Keine Lust auf Selbstbefriedigung (W) - unnormal?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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kalika
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Beitrag Di., 08.01.2008, 13:39

Auch eine konservative Familie muß nicht zwangsläufig dazu führen, daß man keine SB betreibt.
Ich vermute, es steckt auch viel in Dir drin.
Du wirst wohl anderweitig mitbekommen haben, daß andere Frauen das recht oft machen. Willst Du da mithalten, bzw. es auch ausprobieren?
Jeder Mensch ist anders, jeder funktioniert anders. Mach Dir bitte keinen Druck und geh spielerisch an die Sache ran.
Schau Dir z.B. mal Pornos an, lese (wie bereits erwähnt) erotische Geschichten,.... das wird es schon einiges geben, um Dich zu stimulieren.

Setz Dich aber keinesfalls unter Druck. Das ist Gift für die Libido, insbes. wenn sie bei Dir nicht ganz so stark ausgeprägt ist.
Nimmst Du denn die Pille?

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Sinja
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 18:56

Hallo kalika,

nein ich setze mich da auch gar nicht unter Druck. Wie gesagt, es belastet mich auch nicht.
Klar bekomme ich mit, dass die meisten Frauen es tun und dass ich in dieser Hinsicht wohl seltsam bin....aber was solls? Hauptsache mir geht es gut und ich habe keine Depressionen. Das ist das wichtigste.

Ja, ich nehme die Pille....aber was hat das damit zu tun?

Liebe Grüße
Sinja

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Pia Mars
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 19:22

hallo zusammen,

habe heute erst das thema erst gesehen. die selbstbefriedigung ist sicher vielfältig, wie das thema sex selbst. das habe ich am eigenen leib erfahren. jeder teenager entdeckt seine sexualität wohl mit selbstbefriedigung. männer wie auch frauen. bei mir war es jedenfalls so. ich brauchte nicht unbedingt ein kopfkino, aber später hat es geholfen. auch der sex mit sich selbst, mit oder ohne hilfsmittel, sollte nicht zu mechanische sache verkommen. erregung bis orgasmus sind da als varianten drin. aber wer es nicht mag, der soll es halt lassen.

der zustand der eigenen beziehung spielt sicher eine große. wer keine oder eine schlechte hat, der sollte darauf zurückgreifen. ohne befriedigung leidet der mensch und seine umwelt mit. meine umgebung war auch eher konservativ und das spornt an. es hat ja den hauch des "verbotenen".

ich habe vor jahren mal gelesen/gehört, daß selbstbefriedigung süchtig machen kann und man dann zum normalen sex nicht mehr fähig ist. stimmt das?

beste grüße
pia

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Mandy096
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 19:43

ich habe vor jahren mal gelesen/gehört, daß selbstbefriedigung süchtig machen kann und man dann zum normalen sex nicht mehr fähig ist. stimmt das?
Und warum sollte man dann zum normalen Sex nicht mehr fähig sein? Wie ist das gemeint?

Gut, wenn es sich ein Mann erst selbst macht und dann Geschlechtsverkehr hat, kanns schon zu Problemen dabei kommen. Kann sein, muß aber nicht. Da sind die Männer auch nicht alle gleich.
Man lernt nie aus...

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kalika
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 19:53

@Pia Mars
Uijuijui!
Der Satz kommt wohl direkt nach: SB macht blind!
Entschuldige, aber ich mußte spontan einfach grinsen, da ich mir das einfach nicht vorstellen kann.

Nein, SB muß nicht zwangsläufig suchtig machen. Vielleicht gibt es einge Fälle? Kennt die jemand?
Wenn ich das aber mit Alkoholkonsum vergleiche, sehe ich da keine/wenig Gefahr.
Ich habe zumindest noch von keinem Fall oder gar einem Zusammenhang gehört.
SB kann 'Sex' ersetzen, wenn es zwischenmenschliche oder psychische/physische Probleme gibt, also z.B. in der Form: Paar versteht sich nicht mehr, einer zieht sich zurück und verweigert den Beischlaf, befriedigt sich aber selbst.
Aber SB an sich hat wohl wenig mit einer Sucht im allgemeinsen Sinne zu tun.
Es kann durchaus sein, daß Mann nach ausreichender SB nicht mehr zum Beischlaf fähig ist, das hat aber eher physiologische Gründe, die sich mit der Zeit wieder ändern


@Sinja:
Bestimmte Pillen (darin enthaltene Gestagene) hemmen die Libido. Das führt tatsächlich zu weniger Lust und so zu weniger Sex, bzw. SB. Da kannst Du aber Deine Frauenärztin fragen und ggf. die Pille ändern.
Wenn Du z.B. von Mutter Natur mit einer mittelstarken Libido ausgestattet bist, dann sinkt die mit der Pille noch weiter. Du hast nicht mehr ganz so oft Lust auf Sex oder SB. Es kann auch sein, daß Dir bereits schon die Menge an Sex reicht, um Dich zu befriedigen. Die SB ist für manche Frauen (ja, es gibt auch andere ) dazu da, um ihren überschüssigen Druck abzubauen, wenn mal kein Mann zugegen ist.

Sag mal, beim Sex ist bei dir alles o.k.? Du hast Deine Os und bist befriedigt und glücklich? Bei Deinem Partner ist es ebenso?

Ich persönlich bevorzuge übrigens auch meinen Freund .

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Sinja
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 20:30

Hallo kalika,

an der Pille kann es nicht liegen. Die habe ich zwischenzeitlich auch mal mehrere Jahre nicht genommen und da auch kein Bedürfnis nach SB verspürt.

Mit meinem Partner ist soweit alles ok. Wobei da auch die Lust in den letzten Jahren abgeflacht ist. Meistens reicht mir so 1 mal pro Monat aus.
Das war am Anfang anders....da haben wirs manchmal bis zu 3 mal am Tag gemacht.

Einen Orgasmus habe ich jedoch noch nie bekommen.
Ich kann den GV auch oft nicht lange aushalten. Irgendwann wird es "zu" schön, "zu" angenehm und wird dann eher unangenehm, so dass ich abbrechen bzw. schnell zum Ende kommen möchte. Ich kann die aufkommenden Gefühle dann einfach nicht lange aushalten. Das Angenehme wird dann schon quälend. Ich weiß nicht ob das jemand kennt?

Ich denke, das mit dem Orgasmus hängt auch mit meinem Medikament zusammen. Das nehme ich ja schon ca. 8 Jahre und habe auch erst vor 6 Jahren meinen ersten GV gehabt...also noch nie ohne Medikamenteneinnahme.

Ich möchte jetzt aus einem anderen Grund mal versuchen, mein Medikament abzusetzen. Vielleicht wirkt sich das ja auch auf meine Sexualität aus?

Liebe Grüße
Sinja

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kalika
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Beitrag Mi., 09.01.2008, 21:37

Nun, wenn das Deine Gesundheit zuläßt, dann mach das mal

Wenn es zu 'angenehm' wird? Mädel, dann geht es erst richtig los!
Aber schau einfach mal weiter. Zwing Dich zu nix. Wenn es für Euch beide o.k. ist, dann ist das doch toll.

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Mandy096
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Beitrag Do., 10.01.2008, 08:46

Die SB ist für manche Frauen (ja, es gibt auch andere ) dazu da, um ihren überschüssigen Druck abzubauen, wenn mal kein Mann zugegen ist.
Und, Selbstbefriedigung kann manchen Frauen, die Orgasmusprobleme haben, sogar helfen ihren eigenen Körper besser kennen zu lernen.
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Pia Mars
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Beitrag Fr., 11.01.2008, 19:13

hallo zusammen,

natürlich habe ich nicht gemeint, daß selbstbefriedigung im klassischen sinne süchtig macht. so genau habe ich den artikel auch gar nicht mehr vor augen. es ist wohl eher gemein, daß es eine reale gefahr gibt den spaß am normalen sex mit partner zu verlieren. ist das denkbar? vielleicht gibt es da unterschiede zwischen männlein und weiblein.

der abbau von möglichem druck ist sicher ein thema. ich bin ja auch der meinung, daß das gut für ein miteinander ist, keinen überschüssigen druck zu haben. ein zwang sollte es auch nicht sein.

sinja, warum aufhören, wenn es schön und angenehm wird? mach dir deinen orgasmus, wenn du es willst. es ist mental sicher nicht sinnvoll, nur den halben weg zu beschreiten.

weiß dein partner davon?

grüße am abend
pia

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Mandy096
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Beitrag Fr., 11.01.2008, 22:57

es ist wohl eher gemein, daß es eine reale gefahr gibt den spaß am normalen sex mit partner zu verlieren.
Denke nicht daß da was dran ist. Das Einzige, wie ich schon schrieb, wenn der Mann sich selbstbefriedigt und anschließend Sex mit seiner Partnerin hat, kanns zu Erektionproblemen kommen. Kann sein, muß aber nicht.
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Phoenix
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 18:48

Ich muss gestehen, dass ich auch noch nie durch Selbstbefriedigung gekommen bin, ich habe es also (noch) nicht gelernt. In der Pubertät kam ich einige Male bei Gymnastikübungen, aber das war eher sehr zufällig und jetzt komme ich halt ab und zu beim Sex. Ohne Freund kann ich also nicht kommen, erschreckend, nicht wahr?

Aufgrund dieser "Erfolgslosigkeit" bei SB, lass ich es auch meistens bleiben bzw. mir fehlt die Geduld, es bis zum Orgasmus durchzuziehen oder es fängt an, weh zu tun. Jedenfalls befriedige ich mich nicht systematisch. Klar man fasst sich halt mal an, wenn es sich gut anfühlt, aber das wohl eher kurz und unwillkürlich oder weil es entspannend ist. Ob das schon zu SB zählt? Na, weiß nicht.

Vielleicht ist SB heute einfach so sehr aufgebauscht worden, dass man sich darunter einen Mega-Akt vorstellt, dabei sind es vielleicht nur diese kleinen (harmlosen) Berührungen.

Ich denke aber dass diese Berührungen zum eigenen Körper auch wichtig sind. Es hilft einem, sich selbst zu schätzen, in dieser Hinsicht ist SB nicht die Ausgeburt der sexsüchtigen-frivolen Gesellschaft sondern ein Ausdruck der Liebe zu einem selbst. Ich stelle mir dabei auch keine sexuellen Abenteuer oder irgendwelche tollen Hengste vor, wenn ich mich streichle. Es fühlt sich einfach schön an und darum mach ich es (wohlgemerkt ohne Orgasmus). Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, zu entspannen, Zeit nehmen um zu fühlen...

Dies kommt einfach in unserer Lebensweise zu kurz, wir führen ein sehr kopflastiges Leben und achten viel zu oft zu wenig auf die elementarsten Bedürfnisse unseres Körpers (ja, und dazu gehören nun mal auch Triebe). Oft behandeln wir unsere Haustiere besser als uns selbst, weil wir uns unsere kleinen Triebe nicht erlauben, aber warum?

Auch ich wurde als Kind (5 Jahre, aber oho! sozusagen bei SB von den Eltern erwischt. Im Nachhinein schäme ich mich nicht dafür, mich selbst und die sexuelle Gedankenwelt entdeckt zu haben. Es ist ein Recht eines jeden Menschen und diese Entwicklungsphase entspricht wahrscheinlich der biblischen Phase der Erkenntnis von Adam und Eva, als sie sich ohne Bedeckung ihrer Geschlechtsteile anfingen, voreinander und vor Gott zu schämen. Erst das unterschied uns von den unschuldigen geschlechtslosen Engeln. Diejenigen, die ich bemitleide, sind meine Eltern, die so verklemmt waren und versucht haben, ihre Verklemmtheit auf mich zu übertragen, wohl eher aus Unwissen als aus Absicht.

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Pia Mars
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 20:18

hallo phoenix,

jeder sollte seinen körper entdecken. das ist in der pupertät normal. sollten wir dies nicht tun, dann könnten wir auch nicht die körper anderer, also eines partners, entdecken und das wäre schade.

ich finde erst einmal gut, daß man über das thema SB frei reden kann. das erleichert auch. sex ist immer kopflastig. egals ob mit partner oder sich selbst. es ist doch zunächst schon, daß du mit partner deine höhepunkte hast. viele haben auch das nicht und beherrschen vielleicht SB besser als du. man muß sich dabei auf sich selbst und die eigenen stimmungen einlassen. das sind meine erfahrungen. jeder macht da seine eigenen. ein "krampfhaftes" üben bringt da wohl nichts. weiß dein partner davon?
Ich staune, daß du dich noch so gut an das erlebnis mit 5 (wirklich früh) erinnern kannst. war das erlebnis so prägend für dich oder eher das erwischt werden?

ich gebe dir völlig recht, wir sollten mehr auf unseren körper hören. das gilt nicht nur in sachen sex. hast du unterschwellig religiöse bedenken wegen der sache?

LG
pia

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unknown
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Beitrag Di., 15.01.2008, 08:36

Sinja hat geschrieben: Mit meinem Partner ist soweit alles ok. Wobei da auch die Lust in den letzten Jahren abgeflacht ist. Meistens reicht mir so 1 mal pro Monat aus.
Das war am Anfang anders....da haben wirs manchmal bis zu 3 mal am Tag gemacht.
Bei meiner Frau ist es ziemlich ähnlich wie bei dir.

In letzter Zeit haben wir wenig Sex (aus meiner Warte aus) - so ca. 1-2x im Monat, sind jetzt seit etwas mehr als 5 Jahren zusammen, früher (am Anfang) hatten wir auch öfters am Tag Sex.

Vor kurzem haben wir mal über Selbstbefriedigung gesprochen und sie hat gemeint, sie macht das nicht - weil sie es nicht braucht (obwohl wir relativ wenig Sex haben!)

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Sinja
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Beitrag Di., 15.01.2008, 19:38

Hallo unknown,

wie geht es Dir damit? Ist es für Dich ok so oder hättest Du gerne öfter Sex?

Liebe Grüße
Sinja

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unknown
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Beitrag Mi., 16.01.2008, 09:59

Hallo Sinja,

ja ich hätte gerne mehr Sex, aber wenn es nicht geht ist es ok für mich.

Ich hab schon länger bemerkt, dass wenn ich meine Frau dränge, oder sie öfters darauf anspreche, dass ich wieder mal Lust hätte, blockt sie total ab und dann geht gar nix.

Andererseits muss ich sagen, dass wenn ich nie oder selten was sagen würde, hätten wir vielleicht fünf oder sechs Mal Sex im Jahr, die Initiative geht also großteils von mir aus!

Wenn sie im Stress ist, mit Beruf, Haus, Kind, brauch ich es gar nicht versuchen, während an Tagen, wo sie frei hat und auch sonst alles "ruhig" abläuft, geht eher was.

Im Prinzip passiert es dann, wenn ich absolut nicht rechne damit.

Wenn wir Sex haben ist er gut - sogar sehr gut (für uns beide!), warum wir dann nicht mehr haben, wenn meine Frau mich nachher fragt warum wir das nicht öfter machen, weiß ich auch nicht!

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