Ich stecke immer noch in Bulimie & Depression

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)

Snoozie
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Beitrag Do., 30.04.2015, 21:50

wie kommst du auf das kontrolliert?
Ist nicht schwer, das zu merken.

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sonnenschein1511
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Beitrag Sa., 02.05.2015, 10:36

naja,auch hier im Forum? ich würde eher sagen,man verbindet Bulimie/ Essstörungen allgemein mit Kontrolliertheit


Snoozie
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Beitrag Sa., 02.05.2015, 17:43

Ja, aber trotzdem wirkst Du hier auch besonders kontrolliert - auf mich.

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sonnenschein1511
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Beitrag Di., 05.05.2015, 11:03

ok,nehm ich so an...

ich hatte jetzt Sonntag meine Gruppe,in der wir mit Psychodrama arbeiten.es tat sooo gut,endlich etwas davon rauslassen zu können,auch wenn ich keine Lösungen hab.das Thema Akzeptanz,dass ich jetzt gerade nichts ändern kann bzw ohne fas sein kann,war auch da HauptThema.

ich soll annehmen,dass ich hier und jetzt in meiner Situation hilflos bin ggü den fas u sie nicht unterbinden kann...so meintest das auch du,snoozie oder?oder auf d Krankheit an sich bezogen?

bei mir regt sich da sofort e innerer Widerstand,der schreit:"doch,du könntest es verhindern zu fressen,wenn du dich anstrengen würdest.dass du das nicht tust und zu faul/schwach bist,ist schlimm.du musst dich schämen und darfst nicht jammern.es ist deine schuld,dass du noch krank bist und du andere traurig (Mama) und besorgt machst,dass du deine Beziehung zerstörst,weil du keine gute Freundin bist. dass du Depressionen hast.nur du kannst was ändern,also Tu endlich was!du vergeudest dein Leben.dass du so passiv bist,ist verwerflich!"

dabei sagen einige,du kämpfst doch immer mit dir,vllt ist hinnehmen das richtige.aber ich finde,ich Tu nicht genug...warum????weil ich mich nicht überwinden kann,weil es mir zu anstrengend ist...ja zu anstrengend und ich Tu es wenn,weil es helfen soll und man es macht,z.b. rausgehen,mal mitkommen zu sozialen Sachen oder damals Gedanken & Gefühle (vor fas)notieren...aber es bringt mir nichts odr es ist nichts aus mir heraus...

ja,vllt ist es das (u.a.):ich Tu das alles nicht,weil es nicht aus mir kommt,ich das nicht für gut halte,das in d Vergangenheit nichts gebracht hat und weil ich generell sehr antriebsarm bin...

was meinst du,warum ich so wenig Tu?oder ist es nur meine Erwartung,mehr zu tun und ich nachr genug?naja,dann wäre ich vllt schon geduld,würde ich es tun,was auch immer mit"es" ist

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Snoozie
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Beitrag Di., 05.05.2015, 11:14

Ja, so meinte ich es.

Und ja, Du tust wahrhaftig schon genug, nämlich genau das, was Du gerade KANNST. Und das reicht. Du interpretierst es allerdings im Licht Deiner übermäßigen (gar nicht erfüllbaren) Erwartungen an Dich selbst. Selbst wenn Du alles "richtig" machen würdest, so glaube ich, wäre es für Dich immer noch nicht genug. Dann wärst Du vielleicht immer noch als Partnerin / Berufstätige / als MENSCH immer noch "fehlerhaft, nicht genug machend, den Mann nicht glücklich machend" usw.

Geduld ist ein gutes Stichwort, daran lässt sich arbeiten. Schritt für Schritt. Das ist die Zauberformel.

Im übrigen finde ich Deinen heutigen Bericht toll und vielversprechend. *Däumchen"!

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daisyduck
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Beitrag Mi., 06.05.2015, 20:16

Hallo Sonnenschein,
ich hatte ja schon mal hier in deinem Faden gepostet und danach sind mir noch einige Dinge diesbezüglich durch den Kopf gegangen.
Kann es sein das du mit dem Essen versuchst deine Gefühle runterzuschlucken?
Ist nur so eine Idee von mir.
LG Dee

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SweetSchnuckal
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 11:57

ja für bulimiker ist es so, dass man sich während den fas "tot stellt". Man fühlt nichts und kann abschalten. Denkt in dem Moment über ganz andere Dinge nach und alles erscheint nicht mehr so problematisch. Unangenehme Gefühle werden ertragbar. Es gibt nur eine Art Zufriedenheit. Es ist etwas vertrautes was keiner einem wegnehmen kann. Sobald man unter Druck gesetzt wird, egal ob durch andere oder durch einen selbst, greift man automatisch wieder auf dieses Muster zurück. Ich kenne das alles. Ich bin jetzt 27 und leide seit meinem 14. Lj unter Magersucht und Bulimie. Hab etliche Therapien hinter mir, ambulant wie auch 2 Jahre stationär. Und was soll ich sagen? Mir geht's erst gut, seit ich ein Kind hab. Seit es einen anderen Menschen in meinem Leben gibt, der versorgt werden muss und für den ich verantwortlich bin. Ich bin plötzlich nicht mehr so wichtig und denke über solche Probleme nicht mehr nach. Es war ein sehr harter und steiniger Weg, doch es ist schaffbar.
Wichtig ist, dass du dich nicht unter Druck setzt wie: ich darf nicht Erbrechen weil.....ne du darfst, schließlich ist es dein vertrautes was du seit etlichen Jahren machst. Mir hät das i mer geholfen indem ich mich bewusst für fas dann entschieden hab. Ich hab mich gefragt: warum möchte ich das, was stört mich gerade und was möchte ich unangenehmes wegdrücken. Mir ist es oft gelungen da dran zu bleiben und keine Fans dann zu haben. Aber sag dir ja hat selbst vor, du darfst nicht. Das Muster geht nicht von heute auf morgen weg sondern braucht lange Zeit. Durch schöne Erlebnisse oder durch neue Hobbits, wird auch eine Bulimie irgendwann uninteressant weil es einem nichts mehr gibt. Die Bulimie ist ein Wegbegleiter und ein Teil deines Lebens. Du weißt jetzt wie es ist mit ihr zu leben. Aber du kannst auch jederzeit wieder zurück, aber probiert man ohne. Ist viel schöner und man lebt viel entspannter. Auch die Fas waren manchmal Stress.

Alles Gute und viel Kraft

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 12:31

danke euch drei für eure Worte!

@snoozie: dir gefällt mein Beitrag,das freut mich...will ja anderen auch immer gefallen und daher merk ich schon bei so einer Aussage,dass sie meinem Ego kurzzeitig gut tut.dann kommt aber direkt,warum?und ja auch "das reicht aber nicht.du genugst trotzdem noch lange nicht.muss auch immer wieder an den Satz von meinem Freund denken,dass ich Rückschritte mache,also schlechter geworden bin und ihn d fas nerven...jedes mal hab ich e Wahnsinnsschlechtes Gewissen bei d fas und das hab ich auch verdient...auch wenn eine andere stimme versucht mir einzureden,dass es gerade nicht anders geht...obwohl es ja vllt gehen würde,wenn ich mich statt zu fressen fragen würde,was ich gerade an Gefühlen weg haben will oder wirklich brauche,so wie die anderen das angemerkt haben.vllt ist das der weg und ich geh ihn nicht..ich blöde...aber nein,es soll ja genug sein,was ich Tu...naja wers glaubt

der Text war jetzt wieder doch sehr negativ

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 12:38

@daisy duck: ja natürlich drückt es Gefühle runter...warum und wieso fas da sind,hab ich schon viel erarbeitet,damals...das musste ich mir aber dennoch nochmal genau anschauen..natürlich ist es auch e Gewohnheit und zum Alltag geworden.darüber hinaus hab ich auch,was das Essen angeht,null vertrauen inmich, anders Essen zu können..das verfolgt mich schon seit dem ersten KlinikAufenthalt,vllt davor schon,dass ich null an mich glaube,jetzt normal zu Essen ohne dass es e fa wird.ich seh ihn schon immer vor mir...läuft in Bildern in mir ab..das ist auch krass und psychologisch interessant.auch wenn ich weiß,dass ich mir sagen muss "ich schaff das und esse jetzt nur diese Portion",dann greift das nicht und macht mich nervös und eigentlich will ich dann nur noch fressen und abschalten...


Snoozie
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 13:18

Du drückst mit dem Essen Deine immerwährenden KONFLIKTE weg. Offenbar kannst Du Dich zu keiner Seite hin - innerlich - wirklich durchschlagen. Du pendelst mit so gut wie allem hin und her, hin und her … Ich rede nicht vom Festlegen, nur von Entscheidungen für und wider. Du scheinst permanent ein schlechtes Gefühl zu haben in dieser ganzen Widersprüchlichkeit.

Ich meine, dass Du bei der Bewältigung dessen Hilfe brauchst, Sonnenschein1511. Die FAs sind womöglich weniger Grund als Auswirkung. Und Konflikte zu bewältigen, gerade dazu ist oft psychologische Hilfe gut und wichtig. Wenn Du dieses Grundproblem in den Griff bekommst, lassen möglicherweise die FAs nach.
Zuletzt geändert von Snoozie am Fr., 08.05.2015, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 13:32

@snoozie: ja,ich brauche Hilfe.daher auch endlich d Anruf bei Therapeuten und d ErstGespräche...so leb ich schon sehr lang und heute Abend wieder e Sache,die mich zerreißt u wo ich mich nicht für das sag"gesunde" entscheiden will und den fa aich nicht verteidigen will...mein Freund meint spontan,einen Spieleabend machen zu müssen u ich müsste zwar nicht dabei sein,aber wie komm ich da ab,wenn ich nicht in meinem Zimmer zurückziehe?wie der Vollidiot...ich finds richtig scheisse von ihm,abrr versteh ihn auch...


Snoozie
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 13:35

Mir fällt gerade auf, dass auch hier wieder zwei völlig gegensätzliche Meinungen in Dir toben. Deine Gedanken: So als ob sich zwei Personen in Dir dauerstreiten.

Ja, sieh zu, dass Du das mit der Hilfe auf die Reihe bekommst. Es zerreißt Dich ja förmlich.
Zuletzt geändert von Snoozie am Fr., 08.05.2015, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.

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sonnenschein1511
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 13:37

@sweet schnuckel: vielen dank auch für deine Geschichte.ich hab oft gehört,dass es manche daraus geschafft haben durch d Möglichkeit,sich zu erlauben zu fressen,aber bei gibt es da leider nicht d Option,dass ich da auch mal gesagt habe,ich fressen jetzt nicht,sondern schau,was dahinter steckt bzw oft weiß ich es,aber fressen und abtauchen und nicht in Abstinenz und kontrollgef Leben,ist dann leichter.ich denk dennoch nur an fas u will fressen und hab schon fast Sabber im Mund,auch wenn anderes dahinter steckt


Snoozie
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Beitrag Fr., 08.05.2015, 13:45

bei gibt es da leider nicht d Option,dass ich da auch mal gesagt habe,ich fressen jetzt nicht,sondern schau,was dahinter steckt bzw oft weiß ich es,aber fressen und abtauchen und nicht in Abstinenz und kontrollgef Leben,ist dann leichter.ich denk dennoch nur an fas u will fressen und hab schon fast Sabber im Mund,auch wenn anderes dahinter steckt
Ich verstehe nicht: Du tust es doch sowieso, warum also nicht "mit Erlaubnis"? Das verändert zunächst nicht das Ergebnis.

Oder was glaubst Du, was es verändern würde? Denkst Du, die FAs würden dann mehr?

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sonnenschein1511
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Beitrag So., 10.05.2015, 15:04

wenn ich es mir abends zumindest erlaube,dann werde ich am Ergebnis nichts ändern.ja,das stimmt.

was bei dieser irrationalen Vorstellung aber sofort kommt,ist,dass es gegen die Erwartungen und Wünsche meines Freundes ist.kommuniziere ich,dass ich den fa habe,dann kommt e "ich weiß",aber er wird das nicht ewig mitmachen.das schlechte Gewissen ist also sehr stark da,auch wenn ich es jetzt nicht so kommuniziere...(sollte ich das?)..

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