Zwanghafte Angst, Opfer eines Verbrechens zu werden
Hallo, ich habe das Neuroleptikum, das ich nehme, erhöht bekommen, aber die Ängste sind immer noch da.
lieber Gruß Arianrhod
lieber Gruß Arianrhod
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hi arianrhod,
zuerst muss ich dir sagen ist es wirklich schwer dir einen "guten" rat zu geben bzgl. der ängste.
meine paranoia und verfolgungsängste hatte ich in der akuten psychose.
als ich medis bekamm waren die ängste auch weggefegt.
als ich medikamentenfrei war kamen wieder unsicherheiten, unruhegefühle auf, wenn ich zb. autofahren war und jemand blendete mir hinten rein, oder wenn ich abends nach hause ging. aber diese ängste waren nicht so stark. sie waren für mich kontrollierbar.
vielleicht noch ein paar vorsichtige tipps:
_vielleicht mal ängstlösende medis temporär verordnen lassen und sehen wie sie wirken und, ob du dann wirklich angstfrei sein kannst. dabei würde ich dann sehr darauf achten, ob sie wirklich diese ängste verbannen können. das problem bei den angstlösenden medis ist die sucht und abhängigkeitsgefahr.
doch sollte es mal kein problem darstellen, wenn du sie mal eine kürzere testperiode einnimmst bzw. sie als bedarfsmedikation verwendest.
_weiters wäre es sinnvoll diese angstsituationen nachzubesprechen in einer pt.
um so genauer deren ursachen zu erforschen. erkenntnis sollte auch ein weg sein diesen ängsten entgegenzuwirken.
_eine persönlicher tipp von mir ist der, möglichst die angst zu beobachten. das kann man, wenn sie noch nicht so groß ist und man spürt sie deutlich in sich. dabei solltest du nicht versuchen sie zu bekämpfen oder zu leugnen. eher still beobachten. vergiss angst kann dir nicht wirklich schaden, solange du sie nicht wirken lässt und wirkung bekommt sie erst, wenn du gegen sie ankämpfst oder sie verdrängen versuchst.
sollte es sehr schwer werden, dann kannst du auch versuchen ganz gegenwärtig zu werden. versuch dir dann unabhängig von deiner angst, bewusst zu sein das du im jetzt bist. dabei bewegen sich deine gedanken im jetzt, deine wahrnehmung ist im jetzt und dein sein ist im jetzt. damit das jetzt-sein besser funktioniert kannst du zb. musik hören und versuchen ganz gegenwärtig und konzentriert die musik zu hören. du kannst auch etwas ganz bewusst und gegenwärtig tun, zb. geschirrabspülen und dich voll und ganz auf das tun konzentieren, dabei ist deine angst nur mehr begleiter. sie wird dann im normalfall nicht so mächtig, wenn du in solchen handlungen bist - diesen jetzt-sein.
meine persönlichen tipps gebe ich dir mit obacht und ich bin mir nicht sicher, ob sie dir etwas bringen. ich hoffe es nur, darum hab ich sie niedergeschrieben. es würde noch mehr techniken geben, vielleicht kann dein therapeut oder arzt dir noch gute anleitungen geben.
ich wünsche dir eine erfüllte und angstfrei zeit und lebendige freude.
lg
╔
zuerst muss ich dir sagen ist es wirklich schwer dir einen "guten" rat zu geben bzgl. der ängste.
meine paranoia und verfolgungsängste hatte ich in der akuten psychose.
als ich medis bekamm waren die ängste auch weggefegt.
als ich medikamentenfrei war kamen wieder unsicherheiten, unruhegefühle auf, wenn ich zb. autofahren war und jemand blendete mir hinten rein, oder wenn ich abends nach hause ging. aber diese ängste waren nicht so stark. sie waren für mich kontrollierbar.
vielleicht noch ein paar vorsichtige tipps:
_vielleicht mal ängstlösende medis temporär verordnen lassen und sehen wie sie wirken und, ob du dann wirklich angstfrei sein kannst. dabei würde ich dann sehr darauf achten, ob sie wirklich diese ängste verbannen können. das problem bei den angstlösenden medis ist die sucht und abhängigkeitsgefahr.
doch sollte es mal kein problem darstellen, wenn du sie mal eine kürzere testperiode einnimmst bzw. sie als bedarfsmedikation verwendest.
_weiters wäre es sinnvoll diese angstsituationen nachzubesprechen in einer pt.
um so genauer deren ursachen zu erforschen. erkenntnis sollte auch ein weg sein diesen ängsten entgegenzuwirken.
_eine persönlicher tipp von mir ist der, möglichst die angst zu beobachten. das kann man, wenn sie noch nicht so groß ist und man spürt sie deutlich in sich. dabei solltest du nicht versuchen sie zu bekämpfen oder zu leugnen. eher still beobachten. vergiss angst kann dir nicht wirklich schaden, solange du sie nicht wirken lässt und wirkung bekommt sie erst, wenn du gegen sie ankämpfst oder sie verdrängen versuchst.
sollte es sehr schwer werden, dann kannst du auch versuchen ganz gegenwärtig zu werden. versuch dir dann unabhängig von deiner angst, bewusst zu sein das du im jetzt bist. dabei bewegen sich deine gedanken im jetzt, deine wahrnehmung ist im jetzt und dein sein ist im jetzt. damit das jetzt-sein besser funktioniert kannst du zb. musik hören und versuchen ganz gegenwärtig und konzentriert die musik zu hören. du kannst auch etwas ganz bewusst und gegenwärtig tun, zb. geschirrabspülen und dich voll und ganz auf das tun konzentieren, dabei ist deine angst nur mehr begleiter. sie wird dann im normalfall nicht so mächtig, wenn du in solchen handlungen bist - diesen jetzt-sein.
meine persönlichen tipps gebe ich dir mit obacht und ich bin mir nicht sicher, ob sie dir etwas bringen. ich hoffe es nur, darum hab ich sie niedergeschrieben. es würde noch mehr techniken geben, vielleicht kann dein therapeut oder arzt dir noch gute anleitungen geben.
ich wünsche dir eine erfüllte und angstfrei zeit und lebendige freude.
lg
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ich bin der stein am wegesrand
Lieber eckbank,
danke schön für dein langes posting und deine wertvollen Tipps; ich finde es sehr nett von dir, dass du dir so viel Zeit nimmst.
Ich werde das mit dem bei mir sein mal ausprobieren. Das Problem mit meinem Therapeuten ist, dass er meine Ängste nicht für so wichtig hält, obwohl mich das im täglichen Leben sehr beeinträchtigt.
Heute hat er mir gesagt, dass es andere Dinge gibt, die er bei mir zuerst behandeln würde.
Aber ich glaube immer noch dass ich eher eine Angststörung habe als eine Psychose.
liebe Grüße Arianrhod
danke schön für dein langes posting und deine wertvollen Tipps; ich finde es sehr nett von dir, dass du dir so viel Zeit nimmst.
Ich werde das mit dem bei mir sein mal ausprobieren. Das Problem mit meinem Therapeuten ist, dass er meine Ängste nicht für so wichtig hält, obwohl mich das im täglichen Leben sehr beeinträchtigt.
Heute hat er mir gesagt, dass es andere Dinge gibt, die er bei mir zuerst behandeln würde.
Aber ich glaube immer noch dass ich eher eine Angststörung habe als eine Psychose.
liebe Grüße Arianrhod
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Hallo Arianrhod!
Ich kann deine Ängste nachvollziehen. Mir geht es ähnlich. Ich habe immer Angst überfallen zu werden, dies beeinträchtigt mein Leben mal mehr, mal weniger stark. Das Angst etwas zu verlieren wie den Hausschlüssel oder Geldbeutel ist schlimm. Alle paar Minunten muss ich alles kontrollieren. Auch habe ich Angst davor, Fenster und Türen im Haus nicht geschlossen zu haben, oder den Herd angelassen zu haben. Es reicht mir nie 1 Mal zu schauen, oft muss ich 3-5 kontrollieren
Ich habe eine Therapie angefangen, weil ich mich kaum noch aus dem Haus getraut habe und auch im Haus Angst hatte. Oft saß ich stundenlang in einen Zimmer, unfähig und starr vor Angst mich zu bewegen.
Auch meine Therapeutin wollte die Zwänge in den Vordergrund rücken. Diese waren mir vor der Therapie aufgrund meiner anderen Probleme gar nicht richtig bewusst. Meine Therapeutin ließ mich einen Fragebogen zu Zwängen ausfüllen. Dem Test nach zu urteilen bin ich eine "schwer gestörte Zwangsneurotikerin" (in Bezug auf Kontrollzwang und Waschzwang). Diese beiden Zwänge wollte die Therapeutin zuerst angehen. Aber ich kann das nicht ändern und habe Angst davor es zu ändern. Ich werde nie aufhören können alles zu konrollieren und die ganze Welt voller Bakterien zu sehen weil sie voller Bakterien ist.
Die Therapeutin hat mir geholfen meine zwanghafte Angst vor Verbrechen etwas in den Griff zu bekommen, danach habe ich die Therapie abgebrochen weil ich die Konfrontation mit der Angst nicht mehr ausgehalten habe.
Bei mir ist die Angst ständig da, aber ich versuche damit zu leben und bin glücklich
Ich kann deine Ängste nachvollziehen. Mir geht es ähnlich. Ich habe immer Angst überfallen zu werden, dies beeinträchtigt mein Leben mal mehr, mal weniger stark. Das Angst etwas zu verlieren wie den Hausschlüssel oder Geldbeutel ist schlimm. Alle paar Minunten muss ich alles kontrollieren. Auch habe ich Angst davor, Fenster und Türen im Haus nicht geschlossen zu haben, oder den Herd angelassen zu haben. Es reicht mir nie 1 Mal zu schauen, oft muss ich 3-5 kontrollieren
Ich habe eine Therapie angefangen, weil ich mich kaum noch aus dem Haus getraut habe und auch im Haus Angst hatte. Oft saß ich stundenlang in einen Zimmer, unfähig und starr vor Angst mich zu bewegen.
Auch meine Therapeutin wollte die Zwänge in den Vordergrund rücken. Diese waren mir vor der Therapie aufgrund meiner anderen Probleme gar nicht richtig bewusst. Meine Therapeutin ließ mich einen Fragebogen zu Zwängen ausfüllen. Dem Test nach zu urteilen bin ich eine "schwer gestörte Zwangsneurotikerin" (in Bezug auf Kontrollzwang und Waschzwang). Diese beiden Zwänge wollte die Therapeutin zuerst angehen. Aber ich kann das nicht ändern und habe Angst davor es zu ändern. Ich werde nie aufhören können alles zu konrollieren und die ganze Welt voller Bakterien zu sehen weil sie voller Bakterien ist.
Die Therapeutin hat mir geholfen meine zwanghafte Angst vor Verbrechen etwas in den Griff zu bekommen, danach habe ich die Therapie abgebrochen weil ich die Konfrontation mit der Angst nicht mehr ausgehalten habe.
Bei mir ist die Angst ständig da, aber ich versuche damit zu leben und bin glücklich
Fast alle Fische legen Eier. Die russischen sogar Kaviar.
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Hallo lebenslust, dann muss das was ich habe keine paranoia sein, sondern kann genauso gut eine Zwangsneurose. Mein Arzt meinte jetzt, Angststörungen kommen auch innerhalb einer Psychose vor, aber er gibt mir nichts vor, sie zu behandeln. Nur NL, doch die helfen nicht. Wie bist du an deine Zwänge rangegangen um sie loszuwerden?
lieber Gruß Arianrhod
lieber Gruß Arianrhod
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Hallo Arianrhod, bei mir sprach die Psychologin immer von Zwangsneurosen. Ich habe eben im Internet versucht, den Unterschied zwischen Neurose, Paranoia und Psychose rauszufinden, habe bin aber zu keinem klaren Ergebnis gekommen.
Ich bin an meine Zwänge nie richtig rangegangen. Ich versuche es mit Verstand und akzeptiere es, dass ich alles kontrollieren muss, versuche aber die Anzahl der Kontrollen zu reduzieren. Eine Therapie kann ich nicht an mich ranlassen. Denn was ist, wenn das Haus wirklich abbrennt, wenn ich das Bügeleisen angelassen habe? Ich merke selbst, dass 1 Mal überprüfen reichen würde, aber es lässt mir keine Ruhe, wenn ich nicht nochmal schaue....
Ich bin an meine Zwänge nie richtig rangegangen. Ich versuche es mit Verstand und akzeptiere es, dass ich alles kontrollieren muss, versuche aber die Anzahl der Kontrollen zu reduzieren. Eine Therapie kann ich nicht an mich ranlassen. Denn was ist, wenn das Haus wirklich abbrennt, wenn ich das Bügeleisen angelassen habe? Ich merke selbst, dass 1 Mal überprüfen reichen würde, aber es lässt mir keine Ruhe, wenn ich nicht nochmal schaue....
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Hallo lebenslust, der Unterschied ist, dass man bei Zwangsstörungen weiß, dass die Ängste unsinnig und übertrieben sind, bei der Psychose nicht mehr. Deshalb bin ich mir bei mir nicht sicher, denn ich denke ja, dass die Bedrohung von außen kommt ( weiß das aber wiederum - ach es ist ein Kuddelmuddel Bescheid zu wissen ); aber es sind mehr wie Wellen. An manchen Tagen ist es besser an manchen schlechter.
Wieso würdest du keine Therapie an dich ranlassen?
lieber Gruß Arianrhod
Wieso würdest du keine Therapie an dich ranlassen?
lieber Gruß Arianrhod
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Hm, könnte es helfen bei einem Kontrollgang eine schriftliche Checkliste abzuhaken? Also ein Blatt wo alles kontrollierenswerte eine Spalte hat und man für eine positive Kontrolle das dann abstreicht, ein Kreuzchen macht oÄ? Wenn man sich dann nicht sicher ist kann man dann einfach die Kontrolliste zur Hand nehmen.lebenslust hat geschrieben: Ich merke selbst, dass 1 Mal überprüfen reichen würde, aber es lässt mir keine Ruhe, wenn ich nicht nochmal schaue....
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Weil ich Angst habe, dass wenn ich meine Kontrollen reduziere etwas passiert, z.B. das Haus abbrennt oder Einbrecher durch die unverschlossene Tür kommen könnten. Eigentlich will ich das ganze nicht abstellen.Arianrhod hat geschrieben:Wieso würdest du keine Therapie an dich ranlassen?
Beim Kontrollzwang merke ich selbst, dass mein Verhalten übertrieben ist. Allerdings ist die Welt für mich voller Bakterien, das ist wirklich so, ich bilde mir das nicht nur ein! Alles außerhalb meiner Wohnung ekelt mich an.Arianrhod hat geschrieben:der Unterschied ist, dass man bei Zwangsstörungen weiß, dass die Ängste unsinnig und übertrieben sind, bei der Psychose nicht mehr
Danke, die Idee ist gut, aber leider nur für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand Ich würde einmal schauen und abhaken. Aber was ist wenn ich doch nicht richtig geschaut habe? Und das ganze geht von vorne los.... Man gewöhnt sich dran und läuft dann eben 3 Mal ums Auto herum um zu schauen ob alle Türen geschlossen sind und die Handbremse zu istmünchnerkindl hat geschrieben:Hm, könnte es helfen bei einem Kontrollgang eine schriftliche Checkliste abzuhaken? Also ein Blatt wo alles kontrollierenswerte eine Spalte hat und man für eine positive Kontrolle das dann abstreicht, ein Kreuzchen macht oÄ?
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Natürlich stimmt das mit den Bakterien und wenn ich genauer darüber nachdenke, finde ich es auch ekelig. Nur ist unser Abwehrsystem normalerweise fähig mit den Bakterien fertigzuwerden und der Ekel wird bei den Meisten erfolgreich verdrängt.lebenslust hat geschrieben: Beim Kontrollzwang merke ich selbst, dass mein Verhalten übertrieben ist. Allerdings ist die Welt für mich voller Bakterien, das ist wirklich so, ich bilde mir das nicht nur ein! Alles außerhalb meiner Wohnung ekelt mich an.
Kontrollzwänge habe ich auch massive; weiß auch, dass es übertrieben ist. Aber bei der Angst, meinen Schlüssel zu verlieren, spielt eben mit rein, dass ich denke, jemand beobachtet mich, findet ihn und benutzt ihn, um bei mir einzubrechen. Und die Vergiftungsangst sind nicht direkt Bakterien, sondern die Qualität des Essens ändert sich; ich kann das dann nicht essen, weil es vergiftet ist. Wenn mein Psych mich jedoch fragt, an welches Gift ich denke oder wer das getan haben sollte, weiß ich keine Antwort...
lieber Gruß Arianrhod
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Also was das Kontrollieren angeht.
Ich habe einen Herd bei dem die kleine Lampe die anzeigt ob er an ist nicht kaputtgegangen ist. Als das frisch kaupttgegangen war hab ich mich auch öfters nochmal versichert ob es tatsächlich aus ist.
Dann hab ich mir angewöhnt daß ich IMMER wenn ich ihn benutze sofort nachkontrolliere ob er aus ist. Vorher also ich öfters nachgesehen habe war ich auch öfters unsicher. Nachdem ich mich an die sofortige einmalige Kontrolle gewöhnt hatte war die Unsicherheit weg und zwar weil ich genau weiß ich HABE es kontrolliert nach dem Kochen.
Was ich damit sage n will ist daß ich glaube daß exzessives Kontrollieren das Gefühl von Unsicherheit massiv verschlimmert anstatt es zu verbessern.
Weil wenn man einmal nachsieht kann man sich meistens daran erinnern aber wenn man ständig rumrennt wegen exzessivem Nachschauen wird man so konfus daß man sich nicht mehr erinnern kann.
Meine Idee dazu...
Ich habe einen Herd bei dem die kleine Lampe die anzeigt ob er an ist nicht kaputtgegangen ist. Als das frisch kaupttgegangen war hab ich mich auch öfters nochmal versichert ob es tatsächlich aus ist.
Dann hab ich mir angewöhnt daß ich IMMER wenn ich ihn benutze sofort nachkontrolliere ob er aus ist. Vorher also ich öfters nachgesehen habe war ich auch öfters unsicher. Nachdem ich mich an die sofortige einmalige Kontrolle gewöhnt hatte war die Unsicherheit weg und zwar weil ich genau weiß ich HABE es kontrolliert nach dem Kochen.
Was ich damit sage n will ist daß ich glaube daß exzessives Kontrollieren das Gefühl von Unsicherheit massiv verschlimmert anstatt es zu verbessern.
Weil wenn man einmal nachsieht kann man sich meistens daran erinnern aber wenn man ständig rumrennt wegen exzessivem Nachschauen wird man so konfus daß man sich nicht mehr erinnern kann.
Meine Idee dazu...
Ja, aber der Zwang besteht gerade darin, dass ich mich eine Sekunde, nach dem ich nachgesehen habe, überhaupt nicht mehr daran erinnere. Es ist, als hätte jemand eine Festplatte gelöscht. Und das Gefühl ist schiere Verzweiflung. Ich muss hundertmal nachsehen, ob ich den Hausschlüssel habe. Ich halte ihn manchmal sogar in der Hand
und bin mir dennoch unsicher, ob ich ihn habe.
Du hast aber bestimmt recht damit, dass die Sache irgendwie Therapierbar sein muss. Meine Therapeutin meinte auch, einmal nachkontrollieren und die Angst dann aushalten. Als Hilfe ist das bestimmt gut, danke.
Ach ja, und bei mir kommen dann noch die Gedanken hinzu, dass wenn ich den Schlüssel verliere oder dass ihn mir jemand stiehlt, um in unsere Wohnung hereinzukommen. Ich habe totalen Terror davor.
lieber Gruß Arianrhod
und bin mir dennoch unsicher, ob ich ihn habe.
Du hast aber bestimmt recht damit, dass die Sache irgendwie Therapierbar sein muss. Meine Therapeutin meinte auch, einmal nachkontrollieren und die Angst dann aushalten. Als Hilfe ist das bestimmt gut, danke.
Ach ja, und bei mir kommen dann noch die Gedanken hinzu, dass wenn ich den Schlüssel verliere oder dass ihn mir jemand stiehlt, um in unsere Wohnung hereinzukommen. Ich habe totalen Terror davor.
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Mir mir ist es einfach nur Ekel vor allem, die Angst davon krank zu werden ist eher gering.Arianrhod hat geschrieben:Natürlich stimmt das mit den Bakterien und wenn ich genauer darüber nachdenke, finde ich es auch ekelig. Nur ist unser Abwehrsystem normalerweise fähig mit den Bakterien fertigzuwerden und der Ekel wird bei den Meisten erfolgreich verdrängt.
Bei mir kommt es in so einer Situation immer wieder zu kurzen Schockmomenten, wenn ich nicht sofort den Schlüssel finde. Allerding hilft es mir alles wichtige wie Geld, Schlüssel, Busfahrkarte, Ausweis, Füherschein usw in einer kleine Extratasche mit Reißverschluss zu haben. In dieser kleinen Tasche habe ich NUR wichtige Sachen. Somit finde ich auch alle Dinge schnell.Arianrhod hat geschrieben:Aber bei der Angst, meinen Schlüssel zu verlieren, spielt eben mit rein, dass ich denke, jemand beobachtet mich, findet ihn und benutzt ihn, um bei mir einzubrechen
Ändert sich die Qualität des Essens von alleine oder durch zutun anderer Menschen? Hilft es nicht an dem Essen zu riechen oder erst Familienmitglieder davon probieren zu lassen?Arianrhod hat geschrieben:Und die Vergiftungsangst sind nicht direkt Bakterien, sondern die Qualität des Essens ändert sich; ich kann das dann nicht essen, weil es vergiftet ist.
Ja es verunsichert noch zusätzlich. Aber ich laufe selten bewusst 3 Mal um mein Auto herum, um zu schauen ob es abgeschlossen ist. Meistens frage ich mich nach dem 3. Rundgang: Warum hab ich das jetzt eigentlich getan?? Ich müsste mir angewöhnen schon am ersten Mal bewusst zu kontrollieren.münchnerkindl hat geschrieben:Was ich damit sage n will ist daß ich glaube daß exzessives Kontrollieren das Gefühl von Unsicherheit massiv verschlimmert anstatt es zu verbessern.
Das kenne ich auch. Ich denke die Welt ist voller Psychopathen, die mich und mein Verhalten beobachten. Irgendwann schlagen sie zu, schauen wie ich reagiere und langsam wahnsinnig werde. Ich hab z.B. Angst wenn ich nach hause komme, dass dann ein Gegenstand woanders steht als ich ihn abgestellt habe.Arianrhod hat geschrieben:Ach ja, und bei mir kommen dann noch die Gedanken hinzu, dass wenn ich den Schlüssel verliere oder dass ihn mir jemand stiehlt, um in unsere Wohnung hereinzukommen. Ich habe totalen Terror davor.
Fast alle Fische legen Eier. Die russischen sogar Kaviar.
Hallo lebenslust, so wie dir geht es mir in vielem genauso. Du bist nicht allein damit.
Hast du schon mal eine Therapie deswegen gemacht? Ich würde gern eine machen, weiß aber nicht, was das Richtige ist.
lieber Gruß Arianrhod
Hast du schon mal eine Therapie deswegen gemacht? Ich würde gern eine machen, weiß aber nicht, was das Richtige ist.
lieber Gruß Arianrhod
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Hallo Arianrhod!
Ich habe wegen Zwängen noch keine Therapie gemacht, hab das zwar in einer Therapie angesprochen, aber nicht behandelt.
Leider weiß ich deshalb auch nicht was das richtige wäre.
Hast du dazu nichts im Forum gefunden?
Liebe Grüße
lebenslust
Ich habe wegen Zwängen noch keine Therapie gemacht, hab das zwar in einer Therapie angesprochen, aber nicht behandelt.
Leider weiß ich deshalb auch nicht was das richtige wäre.
Hast du dazu nichts im Forum gefunden?
Liebe Grüße
lebenslust
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