Soll man Thera überhaupt sagen dass man 'verliebt' ist?

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stern
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 13:00

Natürlich kann man Liebe/Verliebtheit im therapeutischen Setting nicht so (aus)leben, wie man das im Alltag mit einem/r PartnerIN könnte. Auch Aufrechterhaltung des Kontakts ändert nichts daran, dass die therapeutische Beziehung in mancher Hinsicht viel begrenzter ist. Das unterscheidet die therapeutische Beziehung gerade von Alltagsbeziehungen, dass nicht auch "agiert" wird. Das ist ein gewisser Unterschied ((und würde nicht jedem im Alltag ausreichen als Liebesbeziehung). Und ich weiß natürlich nicht unbedingt, ob er nachts schnarcht und so vieles mehr nicht. Wenn man von einem Partner so vieles nicht wüsste, so weiß ich auch nicht, ob ich das noch als "kennen" bezeichnen könnte. Und ein Alltagsbeziehung ist auch nicht nur auf die Bedürfnisse vorwiegend einer Person fokussiert, usw. Wie schnell so manche Liebe umschlagen kann, wenn der Therapeut mal nicht so funktioniert, wie gewünscht, vernimmt man im Forum auch öfters. Sicherlich kann man nicht jedes Gefühl in Idealisierung, etc. umdeuteten... aber dass es das AUCH gibt, dass die Verliebtheit nicht viel mit der Person zu tun hat (sondern evtl. jeder Therapeuten, mit dem man einigermaßen kann, damit beglückt werden würde), dürfte unbestritten sein.

Und Professionalität bedeutet besagte therapeutische Rolle (die Echtheit bzw. Authentizität ja nicht auschließt.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 29.07.2016, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
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(alte Weisheit)

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ziegenkind
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 13:06

stern, aus manchen der von dir genannten gründen, glaube ich, dass liebe in der therapeutischen beziehung doch eher später als früher entsteht, jenseits der überertragung, jenseits der idealisierung. und wenn sie dann da ist, muss oft auch erst die angst vor ihr überwunden werden. das will weile haben.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 13:32

Was für ein physischer Kontakt???
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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 13:33

Ein Gewitter trennt uns vom Badesee... hach, wenn ich den wetterGott doch kennen würde...

Ziegenkind, ich finde es sehr bedenklich, wie du deine Beziehung zur Therapeutin herausstellt. Als sei es nur wenigen mensch3n vergönnt, so zu empfinden ja so behandelt zu werden.

Du hebst empor, was für manche Patienten fatal wäre. Das sollte nicht sein, denn wenn es bei euch beiden so ist wie du annimmst dass es ist, dann ist das weder die Regel noch Ziel einer Therapie.

Wenn deine Therapeutin dir nun klar machen würde, dass sie restlos alle Patienten wie dich behandelt, oder sie nimmt dir diesen vermeintlichen Status durch Wechsel ihrer Verhaltensweise, würdest du ganz schnell das hohe Ross absatteln.

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ziegenkind
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 13:53

schnuckschnuck, ich habe mehrfach geschrieben, dass ich nicht glaube, eine einzigartige beziehung zu meiner therapeutin gehabt zu haben und zu haben. das sind deine phantasien und deine rösser.

obwohl, ich hätte jetzt gern ein sehr gegenständliches, physisches ross, statt in diesem bus zu sitzen.

wer glaubt, einen status zu haben, weil er liebt oder geliebt wird, der ist noch nicht beim lieben angekommen.


candel, mit physischem kontakt meinte ich keinen sexuellen. das wär nun wirklich nicht gut.
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Alyssa
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 14:20

Ziegenkind, das mit dem physischen Kontakt musst du mir erklären. Verstehe ich dich richtig, und du hast Körperkontakt mit deiner Therapeutin während der Stunden? Und lese ich richtig, dass du ebensolchen Kontakt auch nach Therapieende nicht schlimm findest?

Bei mir in der Therapie gibt es KEINSTEN Körperkontakt. Handschlag zur Begrüssung (aber auch nicht immer), das wars. Und wir sitzen weit auseinander. Klar, ich fände ab und an eine streichelnde Therapeutenhand auch nicht schlecht, ich glaube aber, dass solche Gesten gewisse Gefahren bergen (Patient fasst die Berührung falsch auf, interpretiert Dinge in diese Berührungen hinein, wird (noch) abhäng(iger) vom Therapeuten).


isabe
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 14:34

Schnuckmuck:
Ich komme ja auch aus einer - gescheiterten - "besonderen" Therapie. Mein jetziger Therapeut behandelt mich vollkommen "normal", und auch wenn ich manchmal innehalte und feststelle: "Hier hätte ich jetzt gerne Futter für meine Phantasie, dass er mich ganz doll mag", fühlt es sich dennoch so unglaublich gut an, dann wirklich sinngemäß zu hören, dass ich eben gar kein besonderer Patient bin.

Früher wollte ich das so gerne hören, und ich hab mich danach gesehnt. Und, ziegekind, du hast von dir etwas ähnliches geschrieben, dass du gerne übertrieben hast in deinem Schmerz (dein Bild waren "hohe Wellen"), um die Therapeutin zu berühren. Klar, es IST traurig, dass man das braucht; menschlich ist es auch. Aber dann da stehenzubleiben, mit der Erkenntnis: "Hurra, ich werde geliebt!", das finde ich auch traurig. Zumal wenn es dazu dient, sich von Anderen abzuheben. Das ist gefährlich und verführerisch - und das Gegenteil von wirklicher Freiheit.

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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 14:36

Ach Schnuckschnuck!
Schnuckmuck hat geschrieben:
Ziegenkind, ich finde es sehr bedenklich, wie du deine Beziehung zur Therapeutin herausstellt. Als sei es nur wenigen mensch3n vergönnt, so zu empfinden ja so behandelt zu werden.
Vergönnt naja. Wenn es so ist, dass die Liebesfähigkeit stabil erarbeitet werden kann, was ja offenbar vielen nicht so vergönnt ist, dann ist das ein super Therapieergebnis. Möglicherweise geht es darum, wenn es sich auf das reale Leben übertragen läßt.
Du hebst empor, was für manche Patienten fatal wäre. Das sollte nicht sein, denn wenn es bei euch beiden so ist wie du annimmst dass es ist, dann ist das weder die Regel noch Ziel einer Therapie.
Wie gesagt: Es kommt auf das Therapieziel an.
Ich finde schon, dass man sagen kann was in der Therapie gut läuft. Ob man das nun Therapeutenliebe nennen kann? Dazu habe ich ja schon geschrieben, halte ich für theatralisch übertrieben. Aber das kann ja jeder halten wie er will. Was für A gut ist, kann für B natürlich falsch sein.
Wenn deine Therapeutin dir nun klar machen würde, dass sie restlos alle Patienten wie dich behandelt, oder sie nimmt dir diesen vermeintlichen Status durch Wechsel ihrer Verhaltensweise, würdest du ganz schnell das hohe Ross absatteln.
Wir wissen es nicht, ob das eine Ausnahme unter allen Klienten ist. Sagen kann man ja auch viel, wenn der Tag lang ist. Überprüfen läßt es sich ja auch nicht. Außerdem braucht das auch nicht jeder Klient, aber darauf kommt hier ja niemand.

Ich finde sowieso die Therapie mit ihren Auswirkungen auf das Leben viel interessanter als das, was hier allzu oft über die Therapie geschrieben wird. Das läßt für mich kein Wachstum erkennen.

candle
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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 14:56

Kann ja sein, dass mir sonne und Gewitter und wieder sonne und Gewitter den Keks aufgeweicht haben, aber ich verstehe nicht mehr worauf es hier eigentlich hinaus soll. Vielleicht bin ich da sogar dran beteiligt gewesen

Ging es doch um Verliebtheit dem Therapeuten gegenüber, und dass diese Gefühle besprochen gehören oder eben nicht.

Ich halte es für gescheit, dieses Thema, es wenn denn vorhanden, bei der Therapie anzusprechen, da es für den therapieerfolg wichtig sein könnte.

U dich halte es für ungesund, wenn man glaubt, man sei etwas besonderes für den Therapeuten und die Beziehung sei von Seltenheit, ja sogar von liebe durchzogen. Liebe, nicht wohlwollen, Sympathie o ä


ziegenkind
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 15:02

nein, ich meine keinen körperkontakt. mir ging darum, dass ein kontakt geistig und/oder physisch sein kann. letzteres meint ein sich begegnen in der physischen welt.

das gefühl, wichtiger, näher, bedeutender zu sein als andere, das brauchte ich in der tat nicht. mein hindernis auf dem weg zur liebe war eher die angst vor dem gesehen werden und die angst davor, das, was ich im anderen auslöse, wirklich zu sehen.

und doch: ich finde, es hat schon mit dem thema zu tun. zumal mitunter die verliebtheit in der therapie die aufgabe hat, den weg zur liebe zu blockieren, weil sie uns auf das fixiert, was wir nicht haben können und uns den blick auf das verwehrt, was wir haben können; weil sie uns in der phantasie gefangen hält, statt das wagnis des echten kontakts einzugehen. die verliebtheit schützt manche vor der liebe.

isabe, die "hohen wellen" (danke für die erinnerung) brauchte ich nicht, um mich als etwas besonderes zu fühlen, sondern um mich zeigen und gleichzeitig verstecken zu können, um aus meiner kapsel hinauslangen zu können. das war ein kompromiss. gott sei dank bin ich da nicht stehen geblieben. in der liebe war es ruhig.

es ist offenbar ganz schwer, in der rede des anderen nicht v.a. das eigene zu hören.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


isabe
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 15:37

(Das Zitieren mit dem Danke verwechselt)
ziegenkind hat geschrieben:nein, ich meine keinen körperkontakt. mir ging darum, dass ein kontakt geistig und/oder physisch sein kann. letzteres meint ein sich begegnen in der physischen welt.
Nun, aber du hast das Wort "physisch" ja sicher nicht zufällig gewählt. Es sollte, vermute ich, Assoziationen beim Leser wecken? "Physisch" meint ja körperlich; und der Grundsatz der PA ist ja eben NICHT das Körperliche. Auch wenn ich schon geahnt habe, dass es sich um eine gewollte Zweideutigkeit handelte. Wenn Menschen davon sprechen, physischen Kontakt zu haben, dann meint das eher nicht "wir reden miteinander".

isabe, die "hohen wellen" (danke für die erinnerung) brauchte ich nicht, um mich als etwas besonderes zu fühlen, sondern um mich zeigen und gleichzeitig verstecken zu können, um aus meiner kapsel hinauslangen zu können. das war ein kompromiss. gott sei dank bin ich da nicht stehen geblieben. in der liebe war es ruhig.
Ich habe das Zitat nicht mehr gefunden, bin mir aber ziemlich sicher, dass du davon gesprochen hast, dass du in deiner Not den Schmerz größer geschildert hast, als er war, um sie zu berühren, aber das wirst du genauer wissen als ich; deshalb möchte ich nicht darauf bestehen.

Ansonsten ist mir noch immer nicht klar, wozu es das Wort "Liebe" braucht, wenn es nicht ein "besonderes" Gefühl bezeichnet, das so unendlich viel mehr sein soll als Sympathie. In einer Therapie kann man diese Sympathie sicher noch ergänzen durch Vertrauen und Verbundenheit, gerne auch Intimität. Aber mir ist nicht klar, warum das als Liebe bezeichnet wird, denn die Liebe zeichnet sich ja gerade dadurch aus, NICHT beliebig und austauschbar empfunden zu werden - von wegen: "Ich liebe alle meine Therapeuten, respektive alle meine Patienten". Obschon die Liebe nicht zwangsläufig ausschließlich gefühlt werden muss und in Zweierbeziehungen in die Realität umgesetzt werden muss, bleibt sie doch ein Gefühl, das ein Mensch nur wenigen Mitmenschen entgegenbringt.

Es sei denn, man meint "caritas", aber die ist wohl eher eine Einstellungsfrage, die man ALLEN Mitmenschen gegenüber hat, und nichts, was personengebunden wäre.


ziegenkind
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 16:08

isabe, ich habe mit physischem kontakt den kontakt NACH der therapie und nicht in der therapie gemeint. meine assoziation war tatsächlich die physische welt. ich glaub es ist fatal zu glauben, dass menschen dieselben assoziationen haben bei einem wort. die differenz dürfte darin begründet liegen, dass ich mich IN der therapie nie nach einer körperlichen beziehung gesehnt habe. und das dürfte damit zu tun haben, dass körperliche beziehungen für mich immer einfach, seelische hingegen schwer sind.

warum das wort liebe? ich versuch es noch einmal. in meiner therapie ging es oft ums ganze, um ein existentielles ringen.auf meiner seite sowieso. ich glaube, das ist in vielen therapien so. aber auch auf seiten der therapeutin. auch das, scheint mir, gibt es öfter als man denkt. ich habe viel destruktive energie aufgebracht um sie ins wanken und die therapie zum scheitern zu bringen. dabei habe ich sie gründlich abgetastet und viele hebel an den richtigen stellen angesetzt. darüber haben wir am ende lange wochen gesprochen. und ich habe sie auch ins trudeln gebracht. sie ist aber nicht umgekippt und hat genug ressourcen in sich, aber auch genug liebe für mich mobilisieren können, um zugewandt und da bleiben zu können. irgendwann konnte ich damit aufhören, genug ressourcen und liebe in mir finden, um mich ihr zuzuwenden. ich finde, das ist etwas großes und sehr, sehr persönliches. das wort liebe hab ich erst abgelehnt. meine therapeutin hat es gebraucht.

in diesem kampf haben wir beide viel von uns gezeigt und von uns gesehen. darüber konnten wir reden, nachdem ich mit dem kämpfen aufhören konnte, das bleibt. eine verbindung bleibt. wir nennen diese verbindung liebe. das wird nicht dadurch weniger, dass sie mit anderen menschen etwas ähnliches erlebt. ich habe mit einigen menschen in meinem leben ähnlich intensive, existentielle begegnungen. allerdings nicht an der supermarktkasse. auch da spreche ich von liebe.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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stern
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 16:10

ziegenkind hat geschrieben:stern, aus manchen der von dir genannten gründen, glaube ich, dass liebe in der therapeutischen beziehung doch eher später als früher entsteht, jenseits der überertragung, jenseits der idealisierung. und wenn sie dann da ist, muss oft auch erst die angst vor ihr überwunden werden. das will weile haben.
Wenn jeder Patient zur reifen Liebe fähig wäre, könnte das vielleicht so sein... aber das ist nicht jeder Therapiepatient. Oft wird ja dann auch von den Patienten selbst von Abhängigkeit/Übertragungen gesprochen oder es gibt heftige Krisen, wenn der Therapeut mal nicht so funktioniert, wie erhofft, usw. Oder jemand leidet darunter, was als "verliebt in den Therapeuten" bezeichnet wird...

Wie auch immer: Ich bin tatsächlich überzeugt, dass es in einer Therapie Begrenzungen gibt, die nur in einer Alltagsbeziehung wirklich gelebt werden können. Es ist (teilweise) anders... ohne das werten zu wollen.

Die ursprüngliche Frage finde ich jedenfalls keineswegs trivial... (und auch nicht abwertend, wie das manche empfunden haben).
Ich meine, das Gefühl von Nähe, Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Interesse am anderen und eine gewisse Zuwendung gibts ja häufiger in der Therapie, kennen sicher alle hier, und es ist der Sache auch sehr förderlich - aber das ist ja nun keine Verliebtheit. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=17318&start=60
Es kann ja sehr wohl eine gemeinsame Schnittstelle geben... und was kommt evtl. noch dazu, um von Verliebtheit/Liebe zu sprechen. Da wird es auch keine einheitliche Definition geben schätzen. Für manche ist evtl. bereits Bindung Liebe oder die genannten Kriterien... während für andere evtl. (gelebte) Sexualität zu einer Liebesbeziehung gehört. Streit ist also eh sinnlos... denn DIE Liebe/Verliebt gibt es wohl nicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Alyssa
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 16:10

ziegenkind hat geschrieben:nein, ich meine keinen körperkontakt. mir ging darum, dass ein kontakt geistig und/oder physisch sein kann. letzteres meint ein sich begegnen in der physischen welt.
Danke, das erklärt, was du meinst.

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 16:59

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