Vermutlich (!) auf Pädophilenforum gestossen

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Ovid222
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 03:41

Lejla hat geschrieben: Sondern er gab sogar seinen Job auf
Sofort? Er war einige Jahre Lehrer. Und nur, weil das für ihn ein Problem war später, muss das für alle immer gelten?
Vlt. gibt es so einen wie ihn, der aber später keine Probleme damit hatte. Warum auch nicht? Ist das so dermaßen undenkbar?
Lejla hat geschrieben: Und wieso sollte sich ein pädophiler Mensch nicht durch eine Therapie helfen lassen?
Einfach um so Unterstützung zu erhalten um so verantwortungsvoll, wie der Lehrer in dem oben genannten Beispiel damit umgehen zu können.
Vielleicht kann ein pädophiler auf eigenen Beinen stehen? Vlt. kann ein Pädophiler das von sich selbst aus?
Warum machst du automatisch die Annahme alle Pädophilen haben von Geburt an Probleme und brauchen irgendeine Therapie?

Was ist wahrscheinlicher:
A) JEDER braucht Therapie.
B) Manche brauchen Therapie.
C) Keiner braucht Therapie.

Ich denke mal es stimmt B. Alles andere wäre vollkommen unwahrscheinlich. Es brauchen eben die Pädophilen eine Therapie, die ein Problem haben und sonst nicht.
Lejla hat geschrieben: Und über sowas braucht man dann wirklich auch nicht mehr diskutieren.
Finde ich schon. Du machst immer Annahmen, die du nicht begründest. Was war da jetzt verantwortungslos bei ihm?
Wenn du natürlich in deinem Kopf alles verdrehst, und etwa ein sexuelles Kuscheln liest, und nicht etwa ein Kuscheln oder Schmusen, was zwischen Eltern und Kindern auch üblich ist, dann hast du Recht. Aber meinte er das denn?

Das ist doch das Problem. Wirklich ALLES, was wir in Zusammenhang mit Kindern sagen, wird immer negativ interpretiert. Immer "worst case".
Sagt jemand etwas annähernd zweideutiges, wird die negative Interpretation genommen. Kann man es nicht negativ interpretieren, wird einem nicht geglaubt. Das ist echt Sackgasse. Was kann man da denn noch sagen?

Ich "gebe" dir folgendes:
- Ja, es gibt Pädophile, die leider Gottes Missbrauch beghen
- Ja, es gibt Pädophile, die ernsthafte Hilfe benötigen

ABER, im Gegenzug:
- Es gibt Pädophile, die keine Sexualstraftaten begehen!
- Es gibt Pädophile, die auf eigenen Beinen stehen und verantwortungsvolles Leben führen können

Wenn du das nicht akzeptieren kannst, sag ich nur noch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 10:43

Wenn du natürlich in deinem Kopf alles verdrehst, und etwa ein sexuelles Kuscheln liest, und nicht etwa ein Kuscheln oder Schmusen, was zwischen Eltern und Kindern auch üblich ist, dann hast du Recht. Aber meinte er das denn?
Es ist natürlich schon so: Wenn ich mit einem Jungen kuschle, dann steht das für mich immer in einem sexuellen Kontext. Wenn sich einem Jungen Mann, der sich sehnlichst eine Freundin wünscht, eine junge Frau auf den Schoß setzt, würde man dann behaupten dies sei für ihn ohne jeglichen sexuellen Kontext? Auch für einen Pädophilen ist es so, wenn er ein Kind auf dem Schoß sitzen hat. Es steht für ihn unabwendbar in einem sexuellen Zusammenhang.

Auch im sozialen Umgang haben meine Blicke. meine Worte, meine Art des Zugangs, des emotionalen Mitschwingens eine sexuelle Bedeutung. Im Umgang mit einem Jungen tauche ich diesen also unvermeidlich in eine Aura des Sexuellen. Das ist auch häufig an kleinen Irritationen zu bemerken, die die Jungen zurückmelden. Sie können nicht genau verstehen was da von mir ausgeht, aber sie merken, dass etwas ungewohntes mitschwingt. Manche Junge gehen auf diesen sexuellen Kontext sogar ein und beantworten ihn bewußt oder unbewußt mit Berührungen und Zuwendung; Andere Jungen fühlen sich sichtlich gestört und wenden sich ab.

Man darf nicht in den Fehler verfallen, zu glauben, dass Pädophilie sich erst im sexuellen Kontakt erweist. Pädophilie ist eine persönlichkietsumfassende Art der emotionalen und sinnlichen Ausrichtung, die jedem Umgang mit Kindern oder Jugendlichen unterschwellig erotisiert. Für mich ist jede Lebensäußerung eines Jungen erotisierend, seine Stimme, sein Geruch, seine Bewegungen. Und somit ist der sexuelle Kontext in jeglicher Form sozialen Umgangs immer und unabwendbar präsent. Es gibt für mich im Grunde keine nichtsexuelle Berührung eines Jungen. Und somit wird auch eine alltägliche Berührung durch diesen Zusammenhang anders sein als bei einem Nichtpädophilen, und ein empfindsamer Junge wird dies bemerken, ohne, dass er es genau seinem Wesen nach zuordnen kann.

Für mich selbst sind diese Empfindungen manchmal unangenehm: Wenn ich einem attraktiven Jungen, etwa im Zug begegne, dann werde ich von einer ganzten Lawine sexueller Empfindungen und Phantasien von Zärtlichkeit, Intimität, Zweisamkeit und gemensamen Erlebnissen überschwemmt. Es biden sich in mir tagtraumartige Bilder von großer Intensität.

Das ist so starrk, dass es mich aus anderen inneren Bezügen herausreißt. Wenn ich gerade dabei bin mich auf eine berufsbedsingte Aufgabe innerlich einzustimmen, dann ist das beispielsweise sogar störend.

Das kann so stark sein, dass ich den Zug an meinem eigentlichen Zielort nicht verlasse und mitfahre, bis der Junge auch aussteigt. Ich rufe dann im Büro an, kündige meine Verspätung an und fahre dann die Strecke wieder zurück: So etwas geschieht regelmäßig.
Zuletzt geändert von Lacrosse am Fr., 24.02.2012, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 10:52

Zirkel hat geschrieben:Die Rechnung, dass nicht befriedigter Sexualtrieb, trotz des (menschlichen) Verlangens danach, immer zu sexuellen Übergriffen führt, geht einfach nicht auf. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die meisten sexuellen Übergriffe auf Kinder durch heterosexuelle Familienangehörige geschieht, kann das nicht an der Pädophilie liegen.
Sicherlich wäre ein "immer" zu vermessen bzw. sehr schwarz-weiß. Hinzu kommt, dass es Dunkelziffern gibt. Nur ist es sicher alles andere als ein vernachlässigbares Problem (siehe unten... Ausschnitt aus einem ehem. Projekt der Charité). Was soll denn da die Rationalisierung (von wegen heterosex. Familienangehörige)? Wenn es mehr Verkehrsdelikte als Diebstahl gibt, so werden die Diebstähle dadurch auch nicht "besser".
Der Anteil pädophil orientierter Täter am sexuellen Missbrauch von Kindern ist schon alleine deshalb schwer abzuschätzen, weil nur die Spitze des Eisberges sichtbar wird: Die meisten Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch, und damit auch die meisten Täter, bleiben im Dunkelfeld. Verschiedenen Studien zufolge liegt die Quote pädophiler Männer unter denjenigen, die wegen eines sexuellen Missbrauchsdelikts an einem Kind verurteilt wurden, bei über 40%.
http://www.kein-taeter-werden-bayern.de/faq.htm
Lacrosse hat geschrieben:Ich glaube, dass dieses Phänomen der Aufnahme sexueller Beziehungen homopädophiler Männer zu körperlich unreifen Jugendlichen und Heranwachsenden im Alter zwischen 14 und 21 in der Öffentlichkeit nicht gesehen wird- zu sehr liegt der Fokus auf vorpubertären Kindern. Nach meiner Ansicht kann man dieses Thema nicht einfach unter dem Thema "Kindesmissbrauch" diskutieren, man kann es aber auch nicht als problemlos abtun.
Das Thema kann man dann unter dem Stichwort sex. Missbrauch von Jugendlichen diskutieren... Wer (vermeintliche) "Lücken" in Schutzvorschriften suchen muss (die du angesprochen hast), um seine Sexualität auszuleben, kratzt bereits daran. Und Missbrauch bleibt Missbrauch.

Und um nochmals auf Foren zurückzukommen: Wenn es da ausschließlich um einen Austausch über Gott und die Welt ginge, so hätte sicher niemand etwas dagegen... nur bei solchen Dingen, die (wen wundert's?) auch immer mal wieder aufliegen (vielleicht noch häufiger auffliegen würden, wenn stärker eingegriffen werden könnte?) ist schluss mit lustig:
Auf der Internetplattform wurden nach Angaben der Fahnder neben Kinderpornos auch Tipps und Erfahrungen für den Umgang mit kleinen Mädchen sowie Anweisungen für erste Kontaktaufnahmen mit Kindern ausgetauscht.
http://wap.stern.de/op/stern/de/ct/-X/d ... le/637852/
noch nicht alles gelesen... erstmal dazu
Zuletzt geändert von stern am Fr., 24.02.2012, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 11:03

Das Thema kann man dann unter dem Stichwort sex. Missbrauch von Jugendlichen diskutieren.
darüber herrscht keine Einigkeit. Ist es nun Missbrauch oder nicht? Daher diese verqueren Rechtsvorschriften, die als Kompromiß zwischen der Befürwortern und den Bekämpfern sexueller Kontakte zu Jugendlichen entstanden. Letztlich sind diese Rechtsvorschriften nun barer Unsinn und führen dazu, dass der Arglose verfolgt wird, während der geplant Handelnde unbehelligt bleibt.
Wer (vermeintliche) "Lücken" in Schutzvorschriften suchen muss (die du angesprochen hast), um seine Sexualität auszuleben, kratzt bereits daran. Und Missbrauch bleibt Missbrauch.
Naja, die Lücken sind ja recht breit. Ephebophile Männer können sich darin ganz gut zurechtfinden. Sie kratzen nicht nur daran. sondern hebeln sie völlig aus. In diesem Bereich gibt es zwar recht viele Strafverfahren aber kaum Verurteilungen, und wenn dann zum nachteil derjenigenm, die aich als "Arglose" bezeichnete. Die Mühlen der Justiz drehen hier im Wesentlichen im Leeren. Meine Verfahren wurden zumindest alle eingestellt. Ich hatte (u.a.) mehrere Verfahren wegen sex. Missbrauchs von Jugendlichen, eines wegen sex. Missbrauchs von Schutzbefohlenen und eines wegen sexueller Nötigung. Man muss auch dazu sagen, dass es ein wirksames Unterstützungsnetzwerk gibt, das Ephebophilen zur Verfügung steht, etwa Rechtsanwälte die schwerpunktmäßig im Sexualstrafrecht arbeiten.

Der erfahrene Ephebophile in Bremen hat dann beispielsweise immer für alle Fälle die Telefonnummer eines Münchener Spezial-Strafverteidigers in der Tasche und kennt die Strafprozeßordnung auswendig, während der Arglose, der sich in ein 17-jähriges Mädel verliebt, im Falle einer Anschuldigung, sich vor lauter Unschuldsglauben mit allem nur erdenklichen rechtlich belastet.

Im Grunde gehört dieser Bereich eindeutig geregelt. Die derzeitigen Regelungen sind meiner Ansicht nach sogar mangels hinreichender Rechtsbestimmtheit verfassungswidrig.

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*Dannie
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 11:36

Wenn man einen Blick in diesen Foren wirft, dann wird sofort deutlich, was die Interessen der Pedoorientierten sind. Sie stehen natürlich am Rande der Gesellschaft, können ihre Neigungen nicht ausleben oder dazu stehen ohne stigmatisiert zu werden. Die Pädobewegung verlangt dass die Gesellschaft sich mit ihnen auseinander setzen muss. Sie wollen dabei jedoch nicht als Opfer ihrer Krankheit angesehen werden, sondern dass die Gesellschaft ihre Krankheit als natürliche sexuelle Orientierung ohne wenn und aber zu akzeptieren hat.

Dafür haben sie viele Mechanismen entwickelt, unter anderen die Theorie Pädophilie sei eine gleichwertige sexuelle Orientierung wie Homosexualität und somit keine Perversion oder psychische Störung. Oder, Kinder sollten in ihrer Sexualität ernst genommen werden und ein Recht darauf haben diese u.a. mit einem Erwachsenen ausleben zu dürfen. Oder die Theorie, Sex mit Kindern ohne die Ausübung von Zwang sei kein Missbrauch, da eine wertvolle Erfahrung für ein Kind und seine Entwicklung. Oder die Theorie, es gäbe keinen sexuellen Missbrauch von Kindern, sondern erst die Stigmatisierung der Kinder als "missbraucht" würde sie zur Opfer machen und bei ihnen Schäden hervorrufen. Diese Theorien sind in vielen Foren und Blogs von sog. Stolze Pädophile zu lesen.

Die Rechtfertigungsstrategien sind sehr vielfältig und man kann sie hier auch in den einzelenen Beiträgen wiederfinden.

Ziel ist, die Gesellschaft im übertragenen Sinne in die Knie zu zwingen.

In diesem Sinne muss man auch die Beiträge von Lacross lesen. Er schämt sich nicht für seine Neigung, sondern steht demonstrativ dazu.

Demgemäß ist für mich in seinen Beiträgen auch eine perfide Taktik deutlich: er unterbreitet uns die ganzen Details seiner Neigung im vollen Bewußtsein ihrer Provokation. Gleichzeitig möchte er die Machtlosigkeit der Gesellschaft - unsere Machtlosigkeit - demgegenüber süffisant demonstreiren. Diese Machtdemonstration erlaubt ihm, sich über die Stigmatisierung zu erheben.

Ich war früher noch hier für eine gewisse Tolleranz und Offenheit in diesem Forum gegenüber sensiblen Themen. Jedoch bin ich mittlerweile der Meinung das diese Tolleranz des Forums auch überstrappaziert werden kann!

Dannie

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 11:40

er unterbreitet uns die ganzen Details seiner Neigung im vollen Bewußtsein ihrer Provokation. Gleichzeitig möchte er die Machtlosigkeit der Gesellschaft - unsere Machtlosigkeit - demgegenüber süffisant demonstreiren
Das will ich unbedingt, weil im Bereich der Sexualkontakte zwischen Erwachsenen und Jugendlichen alles unklar ist. Wenn man mit Institutionen zu tun hat, die beruflich mit diesem Themenfeld befasst sind, dann stößt man auf ein Durcheinander widersprüchlicher Einstellungen, und genau dieses Chaos findet seinen Niederschlag auch in der Gesetzgebung und Rechtsprechung. Die Folge ist Ungleichbehandlung und damit Unrecht. Durch die teilweise Heraufsetzung der Schutzaltersgrenzen von 16 auf 18 und der Einführung von weiteren Bestimmungen der "Kannstrafbarkeit" hat man das ganze im Jahre 2008 noch weiter verundeutlicht und noch konsensunfähiger gemacht. Mit solchen Begriffen wie der "Scheinminderjährigkeit" hat man den Gesetzeswust endgültig ad absurdum geführt.

Die Gesellschaft muss sich mit diesem Themenkomplex befassen und muss zu klareren Positionen kommen.

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Ovid222
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 14:45

stern hat geschrieben: Sicherlich wäre ein "immer" zu vermessen bzw. sehr schwarz-weiß. Hinzu kommt, dass es Dunkelziffern gibt. Nur ist es sicher alles andere als ein vernachlässigbares Problem (siehe unten... Ausschnitt aus einem ehem. Projekt der Charité).
Mit den Zahlen zu dem Pädophilenanteil am Missbrauch wird es schwierig. Jeder benutzt die, die einem gefallen und definiert Pädophilie, so wie es gerade passt.
Kostprobe?

1% nach (Wolter, 1985), 5% nach (Lautmann, 1994), 2 - 10% nach (Kinsey-Report, Lautmann, Brongersma, Groth), 12% nach (Zonana & Abel 1999), 15% nach (Beier 1995, Bosinski 1997), 20% nach (Fiedler 2004), 25-30% nach (Schorsch & Pfäfflin, 2007) 30% nach (Barbaree & Marshall, 1989)
Interessanterweise sagt Beier heute jedoch >40%. (weil er die Pädophilendefinition dafür geändert hat (Sekundärpädophilie))
In Wikipedia dagegen werden 90% als regressiv und nicht-pädophil beschrieben, und als Nachweis ein Arbeitsblatt ohne genaue Quellenangabe über diese Schätzung. (Engfer?, Klees?)

Also. Das mit den Zahlen wird schwierig stern.
Aber man sieht, dass Beier beispielsweise eins der höchstens Zahlen hat. Warum wohl? Warum hätte er mit seiner Klinik wohl Interesse an einer hohen Zahl?

Aber viel interessanter ist doch die Frage: Wieviel Prozent der Pädophilen wird für sich genommen straffällig? Dafür gibt es keine Zahlen.
stern hat geschrieben: . nur bei solchen Dingen, [...] ist schluss mit lustig:
Ah ja genau. Wenn man es so aussehen lässt. Die Private Nachrichten Funktion wurde ausgeschaltet aus diesem Grund. Weil es immer wieder welche gibt, die sich nicht an die Regeln halten.
Was hat das Forum damit zu tun und der Großteil der User?
Wenn hier eine handvoll User Drogen tauschen und das über Private Nachrichten in diesem Forum. Haben die Betreiber dann Schuld? Sind dann alle verdächtig wegen Drogenmissbrauchs? Also irgendwie...
*Dannie hat geschrieben: Sie wollen dabei jedoch nicht als Opfer ihrer Krankheit angesehen werden, sondern dass die Gesellschaft ihre Krankheit als natürliche sexuelle Orientierung ohne wenn und aber zu akzeptieren hat.
Wir wollen nichts anderes als die Wahrheit. Sag mir warum es eine Krankheit ist, wenn niemand anders und man selbst auch nicht zu Schaden kommt?
*Dannie hat geschrieben:Diese Theorien sind in vielen Foren und Blogs von sog. Stolze Pädophile zu lesen.
Ja, das gibt es auch. Und jetzt? Verbieten? Zensieren?
*Dannie hat geschrieben: Ziel ist, die Gesellschaft im übertragenen Sinne in die Knie zu zwingen.
Eine Verschwörung, also?
*Dannie hat geschrieben: Ich war früher noch hier für eine gewisse Tolleranz und Offenheit in diesem Forum gegenüber sensiblen Themen. Jedoch bin ich mittlerweile der Meinung das diese Tolleranz des Forums auch überstrappaziert werden kann!
Genau. Denn - meine Güte - es könnte jemand ja aus Versehen überzeugt werden durch Argumente und Diskussion. Das muss auf jedenfall verhindert werden. Die Wahrheit hat man ja längst für sich gepachtet und nichts anderes sollte man an sich heranlassen. Gute Einstellung.

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*Dannie
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:06

§ 182 StGB ist übrigens absolut eindeutig und klar definiert. Das Pädoorientierte das nicht so sehen wollen, auch klar.

Abs. 1 Ausnutzung der Zwangslage von unter 18 Jährigen -> strafbar.

Abs. 2 Keine Prostitution unter 18, für Freier strafbar.

Abs. 3 Keine sexuellenn Handlungen für über 21 Jährigen mit unter 16 Jährigen -> strafbar.

Die Unterscheidung des Gesetzgebers zwischen der Altersgrenze in Abs. 1, 2 und 3 ist absolut sinnvoll und korrekt.

Das Jugendtelemedienschutzgesetz stellt übrigens auch das Abbilden von Personen unter 18 in sexuelle oder erotischen Posen unter Strafe. Also auch hier der Gedanke, Nichtvolljährige nicht für den Porno- und Erotiksektor zuzulassen.

Genauso wie in Bordellen, Straßenstrichen etc.

Das Pädoorientierte hier eine Ungleichbehandlung sehen, auch klar.

Warum darf ein 21 Jähriger mit einem 16 Jährigen eine Beziehung führen, aber nicht einen 17 Jährigen für 20 Euro vom Straßenstrich aufgabeln?

Der Gesetzgeber hat sich was dabei gedacht, und auch sehr richtig überlegt, die Freiheit von Jugendlichen an der Stelle zu Beschränken, wo sie sich prostituieren könnten, Pornos drehen könnten oder ihnen Zwang angetan wird und auf diese Art und Weise ausgenutz werden könnten.

Bei 16 Jährigen die frei von Zwang, Prostitution etc. erste sexuelle Erfahrungen machen, hat der Gesetzgeber ein Auge zugedrückt und hier die Altersgrenze bei 16 reduziert und den Spielraum bei der Wahl der Partner auch erweitert, denn eine 16 Jährige und ein 21 Jähriger könnten theoretisch noch auf das gleiche Gymnasium gehen usw.

Doch Pädoorientierte können anscheinend an dieser Stelle nicht diferenzieren. Was mich übrigens persönlich sehr befremdet, wo sie sich doch Kinderliebhaber nennen.

Dannie
Zuletzt geändert von *Dannie am Fr., 24.02.2012, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Ovid222
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:21

Hat er doch richtig widergegeben? Es handelt sich um Kannstrafbarkeit, zweistufig.
Am einfachsten verständlich formuliert es die Bravo:
Bravo hat geschrieben:In diesen Fällen sind sexuelle Handlungen gesetzlich verboten:

» Ihr seid beide unter 14.
» Du bist unter 14 und dein Sexpartner ist 14 oder älter.
» Du bist 14 oder älter und dein Sexpartner ist unter 14.

In diesen Fällen kann es gesetzliche Einschränkungen geben:

» Du bist 21 oder älter und dein Sexpartner ist 14 oder 15.

Dann machst du dich nur dann strafbar, wenn du ausnutzt, dass deinem Sexpartner die Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung fehlt. Das heißt zum Beispiel, wenn du ihn sexuell unter Druck setzt oder zu etwas verführst, was er eigentlich (noch) gar nicht will.

» Du bist 14 oder 15 und dein Sexpartner ist 21 oder älter.

Dann gibt es keine Probleme, wenn dein dein/e Freund/in höchstens 20 ist und euch eine echte Liebesbeziehung verbindet, er/sie dich sexuell also zu nichts zwingt oder drängt.

In diesen Fällen sind sexuelle Handlungen ohne Einschränkungen erlaubt:

» Du bist 14 oder 15. Dein Sexpartner ist 14 oder älter aber unter 21.
» Du bist 16 oder älter aber unter 21 und dein Sexpartner ist mindestens 14.
» Du bist 21 oder älter. Dein Sexpartner ist mindestens 16.

Unabhängig vom Alter ist verboten . . .

» Sex mit Geschwistern.
» Sex mit Eltern oder Großeltern.
» Sex mit Schutzbefohlenen, die jemandem zur Erziehung, Ausbildung oder Betreuung anvertraut sind. Dazu zählt z.B. Sex mit Lehrern, Stiefvätern, Beratern, Psychotherapeuten, Pflegern usw.
http://www.bravo.de/dr-sommer/sexuelle- ... -erlaubt-5

Ihnen ist nur ein kleiner Fehler unterlaufen bei "» Du bist 14 oder 15 und dein Sexpartner ist 21 oder älter.".
Dort müsste es dann heissen:
Dann gibt es keine Probleme, wenn euch eine echte Liebesbeziehung verbindet, er/sie dich sexuell also zu nichts zwingt oder drängt.
Zuletzt geändert von Ovid222 am Fr., 24.02.2012, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Lejla
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:33

Ovid222 hat geschrieben:Wir wollen nichts anderes als die Wahrheit. Sag mir warum es eine Krankheit ist, wenn niemand anders und man selbst auch nicht zu Schaden kommt?
Weil die Gefahr besteht, dass jemand zu Schaden kommt. Nämlich dann, wenn die Störung ausgelebt wird. Das definiere ich als Krankheit.
Und weil es in der Realität Menschen gibt, die es ausleben und in der Realität Menschen durch diese Krankheit Menschen zu schaden kommen. Egal, wieviele. Ein Fall ist einer zuviel. Ein zerstörtes Leben durch diese Neigung ist eines zuviel. Ob nun 0,0000006 % straffällig werden, 3% oder 30 %. Das ist irrelevant. Es kommen Menschen/Kinder zu Schaden. Das ist Fakt.
Man kann den Menschen schließlich nicht in den Kopf gucken. Du kannst ja wohl nicht leugnen, dass diese Gefahr des Auslebens der Neigung bei Pädophilen gegeben ist oder ovid? Und vor dieser Gefahr muss die Gesellschaft bzw. die Kinder geschützt werden. Vollkommen gleichgülitg, wie hoch der Anteil ist. Eben auch indem man es in die Kategorie "krank" einsortiert und damit als nicht erwünscht und behandelungswürdig. Eben um diese Gefahr eines Schadens einzudämmen. Präventiv und nicht erst wenn es zu spät ist.
Wenn KEIN Mensch durch Pädophilie zu schaden kommen würde, dann könnte man so argumentieren, wie du Ovid. Aber es kommen Menschen dadurch zu schaden. Viel zu viele.

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*Dannie
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:35

Ach, so, ja. Pädophile informieren sich über gesetzliche Bestimmungen in der Bravo.

Tja, was soll man da noch sagen....


Dannie

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Lacrosse
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:39

§ 182 StGB ist übrigens absolut eindeutig und klar definiert. Das Pädoorientierte das nicht so sehen wollen, auch klar.
Die entscheidenden Tatbestandsmerkmale des §182 StGB sind

a) "Fehlende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung"
b) "Ausnutzung einer Zwangslage" und
c) "sexuellen Handlungen gegen Entgelt"

Alle drei Begriffe sind für sich betrachtet unbestimmt. Man muss die Strafrechtskommentare und die Rechtsprechung betrachten, um die Begriffsbestimmungen einigermaßen zu erfassen. Im Falle von a)
kommt es normalerweise zu einem Entscheid im Rahmen eines Sachverständigengutachtens. Sogar ein Staatsanwalt sagte mir einmal, dass von vorneherein nicht bestimmbar sei, ob a) vorläge, das werde immer erst im Nachhinein
untersucht.

Im Jahre 2009 hatte ich ein Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs eines
16/17-jährigen unter Ausnutzung einer Zwangslage. Die Zwngslage sollte darin bestehen, dass der Jugendliche, der sich im Elternhaus nicht wohl fühlte, gelegentlich bei mir Zuflucht suchte. Das Wort "Zuflucht", dass ich selbst in's Spiel gebracht hatte, führte zu einer Hausdurchsuchung mit Beschlagnahmen, usw. Es war unklar, inwieweit diese Zuflucht reichen musste um den Tatbestand der Zwangslage zu erfüllen. Musste er bei mir wohnen oder eichte es, dass er gelegentlich Nachmittags vorbeikam, um sich in einer familiären Krisensituation auszusprechen? Das Verfahren wurde dann eingestellt, was ja an sich schon zeigt, wie unbestimmt diese Tatbestandsmerkmale sind.

Mit dem Entgelt ist es ähnlich: Reicht eine Einladung in's Kino? Gibt es eine Unerheblichkeitsgrenze?

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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:45

§ 182 StGB ist übrigens absolut eindeutig und klar definiert. Das Pädoorientierte das nicht so sehen wollen, auch klar.
Die entscheidenden Tatbestandsmerkmale des §182 StGB sind

a) "Fehlende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung"
b) "Ausnutzung einer Zwangslage" und
c) "sexuellen Handlungen gegen Entgelt"

Alle drei Begriffe sind für sich betrachtet unbestimmt. Man muss die Strafrechtskommentare und die Rechtsprechung betrachten, um die Begriffsbestimmungen einigermaßen zu erfassen. Im Falle von a)
kommt es normalerweise zu einem Entscheid im Rahmen eines Sachverständigengutachtens. Sogar ein Staatsanwalt sagte mir einmal, dass von vorneherein nicht bestimmbar sei, ob a) vorläge, das werde immer erst im Nachhinein
untersucht.

Im Jahre 2009 hatte ich ein Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs eines
16/17-jährigen unter Ausnutzung einer Zwangslage. Die Zwngslage sollte darin bestehen, dass der Jugendliche, der sich im Elternhaus nicht wohl fühlte, gelegentlich bei mir Zuflucht suchte. Das Wort "Zuflucht", dass ich selbst in's Spiel gebracht hatte, führte zu einer Hausdurchsuchung mit Beschlagnahmen, usw. Es war unklar, inwieweit diese Zuflucht reichen musste um den Tatbestand der Zwangslage zu erfüllen. Musste er bei mir wohnen oder reichte es, dass er gelegentlich Nachmittags vorbeikam, um sich in einer familiären Krisensituation auszusprechen? Das Verfahren wurde dann eingestellt, was ja an sich schon zeigt, wie unbestimmt diese Tatbestandsmerkmale sind. Im Durchsuchungsbeschluss stand als Begründung, der Jugendliche sei von zuhause weggeleufen. Ist er von zuhause weggeleufen, wenn er gelegentlich den Nachmittag bei mir verbringt?

Mit dem Entgelt ist es ähnlich: Reicht eine Einladung in's Kino? Gibt es eine Unerheblichkeitsgrenze?
Zuletzt geändert von Lacrosse am Fr., 24.02.2012, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.

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*Dannie
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:53

Hier wird der Eindruck erweckt, dass Strafrechtskommentare und juristischen Diskussionen am Gesetzestext extra für den § 182 StGB erfunden wurden.

Meine Güte...............

Dannie

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Ovid222
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Beitrag Fr., 24.02.2012, 15:55

Lejla hat geschrieben: Nämlich dann, wenn die Störung ausgelebt wird. Das definiere ich als Krankheit.
Ohjeee. Jetzt wird mir schwindelig.

Also ich bin nicht krank, weil ich keine Kinder missbrauche. Aber gestört bin ich trotzdem?
Störung, Krankheit, Neigung... man man man kann sich jemand mal festlegen?
Lejla hat geschrieben: Du kannst ja wohl nicht leugnen, dass diese Gefahr des Auslebens der Neigung bei Pädophilen gegeben ist oder ovid?
Aber nicht nur bei uns. Bei euch doch auch.
So gesehen sind alle potentielle Kindesmissbraucher und Kindesmisshandler. Toll. Die Gefahr ist doch gegeben, oder?

Gleiche Logik:
-> Es gibt mindestens einen Hetero, der ein Kind missbraucht. Also sind alle Heteros potentielle Kindesmissbraucher.
-> Es gibt eine Mutter, die ihr Kind schlägt, also sind alle Mütter potentielle Kindschlägerinnen.

Nein! Weg mit der Diskriminierung und der Pauschalisierung.
Lejla hat geschrieben: Wenn KEIN Mensch durch Pädophilie zu schaden kommen würde, dann könnte man so argumentieren, wie du Ovid. Aber es kommen Menschen dadurch zu schaden. Viel zu viele.
Es kommen Menschen sowohl durch pädophile als auch durch nicht-pädophile zu Schaden. Ob jemand Täter wird ist unabhängig von seiner Neigung.

Wir haben diese Diskriminierung als potentielle Täter nicht verdient. Es reicht. Dagegen wehre ich mich. Ich bin weder Täter, noch potentieller Täter, auch keine Zeitbombe oder sonstwas. Geschnallt?
Dir würde es ähnlich auf die Nerven gehen, wenn du pädophil wärst, glaub mir.

@Dannie: Gibt es noch etwas Inhaltliches von dir? Widersprichst du der Zusammenfassung von der Bravo (abgesehen von dem Fehler im Text)?
Wie wäre es mit Focus?

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 55621.html
focus hat geschrieben:Verkehr mit Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren:
Sexuelle Kontakte mit 14- oder 15-Jährigen sind erlaubt – vorausgesetzt der ältere Sexualpartner ist höchstens 21. Ist er älter, können sexuelle Kontakte nach Paragraph 182 des Strafgesetzbuches als sexueller Missbrauch von Jugendlichen geahndet werden, wenn die „fehlende Fähigkeit des Opfers zu sexuellen Selbstbestimmung“ ausgenutzt wird.
l
Oder wie wäre es mit dem Fall des Lehrers, der mit einer 14-Jährigen schlafen durfte, nach Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz? (weil nicht anerkannt wurde, dass sie zu dem Zeitpunkt Schutzbefohlene war)

Wie gesagt: Es geht doch darum, wie die gesetzliche Lage IST, nicht was einer von uns für richtig halten würde.

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