ich wollte es auch schon fragen, hab aber gedacht vielleicht bin ich etwas schwer von begriffGärtnerin hat geschrieben: Eremit schrieb:Biologische Verwandtschaft ist kein Privileg.
Was meinst du damit?
Ist die Familie heute 'immer noch' das wichtigste?
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
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Hallo!
Interessante Frage - sie macht mich traurig. Ich habe nicht das Gefühl, noch eine Familie zu besitzen, seit meine Mutter gestorben ist. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis, da war sehr viel Wärme, Vertrauen und wir konnten über alles reden.
Mein Vater kann keine Emotionen zeigen und auch nicht mit Emotionen anderer umgehen (Folgen eines Kindheits-/Kriegstraumas). Auch wenn ich es "verstehen" kann, so ist es emotional nicht leicht, damit umzugehen. Man redet halt hauptsächlich übers Wetter und andere "äussere" Dinge. Gefühle, Probleme, alles, was da sonst eingentlich noch mit reingehören würde, ist tabu. Mir kommt es also eher wie eine "formale" Vaterbeziehung vor - und es macht mich traurig. Ich besuche ihn und seine neue Freundin nicht häufig.
Geschwister habe ich nicht und meine übrige Verwandschaft ist alt - die Tanten schon jenseits der 80 - "richtige" Grosseltern habe ich nicht. Mit den Cousinen (um die 50 J.) habe ich nie richtig Kontakt gehabt. Ich habe das Gefühl, etwas alleine dazustehen, mir fehlen nun Rückendeckung und Wurzeln. Ich bin zwar kein Kind mehr und brauche niemanden mehr, der mich an die Hand nimmt - aber etwas emotionale Rückendeckung, ein paar Ratschläge/Meinungen dann und wann wären schön.
Eigene Familie gründen?
Ich habe einen Freund, mit dem ich schon lange zusammen bin und den ich liebe. Er leidet allerdings (wie ich) an Depressionsschüben, mal mehr, mal weniger. Wir haben schon einiges an Krisen durchgemacht, die uns zum Teil zusammengeschweist haben, zum Teil auch viel zerstört haben. Kinder sind undenkbar in dieser Konstellation. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich jemals Kinder haben möchte .. da sind zu viele negative Emotionen (keine Muttergefühle in Gegenwart von Babies - eher Irritation + Aggression).
Genau das, was bobby schrieb
Oder sollte ich quasi die Not zur Tugend machen und es einfach sein lassen und mich auf die Karriere konzentrieren? Wenn ich das so mache, wie ich es in dem Falle täte, so kann aber auch leicht meine Beziehung auf der Strecke bleiben.
Habe ich noch etwas zu verlieren oder ist inzwischen eh alles egal?
LG, Nachtvogel
Interessante Frage - sie macht mich traurig. Ich habe nicht das Gefühl, noch eine Familie zu besitzen, seit meine Mutter gestorben ist. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis, da war sehr viel Wärme, Vertrauen und wir konnten über alles reden.
Mein Vater kann keine Emotionen zeigen und auch nicht mit Emotionen anderer umgehen (Folgen eines Kindheits-/Kriegstraumas). Auch wenn ich es "verstehen" kann, so ist es emotional nicht leicht, damit umzugehen. Man redet halt hauptsächlich übers Wetter und andere "äussere" Dinge. Gefühle, Probleme, alles, was da sonst eingentlich noch mit reingehören würde, ist tabu. Mir kommt es also eher wie eine "formale" Vaterbeziehung vor - und es macht mich traurig. Ich besuche ihn und seine neue Freundin nicht häufig.
Geschwister habe ich nicht und meine übrige Verwandschaft ist alt - die Tanten schon jenseits der 80 - "richtige" Grosseltern habe ich nicht. Mit den Cousinen (um die 50 J.) habe ich nie richtig Kontakt gehabt. Ich habe das Gefühl, etwas alleine dazustehen, mir fehlen nun Rückendeckung und Wurzeln. Ich bin zwar kein Kind mehr und brauche niemanden mehr, der mich an die Hand nimmt - aber etwas emotionale Rückendeckung, ein paar Ratschläge/Meinungen dann und wann wären schön.
Eigene Familie gründen?
Ich habe einen Freund, mit dem ich schon lange zusammen bin und den ich liebe. Er leidet allerdings (wie ich) an Depressionsschüben, mal mehr, mal weniger. Wir haben schon einiges an Krisen durchgemacht, die uns zum Teil zusammengeschweist haben, zum Teil auch viel zerstört haben. Kinder sind undenkbar in dieser Konstellation. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich jemals Kinder haben möchte .. da sind zu viele negative Emotionen (keine Muttergefühle in Gegenwart von Babies - eher Irritation + Aggression).
Genau das, was bobby schrieb
überlege ich mir auch oft. Wäre es besser, eine Familie zu gründen, um (später) nicht alleine zu sein? Als ich noch zur Thera ging, wollte die Psychologin immer gerne an der Familiengründegeschichte herumdocktern, ich sperrte mich.Nur im Unterschied zu Dir kommen mich, wenn ich alles richtig gemacht habe, meine Kinder besuchen. (Meine damalige Vorgesetzte hatte sich auch gegen Kinder und für die Karriere entschieden.)
Oder sollte ich quasi die Not zur Tugend machen und es einfach sein lassen und mich auf die Karriere konzentrieren? Wenn ich das so mache, wie ich es in dem Falle täte, so kann aber auch leicht meine Beziehung auf der Strecke bleiben.
Habe ich noch etwas zu verlieren oder ist inzwischen eh alles egal?
LG, Nachtvogel
hallo nachtvogel,
egal ist es mit sicherheit nie. bist du noch bei deiner thera? wie wäre es von du von dir aus nochmal dieses thema (was dich ja doch belastet) angehst? wenn du es kannst?
lg, vera.
Nachtvogel hat geschrieben:Ich habe nicht das Gefühl, noch eine Familie zu besitzen, seit meine Mutter gestorben ist. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis, da war sehr viel Wärme, Vertrauen und wir konnten über alles reden.
um später nicht alleine zu sein eine familie gründen halte ich für sehr bedenklich, aus diesem motiv heraus solltest du es wohl ehr nicht tun. eine garantie, dass die kinder im alter kommen, gibt es ja leider nicht.Nachtvogel hat geschrieben:Wäre es besser, eine Familie zu gründen, um (später) nicht alleine zu sein? Als ich noch zur Thera ging, wollte die Psychologin immer gerne an der Familiengründegeschichte herumdocktern, ich sperrte mich.
Nachtvogel hat geschrieben:Habe ich noch etwas zu verlieren oder ist inzwischen eh alles egal?
egal ist es mit sicherheit nie. bist du noch bei deiner thera? wie wäre es von du von dir aus nochmal dieses thema (was dich ja doch belastet) angehst? wenn du es kannst?
lg, vera.
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Hallo Vera,
vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Nein, ich denke auch nicht wirklich, dass es sinnvoll wäre, aus Angst vor späterer Einsamkeit eine Familie zu gründen. Das geht dann garantiert schief. Das müsste wohl eher aus einem Kinderwunsch heraus geschehen - einfach, weil man das Gefühl hat, es ist jetzt "soweit". Das hatte ich allerdings bis jetzt noch nie. Nun ja, die Menschheit wird kaum aussterben, falls ich nicht zur Vermehrung beitrage . Aber man macht sich halt doch so seine Gedanken, wenn alle Freundinnen gerade loslegen und man selbst anscheinend einen anderen Weg einschlägt.
Ich habe nur langsam den Glauben verloren, dass es einen "angenehmen" Ausgang aus dieser Lage gibt: Entweder entscheide ich mich für Beziehung und Dauerarbeitslosigkeit (geht garantiert schief, weil mich Arbeitslosigkeit sehr runterzieht und total lethargisch macht) oder halt für Karriere. Dabei mache ich dann so weiter wie jetzt (was ihm ja nicht passt; da krepiert die Beziehung dann wohl langsam und schleichend dran) - oder ich packe meine Sachen und gehe ganz ins Ausland.
Insofern finde ich es relativ egal, was ich mache .. in Sachen Beziehung scheint's auf jeden Fall früher oder später heikel zu werden.
LG, Nachtvogel
P.S. In Thera bin ich schon seit einiger Zeit nicht mehr - Thera und meine ganze Reiserei passen eben auch nicht zusammen.
vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Nein, ich denke auch nicht wirklich, dass es sinnvoll wäre, aus Angst vor späterer Einsamkeit eine Familie zu gründen. Das geht dann garantiert schief. Das müsste wohl eher aus einem Kinderwunsch heraus geschehen - einfach, weil man das Gefühl hat, es ist jetzt "soweit". Das hatte ich allerdings bis jetzt noch nie. Nun ja, die Menschheit wird kaum aussterben, falls ich nicht zur Vermehrung beitrage . Aber man macht sich halt doch so seine Gedanken, wenn alle Freundinnen gerade loslegen und man selbst anscheinend einen anderen Weg einschlägt.
Ich habe damit nicht Selbstmord oder so gemeint (DIESE Depri ist zum Glück jetzt schon 4 Jahre her ..). Ich stecke nur immernoch in Sachen Beziehung/Arbeit etwas in der Sackgasse. Unser altes Problem ist, dass ich hier (wo er seinen festen Job hat) keine Arbeit finde, nur nix Halbes und nix Ganzes (kleine Jobs, längere Phasen der Arbeitslosigkeit = zuhause sitzen und depressiv werden). Letztes Jahr habe ich dann woanders einen Job angenommen (war auf ca. 1 Jahr beschränkt und ca. 200 km von hier). Ihm hat die Fernbeziehung ganz und gar nicht gepasst. Nun bin ich gerade quasi halbwegs hier (einige Jobs) und halbwegs im Ausland arbeiten (ein paar Monate). Das passt ihm auch nicht. Nun ist es auch in seinem Bereich schwierig, was zu finden, darum klammert er sich an seinen jetzigen Job wie an einen Strohhalm (er ist auch depressiv, der Job hilft ihm, einen gewissen Rhythmus im Leben zu halten).egal ist es mit sicherheit nie
Ich habe nur langsam den Glauben verloren, dass es einen "angenehmen" Ausgang aus dieser Lage gibt: Entweder entscheide ich mich für Beziehung und Dauerarbeitslosigkeit (geht garantiert schief, weil mich Arbeitslosigkeit sehr runterzieht und total lethargisch macht) oder halt für Karriere. Dabei mache ich dann so weiter wie jetzt (was ihm ja nicht passt; da krepiert die Beziehung dann wohl langsam und schleichend dran) - oder ich packe meine Sachen und gehe ganz ins Ausland.
Insofern finde ich es relativ egal, was ich mache .. in Sachen Beziehung scheint's auf jeden Fall früher oder später heikel zu werden.
LG, Nachtvogel
P.S. In Thera bin ich schon seit einiger Zeit nicht mehr - Thera und meine ganze Reiserei passen eben auch nicht zusammen.
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hallo nachtvogel,
deine situation ist wirklich nicht einfach. entscheiden zwischen der beziehung und der arbeit und beides macht dich bei nicht dasein auf dauer unglücklich. ich wünsche dir, dass du einen weg findest, der dich zufrieden machen wird. und vielleicht etwas zeit für dich selber um in dich hinein zu hören...
alles liebe für dich, vera.
deine situation ist wirklich nicht einfach. entscheiden zwischen der beziehung und der arbeit und beides macht dich bei nicht dasein auf dauer unglücklich. ich wünsche dir, dass du einen weg findest, der dich zufrieden machen wird. und vielleicht etwas zeit für dich selber um in dich hinein zu hören...
alles liebe für dich, vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
ich selber wollte noch eine anmerkung machen bezüglich des spruches
BLUT IST DICKER ALS WASSER!
ich weiss natürlich, dass man das so nicht immer sagen kann.
ich bin ein adoptivkind und an dem tag, an dem ich das erste mal auf meine leibliche mutter traf...
da hatte ich zum ersten mal das gefühl zu hause zu sein.
verstanden zu werden. nicht "anders" zu sein.
da hab ich schon sehr gedacht BLUT IST DICKER ALS WASSER!
nur noch mal so...
ist einfach mein gefühl.
BLUT IST DICKER ALS WASSER!
ich weiss natürlich, dass man das so nicht immer sagen kann.
ich bin ein adoptivkind und an dem tag, an dem ich das erste mal auf meine leibliche mutter traf...
da hatte ich zum ersten mal das gefühl zu hause zu sein.
verstanden zu werden. nicht "anders" zu sein.
da hab ich schon sehr gedacht BLUT IST DICKER ALS WASSER!
nur noch mal so...
ist einfach mein gefühl.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
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Hallo lovely,
ich glaube, die hilfreichste Frage ist hier nicht, was Familie für und bedeutet, sondern wie es dir mit dem Thema Familie geht.
Welches Verhältnis hast du heute zu deinen Adoptiveltern?
Wie fühlst du dich heute gegenüber deiner leiblichen Mutter?
Wie geht es dir heute damit, dass du adoptiert wurdest?
L.G. Innere Freiheit
ich glaube, die hilfreichste Frage ist hier nicht, was Familie für und bedeutet, sondern wie es dir mit dem Thema Familie geht.
Welches Verhältnis hast du heute zu deinen Adoptiveltern?
Wie fühlst du dich heute gegenüber deiner leiblichen Mutter?
Wie geht es dir heute damit, dass du adoptiert wurdest?
L.G. Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
hallo innere freiheit,
es war ein langer kampf mit beiden seiten "ins reine" zu kommen.
ich war immer wieder zwischen meiner leiblichen mutter und meinen adoptiveltern hin und hergerissen.
hab lange gebraucht meine leibliche mutter in ihrer entscheidung zu verstehen und vor allem "es zu verzeihen" (wenn das überhaupt geht). aber heute habe ich zu ihr ein gutes verhältnis.
mir ist bewusst geworden, egal was jetzt passiert, man kann es nie zurück holen, die zeit, die kindheit, die ganzen jahre. aber ich liebe sie und wie ich schon geschrieben habe, wir haben eine starke bindung zueinander. ich fühle mich bei ihr wohl und verstanden.
zu meinen adoptiveltern ist das verhältnis auch gut, aber ehr distanziert. die wertvorstellungen, die vorstellungen vom leben, alles das ist so unterschiedlich bei uns ...
das es nur auf oberflächlicher basis gut gehen kann. es ist viel schief und schlecht aber auch vieles in meiner kindheit/jugend gut gelaufen. ich bin ihnen dankbar für alles liebe was sie für mich getan haben. aber ich bin auch "endlich" dank therapie davon weg zu denken, ich bin lebenslang verpflichtet... weil ich adoptiert bin.
lg, vera.
es war ein langer kampf mit beiden seiten "ins reine" zu kommen.
ich war immer wieder zwischen meiner leiblichen mutter und meinen adoptiveltern hin und hergerissen.
hab lange gebraucht meine leibliche mutter in ihrer entscheidung zu verstehen und vor allem "es zu verzeihen" (wenn das überhaupt geht). aber heute habe ich zu ihr ein gutes verhältnis.
mir ist bewusst geworden, egal was jetzt passiert, man kann es nie zurück holen, die zeit, die kindheit, die ganzen jahre. aber ich liebe sie und wie ich schon geschrieben habe, wir haben eine starke bindung zueinander. ich fühle mich bei ihr wohl und verstanden.
zu meinen adoptiveltern ist das verhältnis auch gut, aber ehr distanziert. die wertvorstellungen, die vorstellungen vom leben, alles das ist so unterschiedlich bei uns ...
das es nur auf oberflächlicher basis gut gehen kann. es ist viel schief und schlecht aber auch vieles in meiner kindheit/jugend gut gelaufen. ich bin ihnen dankbar für alles liebe was sie für mich getan haben. aber ich bin auch "endlich" dank therapie davon weg zu denken, ich bin lebenslang verpflichtet... weil ich adoptiert bin.
lg, vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
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Hallo vera,
ich sehe schon, du hast die großen Themen zwischen dir und deinen Familien schon weitgehend erfolgreich bearbeitet.
In deinem Einstiegsbeitrag zu diesem Thema sagtest du:
Fühlst du dich in einen Familienzusammenhalt eingebunden?
Von deinen beiden Familien getragen?
Von einer der Familien oder vielleicht sogar von beiden?
ich sehe schon, du hast die großen Themen zwischen dir und deinen Familien schon weitgehend erfolgreich bearbeitet.
In deinem Einstiegsbeitrag zu diesem Thema sagtest du:
Du hast ja nun 2 Familien.lovely25 hat geschrieben:"wenn das mit dem familienzusammenhalt noch so wäre wie früher, würde es auch nicht so vielen menschen schlecht gehen."
Fühlst du dich in einen Familienzusammenhalt eingebunden?
Von deinen beiden Familien getragen?
Von einer der Familien oder vielleicht sogar von beiden?
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
ja, genau das ist das thema und deswegen interessiert es mich auch so wie die anderen hier den familienzusammenhalt und die familie überhaupt bewerten.Innere_Freiheit hat geschrieben: Du hast ja nun 2 Familien.
Fühlst du dich in einen Familienzusammenhalt eingebunden?
Von deinen beiden Familien getragen?
Von einer der Familien oder vielleicht sogar von beiden?
in meiner herkunftsfamilie fühle ich mich mittlerweile schon getragen (auch wenn trotzdem manchmal verwirrende gedanke bei mir auftauchen).
in meiner adoptivfamilie bin ich mir nie sicher. sie melden sich zwar, fragen auch wie es mir geht usw. aber wirklich getragen, nein, das war es meinem gefühl nach nie, vielleicht tue ich ihnen auch unrecht, aber als mensch, meine menschlichkeit bzw. persönlichkeit entwickeln zu dürfen, "anders" zu sein als meine adoptiveltern, dass konnten sie einfach nicht unterstützen.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
Ich weiß nicht, ob man das wirklich nur daran festmachen kann, ob eine genetische Verwandtschaft besteht. Genau die von dir beschriebene Unsicherheit, die Frage, ob ich sein darf wie ich bin, ein Gefühl des Andersseins, das kenne ich auch, obwohl ich bei meinen leiblichen Eltern aufgewachsen bin. Umgekehrt gibt es Menschen, bei denen ich mich angenommen fühle, ohne dass sie mit mir verwandt sind.lovely25 hat geschrieben: in meiner adoptivfamilie bin ich mir nie sicher. sie melden sich zwar, fragen auch wie es mir geht usw. aber wirklich getragen, nein, das war es meinem gefühl nach nie, vielleicht tue ich ihnen auch unrecht, aber als mensch, meine menschlichkeit bzw. persönlichkeit entwickeln zu dürfen, "anders" zu sein als meine adoptiveltern, dass konnten sie einfach nicht unterstützen.
Aber vielleicht kann man das nicht vergleichen. Denn bei meiner Familie sind trotz allem Ähnlichkeiten vorhanden, die sich über Generationen zurückverfolgen lassen. Mag sein, dass da ein vertrautes Grundgefühl existiert, das ich nicht bewusst spüre, dessen Abwesenheit aber spürbar wäre?
Etwas Interessantes habe ich bei Rupert Sheldrake gelesen, der davon ausgeht, dass Vererbung nicht allein über die Gene stattfindet, sondern dass gleichzeitig "morphogenetische Felder" mitvererbt werden. (Sheldrakes Hypothese der morphogenetischen Felder wird zwar viel belächelt, aber ich habe sie gelesen und finde sie aus wissenschaftlicher Sicht spannend und überprüfenswert.) Diese Felder, die von Anfang an vorhanden sind und in die wir dann quasi hineinwachsen, sollen im Groben vorgeben, wie wir später sein werden. Die Felder von genetisch verwandten Individuen sind dabei ähnlicher als die von nicht verwandten. Aus dieser Sichtweise heraus könnte man sich vorstellen, dass es in einer Umgebung aus "fremden" Feldern schwerer für dich ist, dein eigenes Wesen gegen die Resonanzen durchzusetzen, die dich in ihre Form pressen wollen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
hallo gärtnerin,
und dann kam dieses gefühl bei meiner leiblichen mutter...
das war dann einfach da, ich kann es garnicht beschreiben.
lg, vera.
das ist sehr interessant, ich werde gleich mal googeln...Gärtnerin hat geschrieben:Etwas Interessantes habe ich bei Rupert Sheldrake gelesen, der davon ausgeht, dass Vererbung nicht allein über die Gene stattfindet, sondern dass gleichzeitig "morphogenetische Felder" mitvererbt werden. (Sheldrakes Hypothese der morphogenetischen Felder wird zwar viel belächelt, aber ich habe sie gelesen und finde sie aus wissenschaftlicher Sicht spannend und überprüfenswert.)
das ist mir durchaus bewusst, ich versuche und versuchte auch stets mir das zu sagen, es geht nicht adoptierten teilweise ähnlich wie mir.Gärtnerin hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob man das wirklich nur daran festmachen kann, ob eine genetische Verwandtschaft besteht. Genau die von dir beschriebene Unsicherheit, die Frage, ob ich sein darf wie ich bin, ein Gefühl des Andersseins, das kenne ich auch, obwohl ich bei meinen leiblichen Eltern aufgewachsen bin. Umgekehrt gibt es Menschen, bei denen ich mich angenommen fühle, ohne dass sie mit mir verwandt sind.
und dann kam dieses gefühl bei meiner leiblichen mutter...
das war dann einfach da, ich kann es garnicht beschreiben.
lg, vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
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- neu an Bo(a)rd!
- , 28
- Beiträge: 4
guten morgen an alle,
für mich ist familie nicht mehr das wichtigste. es gibt personen mit denen ich einfach keinen kontakt mehr haben möchte, weil sie mir nicht gut tun.
mich beschäftigt wieder mal mein altbewehrtes problem. die familie. seit ich im dezmeber aus der reha zurück bin, läuft irgendwie alles anders. wieso denkt meine familie, dass ich plötzlich wieder topfit und gesund bin. ich muss mir auch anhören, dass ich früher lockerer war. klar das stimmt, aber zeiten ändern sich und ich habe mich verändert. ich bin nachdenklicher geworden was mein leben angeht und beschäftige mich nun mal mehr damit. schon alleine in der therapie. aber ich merke immer wieder sehr intensiv, dass es einige familienmitglieder gibt, die sich überhaupt nicht mehr für mich interessieren und die mit meiner krankheit nix anfangen können. komischerweise kommen meine freunde damit sehr gut klar. also frage ich mich woran es liegt.
bin da schon bissl verzweifelt wieso sie so reagieren??? und wie kann ich damit umgehen oder die situation verbessern.
für mich ist familie nicht mehr das wichtigste. es gibt personen mit denen ich einfach keinen kontakt mehr haben möchte, weil sie mir nicht gut tun.
mich beschäftigt wieder mal mein altbewehrtes problem. die familie. seit ich im dezmeber aus der reha zurück bin, läuft irgendwie alles anders. wieso denkt meine familie, dass ich plötzlich wieder topfit und gesund bin. ich muss mir auch anhören, dass ich früher lockerer war. klar das stimmt, aber zeiten ändern sich und ich habe mich verändert. ich bin nachdenklicher geworden was mein leben angeht und beschäftige mich nun mal mehr damit. schon alleine in der therapie. aber ich merke immer wieder sehr intensiv, dass es einige familienmitglieder gibt, die sich überhaupt nicht mehr für mich interessieren und die mit meiner krankheit nix anfangen können. komischerweise kommen meine freunde damit sehr gut klar. also frage ich mich woran es liegt.
bin da schon bissl verzweifelt wieso sie so reagieren??? und wie kann ich damit umgehen oder die situation verbessern.
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