Soll ich mit Psychoanalyse weitermachen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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SamuelZ.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:00

Oh Mensch, nach einigen Telefonaten mit der Beihilfe/PKK bin ich etwas demoralisiert, muss ich sagen.

Frage an alle Analysanden:

auf wieviele Sitzungen kommt ihr so im Jahr? Mir schweben 2-3 Sitzungen PA/Woche vor.

Die PKK zahlt GRUNDSÄTZLICH nur 30 Sitzungen im Jahr incl. aller prob. Sitzungen, etc. sei es nun beim Therapeuten oder Analytiker. Vorteil: kein Gutachterverfahren notwendig. Wird zu 99% IMMER wieder bewilligt.

Die Beihilfe ist da etwas großzügiger. Therapieformwechsel müsste allerdings vorher per Gutachterverfahren beantragt werden. Sie zahlt u.a. 8 prob. Sitzungen für PA IMMER und ohne vorherige Genehmigung.

Weitere Frage an die Analysanden:

Zahlen Selbstzahler weniger?
Sagen wir, die Finanzierung der PKK liefe im Kalenderjahr nach 30 Sitzungen aus, würde mir ein Analytiker dann für die restlichen Sitzungen einen verbilligten Tarif anbieten?

Zum Nulltarif werde ich das wohl nicht bekommen. Schade eigentlich.

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stern
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:01

Zwei Fragen zur Finanzierung:

1. werden die Erstgespräche (prob.Sitzungen) von der KK bezahlt auch wenn nebenher die TP noch läuft?
Gute Frage, vor der ich auch mal stand (wobei es bei mir so war, dass ich einen stat. Aufenthalt hinnter mir hatte, wobei ich noch ein paar Reststunden VT übrig hatte, und mich nun um Nachbehandlung kümmern musste). Ich versuchte das über die KK abzuklären, und fragte auch entsprechende Therapeuten.

Aber irgendwie kam ich da nicht weiter, weil die KK mir sagte, dass wissen Theras, was sie abrechnen können... und Theras zwar glaubten ja, aber bei KK nachfragen ).

Ich meine, letztlich wurde die Probesitzungen übernommen... aber ich will meine jetztige T. nochmals fragen, ob sie damals hat alles abrechnen können (weil wenn nicht, wäre mir das unangenehm, da sie mir zu dem Zeitpkt. schon echt gut zur Seite stand, obwohl die Thera noch nicht anlief). Viel Erfolg dabei. Ich würde da mal deinen jetztigen Thera dazu befragen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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metropolis
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:07

SandyP. hat geschrieben:
Zahlen Selbstzahler weniger?
Sagen wir, die Finanzierung der PKK liefe im Kalenderjahr nach 30 Sitzungen aus, würde mir ein Analytiker dann für die restlichen Sitzungen einen verbilligten Tarif anbieten?
.
Das kann man nicht so pauschal sagen. Die meisten variieren wahrscheinlich ihre Honorare in Abhängigkeit vom Einkommen des Patienten. Wenn du Student, Geringverdiener oder Abeitsloser bist, musst du bestimmt nur einen geringeren Beitrag zahlen.

Im Übrigen spricht doch momentan nichts gegen ein Gutachterverfahren. Der Antrag geht bestimmt durch. Dann würdest du die ganze PA bezahlt bekommen?

Wirf nicht gleich die Flinte ins Korn. Horch dir ruhig mal an, was der zukünftige Thera dazu sagt.
Zuletzt geändert von metropolis am Di., 09.03.2010, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:07

@gompert & Sir: Ja, es macht sehr viel Spaß in diesem Blog zu schreiben. Freut mich, wenn der Funke ein bisschen überspringt. Macht doch auch mal einen auf....
Danke für die Blumen!

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montagne
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:08

Zahlen Selbstzahler weniger?
Sagen wir, die Finanzierung der PKK liefe im Kalenderjahr nach 30 Sitzungen aus, würde mir ein Analytiker dann für die restlichen Sitzungen einen verbilligten Tarif anbieten?
Das hängt doch vom Therapeuten ab. Von seinen (wirtschaftlichen) Interessen, aber auch von seinem "Glauben".
Zum Nulltarif werde ich das wohl nicht bekommen. Schade eigentlich.
Ich denke das Geld ist Teil des Settings aller sozialen Berufe. Es ist keine Garantie, aber immerhin eine realistsiche Chance, das dir da jemand gegenüber sitzt, der daran mitarbeitet, das der ganze Raum DIR gehört, das es um dich geht und sie/er keine oder sehr wenig sonstigen Ansprüche stellt.
Zuletzt geändert von montagne am Di., 09.03.2010, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
amor fati

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stern
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:09

Oh, Nachtrag... ich bin dzt. gesetzl. versichert... bei privater KK oder Beihilfeansprüchen kann es evtl. Abweichungen geben. Bin da nicht sooo firm, aber ich meine ich habe auch mal gelesen, dass private entsprechend ihrer Versicherungsbedingungen o.ä übernehmen. und das kann dann weniger sein als bei gesetzlicher... die 30/p.a. können da schon hinkommen. Iss halt genau nachzusehen, was die an PT übernehmen. Das kann von Versicherung zu Versicherung variieren..

Aber das ist so allgemein, dass es dir vermutlich wenig nutzt. Wenn die Versicherung (KK, welche auch immmer) kostenträger ist, dann sehe ich das so, dass die normal wissen müssten, was sie übernehmen können. Nur wie gesagt: Als ich damals den Mist abzuklären hatte, hatte ich die Schwierigkeit, dass ich bevorzugt möglichst unverbindliche Antworten erhielt.
Zuletzt geändert von stern am Di., 09.03.2010, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:09

@Metro:
Im Übrigen spricht doch momentan nichts gegen ein Gutachterverfahren. Der Antrag geht bestimmt durch. Dann würdest du die ganze PA bezahlt bekommen?
Ich bin auch zuversichtlich. 50% der Kosten würden dadurch erstattet.

Wieviele Stunden hast du in etwa im Jahr?

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Moni.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:11

Hallo silence,



Einen schönen Tag noch!

Guß
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metropolis
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:11

Weiß nicht genau, ich zähle ja nicht mehr mit. So 130 Stunden?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:17

Im Grunde KANN ich mir rein rechnerisch nur eine niederfrequente PA mit 2 Sitzungen pro Woche leisten, eben weil die PKK nur 50% von 30 Sitzungen p.a. zahlt. Alles andere wäre nicht machbar für mich.

Bei meiner tpf PT komme ich auf etwa 40 Sitzungen p.a.
Dann hätte ich 80 Sitzungen p.a. in einer 2-stündigen PA.

Ich käme dann auf 1000-1500 Euro p.a.
Geht gerade so.
Zuletzt geändert von SamuelZ. am Di., 09.03.2010, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.

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SamuelZ.
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:18

metropolis hat geschrieben:Weiß nicht genau, ich zähle ja nicht mehr mit. So 130 Stunden?
Und wieviele Sitzungen pro Woche, wenn du es sagen magst?

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metropolis
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:19

3h / Woche
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:25

Hm, ich denke, es ist wichtig, dass ich mir über die finanziellen Bedingungen im Klaren bin, bevor ich den Telefonhörer in die Hand nehme. Eine 3-4-stündige PA wäre für mich finanziell gar nicht zu bewerkstelligen. Gut, das im vornherein zu wissen.

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~silence~
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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:29

SandyP. hat geschrieben:Hm, ich denke, es ist wichtig, dass ich mir über die finanziellen Bedingungen im Klaren bin, bevor ich den Telefonhörer in die Hand nehme. Eine 3-4-stündige PA wäre für mich finanziell gar nicht zu bewerkstelligen. Gut, das im vornherein zu wissen.
Traurig, dass man die Wahl der Therapierichtung von der Art seiner Krankenversicherung abhängig machen muss.
Das ist die Welt, in der wir leben.

"Mir geht es nicht gut", sagte die Seele ~
"Aber der Mensch hört nicht auf mich".
"Dann lass mich krank werden", sagte der Körper ~
"Dann muss er auf Dich hören".

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Beitrag Di., 09.03.2010, 13:34

Schon mal daran gedacht, wegen dieser Tatsache die Krankenkasse zu wechseln?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"

Theodor Storm

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