Nur zum Bauchgefühl aus meiner Erfahrung heraus, weil ich dich nicht verunsichern möchte... und ich hoffe, das geschieht auch nicht (und ich halte es auch bewusst ein bissi allgemeiner, weil ich sonst noch mehr ausholen müsste als ich eh schon tue ):
Stöpsel hat geschrieben:Na ja, ich hatte letzte Woche ein Gepräch bei der Therapeutin hier und kam derweil zu dem Schluß, daß ich es bei der Telefontherapeutin machen will. Es fühlt sich einfach richtig an. Die Therapeutin hier vor Ort hat einiges dazu gesagt, was ich mir auch dachte.
Hey gut, dass du einen Entschluß fassen konntest .
Und ein "es fühlt sich richtig an" ist zumindest für mich eine sehr gute Entscheidungsgrundlage auch für die Therapeutenauswahl.
Und wie oben angedeutet, hatte ich mal in einem ersten Gespräch stärkere Störgefühle bemerkt. In dem Fall konnte ich sogar so halbwegs greifen, was mich störte. Bzw. mich verunsicherte, ob das wirklich stimmig für mich ist. Puh, später überlegte ich, ob ich das vielleicht überbewerte... denn das meiste passte ja (für mich) sogar. Therapeut war auch sehr nett und nicht unsympathisch... wenn da halt nur nicht diese Störgefühle gewesen wären .
Ich entschied mich dann dafür, noch ein paar Gespräche wahrzunehmen, und auch auch darauf etwas zu achten. Und wie soll ich sagen: Diese Störgefühle kamen wieder (wenn auch nicht in jedem Gespräch)... und spätestens da wurde für mich zunehmend klar, dass das FÜR MICH zu therapiehinderlich ist (für andere muss das ja nicht so sein).
Und dazu möchte ich sagen: Im Zweifel langt mir schon die eine oder andere noch ausbaufähige ureigene Baustellen (wie z.B. diese Unruhe), die sich teils auch nicht unbedingt als therapieförderlich herausstellt . Und somit habe ich wenig Bedarf, noch zusätzliche, sich abzeichnende Hindernisse in eine Therapie einzubauen.
Und wie gesagt: In manch' anderen Gesprächen (darunter z.B. mit meinem amb. oder stat. Thera) hatte ich oft schon in einem kurzen Telefon so einen ersten Eindruck wie "sympathisch/fühlt sich passend an/ja genau/versteht mich anscheinend... oder so ähnlich". Und der Eindruck verfestigte sich dann meist auch in weiteren Gesprächen.
Und ich kenne es ja auch aus ganz alltäglichen Situtionen, darunter auch ganz banale: Wenn etwas nicht gleich passt/gefällt, dann kann' kritisch werden. Vielleicht ähnlich wie bei einem Klamottenkauf, wenn mich ein Teil nicht gleich anlacht: Dann ziehe ich es vielleicht nie wieder (gerne) an. Und klar bei einer Therapieauswahl iss die evtl. Tragweite natürlich noch eine ganz andere, wenn es sich dann herausstellt, dass es nicht gepasst hat. Und dann schließt sich vielleicht auch noch an: Mensch, hätte ich nur mal auf mein Gefühl gehört.
Kritischer wird es für mich auch, wenn ich gerade nicht spüre, was gut ist oder was nicht. Da können (mich) dann unterschiedliche Empfehlungen verunsichern.
Wie vor einer Weile latent geschehen, als es darum ging, wie ich z.B. in bestimmten u.a. emotionale Schwierigkeiten noch etwas weiter kommen kann (zwar hatte ich schon einige Vorstellungen dazu, zumal hier ja in der Klink für mich stimmige und hilfreiche Grundstöcke gelegt wurden. Aber ich war mir da noch nicht so wirklich sicher, und holte mir noch etwas prof. Input ein).
Und boa, never ever hätte ich mir - wie oben angedeutet - vorab vorstellen können, wie unterschiedlich dann Empfehlungen dazu sein können. Und da isses dann auch i.d.R. nicht so, dass ich die Begründungen nicht nachvollziehen könnte. Denn die hatten ja i.d.R. schon etwas, das ich nun nicht ganz von der Hand hätte weisen oder mit "Quatsch" abtun können (was einen Entschluß in gewisser Weise erleichert hätte).
Fazit war für mich, dass ich recht schnell primär in die Richtungen einzuschlagen versuchte (und die waren zum Glück anscheinend methoden- bzw. ansatzübergreifend), die bisher Fortschritte für mich brachten.
Ohne diese Anhaltspunkte hätte ich vielleicht relativ blind vertrauen müssen. Und das ist für mich umso schwerer (denn blindes Vertrauen iss eh so eine Sache von mir), wenn Wegweiser dann auch noch in teils diamtrale Richtungen weisen).