Arm und Reich illegal?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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sontofu
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Beitrag Do., 12.05.2011, 13:05

jeden, dem das nicht egal ist bis an den rand damit vollschwätzen (natürlich dezent genug, dass man niemand auf die nerven fällt) ...
z.B. über meine facebook-gruppe (http://www.facebook.com/home.php?sk=gro ... 84939&ap=1) ... stellt euch vor man könnte von den 500 millionen mitgliedern über einen zeitraum von vielleicht 10 jahren 100 millionen, die dafür empfänglich wären, das klarmachen und die würden es mit weiterverbreiten ...

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Eremit
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Beitrag Mo., 16.05.2011, 16:48

sontofu hat geschrieben:ich rede aber nicht von ein bischen Bewusstsein westlicher Provenienz, ich rede davon, dass jeder einzelne mensch auf der welt im kindergarten lernt, dass jeder einzelne reiche auf der welt ein krankhaft veranlagtes monster ist, und warum das so ist ...

ich rede davon, dass im lexikon steht, was die reichen tun, immer getan haben, warum, wofür, mit welchen methoden und mit welchen konsequenzen ... und dass reich zu sein eben heisst, nichts für wohltätiges hergegeben zu haben ...
Äpfel und Birnen - nicht jeder Mensch, der reich ist, ist gleich ein Monster. Die meisten vielleicht, aber nicht jeder. Es gibt genug reiche Menschen, die wirkliche Unsummen spenden für wohltätige Zwecke. Das sind dann interessanterweise auch meistens jene, die mit besonderen Konzepten oder Ideen ihr Vermögen gemacht haben, sprich, mit ihrer Kreativität.

Und daß die meisten reichen Menschen Blut an ihren Händen kleben haben, wissen doch sowieso alle. Darum geht es nicht. Wenn man sich ein wenig mit Geschichte beschäftigt, erkennt man das Prinzip, dafür ist wirklich nicht besonders viel intellektuelle oder emotionale Kapazität von Nöten.

Die Frage ist: Worum geht es Dir? Dir ganz persönlich?

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sontofu
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Beitrag Mo., 16.05.2011, 17:47

erstens scheint mir nicht jeder zu wissen, dass die meisten reichen blut an ihren händen haben,

und zweitens,
man nennt doch jemanden reich, weil er sehr viel geld besitzt ... wenn jemand aber angemessen viel spenden würde, hieße das, alles, was über den durchschnittlichen besitz hinausgeht! ALLES!!!! und er dürfte nicht mehr millionen mehr besitzen, als andere auch

solange jemand reich ist, heisst das, dass er immernoch unsummen spenden könnte, und selbst kleine beträge retten leben! also bleibt jeder einzelne ein monster, solange er reich bleibt!


Eremit
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Beitrag Mo., 16.05.2011, 19:33

sontofu hat geschrieben:erstens scheint mir nicht jeder zu wissen, dass die meisten reichen blut an ihren händen haben
Also SO naiv ist das Volk auch nicht. Man bedenke, wie die "Normalsterblichen" über Politiker, Manager und Lobbyisten reden. Ich meine: Wer bitte GLAUBT solchen Menschen WIRKLICH? Das wäre dann eigentlich gar keine Naivität mehr, sondern eine pathologische Unfähigkeit, logische Zusammenhänge zu erkennen, und dem ist wiederum nicht beizukommen.

Aber wie gesagt, das gilt dennoch nicht für ALLE reichen Menschen.
sontofu hat geschrieben:man nennt doch jemanden reich, weil er sehr viel geld besitzt ... wenn jemand aber angemessen viel spenden würde, hieße das, alles, was über den durchschnittlichen besitz hinausgeht! ALLES!!!! und er dürfte nicht mehr millionen mehr besitzen, als andere auch
Hm, Geld. Ich würde mal lieber Besitz sagen, weil viel Geld auch in Besitz stecken kann, z.B. Immobilien, Firmen usw. - sagen wir einfach "Besitz".

Du wärst also dafür, daß jeder Firmenbesitzer seine Firma verkauft und das gesamte Geld spendet? Also die Abschaffung der Privatwirtschaft?
sontofu hat geschrieben:solange jemand reich ist, heisst das, dass er immernoch unsummen spenden könnte, und selbst kleine beträge retten leben! also bleibt jeder einzelne ein monster, solange er reich bleibt!
Geld verdirbt zwar den Charakter, aber es macht einen nicht zum Monster, das war man schon vorher. Weil nur Menschen mit antisozialer Persönlichkeitsstörung gewisse Positionen einnehmen können.

Was Du Dir wünschst, sontofu, setzt die Abschaffung des Individuums und des Sexualtriebs voraus. Würdest Du Dich von beidem trennen, um eine "gerechtere Welt" zu schaffen?

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sontofu
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Beitrag Mo., 16.05.2011, 23:15

ich will hier aber eben nur über den besitz von geld reden ... das privatvermögen ... eben alles, was nicht für das weitere verdienen oder den unterhalt eines konzerns relevant ist!
das, was auf der bank versauert oder für völlig übertriebenen luxus verprasst wird!

und das ist keine abschaffung des individuums, das ist blosse ethik ... das ist eine angemessene verwendung des geldes, ein realitätsentsprechendes prioritäten-verhältnis eben zwischen millionen menschenleben retten und vor seiner villa am strand in der sonne braten und sich seine millionen auf der bank selbst vermehren lassen!

solange millionen jährlich auf dieser welt verhungern und gleichzeitig andere in luxus schwimmen stimmt dieses verhältnis notwendigerweise nicht - geld kann hier helfen - die reichen haben dieses geld - hungertote vermeiden ist wichtiger, als in luxus zu schwimmen, also ist jeder reiche ethisch dazu verpflichtet hier soviel zu tun, wie er kann!

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Beitrag Di., 17.05.2011, 06:04

Mal die Annahme, die "Reichen" spenden. Wenn man ( Du ) von Millionen Hungertoten berichtet, um welche Länder würde es sich dann handeln?
Wie sollten dann die Hilfsgüter dort ankommen? Geld kann man nicht essen! Also werden die Hilfsgüter gekauft. Die Hersteller Dieser erfahren einen
finanziellen Boom und das Kapital Derer erhöht sich. Wenn sie es jetzt spenden würden, bräuchten sie nicht das Geld der "Reichen". Also wohin jetzt
mit der Finanzspritze der " Reichen "? Zudem bedeutet es ja schließlich noch nicht, dass die Convois ihr Ziel erreichen. "Nicht-Reiche" überfallen diese
zum Eigennutz oder um Macht auszuüben. Diese Convois dann "militärisch" zu beschützen, bedeutet Ausgaben in der Rüstungsindustrie. Und wieder
wandert das Geld in die Hände von "Reichen". Verständlich, da ja Niemand umsonst oder kostenlos arbeitet.
So fragt sich der "Reiche", wie und wo kann ich spenden ohne dass jemand Anderes reich wird? Also bleibt leider nur der Tropfen auf dem heissen Stein,
solange nicht die politischen Infrastrukturen geklärt sind. Sind die Menschen in den betroffenen Ländern fähig dies zu ändern?
Ein schlechtes Gewissen, ist also das Mindeste was man von "Reichen" ,Deiner Erlärung nach, erwarten könnte.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn

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sontofu
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Beitrag Di., 17.05.2011, 10:59

http://reset.to/knowledge/die-millenniu ... -goals-mdg

warum tun hier nur nationen etwas? warum gibt es keine privaten beteiligten? etwa, weil geld hier nicht hilft?

sind sämtliche hilfsprojekte und -organisationen auf der welt vom prinzip her nutzlos, weil sich an einem teil der gelder die dort fließen korrupte bereichern?
wie sehen die verhältnisse wirklich aus?

soweit ich mich informiert habe ist dies von organisation zu organisation verschieden ... ich las z.B. diesen bericht zu der frage "wieviel kommt an?":

"Nach meinen Erfahrungen in Afrika und Asien sehr wenig, nicht mehr als 5-10%. In Kambodscha z.B. sieht man viele von diesen "Samaritern" in neuen Landrovern (mit Klimaanalage und Ledersitzen) und abends sitzen sie in den teuersten Restaurants der Stadt - alles bezahlt von den Spendern natürlich. Manche dieser "NGO's" (Non government organisatons) verdienen weit über 10 000 $ pro Monat. In Kambodscha "arbeiten" mehr als 600 "Hilfs"-Organisationen (Weltrekord), doch die Einheimischen sind heute noch genauso arm wie vor 20 Jahren. Nachdem es mir gelungen ist, jahrelang hinter die Kulissen dieser Organisationen zu gucken, bin ich zu dem Schluß gekommen nie wieder etwas zu spenden. Die meisten Hilfsorganisationen helfen nur sich selbst. Natürlich stellen diese Organisationen sich in Europa anders dar, da werden Bilder von armen Kindern gezeigt, um mit diesen Mitleidsgeschichten Spenden von naiven Leuten in Europa rauszuleiern.. In Phnom Penh/Kambodscha besuchen viele von den "NGO's" die örtlichen Bordelle - auf Spenderkosten versteht sich. Manche von ihnen sind auch so einfältig, und benutzen die vereinseigenen Autos, die man leicht an ihren speziellen Nummernschildern erkennen kann. Ein Freund von mir sah ein "NGO-Auto" vor einem örtlichen Bordell parken und machte Fotos davon. Doch die "NGO's" entdeckten ihn und zerstörten seine Kamera und die "NGO's" riefen dann "ihre" Polizei. Er wurde dann in den Knast wegen "Verunglimpfung" einer Organisation gesteckt..."


es gibt aber auch so eine art "spenden-tüv" (http://www.dzi.de/), dessen siegel von tausenden hilfsorganisationen 265 tragen ... hier hört man, dass man sich nur die richtigen organisationen aussuchen muss und kann erfahren, wieviel bei diesen von den spenden auch wirklich ankommt ... in vielen fällen hört man hier zahlen von um die 85-90%

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