So ging es mir ja zunächst auch. "Warum sollte ich jetzt mehr wollen als diese wunderschöne Kuschelwärme?", dachte ich. Und wollte nicht mehr. (Vielleicht lag es teilweise auch an der Bronchitis, die mich damals schwächte. )Restposten hat geschrieben:Dummerweise war ich von meinen eigenen Glücksgefühlen derart überwältigt dass ich nicht mehr als Kuscheln gemacht hab.
Und wenn es einem gut geht, kann einen doch nur der Neid / die Eifersucht dazu bewegen, mehr zu wollen - gierig zu werden. Der "nice guy" aus der Eingangsstory war vermutlich schon recht zufrieden damit, dass er mit dieser attraktiven Frau reden durfte. Er hatte gar keine Lust, darüber hinaus zu denken. Als er in der Kumpelschublade gelandet war, war es zu spät.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat mir bei meiner Partnerin damals die Vorstellung geholfen, wie sie es mit anderen Männern getrieben hat oder treiben würde. Damit zu tun hat vielleicht auch die "Einsicht", dass es für die Frau gar noch nicht der Gipfel der Intimität ist, wenn sie mit mir kuschelt - obschon sie es bestimmt auch geniesst.
Also: der "nice guy" muss sich klar machen, dass er der Frau noch gar nicht so nah ist - damit er Lust bekommt, ihr noch näher zu kommen. (Natürlich ist das auch mit Angst verbunden: der "nice guy" möchte sich gar nicht daran erinnern, welche Distanz noch zwischen ihm und der Frau ist.)