Bruch mit den Eltern/Ursprungsfamilie

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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nichtmehrda
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Beitrag Mo., 01.06.2009, 20:55

Hallo B
ich "arbeite" grad ganz schwer daran, den Kontakt endgültig abzubrechen...
Mein V. ist vor Jahren gestorben. kurz zuvor hat sich rausgestellt (im Rahmen einer Therapie), dass es einen sex. missbrauch gegeben hat. er war aber auch abgesehen davon ziemlich tyrannisch und hat die ganze familie terrorisiert.
meine m. hat sich nie gewehrt und auch mich vor ihm nicht beschützt sondern immer ihre wut über ihn an mir ausgelassen... tja. trotzdem hab ich nach seinem tod mich sehr um sie gekümmert, sie war aber nie zufrieden mit dem, was ich ihr & mein sohn ihr zu geben versuchten. im gegenteil. sie machte uns ununterbrpchen für alles verantwortlich, wenn es ihr schlecht ging (und das war andauernd). dann versuchte sie uns wieder mit geld zu gäängeln.
sogar als mein baby starb war ihr nur sie wichtig. und als mein sohn fast starb, gings nur darum, dass sie sic mit ihrem schnurlostelefon nicht anfreunden konnte und unbbedingt wollte, dass man ihr das festnetz wieder anstecken musste... obwohl sich mein ex gerade gleichzeitig von mir getrennt hatte (und sie das wusste!) hatte sie nixx anderes im sinn, als sich mit ihm in verbindung zu setzen (weil ich ja keine zeit hatte für sie!!!)
ich hab dann zwar einmal ziemlich dampf abgelassen bei ihr (und bei meinem ex auch), hat aber nix genutzt. sie ist einfach zu doof es zu kapieren. kürzlich hat sie mir dann gesagt, dass sie wusste, was mein v. mir angetan hat. nun ist der ofen aus und ich hab den kontakt abgebrochen. sie jammert zwar in regelmäßigen abständen, dass ich soooo arg bin und sie sooooo allein lasse, aber ich schaff es nicht mehr. obwohl es für mich sehr schwer ist, weil ich sie trotz allem sehr lieb hab und immer gehofft hab, sie würde es irgendwann auch tun. aber ohne sie hab ich das gefühl mein leben langsam in den griff zu kriegen. sobald sie sich meldet, bricht alles wieder zusammen. sie muss einfach immer alles kaputt machen und schlecht machen. es ist wie eine sucht. und sie macht immer mich für ihr verpfuschtes leben verantwortlich.
mein sohn hat jetzt auch beschlossen, sich von ihr fernzuhalten. er hat eine anorexie und ich verstehe, dass es ihm immer sehr schwer fällt, sie zu besuchen.
ich wünsch dir, dass du die für dich richtige entscheidung triffst. alles liebe momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain

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petrapan
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Beitrag Mo., 01.06.2009, 23:15

Mir hat die Pause sehr geholfen. Meine Eltern haben mich emotional aufgefressen. Nicht mit Absicht wohlgemerkt! "Sie haben es ja nur gut gemeint!". Aber ich hatte von mir aus nicht die Distanz mir nicht alles was sie sagen total zu Herzen zu nehmen. Bei uns ging es auch immer ums Gewicht! Meine Mutter ist total auf Gewicht und fettarmes Essen fixiert, schon ihr ganzes Leben lang. Auch als ich total dünn war hat sie immer nur an meinem Körper rumgemeckert und ich war ihr auch mit 47 Kilo (bei 1,74m!) zu fett. bei uns ist es so dass man nur gut dasteht wenn man bei den gemeinsamen Mahlzeiten möglichst wenig isst. Der am wenigsten isst wird gelobt, wenn einer nachnimmt gibt es gleich Vorwürfe. Unnötig zu sagen dass unsere gesamte Familie gestört ist was das essen angeht!
Aber das war nicht alles. Meine Eltern haben sich immer für alles in meinem Leben verantwortlich gefühlt und wollten mir immer alles aus der hand nehmen, ganz ganz schrecklich. Sie sagten immer ich könne das nicht allein. (Nur damit sie noch das Gefühl haben gebraucht zu werden!). Ich hab dann schon als Kind angefangen immer alles heimlich zu machen damit meine Eltern mir nicht alles wieder abnehmen.
Nur so konnte ich mal was selbstständig machen. Als ich dann 28 war standen wichtige Entscheidungen an und ich bin total ausgeflippt als meine Eltern mich in die "richtige" Richtung drängen wollten und ich mich so schuldig fühlte weil ich das nicht wollte und im Endeffekt hab ich dann doch das gemacht was sie wollten und bin daran zerbrochen.
Sie haben mir auch nie zugehört, weil sie ja sowieso alles besser wussten und ich sowieso klein und doof war. (bin die jüngste, dann ist das oft so.)

Auf jeden Fall habe ich in den 2 Jahren Abstand begriffen, dass ich meine Eltern nicht ändern kann. Sie werden IMMER so sein. Ich habe da keinen Einfluss drauf! Ich habe nur Einfluss darauf wie sehr ich mir den Schuh anziehe den sie mir vors Gesicht halten. Ich MUSS mich nicht drauf einlassen, ich kann sie auch einfach nur reden lassen und "ja ja" sagen, zum einen Ohr rein zum anderen raus.
Ich liebe meine Eltern sehr, auch wenn sie mich nicht so behandeln wie ich es gerne hätte, aber da habe ich keinen Einfluss darauf. ich habe meiner Mutter seit meiner Jugend gesagt dass es mir weh tut wenn sie mir sagt ich sei fett und häßlich. Dann kommt nur "Ich will doch nur Dein bestes! Nimm doch mal ab! Dann wird alles besser sein!" "Zieh Dir doch mal was anderes an! Kämm Dir die Haare! Wie siehst Du denn aus! So kann man doch nicht rausgehen!"
Ich hab ihr immer gesagt es tut mir weh wenn sie so kritisch ist mit mir, aber sie findet halt sie sei im Recht und müsse mich bekehren. Sie ist der Ansicht das DARF mir halt nicht weh tun, weil es ja nur gut gemeint ist, also warum solle es mir weh tun wenn es gar nicht so gemeint ist.

Und diese Denkart kann ich ihr nicht abgewöhnen. Meine Mutter ist komplett resistent gegen jede Argumentation die was mit meinen Gefühlen zu tun hat.
Wenn ich bei meinen Eltern bin, versuche ich das positive zu sehen und wenn sie mit dem kritisieren und dem wie enttäuscht sie von ihren Kindern ist anfängt, dann höre ich weg.
gelingt nicht immer. Aber meine Liebe zu meinen Eltern ist stärker als das das gemeckere. Aber auch nur weil ich mich emotional davon distanziert habe. Ich habe bis ich ca. 30 war alles was meine Mutter sagte für bare Münze genommen und es mir sehr zu Herzen genommen.
Jetzt weiß ich dass das halt ihre Meinung ist und mich nicht wirklich betrifft bzw. nicht "die Wahrheit" ist.

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candle
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Beitrag Mo., 01.06.2009, 23:23

BouncingOffClouds hat geschrieben: Und wenn ich lese,dass elfchen den Kontakt abbrechen MUSTTE um zu überleben,
dann komm ich mir total blöd vor mit meinen Pippieierleicht-Problemen.
Nun ja, ich muß auch überleben. Mit ihnen und ohne Veränderung würde ich auch zugrunde gehen. Dennoch solltest Du Dein Problem für DICH ernst nehmen.

Nur mit rumbocken, streiten erreichst Du für Dich eben nichts. Es wird immer alles wieder beim alten bleiben. Wenn Dir das so reicht?

Also von Herzen meint: Nicht emotionale Erpressung, denn das wäre eben dann genauso schlecht wie das Verhalten Deiner Eltern. Schließlich bist Du auch erwachsen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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lingaroni
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Beitrag Di., 02.06.2009, 08:54

@momo
bei mir haben es auch alle gewusst, alle weggeschaut. aber ich war so voller hass, mir fiel es leicht, den kontakt abzubrechen.
Tja, das "Verantwortungsabwehrsystem" ist wirklich perfekt!
LG

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Bounce
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 17:43

momo und lingaroni,unglaublich!
Weiß nicht,möchte irgendwas tröstendes sagen,klingt aber alles blöd.
trotzdem:

und petrapan: die Schweine!!!

Ich glaube nicht,dass ich wirklich den Kontakt abbrechen kann und will,
es ist nur so,dass ich agnz oft den Impuls habe.
So dieses:"dann wander ich eben aus und bin unerreichbar und fang irgendwo neu an,und dann können sie mal sehen,wie das ist,
vielleicht fällt denen dann ja ein,was sie alles vermasselt haben,die Arschpfeifen!"

Wenig konstruktiv,und natürlich mache ich das auch nicht,weil was nützt es? in meinem ganz persönlichen Fall gar nichts, ich könnte in Vanuatu leben,mein Blick ginge doch immer wieder zum Haus meiner Mutter)

Ich muss Abstand gewinnen,es ist nur so schwer,weil sie ja nichts Schwerwiegendes gemacht haben.
Naja,der größte Teil des Weges liegt schon hinter mir.
(Ich glaube es ist auch immer ganz stark zyklusabhängig bei mir )

Bin gespannt wies mir nach dem nächsten Treffen geht.
Nächsten Dienstag wird meine Stiefoma beerdigt,komisch ich bin so gar nicht traurig,liegt wohl daran,dass ich sie seit 4 Jahren nicht mehr gesehen habe,und da hat sie mich auch nicht mehr erkannt,die Arme.

Naja,das wird aber so wieso son Depri-termin,da gelten dann eh andere Gesetze.

B.

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petrapan
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Beitrag Do., 04.06.2009, 00:13

Wichtig ist, dass es DIR gut geht. Du darfst auch Deine Stimmung nicht von Deinen Eltern abhängig machen. Wenn das so ist, dann stimmt schon mal was nicht. Bei mir war das so. Meine Eltern hatten die Macht über mich mit mit Schuldzuweisungen von einem Tief ins nächste zu scheuchen. Am besten man schafft es sich emotional so zu lösen, dass einen nicht was die Eltern einem vorwerfen oder was auch immer, aus der Bahn wirft. Man kann nur die Art ändern wie man selbst damit umgeht, nicht wie die Eltern mit Dir umgehen. Die Eltern kannst Du nicht ändern.

das mit dem auswandern kommt mir sehr bekannt vor, mein Bruder hat das mal fast wortwörtlich so gesagt, dass er auswandern wollte und unerreichbar für alle sein würde für den Rest seines Lebens. Da hat mein Vater so einen Schreck bekommen, dass er sich seitdem NIE WIEDER getraut hat meinem Bruder Vorwürfe wegen irgendetwas zu machen, aus Angst er könne verschwinden (mein Bruder ist fast 40!). Ich hatte früher auch oft den Wunsch einfach zu verschwinden und im Urwald zu leben oder irgendwo ohne Telefon. Ist natürlich kindisch. Das heißt einfach, dass man sich innerlich befreien muss von dem Einfluss den die Eltern auf einen haben. Man ist nicht mehr das Kind, dass von den Eltern und ihren Stimmungen abhängig ist, man ist eine abgenabelte Persönlichkeit. Die emotionale Abnabelung ist nicht einfach, ich würde sogar sagen, sie ist mit das schwerste was man als Mensch im Leben machen muss. Und viele Menschen schaffen es GAR nicht.
Meine Eltern halten z.B. immer noch an den Sachen fest die ihnen ihre Eltern auf den Weg gegeben haben und da wird auch niemals etwas angezweifelt.
Es geht nicht um reale Distanz zu den Eltern indem man abhaut und telefonisch nicht mehr erreichbar ist, sondern es geht um emotionale Distanz. Dazu kann die örtliche Distanz am Anfang helfen, aber auf keinen Fall mit bockigem Abhauen oder so. Ich hatte meinen Eltern das damals ganz ruhig erklärt dass ich mal Ruhe bräuchte. (Haben sie natürlich auch nicht verstanden und gezetert und dann meinen Arzt angerufen, weil sie dachten der würde ihnen jetzt jede Woche Bericht über mich erstatten. Als der das wegen Schweigepflicht natürlich nicht tat.

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lingaroni
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Beitrag Do., 04.06.2009, 10:41

@BOC
auswandern muss nicht gleich sein. wäre andererseits aber bestimmt eine bereichernde erfahrung.

Wenn du ambivalent bist ist das doch auch wurscht. Eigentlich ist es ja in dieser Sache nur wichtig zu wissen, was du im moment willst. freust du dich, deine verwandtschaft zu sehen, dann geh halt hin. denkst du dir, dass du mit den kinderschändern nichts zu tun haben willst, gehst du halt nicht hin. du hast ja eh alle rechte. es geht nur darum, dass du so viel lebensqualität für dich anhäufst wie du möchtest und kannst.

ich erwarte mir tätige reue. wenn die nicht kommt, dann könnens mich auch ... eh schon wissen was.

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lingaroni
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Beitrag Do., 04.06.2009, 10:45

... äh und die wird nicht kommen. nachzulesen unter dem stichwort verantwortungsabwehrsystem in einschlägiger literatur. LG

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Zack die Bohne
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Beitrag Do., 04.06.2009, 11:09

Hey !

Ja mich ich habe den gesamten kontakt zu meiner Fam abgebrochen letztes jahr hatte keinen Bock mehr auf das bölöde gesülze von meiner fam .

Zack die bohne
Manchmal würde ich gerne an meinen eigenen Grab stehen,nur um die Menschen die dort sind zu fragen,wo sie waren als ich noch gelebt habe.

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Bounce
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Beitrag Do., 04.06.2009, 20:47

Ja,lingaroni das stimmt,ich sollte mich darauf besinnen,wies mir mit dem Kontakt geht.
(ich tausche in meinem fall kinderschänder gg kinderignorierer aus.)

Geile Geschichte neulich:
mein Cousin war mit seinem 4jährigen Sohn bei der Wolfsmeute zum Grillen.Der Kleine baut sich einen kleinen Grill aus Holzscheiten und Gedöns, so lagerfeuermäßig,natürlich ohne echtes feuer.
Als der kleine zu bett soll bittet er seinen Vater eindringlich darum,dass am nächsten morgen doch bitte noch "sein Grill" da ist.
Vater versprich es; bringt Sohn zu Bett (letzte Worte:mein Grill....eingeschlafen)
Vater kommt zurück zur Party, irgendjemand hat den Grill weggeräumt.
Vater baut Grill wieder auf weil :versprochen ist versprochen!!

O-Ton meiner Tante und Mutter:
"Also dass kann ich ja jetzt nicht verstehen,das um ein 4jähriges Kind so ein Auftstand gemacht wird, früher war das alles anders, bla bla bla"
ja genau,früher war's anders, nämlich SCHEISSE!!

da werd ich so sauer wenn ich sowas höre, und bin froh,dass mein Cousin ganz anders denkt.

Wieder sone pippi-geschichte,ich weiß aber das musste ich jetzt noch mal loswerden.

Mit meiner Mutter ist ÜBERHAUPT GAR KEIN tieferes Gespräch mehr möglich,alles nur oben drauf,
Wie gehts euch?alles klar? was gibts neues?bla bli blub

ich weiß,candle INNERER ABSTAND.ich bemühe mich!

Lg B.

PS: was bedeutet eigentlich lingaroni? ist das ne Nudelsorte?

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lingaroni
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Beitrag Fr., 05.06.2009, 06:50

Moin,
Lingo ist eine programmiersprache und ein roman von Jim Menick. lingaroni ist der kosename, den das programm lingo im roman erhält. lingo ist sozusagen die hauptfigur im roman und entwickelt sich zu einem selbstlernenden programm, das die weltherrschaft übernimmt. LG

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Beitrag Fr., 05.06.2009, 11:58


entschuldige! Hätte ich mir ja auch denken können,dass es was Kluges ist....
aber es klingt so gut : "lingaroni con rucola e peperone"

Lg B.

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candle
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Beitrag Fr., 05.06.2009, 12:01

Lachen ist ja auch gesund!

Vielleicht kannst Du es Dir bei Deiner Mutter auch so angewöhnen.

Manchmal ist es hilfreich für mich gewesen die Eltern mal anders zu sehen. Da half mir damals der neu gewonnene "Opa und Oma" Status. Vielleicht kannst Du Dir auch so eine Hilfsbrücke bauen?
So kann man sich etwas von dem emotionalen "Kind sein" dieser Person etwas distanzieren und Dich selbst wie die Mutter als eigenständiges Individuum?

candle
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Bounce
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Beitrag Sa., 06.06.2009, 07:53

Da hast Du Recht,das "über sie lachen" hilft.

das entdecke ich so etwa seit 1 Jahr ganz neu zusammen mit meiner Schwester (40).
Zum Beispiel wenn Mama den Siegel-Ring ihres Vaters trägt,son riesiges hässliches Teil am Zeigefinger(!)
Und dann so pathetisch tut:"das ist der Ring vom Vater" sülz,schwill,
oh mann ey,wir sind nicht "die Guldenburgs"

Früher hab ich mich nie mit ihr "gegen Mama" solidarisiert,leider.
Ich und unsere Mutter waren immer eine Einheit.
Voll schrecklich,aber ich konnte das als Kind nicht sehen.
Mein Vater war weg und mein "neuer Vater" wurde von Mutter
außen vor gehalten.
Da hatte ich wohl Angst,dass ich sie auch noch verliere,
wenn ich mich mit meiner "bösen" Schwester verbünde.
Meine Schwester hat den "schwarzes Schaf-Status" in der Familie.
Die Arme,dabei musste sie einfach nur früh lernen zu kämpfen.
Damals hätte ich nicht mal im Traum daran gedacht,über meine Mutter schlecht zu denken,geschweige denn zu reden.
Das war nicht möglich.


Heute labern wir so richtig schön ab über die bekloppten Aktionen
von Tante und Mutter, und das hilft ungemein.
Sowieso wachsen wir enger zusammen und das fühlt sich gut an!!!

Und was das Lachen betrifft,das wird mit Mutter wohl nix.
Selbstironie ist ihr gänzlich unbekannt.
Alles wird als Kritik gewertet.
Aber das erwarte ich auch nicht,ich kann sie nicht ändern.

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Beitrag Sa., 06.06.2009, 07:58

Ach ja noch was,das mir vielleicht helfen könnte,wenn ich es mit oft genug aufsage.

"Heute entlasse ich meine Mutter Martha aus dem Kampf meiner Sehnsucht nach Liebe.
Ab heute liebe ich mich selbst.
Geborgen in dieser Liebe bin ich frei, Liebe zu geben."

keine Ahnung von wem das ist,würde mich aber freuen,wenn ichs umsetzen könnte.

B.

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