Umarmung durch den Therapeuten?
Liebe Fast Forward,
mir tut es wirklich sehr leid für dich, dass es dir gerade so schlecht geht.
Ich kann dir dazu auch leider nicht mehr viel sagen, außer das die Beziehungsgestaltung geklärt sein muss, damit
du dich wieder auf deine eigentlich Therapie konzentrieren kannst.
Wenn es bei dir oft um das Thema Beziehung geht,so denke ich solltest du darüber nachdenken dich vielleicht von
destruktiven Beziehungen zu lösen und deinem Therapeuten zu sagen, wie es dir damit geht. Dazu brauchst du natürlich Hilfe.
Ich denke ein guter Therapeut sollte Beziehungsmuster eines Patienten erkennen und
auch versuchen auf diese in angemessener Weise zu reagieren.
Du bist vielleicht auch ein Mensch, der diese Strukturen braucht und gerade finde ich wichtig das der Therapeut dazu auch eine Haltung einnehmen sollte,damit du neue Beziehungserfahrungen machen kannst, damit sich deine Persönlichkeit entfalten kann.
Aber das ist reine Theorie von mir.
Helfen emotional kann ich dir leider nicht, nur dich trösten.
Rein rational würde ich natürlich sagen, dass du etwas anderes brauchst. Aber ich weiß auch, dass
da viele Gefühle durcheinander gehen, die mit Haltenwollen und Angst verbunden sind.
mir tut es wirklich sehr leid für dich, dass es dir gerade so schlecht geht.
Ich kann dir dazu auch leider nicht mehr viel sagen, außer das die Beziehungsgestaltung geklärt sein muss, damit
du dich wieder auf deine eigentlich Therapie konzentrieren kannst.
Wenn es bei dir oft um das Thema Beziehung geht,so denke ich solltest du darüber nachdenken dich vielleicht von
destruktiven Beziehungen zu lösen und deinem Therapeuten zu sagen, wie es dir damit geht. Dazu brauchst du natürlich Hilfe.
Ich denke ein guter Therapeut sollte Beziehungsmuster eines Patienten erkennen und
auch versuchen auf diese in angemessener Weise zu reagieren.
Du bist vielleicht auch ein Mensch, der diese Strukturen braucht und gerade finde ich wichtig das der Therapeut dazu auch eine Haltung einnehmen sollte,damit du neue Beziehungserfahrungen machen kannst, damit sich deine Persönlichkeit entfalten kann.
Aber das ist reine Theorie von mir.
Helfen emotional kann ich dir leider nicht, nur dich trösten.
Rein rational würde ich natürlich sagen, dass du etwas anderes brauchst. Aber ich weiß auch, dass
da viele Gefühle durcheinander gehen, die mit Haltenwollen und Angst verbunden sind.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
Was meinst du damit, dass ich etwas ändern muss? Dass ich mich von ihm lösen muss?
Das, was ich gerade erlebe, ist ein Muster, das sich in meinen Beziehungen immer wiederholt hat - wenn diese Angst kam, diese Wut und Verletzung, dann ging es allmählich den Bach runter. Damit ich diese Menschen dennoch in meinem Leben halten konnte, habe ich dann doch Still geschwiegen, es über mich ergehen lassen, die ganze Angst, die ganze Demütigung... Und wenn sie dann doch weg waren, wurde das ganze Ausmaß der Verletzung erst offenkundig, der ganze Trümmerhaufen, den sie verursacht hatten.
Parallel dazu habe ich aber auch alles getan, damit es zum Bruch kommen musste, bin dann doch immer wieder geplatzt, habe entweder geheult oder geschrien oder sonst was, damit ich wahrgenommen werde. Es waren eigentlich alles Schreie nach Liebe und Zuwendung.
Wenn ich das nun auf die Umarmungsfrage beziehe - ich glaube, käme genau jetzt so ein Angebot von ihm, ich würde ihn richtig wegstoßen. "Komm mir bloß nicht zu nahe, fass mich nicht an"... Und dabei wünsche ich mir nichts mehr, als liebevolle Bestätigung. Aber ich kann nicht daran glauben, dass sie echt ist.
Das, was ich gerade erlebe, ist ein Muster, das sich in meinen Beziehungen immer wiederholt hat - wenn diese Angst kam, diese Wut und Verletzung, dann ging es allmählich den Bach runter. Damit ich diese Menschen dennoch in meinem Leben halten konnte, habe ich dann doch Still geschwiegen, es über mich ergehen lassen, die ganze Angst, die ganze Demütigung... Und wenn sie dann doch weg waren, wurde das ganze Ausmaß der Verletzung erst offenkundig, der ganze Trümmerhaufen, den sie verursacht hatten.
Parallel dazu habe ich aber auch alles getan, damit es zum Bruch kommen musste, bin dann doch immer wieder geplatzt, habe entweder geheult oder geschrien oder sonst was, damit ich wahrgenommen werde. Es waren eigentlich alles Schreie nach Liebe und Zuwendung.
Wenn ich das nun auf die Umarmungsfrage beziehe - ich glaube, käme genau jetzt so ein Angebot von ihm, ich würde ihn richtig wegstoßen. "Komm mir bloß nicht zu nahe, fass mich nicht an"... Und dabei wünsche ich mir nichts mehr, als liebevolle Bestätigung. Aber ich kann nicht daran glauben, dass sie echt ist.
Das ist sie ja auch nicht. Du schriebst, du seist in deinen Therapeuten verliebt . . er aber nicht in dich. Und wenn er dich liebevoll umarmt, wird das in jedem Fall einen schalen Beigeschmack hinterlassen . . denn für ihn ist es nicht dasselbe wie für dich. Er umarmt dich - wenn überhaupt - als Patientin. Du wünschst dir aber eine Umarmung von ihm als Mann - und ich denke, du wirst die Diskrepanz sehr schmerzlich zu spüren bekommen, sollte er dich wirklich umarmen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das therapeutisch wertvoll sein wird . . es wird dich, denke ich, nur in noch größere Sehnsucht, Eifersucht und Verzweiflung stürzen - und diese Gefühle wären auch berechtigt.Fast Forward hat geschrieben: Aber ich kann nicht daran glauben, dass sie echt ist.
Ich hoffe, dein Therapeut weiß, wie es emotional um dich steht und was das alles mit dir macht, was da so zwischen euch passiert, und geht verantwortungsvoll damit um . . und ich fände es alles andere als verantwortungsvoll, eine Patientin zu umarmen, von der ich weiß, dass sie in mich verliebt ist . . das schürt völlig unnötig Sehnsüchte und hinterlässt in großem Stil emotionale Dilemmata bei der Patientin . . . nicht gut.
Hallo Fast Forward,
ich hoffe, dass es dir wieder besser geht.
Ich möchte nicht in dir auslösen oder dich bestärken dahingehend, dass
du dich lösen sollst. Es wäre nur hilfreich, dass du dein Gefühl nicht soviel Macht und Raum gibts.
Vielleicht würde es helfen ohne Bauch zu denken.
Bringt mich diese Beziehung gerade noch weiter?
Hast du das Gefühl, dass du dich besser fühlst, dass die Stunden nicht deine Sehnsüchte kompensieren, sondern das du deine Themen bearbeiten kannst?
Beim Lesen spürt man,dass du sehr in Not bist, das wäre ich auch, so wie du deinen Thera beschreibst.
Die Beziehung spiegelt ja auch irgendwo, so denke ich deine Problematik wieder. Oder?
Dabei sollte er unterstützend wirken, dir Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen.
Denn du bist in einer persönlichen Sackgase und der Therapeut sollte es erkennen( finde ich)
Deine Wut ist ein Zeichen der Abgrenzung. Du merkst, dass du etwas von ihm erwartest, was
er dir nicht geben kann.
Meine Absicht war dir mittzuteilen, dass du beim Bäcker keine Waschmaschine kaufen kannst.
Es scheint, als erkennt dein Therapeut eure Beziehungsgestaltung nicht.
Es ist gleichgültig,was er für eine Person ist, seine Arbeit ist ja nicht seine Person.
Ich kann nicht sagen, dass seine Person und seine Schwächen in den therapeutischen Prozess keinen Platz haben sollten, aber
dennoch würde ich ihm genau sagen, wie du dich mit dieser Art wie er diese therapeutische Beziehung zu dir gestaltet sehr unaufgehoben fühlst.
Die Sehnsüchte, die du hast werden nur durch Klarheit von ihm etwas kompensiert werden oder etwas verändern.
ich hoffe, dass es dir wieder besser geht.
Ich möchte nicht in dir auslösen oder dich bestärken dahingehend, dass
du dich lösen sollst. Es wäre nur hilfreich, dass du dein Gefühl nicht soviel Macht und Raum gibts.
Vielleicht würde es helfen ohne Bauch zu denken.
Bringt mich diese Beziehung gerade noch weiter?
Hast du das Gefühl, dass du dich besser fühlst, dass die Stunden nicht deine Sehnsüchte kompensieren, sondern das du deine Themen bearbeiten kannst?
Beim Lesen spürt man,dass du sehr in Not bist, das wäre ich auch, so wie du deinen Thera beschreibst.
Die Beziehung spiegelt ja auch irgendwo, so denke ich deine Problematik wieder. Oder?
Dabei sollte er unterstützend wirken, dir Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen.
Denn du bist in einer persönlichen Sackgase und der Therapeut sollte es erkennen( finde ich)
Deine Wut ist ein Zeichen der Abgrenzung. Du merkst, dass du etwas von ihm erwartest, was
er dir nicht geben kann.
Meine Absicht war dir mittzuteilen, dass du beim Bäcker keine Waschmaschine kaufen kannst.
Es scheint, als erkennt dein Therapeut eure Beziehungsgestaltung nicht.
Es ist gleichgültig,was er für eine Person ist, seine Arbeit ist ja nicht seine Person.
Ich kann nicht sagen, dass seine Person und seine Schwächen in den therapeutischen Prozess keinen Platz haben sollten, aber
dennoch würde ich ihm genau sagen, wie du dich mit dieser Art wie er diese therapeutische Beziehung zu dir gestaltet sehr unaufgehoben fühlst.
Die Sehnsüchte, die du hast werden nur durch Klarheit von ihm etwas kompensiert werden oder etwas verändern.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
Sausewind: Das ist ja auch eine meiner Befürchtungen, wenn ich es überhaupt zulassen kann. Ich denke zwar, dass ich in der Umarmung mehr suche, als Bestätigung meiner Verliebtheit. Es ist wirklich gerade so, dass ich niemanden in den Arm nehmen kann und mir das ziemlich zusetzt. Aber so lange ich Angst haben muss, dass es mich mehr verletzen als mir helfen würde, kann ich es auch nicht zulassen, zusätzlich zur Vertrauenskrise und der ohnehin vorhandenen Blockade.
In wiefern er einsieht, wie es in mir aussieht, das weiß ich nicht. Ich habe versucht, es klar zu machen. Ob er es nun verstanden hat, kann ich nicht sagen.
HoffnungLeben: Nein, leider geht es mir nicht besser... Meine Wut wird immer größer und da er mir zu verstehen gegeben hat, dass er nun ein paar Tage für sich braucht (dazu muss ich sagen, dass er seinen letzten Urlaub auch gar nicht als solchen genutzt hat und wohl in den letzten Wochen sehr gestresst war - was sich klar auch auf unsere Stunden ausgewirkt hat und wahrscheinlich mit Grund ist, warum er nicht gesehen hat, was in mir gerade rumort), werde ich mich auch bestimmt nicht mehr melden.
Ohne Bauch denken? Wie geht das? Ich bin eigentlich ein sehr verkopfter Mensch, aber hier sind nun so viele Emotionen im Spiel, dass ich unmöglich rein mit der Vernunft handeln kann. Ich kann dir nicht sagen, ob es vernünftiger wäre, mich nun zurück zu ziehen (was ich aber gerade tue) oder im Gegenteil, mit ihm daran zu arbeiten. In beiden Fällen habe ich teilweise aus einer vernünftigen Überlegung und einer emotionalen Reaktion gehandelt. In beiden Fällen suche ich Linderung, entweder durch Flucht oder dadurch, dass ich versuche, meine Wut zu schlucken. Ich tendiere gerade sehr stark zur Flucht, aber eigentlich wünschte ich mir, dem Schmerz würde Einhalt geboten werden.
Ich hatte seit Mittwoch ja keine Stunde mehr und die nächste ist für kommenden Freitag angesetzt. Die Stunde am Mittwoch, die mich so unzufrieden zurück gelassen hat war nicht typisch für die Therapie. Anfang Mai hatte ich schon eine Krise, danach haben wir stundenlang über meine Übertragung und meine Beziehungsmuster geredet. Doch da sich bei mir gerade vieles anhäuft, ist es schwer, richtig an einem Thema zu bleiben. Die Bedürfnisse überschlagen sich und es ist schwer für mich, zu sagen, was gerade dringender ist.
Ja, gerade spiegelt das, was bei uns abläuft, vor allem das, was es mit mir macht, sehr deutlich meine Muster wieder. Dass ich nun maure ist meine neue Abwehrstrategie, davor habe ich immer geklammert. Beides tut weh, ich kann nicht sagen, was besser ist. Bisher habe ich mich auch nicht abhängig gefühlt - die Übertragung war mal mehr, mal weniger stark und dazwischen bleib genug Raum, an meinen Themen zu arbeiten und ja, dank ihm habe ich sehr große Fortschritte erzielt. Aber nun bin ich in einer Vertrauenskrise und nun glänzt er durch Abwesenheit. Ich weiß mit dem Verstand, dass seine Abwesenheit nichts mit mir zu tun hat, aber das kommt nicht bei mir an. Für mich ist es die Bestätigung, dass ich wieder verlassen werde, dass es das Happy End, das er mir selbst angekündigt hat, nie eintreffen wird. Dass diese Worte genau so hohl sein werden, wie sie es bisher immer waren, wenn ein Mann mir etwas versprochen hat.
Wie soll eine Umgestaltung der Beziehung funktionieren? Wenn er sich selbst komplett ausklammert im Versuch, wieder der Unbekannte zu sein, wie zu Beginn der Therapie, dann werde ich nur das Gefühl haben, etwas beraubt zu werden. Und die Dinge, die ich über ihn weiß, nicht nur durch das, was er mir selbst erzählt, sondern vor allem durch das, was ich sonst noch wahrnehme, die kann ich nicht vergessen machen.
Klarheit... Das ist wohl ein Stichwort. Ich weiß, dass er sich selbst als jemanden sieht, der transparent ist. Meine Vermutung ist, dass er mir gegenüber schon so transparent ist, wie er es sein kann - entweder verzerre ich aber die Botschaften, die von ihm komme im Sinne meiner Muster oder aber er ist wirklich ein Mensch, dessen innere Unstetigkeit bei mir diese Gefühle auslöst, die nun eben in mir toben. Das kann ich nun wirklich nicht beurteilen, denn - und das liegt wohl auch am Kontext der Therapie - die Abgrenzung, was ich in ihm sehe, was aber aus mir heraus projiziert wird und das, was wirklich von ihm kommt, ist für mich selbst sehr schwer zu ziehen.
Puh, ich hoffe, das war irgendwie verständlich.
An dieser Stelle will ich nur noch hinzufügen, dass er keinesfalls ein schlechter Therapeut ist. Er hat nicht nur mir, sondern auch anderen schon viel geholfen und genießt einen sehr guten Ruf. Dass ich so viel über ihn als Privatperson weiß, liegt an einer Verkettung von Umständen und ich gehe davon aus, dass das eher die Ausnahme ist bei seinen Klienten.
In wiefern er einsieht, wie es in mir aussieht, das weiß ich nicht. Ich habe versucht, es klar zu machen. Ob er es nun verstanden hat, kann ich nicht sagen.
HoffnungLeben: Nein, leider geht es mir nicht besser... Meine Wut wird immer größer und da er mir zu verstehen gegeben hat, dass er nun ein paar Tage für sich braucht (dazu muss ich sagen, dass er seinen letzten Urlaub auch gar nicht als solchen genutzt hat und wohl in den letzten Wochen sehr gestresst war - was sich klar auch auf unsere Stunden ausgewirkt hat und wahrscheinlich mit Grund ist, warum er nicht gesehen hat, was in mir gerade rumort), werde ich mich auch bestimmt nicht mehr melden.
Ohne Bauch denken? Wie geht das? Ich bin eigentlich ein sehr verkopfter Mensch, aber hier sind nun so viele Emotionen im Spiel, dass ich unmöglich rein mit der Vernunft handeln kann. Ich kann dir nicht sagen, ob es vernünftiger wäre, mich nun zurück zu ziehen (was ich aber gerade tue) oder im Gegenteil, mit ihm daran zu arbeiten. In beiden Fällen habe ich teilweise aus einer vernünftigen Überlegung und einer emotionalen Reaktion gehandelt. In beiden Fällen suche ich Linderung, entweder durch Flucht oder dadurch, dass ich versuche, meine Wut zu schlucken. Ich tendiere gerade sehr stark zur Flucht, aber eigentlich wünschte ich mir, dem Schmerz würde Einhalt geboten werden.
Ich hatte seit Mittwoch ja keine Stunde mehr und die nächste ist für kommenden Freitag angesetzt. Die Stunde am Mittwoch, die mich so unzufrieden zurück gelassen hat war nicht typisch für die Therapie. Anfang Mai hatte ich schon eine Krise, danach haben wir stundenlang über meine Übertragung und meine Beziehungsmuster geredet. Doch da sich bei mir gerade vieles anhäuft, ist es schwer, richtig an einem Thema zu bleiben. Die Bedürfnisse überschlagen sich und es ist schwer für mich, zu sagen, was gerade dringender ist.
Ja, gerade spiegelt das, was bei uns abläuft, vor allem das, was es mit mir macht, sehr deutlich meine Muster wieder. Dass ich nun maure ist meine neue Abwehrstrategie, davor habe ich immer geklammert. Beides tut weh, ich kann nicht sagen, was besser ist. Bisher habe ich mich auch nicht abhängig gefühlt - die Übertragung war mal mehr, mal weniger stark und dazwischen bleib genug Raum, an meinen Themen zu arbeiten und ja, dank ihm habe ich sehr große Fortschritte erzielt. Aber nun bin ich in einer Vertrauenskrise und nun glänzt er durch Abwesenheit. Ich weiß mit dem Verstand, dass seine Abwesenheit nichts mit mir zu tun hat, aber das kommt nicht bei mir an. Für mich ist es die Bestätigung, dass ich wieder verlassen werde, dass es das Happy End, das er mir selbst angekündigt hat, nie eintreffen wird. Dass diese Worte genau so hohl sein werden, wie sie es bisher immer waren, wenn ein Mann mir etwas versprochen hat.
Wie soll eine Umgestaltung der Beziehung funktionieren? Wenn er sich selbst komplett ausklammert im Versuch, wieder der Unbekannte zu sein, wie zu Beginn der Therapie, dann werde ich nur das Gefühl haben, etwas beraubt zu werden. Und die Dinge, die ich über ihn weiß, nicht nur durch das, was er mir selbst erzählt, sondern vor allem durch das, was ich sonst noch wahrnehme, die kann ich nicht vergessen machen.
Klarheit... Das ist wohl ein Stichwort. Ich weiß, dass er sich selbst als jemanden sieht, der transparent ist. Meine Vermutung ist, dass er mir gegenüber schon so transparent ist, wie er es sein kann - entweder verzerre ich aber die Botschaften, die von ihm komme im Sinne meiner Muster oder aber er ist wirklich ein Mensch, dessen innere Unstetigkeit bei mir diese Gefühle auslöst, die nun eben in mir toben. Das kann ich nun wirklich nicht beurteilen, denn - und das liegt wohl auch am Kontext der Therapie - die Abgrenzung, was ich in ihm sehe, was aber aus mir heraus projiziert wird und das, was wirklich von ihm kommt, ist für mich selbst sehr schwer zu ziehen.
Puh, ich hoffe, das war irgendwie verständlich.
An dieser Stelle will ich nur noch hinzufügen, dass er keinesfalls ein schlechter Therapeut ist. Er hat nicht nur mir, sondern auch anderen schon viel geholfen und genießt einen sehr guten Ruf. Dass ich so viel über ihn als Privatperson weiß, liegt an einer Verkettung von Umständen und ich gehe davon aus, dass das eher die Ausnahme ist bei seinen Klienten.
Hallo Fast Foward,
du musst sein Verhalten nicht entschuldigen, ich möchte ihm seine Kompetenz nicht ansprechen.
Aber du solltest ehrlich mit dir sein und dich wichtig nehmen. Deine Gefühle sind schon richtig und sie schützen dich und sie haben eine Funktion.
Du schreibst von Wut und vorher von Klammern.
Deine Wut ist Zeichnen und der Wunsch nach Autonomie, die du aber gerade nicht hast. Das ist doch die eigentliche Wut oder?
Du merkst, dass du gerne unabhängiger wärst, aber das bist du leider nicht.
Ich verstehe nicht, warum ihr gemeinsam über Übertragung, Nähe und
Beziehungsmodellen gesprochen habt und er aber scheinbar nicht erkennt, was du brauchst,nämlich Grenzen.
Grenzen hören sich erstmal negativ an, sind sie aber nicht. Sie helfen dir und schützen dich vor diesen emotionalen Verstrickungen.
Du bewertest nämlich alle seine Handlungen oder er möchte seine Ruhe, du entschuldigst aber auch das Verhalten, er hätte sein Urlaub nicht nutzen können. Das heißt aber nicht, dass er das machen kann wie er möchte, denn
er hat auch schließlich eine therapeutische Verantwortung.
Es hört sich ein wenig an wie ein Spiel, tut mir leid, wenn ich es so formulieren muss, aber in dem Zusammenhang bist du der Verlierer, denn du bist aufgrund deiner Instabiliät abhängig und möchtest, dass er das ein wenig kompensiert.
Das können Therapeuten auch, aber sicherlich nicht so.
Er sollte auch als Vorbild fungieren und dir ein Stück weit zeigen, wie man auf sich achtet.
Nämlich nicht bis open end arbeiten und alles geben und dann nichts mehr schaffen und sich Ruhe gönnen.
Es sollte doch eine Kontinuität geben oder Regeln, Vereinbarungen.
Das meinte ich mit SOLLTE, aber es liegt nicht in seinem Interesse so zu arbeiten, was nicht schlimm ist für vielleicht andere Patienten, aber für dich scheinbar ungesund.
Es sollte nicht in der Absicht des Therapeuten liegen, das du dich jetzt schon so lange damit beschäftigst, sondern das es dir gut geht.
Es ist wie eine emotionale Kneippkur für dich, WARM UND KALT
Auf was sollte das hinauslaufen?
Das es mal wieder gute Stunde gibt, aber du von seiner Nähe abhängig bist, angewiesen bist, wenn er in der Laune ist, Zeit und Ruhe hat. Wenn ich lese, dass du beschreibst, er signalisierte dass er ein paar Tage Ruhe braucht, da fühle ich beim Lesen stellvertretend mit dir.
weil es mir sehr leid tut. Daran sehe ich, dass meine Thera immer auch daran denkt, wie es mir nach den Stunden geht. Das ist wohl ein gutes Zeichen.
Solche Gefühle sind sicherlich sehr schlimm für dich.
Er lebt für seinen Beruf, naja warum tut er das? Im Sinne des Patienten ?
du musst sein Verhalten nicht entschuldigen, ich möchte ihm seine Kompetenz nicht ansprechen.
Aber du solltest ehrlich mit dir sein und dich wichtig nehmen. Deine Gefühle sind schon richtig und sie schützen dich und sie haben eine Funktion.
Du schreibst von Wut und vorher von Klammern.
Deine Wut ist Zeichnen und der Wunsch nach Autonomie, die du aber gerade nicht hast. Das ist doch die eigentliche Wut oder?
Du merkst, dass du gerne unabhängiger wärst, aber das bist du leider nicht.
Ich verstehe nicht, warum ihr gemeinsam über Übertragung, Nähe und
Beziehungsmodellen gesprochen habt und er aber scheinbar nicht erkennt, was du brauchst,nämlich Grenzen.
Grenzen hören sich erstmal negativ an, sind sie aber nicht. Sie helfen dir und schützen dich vor diesen emotionalen Verstrickungen.
Du bewertest nämlich alle seine Handlungen oder er möchte seine Ruhe, du entschuldigst aber auch das Verhalten, er hätte sein Urlaub nicht nutzen können. Das heißt aber nicht, dass er das machen kann wie er möchte, denn
er hat auch schließlich eine therapeutische Verantwortung.
Es hört sich ein wenig an wie ein Spiel, tut mir leid, wenn ich es so formulieren muss, aber in dem Zusammenhang bist du der Verlierer, denn du bist aufgrund deiner Instabiliät abhängig und möchtest, dass er das ein wenig kompensiert.
Das können Therapeuten auch, aber sicherlich nicht so.
Er sollte auch als Vorbild fungieren und dir ein Stück weit zeigen, wie man auf sich achtet.
Nämlich nicht bis open end arbeiten und alles geben und dann nichts mehr schaffen und sich Ruhe gönnen.
Es sollte doch eine Kontinuität geben oder Regeln, Vereinbarungen.
Das meinte ich mit SOLLTE, aber es liegt nicht in seinem Interesse so zu arbeiten, was nicht schlimm ist für vielleicht andere Patienten, aber für dich scheinbar ungesund.
Es sollte nicht in der Absicht des Therapeuten liegen, das du dich jetzt schon so lange damit beschäftigst, sondern das es dir gut geht.
Es ist wie eine emotionale Kneippkur für dich, WARM UND KALT
Auf was sollte das hinauslaufen?
Das es mal wieder gute Stunde gibt, aber du von seiner Nähe abhängig bist, angewiesen bist, wenn er in der Laune ist, Zeit und Ruhe hat. Wenn ich lese, dass du beschreibst, er signalisierte dass er ein paar Tage Ruhe braucht, da fühle ich beim Lesen stellvertretend mit dir.
weil es mir sehr leid tut. Daran sehe ich, dass meine Thera immer auch daran denkt, wie es mir nach den Stunden geht. Das ist wohl ein gutes Zeichen.
Solche Gefühle sind sicherlich sehr schlimm für dich.
Er lebt für seinen Beruf, naja warum tut er das? Im Sinne des Patienten ?
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
Liebe HoffnungLeben... Gerade bin ich so durch den Wind, so schmerzhaft aufgewühlt - ich muss erst meine Gedanken sortieren, bevor ich auf deinen Post zurück komme. Vielleicht melde ich mich auch lieber per PN, wenn das für dich in Ordnung ist, denn ich glaube, das hier geht nun doch schon weit vom Thema Umarmung weg und ich will den Thread nicht sprengen.
Das verstehe ich. Hoffe, ich habe dich dahingehend auch nicht noch mehr verunsichert.
Sorge gut für dich!
Sorge gut für dich!
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
-
- Forums-Insider
- , 24
- Beiträge: 369
Nein, du hast es nur auf den Punkt gebracht. Da sind viele Dinge, die ich bisher nicht mal richtig zu Ende gedacht hatte und die sehr wichtig sind. Die ich eigentlich mit ihm bereden müsste, genauso, wie das hier geschieht. Weil es nur dann - wenn überhaupt - eine Chance gibt, die Sache wieder gerade zu biegen. Aber dazu muss ich überhaupt in der Lage sein, mit ihm zu reden, ihm gegenüber zu stehen. Jetzt gerade bin ich das nicht.
Mittlerweile sind wir schon einen Schritt weiter. Thera hat mir die Hand gehalten um mir Vertrauen und Sicherheit zu geben. Beide Male in Situationen wo es mir nicht gut ging. Beide Male hat das Kind zuerst mit Misstrauen, Unsicherheit reagiert, sobald die Berührung aber zustande kam, mit Ruhe. Es tat uns beiden wahnsinnig gut. Und es war schön... Ich denke für mich ist dieser Weg auf jeden Fall der richtige.
Witzig allerdings dass ich gemerkt habe dass es in Theras Praxis wohl nicht so alltäglich ist. Hatte aber auch den Eindruck dass er sich via Supervision abgesichert hat wie er das angehen kann...
Witzig allerdings dass ich gemerkt habe dass es in Theras Praxis wohl nicht so alltäglich ist. Hatte aber auch den Eindruck dass er sich via Supervision abgesichert hat wie er das angehen kann...
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Auch ich muß sagen,das jeder Thera das anders handhabt mit "Umarmungen".
Es gibt verschiedene Methoden oder Ideen die einer "Umarmung"ähnlich sind,es gibt verschiedene Gesten die so etwas ausdrücken.
Ja so etwas wie "Hand halten,die Hand auf die Schulter legen,oder beide Hände in des Thera legen,oder überm Arm streicheln,all das drückt u.a.bei genauerer Betrachtung eine "Umarmung"aus.Auch mit Worten kann der Thera einen Klieenten umarmen,warme beruhigende Worte fühlen sich wie "Umarmungen"an,manches Wort eines Thera streichelt sogar die Seele.
Ich hatte früher auch den großen Wunsch das Thera mich umarmen möge so richtig wie es Menschen tuen die sich mögen.Ich wußte später das es der kindliche Anteil in mir war der diesen Wunsch verspürte,ich glaube mein Thera und ich haben das auch eins oder zweimal getan,aber der kindliche Anteil fühlte sich damit ganz und garnicht wohl,denn ich als Erwachsene spürte das der Thera seinen Job tat,er umarmte klein Gelli,aber tat das rein jobmässig und fühlte sich auch maschinell an,da war kein persönliches Gefühl dabei.
Klein gelli mochte das nicht und ließ das auch nie wieder zu,ich als Erwachsene konnte das nicht aushalten wenn klein Gelli nur jobmässig umarmt werden sollte.
Viel später war es für mich eine Art Umarmung wenn mein Thera mit wärmenden beruhigenden Worten und gleichzeitiges Hände geben mich beruhigte oder motivierte.
Mit Worten streichelte mein Thera oft meine Seele,ein Gefühl des Verstanden werdens.
Es gibt aber auch Theras die absolut keine Klieenten umarmen,und ich finde jeder sollte selbst herausfinden wie sich Umarmungen durch Theras sich anfühlen.
Es gibt durchaus Klieenten die sich durch Umarmungen auch mehr versprechen,daher muß ein Thera abwägen können ob solch eine Umarmung beim Klieenten etwas unvorhergesehenes ergeben kann.
Es gibt verschiedene Methoden oder Ideen die einer "Umarmung"ähnlich sind,es gibt verschiedene Gesten die so etwas ausdrücken.
Ja so etwas wie "Hand halten,die Hand auf die Schulter legen,oder beide Hände in des Thera legen,oder überm Arm streicheln,all das drückt u.a.bei genauerer Betrachtung eine "Umarmung"aus.Auch mit Worten kann der Thera einen Klieenten umarmen,warme beruhigende Worte fühlen sich wie "Umarmungen"an,manches Wort eines Thera streichelt sogar die Seele.
Ich hatte früher auch den großen Wunsch das Thera mich umarmen möge so richtig wie es Menschen tuen die sich mögen.Ich wußte später das es der kindliche Anteil in mir war der diesen Wunsch verspürte,ich glaube mein Thera und ich haben das auch eins oder zweimal getan,aber der kindliche Anteil fühlte sich damit ganz und garnicht wohl,denn ich als Erwachsene spürte das der Thera seinen Job tat,er umarmte klein Gelli,aber tat das rein jobmässig und fühlte sich auch maschinell an,da war kein persönliches Gefühl dabei.
Klein gelli mochte das nicht und ließ das auch nie wieder zu,ich als Erwachsene konnte das nicht aushalten wenn klein Gelli nur jobmässig umarmt werden sollte.
Viel später war es für mich eine Art Umarmung wenn mein Thera mit wärmenden beruhigenden Worten und gleichzeitiges Hände geben mich beruhigte oder motivierte.
Mit Worten streichelte mein Thera oft meine Seele,ein Gefühl des Verstanden werdens.
Es gibt aber auch Theras die absolut keine Klieenten umarmen,und ich finde jeder sollte selbst herausfinden wie sich Umarmungen durch Theras sich anfühlen.
Es gibt durchaus Klieenten die sich durch Umarmungen auch mehr versprechen,daher muß ein Thera abwägen können ob solch eine Umarmung beim Klieenten etwas unvorhergesehenes ergeben kann.
GUT DING WILL WEILE HABEN
Ich gebe dir Recht Gelli.
Mein 1. Thera hat eine Umarmung von vorneherein abgelehnt. Beim Abschied nach der Sitzung hat er mir schon mal die Hand auf die Schulter gelegt und ganz am Ende der Therapie bin ich ihm quasi um den Hals gefallen, aber das war dann auch nicht mehr während unserer Therapie...
Jetzt bei Thera hab ich gemerkt wie gut die Berührung uns beiden, dem Kind und mir tut. Deshalb denke ich auch dass es ok ist. Das Kind ist zwar skeptisch, aber die Skepsis ist weg sobald die Berührung stattfindet. Es traut ihm und weiss dass es nichts Böses zu befürchten hat und einfach das Gefühl spüren kann. Und der erwachsene Anteil lernt dass so Berührungen auch bestehen ohne sexuelle Absicht.
Mein 1. Thera hat eine Umarmung von vorneherein abgelehnt. Beim Abschied nach der Sitzung hat er mir schon mal die Hand auf die Schulter gelegt und ganz am Ende der Therapie bin ich ihm quasi um den Hals gefallen, aber das war dann auch nicht mehr während unserer Therapie...
Jetzt bei Thera hab ich gemerkt wie gut die Berührung uns beiden, dem Kind und mir tut. Deshalb denke ich auch dass es ok ist. Das Kind ist zwar skeptisch, aber die Skepsis ist weg sobald die Berührung stattfindet. Es traut ihm und weiss dass es nichts Böses zu befürchten hat und einfach das Gefühl spüren kann. Und der erwachsene Anteil lernt dass so Berührungen auch bestehen ohne sexuelle Absicht.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Hallo Luxbordie
schön, dass du das so empfinden kannst. Hört sich echt schön an.
schön, dass du das so empfinden kannst. Hört sich echt schön an.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
Ja, es ist schön. Ich hatte ja insgeheim gehofft dass es mir hilft und guttut. Dieses Gefühl vollsten Vertrauens und die Nähe nach der wir uns so gesehnt haben. Und ich denke es war eben gerade die Berührung, meine Hand in seiner und seine Hand auf der Stirn die mir geholfen haben wieder rauszukommen.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Ich glaube das wäre mir zuviel...
aber wahrscheinlich nicht weil ich Angst hätte, sondern weil ich dann nicht mehr gehen könne
ich würde mir heimlich Superkleber auf die hand schmieren
Humor
aber wahrscheinlich nicht weil ich Angst hätte, sondern weil ich dann nicht mehr gehen könne
ich würde mir heimlich Superkleber auf die hand schmieren
Humor
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag