Ich halte das für einen wichtigen Punkt, Yuna. Immer da, immer auf Abruf? Tut ALLES (!) für dich? Ich empfinde das nicht nur als übertrieben, sondern sogar als hochgradig ungesund. In einer für meine Begriffe erwachsenen Beziehung, da fordert man den anderen auch heraus. Sagt unverblümt die Dinge, von denen man weiß, die werden dem Partner nicht gefallen, die sind aber hochwichtig. Setzt Grenzen, handelt Dinge aus. "Immer da sein" - sowas kann man von Mutter und Vater erwarten, wenn die einen Säugling zu versorgen haben, aber nicht vom Partner.yuna hat geschrieben: Es fehlt an NICHTS. Er ist immer da, immer abrufbereit, täte alles was ich wollen würde, würde mich seinen Freunden vorziehen. Ja, es ist diese Verlässlichkeit, die ich einerseits an ihm liebe, aber andererseits für übertrieben halte.
Ich brauche niemanden, der mir Hilfestellung gibt, wenn ich mit mir selbst und meinem Leben nicht weiterkomme.
Brauchst du es, mal ganz ehrlich? Und verurteilst ihn insgeheim dafür, weil er einfach alles hinnimmt (so wie z.B. auch deine desolate Job-Situation) und gutheißt?
(Hingenommen hat er ja jetzt auch noch den Seitensprung!)
Vielleicht war das Fremdgehen von dir auch so etwas wie der unbewusste Versuch, ihn mal zu zwingen, dir Grenzen zu setzen? Und nicht immer kritiklos hinter dir herzujappeln wie ein Hund.