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Grashalm
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Beitrag Do., 25.06.2015, 06:48

Vincent hat geschrieben: Um die Antwort auf deine Frage aber kurz zu halten: Ich denke, ich würde lieber sterben als mir literweise fremdes Blut in meinen Körper pumpen zu lassen.
Übrigens: Obwohl ich nie der vorsichtigste Mensch war (auch im körperlichen Einsatz), habe ich mir bis jetzt nicht auch nur den kleinen Finger gebrochen. Mir passiert sowas einfach nicht. (Manchmal würde ich sogar behaupten, es liegt an einer 'besonderen' Einstellung zum Leben... )
Das ist doch mal ´ne Aussage.

Ein solches Antwortverhalten finde ich jedoch kindisch. Polemische, unbegründete Antworten auf normale Fragen, mysteriöse Behauptungen ohne Erklärungen... naja, was soll´s... Wenn du nicht willens bist, dich so zu äußern, dass deine Mitmenschen eine Chance haben, dich zu verstehen, scheint mir diese Unterhaltung sinnlos.
"Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war." - Bertolt Brecht -

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Ambiente
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Beitrag Do., 25.06.2015, 07:20

Guten Morgen!

Oh, hier werden ja Krallen gezeigt...

Ein paar Zitate:

- Grashalm an Vincent: "Ein solches Antwortverhalten finde ich kindisch".
- Themis an Vincent: "Ich finde dein Verhalten ziemlich arrogant".



Vincent
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Beitrag Do., 25.06.2015, 10:46

@viciente
Interessante Theorie!


@Grashalm
Ambiente hat geschrieben:Grashalm an Vincent: "Ein solches Antwortverhalten finde ich kindisch".
Kindisch findest du das?
Nun, ich bin auch nicht gerade bestrebt, mich dem 'Erwachsenenverhalten' in diesem Forum anzupassen. Das tut ja (auch) weh.
Da bleibe ich dann manchmal doch lieber bei meinen 'kindlichen' Einsichten, die in diesem Rahmen allerdings schwerer vermittelbar sind. Denn ein Kind käme wohl gar nicht auf die Idee, ein Atom in all seine Einzelteile zu zerlegen, um zu begreifen, was ein Atom ist. Das müsste es hier aber schon machen, damit die 'Erwachsenen' etwas zum Fixieren und zum Verstehen haben.


@Themis
Ambiente hat geschrieben:Themis an Vincent: "Ich finde dein Verhalten ziemlich arrogant".
Gut.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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luftikus
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Beitrag Do., 25.06.2015, 11:23

Vincent hat geschrieben: Um die Antwort auf deine Frage aber kurz zu halten: Ich denke, ich würde lieber sterben als mir literweise fremdes Blut in meinen Körper pumpen zu lassen.
Übrigens: Obwohl ich nie der vorsichtigste Mensch war (auch im körperlichen Einsatz), habe ich mir bis jetzt nicht auch nur den kleinen Finger gebrochen. Mir passiert sowas einfach nicht.
Also, zum Thema Blutspende: da wäre mir vermutlich mein Leben im Notfall doch so viel wert, dass ich eine Blutspende annehmen würde.

Und zum anderen: auch ich habe mir bisher nie etwas gebrochen, noch habe ich mich sonst irgendwann mal richtig verletzt. Dennoch würde ich daraus nicht ableiten, dass mir das auch in Zukunft nie passieren würde. Jedenfalls könnte ich zumindest nicht behaupten, dass mir sowas prinzipiell nicht passieren würde.

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kaja
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Beiträge: 4539

Beitrag Do., 25.06.2015, 11:33

Ich bin bereit bestimmte Organe zu spenden und habe dafür auch einen entsprechenden Ausweis und eine Patientenverfügung.
In meiner Familie wird das Thema offen besprochen und so weiss jeder über die Entscheidung der Angehörigen ersten Grades Bescheid.

Ich habe kein Problem damit wenn ein anderer mit meinen Organen weiterlebt. Selbst wünsche ich allerdings keine lebensverlängernden Maßnahmen (schließt auch eine Transplantation mit ein).

Organspendeausweis, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht lasse ich regelmäßig erneuern und ggf. abändern.
After all this time ? Always.


Vincent
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Beiträge: 1840

Beitrag Do., 25.06.2015, 11:33

Hallo Luftikus,
luftikus hat geschrieben:Und zum anderen: auch ich habe mir bisher nie etwas gebrochen, noch habe ich mich sonst irgendwann mal richtig verletzt. Dennoch würde ich daraus nicht ableiten, dass mir das auch in Zukunft nie passieren würde.
Es wäre wohl auch fatal anzunehmen, man sei unverwundbar, nur weil man bisher in der Hinsicht verschont geblieben ist. In dem Wort 'fatal' steckt das Schicksalhafte. Aber es gibt (wahrscheinlich) auch ganz blöde Zufälle.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Grashalm
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Beitrag Do., 25.06.2015, 15:01

Vincent hat geschrieben: @Grashalm
Ambiente hat geschrieben:Grashalm an Vincent: "Ein solches Antwortverhalten finde ich kindisch".
Kindisch findest du das?
Nun, ich bin auch nicht gerade bestrebt, mich dem 'Erwachsenenverhalten' in diesem Forum anzupassen. Das tut ja (auch) weh.
Da bleibe ich dann manchmal doch lieber bei meinen 'kindlichen' Einsichten, die in diesem Rahmen allerdings schwerer vermittelbar sind.
Du irrst Vincent. Ich unterstellte dir zu keinem Zeitpunkt deine "Einsichten" seien "kindlich", ich sprach von deinem Antwortverhalten. Deine Einstellung zu dem Thema möchte ich nicht bewerten, ich war lediglich an ihr interessiert. Deine Reaktionen jedoch missfallen mir.
"Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war." - Bertolt Brecht -

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Grashalm
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Beitrag Do., 25.06.2015, 15:07

kaja hat geschrieben:Ich bin bereit bestimmte Organe zu spenden und habe dafür auch einen entsprechenden Ausweis und eine Patientenverfügung. In meiner Familie wird das Thema offen besprochen und so weiss jeder über die Entscheidung der Angehörigen ersten Grades Bescheid. (...) Organspendeausweis, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht lasse ich regelmäßig erneuern und ggf. abändern.
Ich sehe das genauso. Und damit meine ich nicht nur die positive Einstellung gegenüber Organspenden, sondern insbesondere die offene Auseinandersetzung mit solchen Themen. Gerade bei solch entscheidenden Fragestellungen sollte man die Verantwortung nicht auf Andere abwälzen (sowohl im eigenen Interesse als auch im Interesse der Angehörigen).
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Vincent
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Beitrag Do., 25.06.2015, 21:39

Grashalm hat geschrieben:Du irrst Vincent. Ich unterstellte dir zu keinem Zeitpunkt deine "Einsichten" seien "kindlich", ich sprach von deinem Antwortverhalten. Deine Einstellung zu dem Thema möchte ich nicht bewerten, ich war lediglich an ihr interessiert. Deine Reaktionen jedoch missfallen mir.
Ja, okay.
Darauf lässt sich jetzt wohl kaum noch etwas erwidern.
Vielleicht noch dies: Es mag eine meiner Schwächen sein, mit Erklärungen meiner Ansichten Leuten gegenüber zurückzuhalten, wenn ich festgestellt habe, dass sie in ihren Ansichten gefühlt sehr weit weg von mir sind. Weil es meiner Erfahrung nach unter den Umständen eh kaum möglich ist, sich zu erreichen. Wegen der gefühlten Entfernung. You know?
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Vincent
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Beitrag Do., 25.06.2015, 22:53

Schade, kann es nicht mehr editieren.

Grashalm, was mich irgendwie noch umtreibt: Bist du (oder warst du bis vor kurzem) eingeschriebene Studentin einer deutschen Universität?

Ich würde wetten, die Antwort lautet: Ja.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Grashalm
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Beitrag Fr., 26.06.2015, 05:58

Vincent hat geschrieben: Vielleicht noch dies: Es mag eine meiner Schwächen sein, mit Erklärungen meiner Ansichten Leuten gegenüber zurückzuhalten, wenn ich festgestellt habe, dass sie in ihren Ansichten gefühlt sehr weit weg von mir sind. Weil es meiner Erfahrung nach unter den Umständen eh kaum möglich ist, sich zu erreichen. Wegen der gefühlten Entfernung. You know?
Zugegeben: Meine Vorstellungen sind von "Chakren" u. Ä. sehr weit entfernt. Aber mich interessiert schon, was andere Personen darunter verstehen und warum sie daran glauben. Gleiches gilt für das vorliegende Thema. Warum entscheiden sich Menschen gegen eine Organentnahme oder sogar gegen eine Willensbekundung? Meine Einstellung wird sich dadurch vermutlich nicht ändern, aber vielleicht werden mir die Beweggründe klarer.
Vincent hat geschrieben: Grashalm, was mich irgendwie noch umtreibt: Bist du (oder warst du bis vor kurzem) eingeschriebene Studentin einer deutschen Universität?
Ich würde wetten, die Antwort lautet: Ja.
Wenn´s dich glücklich macht... die Antwort hast du dir bereits gegeben. Aber was bringt´s?
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Vincent
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Beitrag Fr., 26.06.2015, 06:58

Grashalm hat geschrieben:Warum entscheiden sich Menschen gegen eine Organentnahme oder sogar gegen eine Willensbekundung? Meine Einstellung wird sich dadurch vermutlich nicht ändern, aber vielleicht werden mir die Beweggründe klarer.
Sind dir denn jetzt die Beweggründe derjenigen, die sich eher dagegen entscheiden, klarer geworden?
Letztlich geht's ja darum - jedenfalls mir -, dass der menschliche Körper trotz der Ähnlichkeiten zu anderen menschlichen Körpern je einzigartig ist. Für mich hat jeder einzelne (auch) menschliche Körper die natürliche Bestimmung, nur so lange zu 'funktionieren', wie er sich selbst erhalten kann. Dieses Prinzip gilt ja tatsächlich in der ganzen Natur so. Warum sollte der Mensch sich darüber erheben, nur weil er es kann? Ich bin mir sicher, er tut sich letztlich damit keinen Gefallen. Denn schließlich sollte es doch ums Leben gehen und nicht ums bloße Existieren.

Übrigens: Ich war nicht derjenige mit den 'Chakren'.
Grashalm hat geschrieben:
Vincent hat geschrieben: Grashalm, was mich irgendwie noch umtreibt: Bist du (oder warst du bis vor kurzem) eingeschriebene Studentin einer deutschen Universität?
Ich würde wetten, die Antwort lautet: Ja.
Wenn´s dich glücklich macht... die Antwort hast du dir bereits gegeben. Aber was bringt´s?
Mich wundert's nicht, dass sich hier mein Eindruck bestätigt.
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Nico
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Beitrag Fr., 26.06.2015, 07:18

Grashalm hat geschrieben: Warum entscheiden sich Menschen gegen eine Organentnahme oder sogar gegen eine Willensbekundung?
Warum das Menschen tun weiß ich nicht, warum ich es tue weiß ich.
Ich bin nun mal ganz und gar nicht davon überzeugt, dass das mit dem Hirntod wirklich so funktioniert wie es behauptet wird und ich möchte mich nicht lebend ausnehmen lassen.
Ich finde mein Leben ist erst zu Ende wenn ich ganz und gar mausetot bin, dann stelle ich meinen Körper gerne für alles was gewünscht wird zur Verfügung.
Auf der einen Seite machen sie bei einem Menschen der so offensichtlich mausetot ist wie es mein Vater z.B. war, 10 min. nach seinem Ableben noch ein EKG und was weiß ich was noch um sicher zu sein, dass er tot ist und auf der anderen Seite behaupten sie, dass man tot ist obwohl noch so gut wie alles arbeitet.
Jeder soll und darf glauben was er will, ich respektiere es wenn jemand davon überzeugt ist mit Organspenden das Richtige zu tun, aber ich denke halt anders.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Vincent
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Beitrag Fr., 26.06.2015, 07:24

Nico hat geschrieben:Jeder soll und darf glauben was er will, ich respektiere es wenn jemand davon überzeugt ist mit Organspenden das Richtige zu tun, aber ich denke halt anders.
Dir scheint es dabei vor allem um dein eigenes Ego zu gehen?
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Nico
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Beitrag Fr., 26.06.2015, 07:32

Na um das vom Graf Bumsti sicher ned.
Es ist mein Körper, es ist mein Leben, es sind meine Schmerzen.
Schon pervers dass es mir da um mein eigenes Ego geht....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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