Kann man bisexuell werden?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

montagne
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 14:37

@Sai: Ach... wo Etikette (gesellschaftliche Konventionen) angebracht ist und wo sie zu brechen ist, bestimmst du? Wo es dir nützlich erscheint, berufst du dich darauf und forderst es für dich ein und anderswo brichst du es und trampelst damit die Grenzen anderer Menschen nieder? (Etikette und Grenzen niedertrampeln ist auch was anderes als konstruktives Hinterfragen.)


Ansonsten hat es für mich wenig mit pauschalen Unterstellungen zu tun, wenn ich sage, dass deine Beiträge dem Thema Bisexualität und Umgang mit Sexualität an sich wenig dienlich sind, vllt. sogar schädlich, weil abschreckend.

Denn offene und doch reflektierte Sexualität, Umgang mit eigenen sexuellen Empfindungen ist was ganz anderes, als dass, was du hier sekten-ähnlich propagierst. Du sexualisierst den Umgang mit so ziemlich allem... erwachsene Kontakte, (eigentlich) professionelle Behandlungen, psychische Probleme, Komapatienten... und ja Kindern...
In jedem Zusammenhang taucht bei dir das Thema Körper auf und immer in sexualisierter Art und Weise. Das empfinde ich schon als nahezu übergriffig hier im Forum. Nur meine persönliche Empfindung, hands down....

Beispiel:
Ich ändere die vorgeschriebene Behandlung auch nicht, wenn bei einer Frau die Brustwarzen steif werden oder sich beim Mann was regt. Es ist nur ein Zeichen, dass im Körper gesunde Energien aufsteigen welche im Moment sexuell empfunden werden.
Dass eine entsprechende Reaktion nicht unbedingt etwas mit sexueller Erregung zu tun hat, wurde ja schon gesagt. Aber wenn du nun schon mutmaßt, dass sexuelle Erregung die Ursache ist (kann ja durchaus sein), dann so pauschal, rigide zu reagieren, Klienten zwangszubeglücken, gibt mir schon beim Lesen ein ungutes Gefühl.
Man muss nun nicht alles verbal durchanalysieren. Aber es hat nichtmal was mit professionellem handeln zu tun, sondenr mit gesundem Menschenverstand, daran zu denken, nachzuspüren und ggf. eben auch indirektes oder gar direktes Feedback einzuholen, wie der andere zu dieser körperlichen Berühung und Reaktion steht. Im professionellen Kontext umso mehr!
Denn selbst wenn eine sexuelle Erregung vorliegt, muss diese wie gesagt nicht gut und richtig für denjenigen selbst sein. Auch etwas was vorhanden ist und wahrhaftig ist, kann als falsch empfinden werden und das manchmal mit gutem Grund. Man kann Scham nicht einfach durch "ich mach einfach weiter" wegmachen, niedertrampeln. Die Scham wird den Klienten umso härter als Rebound treffen. Das wird auch einer körperlichen Genesung, gerade im muskuloskelettalen Bereich nicht zuträglich sein, da Scham mit zu höher Gewebespannung assoziiert ist. (Aber was sag ich dir das, müsstest du ja wissen.)

Und noch schlimmer: Viele die sexuelle Übergriffe erlebt haben wissen, dass auch in solchen Missbrauchssituationen, in denen man sich ganz schlimm fühlt, von existenzieller Angst, Schuldgefühl, Ekel und Scham überschwemmt wird, der Körper mit sexueller Erregung reagiert. Was wiederum noch mehr Scham und Schuldgefühl induziert, auch bei leichteren Übergriffen. Nicht selten haben Menschen, die sowas erleben muste, auch als Erwachsene Probleme nein zu körperlicher Annäherung zu sagen, die sie nicht wollen.
Von daher sollte von professionellen Behandlern zu erwarten sein, dass zumindest an solche Aspekte gedacht wird und versucht wird, Grenzen zu erkennen...

Oder eben auch ganz banal: Es mag sexuelle Erregung vorliegen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie erwünscht wird oder von dir erwünscht wird.


Was du aber beschreibst ist alles andere als ethisch und achtsam. Es kommt mir eben mehr und mehr sekten-ähnlch vor. Ist ja auch nichts Neues. Auch in großen, gesellschaftlich etablierten Sekten wie Bhagwan-Osho gab und gibt es sexuellen und damit emotionalen und körperlichen Missbrauch, wenn man es freundlich ausdrückt (sofern einem daran gelegen ist) durch verfehltes Verständnis sexueller und emotionaler Offenheit. Wenn man es weniger freundlich ausdrückt: Vermeintliche sexuelle und emotionale Offenheit, um Missbrauch zu legitimieren, bzw. den Missbrauch als solchen zu verschleiern und Strukturen innerhalb der Gruppe schaffen, die Übergriffe bejahen.
amor fati

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 15:51

montagne hat geschrieben:Ansonsten hat es für mich wenig mit pauschalen Unterstellungen zu tun, wenn ich sage, dass deine Beiträge dem Thema Bisexualität und Umgang mit Sexualität an sich wenig dienlich sind, vllt. sogar schädlich, weil abschreckend.
Ja montagne, wenn jemand wie soeben Bezüge zwischen Physiotherapie Massage, natürlicher Körper Reaktion, Missbrauch und Sekten herstellt, so hat das was mit pauschalen Unterstellungen wie auch nicht dienlicher Meinungsbildung zu tun.

Du solltest (selbst in festgefahrenen Meinungen) wissen, dass dies jenen Menschen hier welche von existenzieller Angst, Missbrauch, Schuldgefühl, Ekel und Scham betroffen sind nicht dienlich ist.
Liebe Grüße Sai

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Sarana
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 16:09

Ich bin doch immer wieder überrascht, wie wenig dann doch reicht, um mich zum Lachen zu bringen.... Und jedes Mal froh drum, dass es noch geht.

Oder ums mal netiquette-freundlicher auszudrücken: Sai, wenn dir jemand mitteilt, dass deine Beiträge in diesen Threads unter Umständen dazu führen können, dass man sich von Bisexualität abgestoßen fühlt, beziehst du das gleich auf die gesamte Menschheit. Für dich sieht es so aus, als ob jemand gedacht hätte, dass du versuchst, der gesamten Menschheit etwas mitzuteilen - und das ist merkwürdig, denn für jeden (außer dir) ist hier klar, dass wir durch unsere Beiträge hier in einem Forum keinen Einfluss auf die Gesamtheit unserer Spezies haben.

Daher auch die Frage, ob du mit dieser Aussage jetzt "veräppeln" wolltest. Es mutet einfach verdammt exotisch an, wenn jemand so denkt.

Deine "Kommunikation" hier im Forum (und wohl vermutlich auch im "Real Life") läuft so ab, dass du bestimmte Stichworte liest, und darauf antwortest.

leberblümchen schreibt von sexueller Empfindung. Und zwar (in dem von dir zitierten Teil) von nichts anderem als dem, dass ihrer Meinung nach das meiste diesbezüglich im Kopf passiert.

Du zitierst ihren Satz, denkst also vermutlich wirklich, dich darauf zu beziehen, aber das einzige, was du daraufhin tust, ist eine Abhandlung über Empfinden zu schreiben. Du erklärst der Welt, wie löblich es doch ist, Komapatienten durch rührende Pflege zum Aufwachen zu führen, und alle fragen sich, woher du überhaupt diese Verbindung ziehst.

Mir scheint, dass du gar nicht mal in festgefahrenen Meinungen steckst, als vielmehr in festgefahrenen Mustern, zu denken.
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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 16:32

montagne hat geschrieben:dann so pauschal, rigide zu reagieren, Klienten zwangszubeglücken, gibt mir schon beim Lesen ein ungutes Gefühl…. von professionellen Behandlern zu erwarten sein, dass zumindest an solche Aspekte gedacht wird und versucht wird, Grenzen zu erkennen...
Jeder standardisierte Prozess/Medikament/Behandlung hat Wirkungen und Nebenwirkungen. Du kannst das nicht ändern, ich kann das nicht ändern. Was an standardisierten Behandlungen individuell abzuändern ist, z. B. in der Physiotherapie ist vorher mit dem Arzt bzw. Psychotherapeuten zu besprechen. Das hat Gründe montagne und die sind nicht nur Zeit und Verrechnungsfrage sondern auch ethisch und achtsam. Dies betrifft bestimmte Dinge zu übersehen (wenn angebracht), wie auch nicht alle Wünsche zu berücksichtigen und wenn erforderlich die Behandlung abzubrechen.
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 18:17

Montagne ich sag dir auch gerne wie ich dich empfinde. Du meinst darüber zu urteilen können welche Beiträge einer Sache dienen oder nicht. Nicht nur Du… Also ehrlich, GEFÄLLT MIR NICHT GANZ. Du hinterfragst auch nicht will Sai überhaupt der Bi- Sexualität oder der Sexualität dienlich sein? DAS IST DANN SCHON DIFFERENZIERTER ZU SEHEN. Vielleicht will sie viel mehr dem Fühlen dienlich sein? Vielleicht sogar dem A-Sexuellen?

Unglaublich was so eine förmlich nach Sektierertum riechende an die Macht von Gefühlen Gläubige, von existenzieller Angst, Schuldgefühl, Ekel und Scham befreite behauptet. UND HIER OFT AUCH BEWEIST. Komisch is aber schon irgendwie, dass die hier noch nie irgendwem den Beitritt in eine Religion oder Sekte empfohlen hat.

Und noch schlimmer: Sie lebt in einer Paar- und Merhrpartner-Beziehung und hat hier noch niemanden eine Mehrpartner-Beziehung empfohlen. Und sie gibt sogar Tipps, wie man selber manche Probleme lösen könnte oder sogar an das weiße (heiße) seiner Seele kommen kann. Was natürlich sehr gefährlich ist und auch so einen bösen Mundgeruch nach Spiritualität und Sekten hat.

Oder eben auch ganz banal: Vielleicht is die so eine Art Wecker der ab und zu klingelt? Einigen welche immer tiefer in einer undienlichen Welt eintauchen furchtbar auf den Wecker geht.

Dann meint halt montagne (oder andere) die ganz tief in die Welt der Störungen eingetaucht sind mit der typischen schnellen Handbewegung zum abstellen eines Weckers dieses SAI-Klingeln abstellen zu müssen (Aufwachen könnte eine neue Störung verursachen).

Auch wenn einige hier wünschen ausschließlich nur bedauert zu werden. Meine Worte sind nicht gedacht zu verletzen oder als Verletzung ausgelegt zu werden, Ich erlebe Leid, ich fühle mit den leidenden Menschen, ich fühle Leid mit den Heilbaren, mit den Unheilbaren und ich begleite Menschen mit Liebe und Ehrfurcht zur Seele bis in den Tod.
Liebe Grüße Sai

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Sarana
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 18:25

Schade.

Weiter kommentiere ich dies nicht.

Ich weiß jetzt nicht, ob hier im Thread auch eine Quelle dazu gepostet wurde, aber es kam ja auch die Behauptung/Frage auf, dass/ob alle Menschen grundsätzlich bisexuell veranlagt sind.

Weiß denn jemand Quellen zu Untersuchungen über dieses Thema? Ich konnte bei einer (flüchtigen) Recherche nichts finden, wenn meine Erinnerung da stimmt...
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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 19:58

Sarana hat geschrieben:leberblümchen schreibt von sexueller Empfindung. Und zwar (in dem von dir zitierten Teil) von nichts anderem als dem, dass ihrer Meinung nach das meiste diesbezüglich im Kopf passiert
Ja das ist auch so. Die Definition "des Meiste spielt sich im Kopf ab ist üblich" pathologisch gesehen wäre im Vergleich zu einem Prozessor der Begriff Prozessergebnis/Auswertung angebrachter - aber wir wissen ja was damit gemeint ist: Z. B. Wegbeschreibung: Körper>Hirn (angenehm/unangenehm) >ev. Kopf-Kino (+Unterbewustssein/Seele) >Körper(Reflex).Interesant ist dass Unaufgearbeitetes auch im Körper abgelegt wird. D. H. auch über den Körper heilbar sein kann.
Sarana hat geschrieben:Deine "Kommunikation" hier im Forum (und wohl vermutlich auch im "Real Life") läuft so ab, dass du bestimmte Stichworte liest, und darauf antwortest.
Das ist sicherlich richtig ...vielleicht assoziieren manche User bestimme bestimmte Stichworte auch. …Z. B. mit Angst, Gefahr …oder Sai könnte was am Deckl brauchen
Sarana hat geschrieben:Mir scheint, dass du gar nicht mal in festgefahrenen Meinungen steckst, als vielmehr in festgefahrenen Mustern, zu denken.
festgefahrene Meinungen sind es nicht aber Tendenzen in Bereiche welche einige mit Angst vor Schaden verbinden. Solche Menschen fühlen meine Meinungen fast ins Übergegriffige. Es gibt bei mir festgefahrene Muster von bestimmten Ängsten zu befreien und ich weiß, dass dies nicht jeden dienlich ist. Speziell nicht wenn es um soziale Normen, oder gar ändern/rütteln an Fixpunkten wie übernommenen Werten geht.

…auch dann wenn Du dazu wissenschaftliche Erkenntnisse bringst z. B. der „Homo sapiens“ ist nicht monogam, in dieser Gesellschaft meist krank-indoktriniert, bitte berücksichtige das beim Erlernen von Liebes und Beziehungsfähigkeit. …tja da erhitzen sich die Gemüter und regieren einige empfindlich.
Zuletzt geändert von Sai am Fr., 09.01.2015, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße Sai

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Sarana
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 20:09

Ehrlich gesagt habe ich weder Lust noch Kraft dazu, darauf groß einzugehen. Zumal das meiste für mich absolut unverständlich ist.

Aber du erwähnst "wissenschaftliche Erkenntnisse". Wie schon davor gefragt, jetzt eben direkt an dich: Kannst du diese wissenschaftlichen Erkenntnisse beschreiben, mit Quellenangabe? Am besten gleich mit Link...
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pandas
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 20:13

@ Sarana

Judith Butler lesen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 20:24

Also zuerst zur Bi- Sexualität
Sie benötigt etwas Verständnis über Homosexualität ...empfehle da zuerst die Gründe im Tierreich anzusehen

Homosexualität wurde wahrscheinlich nicht nur von der Evolution hervorgebracht, sondern sie ist auch selbst eine selektive Kraft. Eine Kraft, die die Physiologie, das Verhalten und sogar die Morphologie einer Tiergruppe beeinflusse kann, vermuten die Wissenschaftler. Das zeige sich beispielsweise an den Laysan-Albatrossen: Albatross-Weibchen gehen häufig lebenslange lesbische Beziehungen ein. Die von einem lesbischen Paar aufgezogenen Jungtiere haben offenbar besser Überlebenschancen, als die Kücken von heterosexuellen Paaren.
http://www.planet-wissen.de/alltag_gesu ... eorien.jsp

Tja und über die Menschen gibt es noch mehr
http://www.planet-wissen.de/alltag_gesu ... eorien.jsp

Und wenn dann ein Wesen eine Zeit glücklich die eine, eine andere Zeit glücklich die andere Variante leben kann stellt er fest, dass er bisexuell ist
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 20:42

Tiere sind häufig bisexuell

Ob nun eine Art bisexuell ist – es also homosexuelle wie heterosexuelle Pärchen im Verband gibt - oder gar keine schwulen oder lesbischen Kontakte vorhanden sind, unterscheidet sich von Art zu Art. Statistisch gesehen befindet sich etwa eins von fünf im Zoo lebenden Königspinguin-Pärchen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Da Pinguine sehr treue Tiere sind, dauern diese Partnerschaften auch länger an. Nach dem Scheitern einer schwulen Beziehung, kann ein Männchen jedoch auch eine heterosexuelle Beziehung eingehen...
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ianen.html

Prinzipiell ist jeder Mensch bisexuell veranlagt. Das meinte nicht nur Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, sondern auch der Sexualforscher Alfred Kinsey, der Tausende von Amerikanern nach ihren sexuellen Erfahrungen und Vorlieben befragte. Freud glaubte, dass jeder Mensch sich nach einer Phase der Bisexualität üblicherweise entweder für die Homo- oder Heterosexualität entscheidet. Die grundlegende bisexuelle Veranlagung schlummert jedoch im Inneren weiter - und kann gelegentlich auch wieder zutage treten.
http://www.stern.de/gesundheit/sexualit ... 22253.html
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 21:02

Leider...

der „Homo sapiens“ ist nicht monogam


Die große Lüge:
Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben, sondern falsch verstandene Treue
http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie

Monogamie ist nicht natürlich
http://www.zeit.de/2011/15/Ps-Treue-Interview

Und hier wichtige Erkenntnisse dazu (ev. auch Krieg der Spermien lesen):
Sowohl Männer als auch Frauen haben im Laufe der Evolution raffinierte Strategien entwickelt, um sicherzustellen, dass nur die beste Gen-Kombination zu Nachwuchs führt. Die weibliche Strategie besteht im Wesentlichen darin, einen hoch komplizierten Hindernis-Parcours für die männlichen Spermien aufzubauen, den nur die Besten gewinnen können. Die Männer haben sich darauf spezialisiert, mögliche Nebenbuhler auszuschalten. Beide Geschlechter setzen dabei harte physische und chemische Waffen ein...
http://www.pm-magazin.de/a/krieg-der-spermien
Liebe Grüße Sai

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Sai
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 21:26

Wenn ihr vorstehendes gelesen habt und die Gesellschaftlichen Vorgaben unserer indoktrinierten Konsumkultur, Geiz ist Geil usw. mit den Fakten vergleicht. Dann reifen vielleicht ein paar Erkenntnisse, warum so viele Beziehungen scheitern, immer mehr Menschen in der Psychiatrie landen, gelogen, betrogen wird.
Das einzige was davor schützen könnte, wäre um all diese Gefahren zu wissen. Dies ist nicht alleine durch gute Kindheit – WAS DIE ELTERN VORLEBEN und AUFKLÄRUNG zu schaffen. Es ist jedoch (auch) für Erwachsene erlernbar (bevor sie bei sich und anderen noch mehr Unheil anstiften)
PS:
der erste link über Tiere Homosexualität war falsch
http://www.welt.de/wissenschaft/tierwel ... -gibt.html
Liebe Grüße Sai


leberblümchen
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 21:34

Ich hab die links nicht gelesen, aber es gibt ja doch einiges, was uns von den Tieren unterscheidet, jedenfalls auf der Verhaltensebene. Ich glaube, halbwegs psychisch reife Menschen WISSEN, dass ihr Partner ihnen nicht gehört und dass er sich auch in andere Menschen verlieben oder vergucken kann - ohne das zu wollen. Aber er muss dem nicht unbedingt nachgehen, weil für ihn neben der Sexualität andere Dinge mindestens genauso wichtig sind, zum Beispiel Treue, Verlässlichkeit und Vertrauen sowie die Haltung, für den Anderen da sein zu wollen und sich für ihn verantwortlich zu fühlen. Das kann in jungen Jahren sein, wenn man noch Kinder hat, um die man sich kümmern möchte. Das kann aber auch im Alter sein, wenn man weiß, was man am Anderen hat und was man ihm zu verdanken hat.

Nirgendwo steht geschrieben, dass man glücklicher ist, wenn man jedem Drang und jedem Lustgefühl nachgibt. Die Errungenschaft reifer Menschen dürfte sein, anzuerkennen, dass es solche Gefühle bei sich und beim Partner geben kann.


pandas
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Beitrag Fr., 09.01.2015, 21:38

Wieso, was spricht dagegen, wenn sich Menschen entscheiden ihre Bisexualität in polygamen Beziehungsmodellen o.ä. zu leben? So eine Entscheidung kann doch ebenso aus Reife getroffen werden?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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