem klar, aber wenn ich sozusagen eine Gruppe von Menschen "vordefiniere", mit denen ich auskomme (Intelligenz, Humor, Einfühlungsvermögen, Fähigkeit zur Selbstironie, Bildungsnähe), dann fallen Frauen automatisch erst mal nicht in diese Kategorie. Manchmal "schafft" es eine Frau in diese Gruppe, aber das ist wirklich die Ausnahme.

Ich würde mich zwar als "kognitive Feministin" verstehen, bin absolut für die Frauenquote usw., aber gerade das Bild, das ich von weiblichen Wesen in Sozialberufen habe, sorgt dafür, dass ich Frauen emotional nicht mag. Natürlich wird es auch weibl. Therapeuten geben, die dem nicht entsprechen. Aber ich hab schon zu viele Ärztinnen, Jugendamtsmitarbeiterinnen, Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen und auch Therapeutinnen (privat) gesehen, die dieses Vorurteil immer wieder bestätigen: Frauen sind angsetrengt unangestrengt. Und das ist mir zu anstrengend. Männer in diesen Berufen sind so nicht. Ein Mann, der solch einen Job wählt, tut dies, weil er dort einfühlsam sein darf. Eine Frau in dieser Branche muss den Spagat hinbekommen zwischen Heulsuse und Feldwebel (ich weiß schon, wo ich das schreiben darf...).

[Hope°]

Ach ja Broken...
Auch eine Form nicht zu dir zu dringen...
Bleib mal ruhig wie du bist, dann hilft dir wenigstens auch nix.

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