Die Burka ist ein Symbol für religiösen Extremismus, genau so wie die Kluft, welche ich abgebildet habe.
Man kann sich entscheiden, wie Bibel und Koran interpretiert wird. Wählt man dabei eine Interpretation, um sich möglichst stark von den Ungläubigen oder Andersgläubigen abzuheben, ist das der Integration nicht förderlich. Die Beführworter der Burka wollen ebensowenig Integration wie die Kluftträger des Ku Klux Klans. Eine solche Herangehensweise ist nicht Integration, sie ist Invasion.
MrN hat geschrieben:Reale Integration bedeutet Veränderung von Gewohnheiten, und zwar bei allen Beteiligten. Und wenn es um die Integration von Kulturen geht, dann bedeutet das auch, mit Traditionen zu brechen.
Traditionen ja, aber was ist mit den Gesetzen? Ohne rigorose Gesetzesänderungen kann ein fundamentalistisch geprägter Islamismus nicht in unsere westliche Welt integriert werden. Das würde bedeuten, daß Frauen in Zukunft nur sehr, sehr, sehr wenig Rechte hätten. Die gesamte Frauenbewegung - weggewischt, alles zunichte. Daran würden sich die Frauen zu gewöhnen haben. Ob sie das schaffen werden?
MrN hat geschrieben:Aber am Ende geht es doch nur wieder im Dialog.
Es geht in Wahrheit NIE um Dialog. MrN, manchmal erstaunt mich Dein Idealismus...
MrN hat geschrieben:Deshalb hielte ich auch ein Burka- oder auch Kopftuch-Verbot für das vollkommen falsche Signal. (Wie gesagt: Nichts gegen ein allgemeines Vermummungsverbot. Das sollte dann aber mit echten Sicherheitsfragen begründet werden und nicht mit den Menschenrechten von Burka-Frauen!)
Und gerade die Menschenrechte sind es, welche ein Burkaverbot eher rechtfertigen als die Sicherheitsfrage.
Man muß aber auch dazu sagen, der Islam ist hunderte Jahre jünger als das Christentum und entsprechend rückständig. Man muß nur bedenken, wie es vor einigen hundert Jahren noch in der christlichen Welt ausgesehen hat. Damit der Islam eine änliche Entwicklung durchmachen kann, dauert es eben noch einige Zeit.