2 Jahre Sperre der KK auch bei neuer Krankheit?

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Susirella
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Beitrag Mi., 26.05.2010, 16:13

Danke schön, aber weiss jemand, was es mit dem "einmal im Monat zum Therapeuten gehen" auf sich hat? Und weiss außerdem jemand, ob zuvor bei einem anderne Therapeuten beantragte Stunden noch gut hat?

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lilly2204
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Beitrag Mi., 26.05.2010, 18:28

Also wenn die max. Stundenanzahl der jeweiligen TherapieArt verbraucht sind dann ist es nur möglich das verfahren zu wechseln damit die Stunden bei 0 anfangen können. ansonsten gilt die 2 Jahresfrist.

Sind die max-stunden jedoch nicht aufgebraucht und man möchte z.b. den therapeuten ODER das verfahren wechseln schickt die Krankenkasse die Unterlagen des Theras an einen Gutachter der dann befürwortet oder nicht.

WOBEI ::: es gibt IMMER Ausnahmen und Kulanzentscheidungen. Lehnt ein Gutachter ab kann das ganze an einen Obergutachter gehen der dann meistens (so meine Erfahrung genehmigt). Da entscheidet aber auch jede GKV anders . Manche Sachbearbeiter sind da entscheidungsfreudiger als andre (ich sprech da ma aus Erfahrung . RÄUSPER )

Sind die 2 Jhre rum ist es egal wo, was und wer den neuen Antrag stellt.

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Geheimgeheim
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Beitrag Di., 27.12.2011, 14:54

Hallo!
Ab wann gilt die Frist von 2 Jahren? Also ab Antragstellung oder wenn die letzte Stunde verbraucht ist? Mein Thera beantragt nun die letzte Verlängerung.
Danke!
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir

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kufufu
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 18:57

Geheimgeheim hat geschrieben:Hallo!
Ab wann gilt die Frist von 2 Jahren? Also ab Antragstellung oder wenn die letzte Stunde verbraucht ist? Mein Thera beantragt nun die letzte Verlängerung.
Danke!

Es gibt keine 2 Jahres Sperrfrist!
Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung und möge den § zitieren, der das Gegenteil belege.

Es ist allerdings so, dass wenn die letzte Therapie erst kurze Zeit her ist, der Bericht schon knackig formuliert werden sollte, ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch abgelehnt zu werden. Außerdem müssen auch bei KZT Antragsbefreiung Gutachten geschrieben werden, wenn die letzte PT 2 Jahre her ist.

lg

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Schokominza
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 19:07

Zum dem Thema habe ich auch ein Kommentar/ eine Frage. Bei mir ist die letzte Therapie jetz ein Jahr her und ich organisiere mir über dasselbe Verfahren eine neue. Nun stellt sich wohl der Therapeut quer. Meine Krankenkasse meinte schon von Anfang an, die würden das jetzt auch mittels Gutachten genehmigen, aber nun ist er dafür noch mehr "Diagnosesitzungen" zu machen. Ich finde das alles sehr merkwürdig und weiß nicht was ich davon halten soll. Das führt mich schon wieder in ein grundlegendes Misstrauen. Versucht der mich nur hinzuhalten? Er hat da so eine These und es scheint mir, als wolle er das ich die bestätige bevor er die Therapie beginnt. Darauf kann er aber lange warten.

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kufufu
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 19:25

Schokominza hat geschrieben:Zum dem Thema habe ich auch ein Kommentar/ eine Frage. Bei mir ist die letzte Therapie jetz ein Jahr her und ich organisiere mir über dasselbe Verfahren eine neue. Nun stellt sich wohl der Therapeut quer. Meine Krankenkasse meinte schon von Anfang an, die würden das jetzt auch mittels Gutachten genehmigen, aber nun ist er dafür noch mehr "Diagnosesitzungen" zu machen. Ich finde das alles sehr merkwürdig und weiß nicht was ich davon halten soll. Das führt mich schon wieder in ein grundlegendes Misstrauen. Versucht der mich nur hinzuhalten? Er hat da so eine These und es scheint mir, als wolle er das ich die bestätige bevor er die Therapie beginnt. Darauf kann er aber lange warten.
Das ein Therapeut erst die 5 probatorischen (bei Analyse 8 Sitzungen) machen möchte bevor er / sie einen Antrag schreibt ist normal und dient dazu sich ein umfassendes Bild machen zu können und die Therapiebeziehung anzuschauen. Die Aussage der KK, dass sie mittels Gutachten genehmigen sagt erstmal noch nicht viel aus, denn die übernehmen eh die Beurteilung des Gutachters. Und da ist dann auch der Haken. Wenn die letzte PT noch nicht so lange her ist (wie bei dir 1 Jahr), dann wird der Gutachter sehr genau schauen, wie er die Prognose einschätzt. Bei einer völlig neuen Problematik ist das eher einfacher, wenn die gleiche Indikation, schwerer. Das der Therapeut nun die probatorischen Sitzungen erstmal voll ausreizen möchte ist sehr sinnvoll, um bestmöglich die Indikation einer erneuten Therapie beim Gutachter argumentieren zu können. Wie der letztlich urteilt ist hängt von der Güte des Berichts und von der Prognose unter Berücksichtigung, dass vor kürze eine PT gemacht wurde ab.
Zuletzt geändert von kufufu am Mo., 09.01.2012, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Tigerkind
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 19:48

kufufu hat geschrieben:Es gibt keine 2 Jahres Sperrfrist!
Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung und möge den § zitieren, der das Gegenteil belege.
Wie, es gibt keine 2 Jahres Sperrfrist ?

Ich denke wenn z.B. TPT die Stundenanzahl aufgebraucht ist, muß man sich entweder für VT oder PA entscheiden, nun doch nicht ?

Kann mir das bitte jemand näher erklären ?

Tiger
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Schokominza
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 20:14

Also ich meinte er will noch mehr als 5 probatorische Sitzungen. Das finde ich etwas merkwürdig. Ich verstehe nicht was so schwer dran sein soll, in 5 Sitzungen zu einer Diagnose zu kommen.
Hm... es handelt sich dann aber tatsächlich um eine andere Indikation, wenn gleich sicher um eine langwierige Angelegenheit.
Am Anfang hieß es noch er wolle das Gutachten nach den 5 Sitzungen dann stellen. Ich halte es schon dringend für notwendig. Was bedeutet eigentlich Abhängigkeit von der Progonose? Soll das heißen, dass z.B. chronische Sachen nicht akut behandelt werden müssen, egal was für Symptome vorhanden sind? Das könnte ich nämlich nicht verstehen.
Und was macht man dann, wenn der Gutachter entscheidet, dass jetzt die Psychotherapie nicht stattfinden wird? Ich brauche jetzt Hilfe und nicht in einem Jahr.

Ich habe in der Vergangenheit auch öfter gelesen, dass es diese Sperrfrist nicht wirklich gibt, also nur formell ist. Aber ich kann nicht mehr sagen wo.

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kufufu
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 20:38

Schokominza hat geschrieben:Also ich meinte er will noch mehr als 5 probatorische Sitzungen. Das finde ich etwas merkwürdig. Ich verstehe nicht was so schwer dran sein soll, in 5 Sitzungen zu einer Diagnose zu kommen.
Hm... es handelt sich dann aber tatsächlich um eine andere Indikation, wenn gleich sicher um eine langwierige Angelegenheit.
Am Anfang hieß es noch er wolle das Gutachten nach den 5 Sitzungen dann stellen. Ich halte es schon dringend für notwendig. Was bedeutet eigentlich Abhängigkeit von der Progonose? Soll das heißen, dass z.B. chronische Sachen nicht akut behandelt werden müssen, egal was für Symptome vorhanden sind? Das könnte ich nämlich nicht verstehen.
Und was macht man dann, wenn der Gutachter entscheidet, dass jetzt die Psychotherapie nicht stattfinden wird? Ich brauche jetzt Hilfe und nicht in einem Jahr.

Ich habe in der Vergangenheit auch öfter gelesen, dass es diese Sperrfrist nicht wirklich gibt, also nur formell ist. Aber ich kann nicht mehr sagen wo.
Bei mehr als 5 probatorische Sitzungen ist auf jeden Fall die Bezahlung zu klären. Sprich ob er sie sie mit dem Kontingent der bewilligten Stunden "verrechnen" will (was nicht vorgesehen ist). Und wie er damit umgehen will, wenn das Gutachten nicht durchkommen sollte (das diese Stunden nicht im Nachhinein als privat abgerechnet werden).

Abhängig von der Prognose heißt, dass wenn ein Erfolg nicht ausreichend wahrscheinlich ist, die Therapie nicht genehmigt wird.

Ob eine psychische Krankheit "behandlungswürdig" im Sinne der PT Richtlinien ist, hängt in erster Linie davon ab, ob Leidensdruck besteht, die Prognose einigermaßen günstig ist, dass Verfahren (TiefenPT, VT, Analyse) geeignet erscheint und wenn die Arbeitsfähigkeit dadurch gesteigert wird, hat die KK in der Regel auch nichts dagegen

Bei chronischen Beschwerden stellt sich natürlcih die Frage, warum grade jetzt Therapie. Aber sagen Aber ein guter Therapeut findet da sicherlich etwas. Ob beispielsweise Jemand grade erst angefangen hat seine Arme zu ritzen oder das schon seit einigen Jahren macht, dass ist für das Gutachten irrelevant, so lange Therapiemotivation erkennbar ist.

Wenn dir dein Therapeut menschlich nicht liegt, schau dich bevor er einen Antrag stellt um, ob es woanders freie Plätze gibt.

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