Nicht Therapierbar!
Hallo Lila,
jetzt wird es ernst. Nun wollen wir versuchen, Dich auf morgen vorzubereiten:
(Bitte zuerst meinen vorangegangenen Beitrag lesen!)
1. Such Dir einen ruhigen Rahmen. Ich gehe dazu meistens spazieren, an einen ruhigen Ort in der Natur. Da kann ich am besten denken. Irgendeine Beschäftigung von der Art Erbsen-sortieren ist hilfreich, also stricken, putzen, alles, wobei man nicht nachdenken muß, und wo eine schnelle Reaktion nicht erforderlich ist. Manchmal setze ich mich einfach nur in einen Sessel und höre klassische Musik.
2. Nun geht es ans Phantasieren: Versuche Dir auszumalen, wie es morgen sein könnte, wie Du aus dem Haus gehst, welchen Weg Du nehmen wirst, wo Du vorbei kommst usw. Schön der Reihe nach.
3. Wenn Du dabei an Situationen denken mußt, welche Dir Angst machen, dann kannst Du Dich zuerst fragen, ob das für Dich morgen wichtig ist, oder ob das eher etwas alltägliches ist. Darauf bist Du jetzt vorbereitet, Du hast das mit der Liste ja schon hinter Dir.
4. Nur bei den wichtigen Situationen machst Du halt und versuchst Dir das so richtig auszumalen: Ort, Zeit, Beteiligte. Was kann Dir passieren? Was kannst Du in dem Fall tun?! Wie geht die Sache aus? Gut, glimpflich oder voll in die Hose?!
5. Über einen erfolgreichen oder glimpflichen Ausgang darfst Du Dich freuen. Du hast eine Option gefunden. Die kannst Du aufschreiben oder in ein Diktiergerät sprechen, wenn Du möchtest.
6. "Mißerfolge" dürfen belächelt werden (Es ist ja noch nicht ernst!). Das schafft augenblicklich etwas Abstand und dann kommt Dir womöglich gleich eine Idee, wie man es besser machen könnte.
7. Versuche verschiedene Handlungsmöglichkeiten durchzuspielen, lasse auch Absurditäten nicht aus. Das steigert den Unterhaltungswert der Übung und nährt so den Humor, den Du jetzt dringend nötig hast.
8. Wenn Du in solch einem Gedankenspiel herausgefunden hast, was Du alles von Dir aus tun kannst, um die Gefahr abzuwenden und auch daran gedacht hast, welche Hilfe Du evtl. gebrauchen könntest (z.B. wen könntest Du wann anrufen, wegen welcher Fragen?), dann bist Du auf diese eine Situation vorbereitet.
Natürlich treten die Situationen nicht genau so ein, wie Du sie Dir vorher ausgemalt hast. Doch wenn etwas von dem passiert, was Du befürchtet hast, wird es immer Aspekte geben, welche Du schon kennst. Und dann kannst Du auch sicher darauf reagieren.
9. Danach setzt Du in Gedanken Deinen Weg fort, bis zum nächsten wichtigen Halt usw.
Wenn Du am Ende in Gedanken wieder zu Hause angekommen bist, dann hast Du ein wirklich schweres Stück Arbeit geleistet, da kannst dann Du echt stolz auf Dich sein.
Und meine Bewunderung ist Dir sicher.
Falls das alles noch ein wenig zu viel auf einmal ist, bitte verzage nicht gleich.
Du hast zumindest jetzt eine Ahnung davon, wie Du es in Zukunft anstellen könntest.
Und sicher gibt es später einmal eine weniger schlimme Situation, wo Du das für Dich in Ruhe und ohne Zeitdruck ausprobieren kannst.
Auf jeden Fall schreib mal, wie Du den heutigen Tag überstanden hast. Vielleicht kann ich Dir ja noch einen kleinen Rat mit auf den Weg geben.
Machs Gut
MrN
jetzt wird es ernst. Nun wollen wir versuchen, Dich auf morgen vorzubereiten:
(Bitte zuerst meinen vorangegangenen Beitrag lesen!)
1. Such Dir einen ruhigen Rahmen. Ich gehe dazu meistens spazieren, an einen ruhigen Ort in der Natur. Da kann ich am besten denken. Irgendeine Beschäftigung von der Art Erbsen-sortieren ist hilfreich, also stricken, putzen, alles, wobei man nicht nachdenken muß, und wo eine schnelle Reaktion nicht erforderlich ist. Manchmal setze ich mich einfach nur in einen Sessel und höre klassische Musik.
2. Nun geht es ans Phantasieren: Versuche Dir auszumalen, wie es morgen sein könnte, wie Du aus dem Haus gehst, welchen Weg Du nehmen wirst, wo Du vorbei kommst usw. Schön der Reihe nach.
3. Wenn Du dabei an Situationen denken mußt, welche Dir Angst machen, dann kannst Du Dich zuerst fragen, ob das für Dich morgen wichtig ist, oder ob das eher etwas alltägliches ist. Darauf bist Du jetzt vorbereitet, Du hast das mit der Liste ja schon hinter Dir.
4. Nur bei den wichtigen Situationen machst Du halt und versuchst Dir das so richtig auszumalen: Ort, Zeit, Beteiligte. Was kann Dir passieren? Was kannst Du in dem Fall tun?! Wie geht die Sache aus? Gut, glimpflich oder voll in die Hose?!
5. Über einen erfolgreichen oder glimpflichen Ausgang darfst Du Dich freuen. Du hast eine Option gefunden. Die kannst Du aufschreiben oder in ein Diktiergerät sprechen, wenn Du möchtest.
6. "Mißerfolge" dürfen belächelt werden (Es ist ja noch nicht ernst!). Das schafft augenblicklich etwas Abstand und dann kommt Dir womöglich gleich eine Idee, wie man es besser machen könnte.
7. Versuche verschiedene Handlungsmöglichkeiten durchzuspielen, lasse auch Absurditäten nicht aus. Das steigert den Unterhaltungswert der Übung und nährt so den Humor, den Du jetzt dringend nötig hast.
8. Wenn Du in solch einem Gedankenspiel herausgefunden hast, was Du alles von Dir aus tun kannst, um die Gefahr abzuwenden und auch daran gedacht hast, welche Hilfe Du evtl. gebrauchen könntest (z.B. wen könntest Du wann anrufen, wegen welcher Fragen?), dann bist Du auf diese eine Situation vorbereitet.
Natürlich treten die Situationen nicht genau so ein, wie Du sie Dir vorher ausgemalt hast. Doch wenn etwas von dem passiert, was Du befürchtet hast, wird es immer Aspekte geben, welche Du schon kennst. Und dann kannst Du auch sicher darauf reagieren.
9. Danach setzt Du in Gedanken Deinen Weg fort, bis zum nächsten wichtigen Halt usw.
Wenn Du am Ende in Gedanken wieder zu Hause angekommen bist, dann hast Du ein wirklich schweres Stück Arbeit geleistet, da kannst dann Du echt stolz auf Dich sein.
Und meine Bewunderung ist Dir sicher.
Falls das alles noch ein wenig zu viel auf einmal ist, bitte verzage nicht gleich.
Du hast zumindest jetzt eine Ahnung davon, wie Du es in Zukunft anstellen könntest.
Und sicher gibt es später einmal eine weniger schlimme Situation, wo Du das für Dich in Ruhe und ohne Zeitdruck ausprobieren kannst.
Auf jeden Fall schreib mal, wie Du den heutigen Tag überstanden hast. Vielleicht kann ich Dir ja noch einen kleinen Rat mit auf den Weg geben.
Machs Gut
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
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Lila 6 hat geschrieben: Ich habe Angst, dass er mich Zwangseinweisen lassen will . Was soll ich ihm sagen? Soll ich ihm die Wahrheit über meinen momentanen Zustand sagen oder soll ich ihn anlügen und behaupten, dass es mir den Umstäden entsprechen gut gehe?
Ich habe Angst davor, morgen hinzugehen und dann eine schlimme Nachricht zu bekommen.
mich würde mal interessieren ob du auch bereit bist deine situation zu ändern. ich glaube das es ziemlich lange dauert bis therapeuten sagen, das sie keine hilfe mehr anbieten können.Meinen Schwiegervater kann ich erst recht nicht mitnehmen, da dieser zu viel über meine Situation erzählen würde.
ich will dir auf keinen fall auf den schlips treten aber wenn DU bereit bist an deinem problem zu arbeiten, würde die therapie auch erfolg bringen.
eine psychiatrie ist sicher nichts schönes aber wenn es helfen könnte, warum lehnst du es ab? warum überlegst du deinem arzt deine probleme zu verschweigen? es ist wichtig!
grüße
SilentPain
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Ich war heute also beim Arzt, wie befürchtet hat er mich wieder so weit runter geputzt. Er ist der Meinung, dass er nicht mehr lange zusehen will und mich gegebenenfalls einliefern lassen will. Allerdings meinte er, dass er mir nur mit meinen körperlichen Problemen helfen könnte, aber dann passt seine erste Aussage überhaupt nicht zum Rest. Ich habe Angst, dass er über meinen Willen hinweg, entscheidet, was mit mir weiter passiert. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.
Lila 6
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was wäre daran so schlimm? du willst doch das dir jemand hilft, oder?Lila 6 hat geschrieben:Er ist der Meinung, dass er nicht mehr lange zusehen will und mich gegebenenfalls einliefern lassen will.
stimmt doch auch...gerade bei psychischen problemen ist sehr viel mitarbeit von dir gefordert.Allerdings meinte er, dass er mir nur mit meinen körperlichen Problemen helfen könnte, aber dann passt seine erste Aussage überhaupt nicht zum Rest.
einer muss ja mal die initiative ergreifenIch habe Angst, dass er über meinen Willen hinweg, entscheidet, was mit mir weiter passiert. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.
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Fürsorge und Du erkennst es nicht als solche? Was heißt runterputzen, denn es gibt zweierlei?Lila 6 hat geschrieben:Ich war heute also beim Arzt, wie befürchtet hat er mich wieder so weit runter geputzt. Er ist der Meinung, dass er nicht mehr lange zusehen will und mich gegebenenfalls einliefern lassen will.
Willst Du kein besseres Leben?
Für mich gibt es an sich nicht den Glauben daran, nicht therapierbar zu sein. Es liegt immer an einem selbst, der eigenen Bereitschaft. Vielleicht ist Deine Zeit noch nicht gekommen, dass Du Dich einlassen willst?
Wecher Rest? Wegen der Psyche rät er Dir die Klinik an, für Deine Physys kann er Dir Hilfe geben. Das hat er doch sehr klar geäußert. Ich finde schon ein toller Arzt!!!Allerdings meinte er, dass er mir nur mit meinen körperlichen Problemen helfen könnte, aber dann passt seine erste Aussage überhaupt nicht zum Rest.
Über Deinen Kopf hinweg wird sicher nicht entschieden, es sei denn Du sprichst von durchzuführender Suizidalität.
Was ist genau schwer an dem Umgang mit dieser Situation?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo Lila,
zuerst einmal "Bravo!".
Du warst ja nun wohl ganz offensichtlich allein aus dem Haus und bist auch ohne bemerkenswerte Zwischenfälle wieder gut daheim angekommen.
Vielleicht schon ein Schritt in eine neue Freiheit?!
Das hat sich doch gestern noch ganz anders angehört:
Ich finde es respektabel und achtenswert, daß Sich Dein Arzt anscheinend wirklich um Dich sorgt und Dich mit Deinen Problemen nicht einfach links liegen läßt. Und im übrigen hat er eine Entscheidung von Dir angemahnt, aber er hat Dir auch die Möglichkeit gelassen, Dich selbst zu entscheiden. Ich glaube, daß er den Ernst Deiner Lage sehr wohl sieht und auch einschätzen kann. Und er will nicht über Deinen Kopf hinweg entscheiden, sondern Du sollst den nächsten Schritt wagen...
Also bitte, wie könnte es jetzt für Dich weiter gehen?!
Bitte lies Dir noch einmal in Ruhe durch, was ich gestern der Länge nach geschrieben habe.
Das läßt sich in jeder Lebenssituation anwenden, die festgefahren ist, wo eine wichtige Entscheidung ansteht.
Bitte faß Dir ein Herz, und probiere es aus!
Noch etwas: Wenn ich das richtig verstanden habe, hindert Dich an einer Therapie nur, daß Du dafür zu "instabil" bist.
Kannst Du genauer beschreiben, was Du damit gemeint hast???
Liebe Grüße
MrN
zuerst einmal "Bravo!".
Du warst ja nun wohl ganz offensichtlich allein aus dem Haus und bist auch ohne bemerkenswerte Zwischenfälle wieder gut daheim angekommen.
Vielleicht schon ein Schritt in eine neue Freiheit?!
Wirklich "wie befürchtet"?!Lila 6 hat geschrieben: ... wie befürchtet hat er mich wieder so weit runter geputzt. Er ist der Meinung, dass er nicht mehr lange zusehen will und mich gegebenenfalls einliefern lassen will.
Das hat sich doch gestern noch ganz anders angehört:
Hat er aber nicht!!! Und das solltest Du auch anerkennen.Lila 6 hat geschrieben: Ich habe Angst, dass er mich Zwangseinweisen lassen will .
Ich finde es respektabel und achtenswert, daß Sich Dein Arzt anscheinend wirklich um Dich sorgt und Dich mit Deinen Problemen nicht einfach links liegen läßt. Und im übrigen hat er eine Entscheidung von Dir angemahnt, aber er hat Dir auch die Möglichkeit gelassen, Dich selbst zu entscheiden. Ich glaube, daß er den Ernst Deiner Lage sehr wohl sieht und auch einschätzen kann. Und er will nicht über Deinen Kopf hinweg entscheiden, sondern Du sollst den nächsten Schritt wagen...
Also bitte, wie könnte es jetzt für Dich weiter gehen?!
Bitte lies Dir noch einmal in Ruhe durch, was ich gestern der Länge nach geschrieben habe.
Das läßt sich in jeder Lebenssituation anwenden, die festgefahren ist, wo eine wichtige Entscheidung ansteht.
Bitte faß Dir ein Herz, und probiere es aus!
Noch etwas: Wenn ich das richtig verstanden habe, hindert Dich an einer Therapie nur, daß Du dafür zu "instabil" bist.
Kannst Du genauer beschreiben, was Du damit gemeint hast???
Liebe Grüße
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
Hallo Lila,
habe gesehen, daß Du inzwischen ein neues Thema aufgemacht hast.
Da frag ich mich, ob Du hier noch dabei bist?
Ich würde Dein Problem dort auch gern mit Dir besprechen - aber zuletzt habe ich den Eindruck gewonnen, daß Du mit meinen letzten drei Beiträgen womöglich überfordert gewesen bist.
Daher möchte ich zunächst einmal erst ausloten, inwieweit Du mir überhaupt folgen kannst.
Und das paßt einfach besser zur Frage "Instabilität".
Als Kind habe ich einmal im Fernsehen gesehen, wie Tarzan, mein großer Held beim Tauchen in einen Strudel geriet und fast nicht mehr herauskam. Aber nur fast.
Das hat mich Tage lang beschäftigt.
Ich hab mir immer und immer vorgestellt, visualisiert, was ich wohl anstellen könnte, wenn ich mal in einem solchen Strudel gefangen wäre. Dabei habe ich viele Möglichkeiten gefunden, wie man sich retten könnte. Am Ende war ich mir daher sicher, einer solchen Gefahr gewachsen zu sein.
Wie kommst Du nun aus Deinem Strudel wieder heraus?
Im Grunde hast Du Dir die Antwort bereits selbst gegeben:
Betreff: Kampf
Aber zuerst einmal müßten wir uns einigen, ob das für Dich einen Sinn macht.
Denn verarbeitet und verstanden hast Du den Hinweis Deiner Ärzte ja ganz offensichtlich noch nicht...
Also bis bald dann mal!
MrN
habe gesehen, daß Du inzwischen ein neues Thema aufgemacht hast.
Da frag ich mich, ob Du hier noch dabei bist?
Ich würde Dein Problem dort auch gern mit Dir besprechen - aber zuletzt habe ich den Eindruck gewonnen, daß Du mit meinen letzten drei Beiträgen womöglich überfordert gewesen bist.
Daher möchte ich zunächst einmal erst ausloten, inwieweit Du mir überhaupt folgen kannst.
Und das paßt einfach besser zur Frage "Instabilität".
- Dazu möchte ich mal zusammenfassen, inwieweit ich das bisher nachvollziehen konnte:
- Dein hauptsächliches Problem, eine Therapie anzufangen ist, daß Du nicht stabil genug dafür bist.
- Das hast Du sozusagen mit Brief und Siegel von irgendwelchen wichtigen Leuten bekommen und fühlst Dich nun "abgestempelt" und zurückgewiesen.
- Dieses Gefühl macht es Dir schwer, an den Erfolg einer Therapie zu glauben.
- Als Schutzmechanismus hast Du diverse Ängste entwickelt, die Dich daran hindern, positive Lebenserfahrungen zu machen.
- Da positive Erlebnisse ausbleiben, fällt es Dir schwer, überhaupt an Dich zu glauben.
- usw. usf.
Als Kind habe ich einmal im Fernsehen gesehen, wie Tarzan, mein großer Held beim Tauchen in einen Strudel geriet und fast nicht mehr herauskam. Aber nur fast.
Das hat mich Tage lang beschäftigt.
Ich hab mir immer und immer vorgestellt, visualisiert, was ich wohl anstellen könnte, wenn ich mal in einem solchen Strudel gefangen wäre. Dabei habe ich viele Möglichkeiten gefunden, wie man sich retten könnte. Am Ende war ich mir daher sicher, einer solchen Gefahr gewachsen zu sein.
Wie kommst Du nun aus Deinem Strudel wieder heraus?
Im Grunde hast Du Dir die Antwort bereits selbst gegeben:
Betreff: Kampf
"Den Stresspegel senken" - genau das wäre es, und da wüßte ich auch etwas.Lila 6 hat geschrieben: ...Meine Ärzte sagen immer nur zu mir, "senken sie ihren Stresspegel". Die sind witzig, die müssen ja auch nicht in meiner Haut stecken. Im Grunde wollen die mich nicht mehr unterstützen, sie sind der Meinung, dass ich mich meinem Schicksal ergeben soll! Und nun?
Aber zuerst einmal müßten wir uns einigen, ob das für Dich einen Sinn macht.
Denn verarbeitet und verstanden hast Du den Hinweis Deiner Ärzte ja ganz offensichtlich noch nicht...
Also bis bald dann mal!
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
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dein Problem.
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dein Problem.
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möglicherweise hat sie kein bedarf. hat immerhin auf keine meiner fragen geantwortet.MrN hat geschrieben: Wo steckst Du????
tja psychotherapie muss man auch wollen...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
PN?!SilentPain hat geschrieben:.
.. hat immerhin auf keine meiner fragen geantwortet.
Dann brauche ich das wohl gar nicht erst versuchen...
Hallo Lila6,
falls du hier noch liest:
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
falls du hier noch liest:
Wenn eine Therapie anders (noch) nicht möglich ist, finde ich diese Idee der Ärzte nicht verkehrt. Auch akut Alkoholabhängige müssen erst einen Entzug machen, bevor sie in eine psychosomatische Klinik aufgenommen werden. Psychosomatische Kliniken sind einfach nicht darauf eingerichtet, alle Krankheitsbilder aufzufangen, sondern setzen eine gewisse Stabilität voraus. Die Psychiatrie ist keine Endstation, in die nur Untherapierbare zur Verwahrung kommen. Vielleicht könnte es hilfreich sein, die Ausdrücke "ruhig stellen" und "Gehirnwäsche" durch den positiven Ausdruck "stabilisieren" zu ersetzen.Lila 6 hat geschrieben: Mit nicht Therapierbar meine ich, dass ich in den Augen der Therapeuten nicht mehr zu therapieren bin, dass heißt auch, dass ich mich erst in eine Psychiatrie begeben soll, in der sie mich dann über mehrere Monate ruhig stellen und mir eine "Gehirnwäsche" unterziehen muss.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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hm...könntest du mal probieren aber sie wird diesen thread sicher schon entdeckt habenMrN hat geschrieben: PN?!
Dann brauche ich das wohl gar nicht erst versuchen...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
An alle die es interessiert, warum ich mich nicht mehr gemeldet habe:
Mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr in der Lage war, die Fragen zu beantworten. Ich weiß manchmal auch nicht, wieso alle der Meinung sind, dass ich nicht therapiert werden möchte? Von allen Seiten heißt es, stell dich nicht so an, fahre in die Klinik und mach eine Therapie, aber was wenn man dazu wirklich nicht in der Lage ist? Ich weiß momentan einfach nicht mehr weiter, ich wünschte ich wäre nie geboren, dann hätte ich mein ganzes beschissenes Leben nicht gehabt. Noch bevor ich auf der Welt war, war mein Leben zum scheitern verdammt. Vielleicht kommt dieser Beitrag zu spät und niemand interessiert sich noch für dieses Thema, aber ich konnte mich nicht eher melden, sorry!
Ich denke, dass ich mein Leben nicht mehr umgestalten kann, ich weiß nicht wofür in meinem Leben ich kämpfen soll. Ich habe es nie gut gehabt in meinem Leben, soll ich weiter kämpfen, um wieder in diesen Horror zurück zu kommen? Ich weiß nicht wie es ist ein schönes Leben zu haben...
Lila 6
Mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr in der Lage war, die Fragen zu beantworten. Ich weiß manchmal auch nicht, wieso alle der Meinung sind, dass ich nicht therapiert werden möchte? Von allen Seiten heißt es, stell dich nicht so an, fahre in die Klinik und mach eine Therapie, aber was wenn man dazu wirklich nicht in der Lage ist? Ich weiß momentan einfach nicht mehr weiter, ich wünschte ich wäre nie geboren, dann hätte ich mein ganzes beschissenes Leben nicht gehabt. Noch bevor ich auf der Welt war, war mein Leben zum scheitern verdammt. Vielleicht kommt dieser Beitrag zu spät und niemand interessiert sich noch für dieses Thema, aber ich konnte mich nicht eher melden, sorry!
Ich denke, dass ich mein Leben nicht mehr umgestalten kann, ich weiß nicht wofür in meinem Leben ich kämpfen soll. Ich habe es nie gut gehabt in meinem Leben, soll ich weiter kämpfen, um wieder in diesen Horror zurück zu kommen? Ich weiß nicht wie es ist ein schönes Leben zu haben...
Lila 6
Hallo Lila,
Meine Frau hat auch Panikattacken, und ich kenne es, daß sie kaum ansprechbar ist, wenn sie gerade wieder Panik schiebt.
Aber selbst wenn Du nicht weißt, wie sich ein "gutes bzw. schönes Leben" anfühlt, dann ist ja zumindest erst einmal der Wunsch da, es herauszufinden.
So, und jetzt mal zur Sache:
Wir waren kurz bevor Du abgetaucht bist an einer Stelle, da hattest Du überlegt, wo Du anfangen könntest, etwas zu verbessern. - Und prompt hast Du Dein Thema mit den Schlafproblemen eröffnet. Damit hast Du ja bereits eine Entscheidung getroffen. Eine gute, wichtige und wahrscheinlich richtige noch dazu.
Als ich neulich zu meinem neuen Therapeuten kam, war genau das seine erste Frage: "Wie können Sie schlafen?". Das haben auch die anderen vor ihm zwar auch immer gefragt. Aber er sagte dann noch folgendes:
"Ein guter Schlaf ist die wichtigste Voraussetzung für die Therapie."
Das ist ziemlich banal, aber es stimmt. Daher ist es gut, darüber einmal genauer nachzudenken.
Hast Du immer noch diese fürchterlichen Flashbacks in der Nacht?
Ich habe lange überlegt, was man da machen könnte, und zwar so, daß es nicht noch schlimmer wird...
Wenn Du auf meinen Vorschlag eingehst, mußt Du Dich auf Monate beharrliches Üben einrichten, bis eventuell eine Verbesserung spürbar wird.
Dafür ist meine Übung aber sehr simpel und kann sozusagen "im Schlaf" absolviert werden. Wenn Du ein wenig Erfahrung damit gesammelt hast, kann der Erfolg allmählich ausgebaut werden.
Könntest Du Dir vorstellen, das so zu versuchen?
MrN
Überhaupt nicht alle... Aber schön, daß Du wieder da bist.Lila 6 hat geschrieben: Mir ging es so schlecht, dass ich nicht mehr in der Lage war, die Fragen zu beantworten. Ich weiß manchmal auch nicht, wieso alle der Meinung sind, dass ich nicht therapiert werden möchte?
Meine Frau hat auch Panikattacken, und ich kenne es, daß sie kaum ansprechbar ist, wenn sie gerade wieder Panik schiebt.
Interessanter Gedanke. Wie kommst Du zu einem solchen Selbsturteil (oder soll ich sagen "Verurteilung"?)Lila 6 hat geschrieben: Noch bevor ich auf der Welt war, war mein Leben zum scheitern verdammt.
Das denke ich nicht.Lila 6 hat geschrieben: Ich denke, dass ich mein Leben nicht mehr umgestalten kann, ich weiß nicht wofür in meinem Leben ich kämpfen soll. Ich habe es nie gut gehabt in meinem Leben, soll ich weiter kämpfen, um wieder in diesen Horror zurück zu kommen? Ich weiß nicht wie es ist ein schönes Leben zu haben...
Aber selbst wenn Du nicht weißt, wie sich ein "gutes bzw. schönes Leben" anfühlt, dann ist ja zumindest erst einmal der Wunsch da, es herauszufinden.
So, und jetzt mal zur Sache:
Wir waren kurz bevor Du abgetaucht bist an einer Stelle, da hattest Du überlegt, wo Du anfangen könntest, etwas zu verbessern. - Und prompt hast Du Dein Thema mit den Schlafproblemen eröffnet. Damit hast Du ja bereits eine Entscheidung getroffen. Eine gute, wichtige und wahrscheinlich richtige noch dazu.
Als ich neulich zu meinem neuen Therapeuten kam, war genau das seine erste Frage: "Wie können Sie schlafen?". Das haben auch die anderen vor ihm zwar auch immer gefragt. Aber er sagte dann noch folgendes:
"Ein guter Schlaf ist die wichtigste Voraussetzung für die Therapie."
Das ist ziemlich banal, aber es stimmt. Daher ist es gut, darüber einmal genauer nachzudenken.
Hast Du immer noch diese fürchterlichen Flashbacks in der Nacht?
Ich habe lange überlegt, was man da machen könnte, und zwar so, daß es nicht noch schlimmer wird...
Wenn Du auf meinen Vorschlag eingehst, mußt Du Dich auf Monate beharrliches Üben einrichten, bis eventuell eine Verbesserung spürbar wird.
Dafür ist meine Übung aber sehr simpel und kann sozusagen "im Schlaf" absolviert werden. Wenn Du ein wenig Erfahrung damit gesammelt hast, kann der Erfolg allmählich ausgebaut werden.
Könntest Du Dir vorstellen, das so zu versuchen?
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
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(frei nach Lao Zi)
Hallo MrN!
Lila 6
Mit alle meine ich nicht unbedingt nur dieses Forum. In meiner Familie und meinem Freundeskreis auch. Alle setzte mich unter Druck und erreichen so nur das Gegenteil. Sie sperren mich nur noch weiter ein und dadurch weiß ich mir nicht anders zu helfen und schneide mich...MrN hat geschrieben: Überhaupt nicht alle...
Ich komme zu dieser Aussage, weil ich genau weiß warum ich auf diese Welt gekommen bin und was meine Aufgabe war, an dieser Aufgabe bin ich gescheitert, sie war einfach zu groß. Weil ich diese Aufgabe nicht geschafft habe, wurde ich mit 3 Jahren aus der Familie verstoßen, ich kam ins Heim. Weiteres Übel wurde mir dann in der Pflegefamilie zugetan und auch in meinem gesamten Umfeld. Freunde, Schule, Sportvereine, etc. Selbst als ich mich von allen gelöst hatte, kamen wieder Probleme auf mich zu, die ich nicht verarbeiten konnte. Wenn du mehr wissen möchtest kann ich dir eine PN schicken.MrN hat geschrieben:Noch bevor ich auf der Welt war, war mein Leben zum scheitern verdammt.
Interessanter Gedanke. Wie kommst Du zu einem solchen Selbsturteil (oder soll ich sagen "Verurteilung"?)
Ja, ich habe diese Träume bzw. Erlebnisse immer noch. Sie werden auch nicht besser. Es sind immer wieder die Erlebnisse aus meinem Leben. Immer wenn ich dann wach werde und weiter schlafe, träume ich an der Stelle weiter an der ich wach wurde, der reinste Horror.MrN hat geschrieben: Hast Du immer noch diese fürchterlichen Flashbacks in der Nacht?
Ich weiß nicht worauf du hinaus willst?MrN hat geschrieben:Wenn Du auf meinen Vorschlag eingehst, mußt Du Dich auf Monate beharrliches Üben einrichten, bis eventuell eine Verbesserung spürbar wird.
Dafür ist meine Übung aber sehr simpel und kann sozusagen "im Schlaf" absolviert werden. Wenn Du ein wenig Erfahrung damit gesammelt hast, kann der Erfolg allmählich ausgebaut werden.
Lila 6
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