Ansonsten hat es für mich wenig mit pauschalen Unterstellungen zu tun, wenn ich sage, dass deine Beiträge dem Thema Bisexualität und Umgang mit Sexualität an sich wenig dienlich sind, vllt. sogar schädlich, weil abschreckend.
Denn offene und doch reflektierte Sexualität, Umgang mit eigenen sexuellen Empfindungen ist was ganz anderes, als dass, was du hier sekten-ähnlich propagierst. Du sexualisierst den Umgang mit so ziemlich allem... erwachsene Kontakte, (eigentlich) professionelle Behandlungen, psychische Probleme, Komapatienten... und ja Kindern...
In jedem Zusammenhang taucht bei dir das Thema Körper auf und immer in sexualisierter Art und Weise. Das empfinde ich schon als nahezu übergriffig hier im Forum. Nur meine persönliche Empfindung, hands down....
Beispiel:
Dass eine entsprechende Reaktion nicht unbedingt etwas mit sexueller Erregung zu tun hat, wurde ja schon gesagt. Aber wenn du nun schon mutmaßt, dass sexuelle Erregung die Ursache ist (kann ja durchaus sein), dann so pauschal, rigide zu reagieren, Klienten zwangszubeglücken, gibt mir schon beim Lesen ein ungutes Gefühl.Ich ändere die vorgeschriebene Behandlung auch nicht, wenn bei einer Frau die Brustwarzen steif werden oder sich beim Mann was regt. Es ist nur ein Zeichen, dass im Körper gesunde Energien aufsteigen welche im Moment sexuell empfunden werden.
Man muss nun nicht alles verbal durchanalysieren. Aber es hat nichtmal was mit professionellem handeln zu tun, sondenr mit gesundem Menschenverstand, daran zu denken, nachzuspüren und ggf. eben auch indirektes oder gar direktes Feedback einzuholen, wie der andere zu dieser körperlichen Berühung und Reaktion steht. Im professionellen Kontext umso mehr!
Denn selbst wenn eine sexuelle Erregung vorliegt, muss diese wie gesagt nicht gut und richtig für denjenigen selbst sein. Auch etwas was vorhanden ist und wahrhaftig ist, kann als falsch empfinden werden und das manchmal mit gutem Grund. Man kann Scham nicht einfach durch "ich mach einfach weiter" wegmachen, niedertrampeln. Die Scham wird den Klienten umso härter als Rebound treffen. Das wird auch einer körperlichen Genesung, gerade im muskuloskelettalen Bereich nicht zuträglich sein, da Scham mit zu höher Gewebespannung assoziiert ist. (Aber was sag ich dir das, müsstest du ja wissen.)
Und noch schlimmer: Viele die sexuelle Übergriffe erlebt haben wissen, dass auch in solchen Missbrauchssituationen, in denen man sich ganz schlimm fühlt, von existenzieller Angst, Schuldgefühl, Ekel und Scham überschwemmt wird, der Körper mit sexueller Erregung reagiert. Was wiederum noch mehr Scham und Schuldgefühl induziert, auch bei leichteren Übergriffen. Nicht selten haben Menschen, die sowas erleben muste, auch als Erwachsene Probleme nein zu körperlicher Annäherung zu sagen, die sie nicht wollen.
Von daher sollte von professionellen Behandlern zu erwarten sein, dass zumindest an solche Aspekte gedacht wird und versucht wird, Grenzen zu erkennen...
Oder eben auch ganz banal: Es mag sexuelle Erregung vorliegen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie erwünscht wird oder von dir erwünscht wird.
Was du aber beschreibst ist alles andere als ethisch und achtsam. Es kommt mir eben mehr und mehr sekten-ähnlch vor. Ist ja auch nichts Neues. Auch in großen, gesellschaftlich etablierten Sekten wie Bhagwan-Osho gab und gibt es sexuellen und damit emotionalen und körperlichen Missbrauch, wenn man es freundlich ausdrückt (sofern einem daran gelegen ist) durch verfehltes Verständnis sexueller und emotionaler Offenheit. Wenn man es weniger freundlich ausdrückt: Vermeintliche sexuelle und emotionale Offenheit, um Missbrauch zu legitimieren, bzw. den Missbrauch als solchen zu verschleiern und Strukturen innerhalb der Gruppe schaffen, die Übergriffe bejahen.