Raziel hat geschrieben:@Heart
Wenn man bedenkt wieviele tausende Männer - vor allem liierte Männer - pro Nacht pro Stadt umtriebig sind als Freier, kann diese Minderheit ganz schön groß sein.
Wie kommst du denn auf diese amüsante Rechnung?
Ich finde das weniger amüsant Raziel.
Dass so viele Männer pro Nacht unterwegs sind, ist ein Schätzwert der Polizei. Meine Freundin arbeitet seit vielen Jahren als Sozialarbeiterin mit aktiven und ehemaligen Prostituierten. Sie spricht zwar nicht direkt über ihre Arbeit, hat allerdings mal fallen lassen, daß die meisten Prostituierten v.a. deshalb so frustriert sind in Punkto Männer, eben WEIL es vor allem verheiratete Männer sind, die kommen und die ekligsten Sachen ausleben wollen. Was wiederrum mit ein Grund ist, warum sich die wenigsten Prostituierten privat einen Partner nehmen wollen. Sie nennen sich selbst desillusioniert.
Außerdem gibt es polizeiliche Statistiken und Dokumentationen, wo das doch auch immer wieder durchsickert. Es sind derzeit geschätzt mehrere Tausend Prostiutierte alleine in Wien tätig - habe ich vor ein paar Wochen in einer Dokumentation - ich glaube im ORF - über Wien gehört. Derzeit dominieren den Markt vor allem Frauen aus den östlichen Nachbarländern sowie afrikansiche Frauen. Das Geschäft läßt laut interviewte Damen aufgrund der Wirtschaftskrise zwar nach, allerdings werden mit extremen Billigangeboten neue Kunden gelockt.
Im Grunde wird dieses uralte Geschäft nie aussterben und ich bin sicher, KKK gehört nicht zu einer kleinen Gruppe, was es deshalb leider auch nicht besser macht.
Ich hoffe, ich habe Dich nun nicht allzusehr vor den Kopf gestoßen Raziel - ist doch erfreulich, wenn Du zu jenen Männern gehörst, die auf mehr setzen, als nur auf einen schnellen Schuß im Auto im Vorrüberfahren.
Was mich am meisten beunruhigt ist der Gedanke, daß ich auch mal so einen Mann haben könnte, einen, der womöglich dann auch ohne Gummi irgendwo am Straßenstrich um 50 Euro sich etwas einfängt und mit nach Hause bringt.
Einfach grauslich dieser Gedanke.
Gruß
heart
ps. Nachträglich drängt sich mir noch die Frage auf, wie schützt man sich als Frau vor solchen Männern, die gekonnt ein Doppelleben führen?