Kommunikationsprobleme - Asperger?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Beitrag Di., 01.04.2008, 19:30

Elfchen hat geschrieben:Übrigens sind über 90% der Aspis männlichen Geschlechts!
Ich habe gelesen (bei Tony Attwood und an verschiedenen Stellen im Internet), das Verhältnis männlich: weiblich würde zwischen 4:1 und 8:1 liegen. Einige Experten meinen, dass der weibliche Anteil sogar noch höher sein könnte, da weibliche Aspies wohl wesentlich besser darin sind, sich anzupassen und daher oft gar nicht diagnostiziert werden.

Trotzdem hast du selbstverständlich recht, dass eine Abklärung wichtig ist. Ich habe mich inzwischen auch dazu entschlossen, mich testen zu lassen, muss mich aber noch kundig machen, wie das abläuft, wer so etwas macht und ob die Kosten bei Erwachsenen auch von der Krankenkasse übernommen werden.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 22:20

wer weiss, wieviele schwächeren Formen des Autismus etc unerforscht sind.
Auf der Seite aspergia.de habe ich gelesen, daß Systematisieren typisch für diesen Syndrom ist, jedoch haben Frauen scheinbar komplett anderen systematisierungsquotienten wie Männer.
Fakt ist
Meine extremen sozialen Schwierigkeiten fingen an, als ich in den Kindergarten kam.
ging mir ähnlich. Ich wollte immer in die Schule, ich wollte was lernen.
Kam mit der Gruppendynamik der anderen Kinder und diesem geregeltem auf kommando spielen , schlafen essen nicht klar. Kam mir so ernst vor. Zuhause hatte ich jedoch keine Probleme mit anderen Kindern Kontakte zu knüpfen.
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:39

Hallo Antonia!

Genau: in die Schule gehen, um etwas zu lernen. Genau das war auch mein Antrieb. Das Lesen hatte ich mir zwar schon viel früher selber beigebracht - da war ich noch nicht einmal zwei Jahre alt. Trotzdem gab es in der Schule noch jede Menge zu lernen. Wenn da nur nicht so viele andere Kinder gewesen wären... Im Kindergarten habe ich die Zeit am liebsten allein auf der Schaukel verbracht oder im Sandkasten eimerweise Siebsand hergestellt.

Zu Hause hatte ich genau wie du keine Probleme. Aber da wollte halt auch keiner was von mir. Meine Eltern sind selber emotional sehr zurückhaltend, und meine Geschwister wussten ganz gut mit mir umzugehen - und ich mit ihnen. Doch schon bei der Verwandtschaft war es schwierig. Die Oma hörte zum ersten Mal ein Wort von mir, als ich schon vier war. Bei großen Familientreffen saß ich lieber am Erwachsenentisch als bei den anderen Kindern.

Übrigens habe ich inzwischen mit ein paar Menschen über meinen Asperger-Verdacht gesprochen: Meine Eltern halten es, nachdem sie sich genauer im Internet informiert haben, für die bisher beste Erklärungsmöglichkeit meiner Schwierigkeiten - und erkennen auch meine verstorbene Oma in den Symptomen wieder. Meine frühere Therapeutin (bei der ich bis vor 2 Jahren in Therapie war und mit der ich heute noch in lockerem Briefkontakt stehe) gab zu, noch nicht so viel von Asperger gehört zu haben, findet aber "die Idee spannend" und meint, ich soll dran bleiben. Meine jetzige Therapeutin (Körpertherapie) ermuntert mich zu einer diagnostischen Abklärung und unterstützt mich bei der Suche nach entsprechenden Ärzten.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 10.04.2008, 23:17

Ja, es war aber nicht so daß ich nicht drunter gelitten hätte.
Ich habe meine Mutter genervt, daß ich nicht ins Kindergarten möchte, das war der Horror. Deswegen bin ich mit 5 eingeschult worden.
Ich hatte mir vorgestellt, daß alle wissbegierig und nett sind, das war aber nicht so.
Manche Dinge bei Asperger treffen aber überhaupt nicht auf mich zu. zb Ticks und fehlender Blickkontakt. Ich war langsamer als andere, aber Ticks hatte ich keine, wie soll man sich sowas vorstellen? Wie Tourette Syndorm?
Vielleicht gibt es ähnliche störungen. Es wäre hilfreich, einfach zu wissen was man hat, weil es dann einem leichter fällt mit sich selbst umzugehen, und (überlebens)Taktiken zu entwickeln.
Dieses Gefühl, ich bin anders, nein ich war schon immer anders ist schrecklich.
Das ist immer da im Unterbewusstsein, bei sozialen Kontakten, man muss etwas verbergen überspielen, schauschpielen, und ist nicht auf der gleichen Wellenlänge.
Ich habe überhaupt noch nie so richtig darüber gesprochen, bis ich diesen Thread entdeckt habe. Alle haben auf das Haus geschoben. Von wegen ein Mädchen aus gutem Hause, die sind einfach anders und haben mich deswegen gestichelt.

Meine Mutter würde das ganz und gar nicht akzeptieren, denke ich, daß ich so eine Störung habe.
Sie wollte immer stolz sein. Ich habe das immer gehasst. Als ich zb Klavier spielen müsste, als wäre ich vorzeigepüppchen. Wenn man bedenkt, daß musikalische Begabung womöglich eine Nebenwirkung von Autismus ist....
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Beitrag Sa., 12.04.2008, 08:37

Auch bei mir treffen nicht alle Symptome von Asperger zu. Motorische Ungeschicklichkeit habe ich z.B. gar nicht, und Tics auch nicht. Aber das ist glaube ich normal, dass nicht jeder alle Symptome hat. Es gibt halt bestimmte Symptome, die unbedingt dazu gehören, und andere, die häufiger vorkommen können, aber nicht müssen.

Mehr als in den (von außen beschriebenen) Symptomen - obwohl viele davon zweifellos in meiner Kindheit vorhanden waren - finde ich mich in der Art und Weise zu denken und die Welt wahrzunehmen wieder. Das ist es, was mir aus allen Büchern, Berichten und Asperger-Internetforen entgegenschreit! Genau - in sozialen Situationen "schauspielern", das ist der richtige Ausdruck dafür... ständig voller Angst, jemand könnte merken, dass man anders ist.

Die Frage, wie man damit umgeht, hat man natürlich bei jeder Störung. Für mich macht es jedoch schon einen Unterschied, ob ich davon ausgehe, dass sich meine Schwierigkeiten in nochmals 8 oder 10 Jahren Therapie vielleicht auflösen lassen, oder ob ich von einer mehr körperlich bedingten Störung in der Gehirnfunktion ausgehe. Ich habe für mich jetzt den Entschluss gefasst, dass es an der Zeit ist, meine Grenzen zu akzeptieren und zu sehen, was innerhalb dieser Grenzen möglich ist. Viel zu lange kam ich mir vor wie ein Blinder, der meint, wenn er sich nur genügend anstrengen würde, dann könnte er auch eines Tages sehen wie all die anderen Menschen. Über dem "Was-alles-nicht-geht" habe ich vielleicht das vernachlässigt, was geht und noch ausbaufähig ist. Deshalb habe ich nun auch mit meiner Körpertherapeutin vereinbart, dass wir erst einmal auf Psychotherapie im eigentlichen Sinne verzichten werden. Ich gehe zwar noch weiterhin zu ihr, aber nur noch, um ganz gezielt an meiner fehlenden Körperwahrnehmung zu arbeiten.
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Beitrag So., 13.04.2008, 19:05

Naja, Asperger hin oder her. Mir wurde auch schon diese leiwande Diagnose gestellt. Aber was bringts schon?? Nichts. Ich finde das das ganze darüber nachdenken nichts bringt. Am wichitgen würde ich es finden, dass sich so junge Aspies zusammen tun und miteinadner darüber quatschen. Wenn ihr wollt könnt ihr mit mir einen Email Kontakt führen. Ich würde mich rießig freuen, auch mal so vermutliche Asperger Leute kennen zu lernen. Ich finde, dass sich hinter diesen Problemen, einfach nur Ängste stecken, die man einfach nur überarbeiten muss. Also sich klar werden, dass diese Probleme, die man hat gar keine sind. Bei mir war es so, dass ich immer schiss hatte mit anderen in Kontakt zu treten, hab auch ab und zu Angst gehabt, dass die mir irgendwas tun können oder das etwas schief gehen könnte. Aber seit einiger Zeit weiß ich, dass garnichts passieren kann, außer dass man mit den Leuten nicht in Kontakt kommt, naja wie schon gesagt, ich würd mich ganz doll freuen, wenn ihr mir paar nachrichten schicken würdet

lg Alfred
Ich finde es schade, dass hier jeder seine Probleme reinschreibt und dadurch andere Menschen kennen lernt, aber sich dadurch für viele trotzdem nichts verändert. Schade irgendwie!

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Beitrag Di., 15.04.2008, 19:36

Hallo netterbursche (Alfred),

dann will ich dir mal antworten. Mag sein, dass dir das Nachdenken nichts (mehr) bringt, weil du schon so viel darüber nachgedacht hast, aber für mich ist der Gedanke, dass viele meiner Probleme möglicherweise auf einer Asperger-Veranlagung beruhen, noch ziemlich neu. Mir bringt das Nachdenken darüber im Moment sehr viel!
netterbursche hat geschrieben:Ich finde, dass sich hinter diesen Problemen, einfach nur Ängste stecken, die man einfach nur überarbeiten muss.
Also bei mir ist es so, dass ich in 8 Jahren intensiver Psychotherapie meine Ängste ganz gut "überarbeitet" habe. Ich kann mich heute ziemlich gut so akzeptieren wie ich bin. Im Kontakt mit anderen Menschen habe ich keine Ängste mehr. Da traue ich mich jetzt nämlich, Grenzen zu setzen. Meine Ängste waren nichts Irrationales, das es wegzutherapieren galt, sondern nur ein Schutz vor der Überforderung, die länger andauernder menschlicher Kontakt für mich bedeutet.
Nun sind die Ängste weg, aber die sozialen Defizite sind geblieben. Unter dem Asperger-Gesichtspunkt sind sie mir verständlich. Deshalb ist es für mich ein Thema, das ich weiter verfolgen werde.

Eine Frage hätte ich an dich: Dir wurde die Diagnose Asperger gestellt? Darf ich fragen, wer die Diagnose gestellt hat und wie das ablief? Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach jemandem, der Erfahrung mit der Asperger-Diagnostik bei Erwachsenen hat, und stelle leider fest, dass es ganz schwierig ist, da jemanden zu finden. In welchem Alter hast du die Diagnose bekommen?

Herzliche Grüße,
die Gärtnerin
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Anjana
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Beitrag Do., 17.04.2008, 21:20

Das find ich alles sehr interessant, was ihr so über Asperger schreibt.
Ich find mich zum Teil in der Diagnose auch wieder. Was mich da allerdings mal sehr interessieren würde ist, wie eine Therapie bei einem Asperger Syndrom genau abläuft. Bei mir gehen nämlich die Kommunikationsprobleme so weit, dass ich nie einem fremden Menschen irgendwelche persönlichen Probleme anvertrauen könnte (vor allem wenn man gerade auch über den Berufstand der Psychologen, Psychiater auch nicht so viel Vertrauenserweckendes hört.)

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Beitrag Fr., 18.04.2008, 19:12

Hallo Anjana,

eine spezielle Asperger-Therapie gibt es so nicht, weil Autismus nicht im eigentlichen Sinne "heilbar" ist.

Was sich therapieren lässt, sind die Folgeschäden, z.B. mangelndes Selbstvertrauen, Depressionen - und was sich sonst noch so aus einem lebenslangen Gefühl des Andersseins entwickeln kann. Dazu musst du dich allerdings schon einem Therapeuten anvertrauen.

Außerdem gibt es wohl verschiedene Möglichkeiten des "Sozialtrainings". Als (Asperger-)Autist ist man ja darin beeinträchtigt, z.B. Mimik und Gestik bei anderen Menschen zu erkennen und verstehen. Das kann wohl gezielt gelernt und geübt werden. Zumindest habe ich das gelesen. Es dürfte nur schwierig werden, einen Therapeuten zu finden, der damit Erfahrung hat, weil das Asperger-Syndrom doch eher selten und leider noch viel zu wenig bekannt ist.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin

P.S.: Ich habe in zwei Wochen einen Termin bei einer Autismus-Ambulanz, wo man mich auf Asperger testen wird. Bin schon sehr gespannt, was dabei herauskommt!
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Elfchen
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Beitrag So., 20.04.2008, 12:06

netterbursche hat geschrieben:Ich finde, dass sich hinter diesen Problemen, einfach nur Ängste stecken, die man einfach nur überarbeiten muss.
Sorry, aber da findest Du ganz klar falsch!
Bei einem klar diagnostizierten Aspergersyndrom handelt es sich keineswegs um Ängste, die man einfach so bearbeiten kann!!
Ein Aspergersyndrom ist eine schwerwiegende Diagnose! Ich verstehe nicht, wie viele Leute sich in diese flüchten wollen, ohne eine seriöse Abklärung gemacht zu haben!
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Elfchen
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Beitrag So., 20.04.2008, 12:10

Gärtnerin hat geschrieben: Ich habe in zwei Wochen einen Termin bei einer Autismus-Ambulanz, wo man mich auf Asperger testen wird. Bin schon sehr gespannt, was dabei herauskommt!
Das finde ich gut. Denn man kann nicht alle seine "Grillen" hinter einem Syndrom verstecken. Bitte versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, dass Du das tust. Aber als betroffene Mutter macht mich das schon hässig, wenn hier so leichtfertig Laiendiagnosen gestellt werden, nur weil vielleicht einige Symptome stimmen.
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Gärtnerin
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Beitrag So., 20.04.2008, 13:19

Elfchen hat geschrieben:Aber als betroffene Mutter macht mich das schon hässig, wenn hier so leichtfertig Laiendiagnosen gestellt werden, nur weil vielleicht einige Symptome stimmen.
Elfchen, das kann ich wirklich nachvollziehen. Deshalb wollte ich ja auch von netterbursche wissen, wer bei ihm die Diagnose gestellt hat. Und deshalb habe ich auch für mich nach jemandem gesucht, der sich damit auskennt. Es ist wirklich nicht so, dass ich mir wünsche, als Aspie diagnostiziert zu werden - bloß weil es irgendwie "cool" erscheint, Autistin zu sein. Wenn man wirklich davon betroffen ist, ist es nämlich alles andere als cool!
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Elfchen
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Beitrag So., 20.04.2008, 15:41

Weisst Du, liebe Gärtnerin, ich kann auch dich gut verstehen.
Mein Sohn hat seine Probleme auch nicht "gestohlen" und ich kenne ja gewisse Dinge an mir selber.
Trotzdem kann man sich heute im Internet heisslesen, und das ist gefährlich.
Bin übrigens sehr gespannt, was bei Dir herauskommt. Magst Du dann berichten?

Ich wünsch Dir Glück!
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Beitrag So., 20.04.2008, 20:29

Danke, Elfchen. Natürlich werde ich dann berichten. Wie alt ist eigentlich dein Sohn? Wann und wie hast du gemerkt, dass etwas mit ihm "nicht stimmt"? Und wie läuft so eine Diagnostik ab (bei Kindern wahrscheinlich anders als bei Erwachsenen)?

Irgendwie ist mir ja schleierhaft, wie die bei der Autismusambulanz innerhalb von gerade mal 1,5 Stunden (so lange dauert das, sagte mir die Dame am Telefon) zu einer Diagnose kommen wollen. Aber vielleicht ist das ja nur der übliche Zeitrahmen für den Erstkontakt, und wenn sich dann nicht eindeutig etwas sagen lässt, gibt es weitere Tests? Na, ich werde es sehen. Es ist eine Uniklinik. Die werden wohl schon Ahnung von der Materie haben. Es ist nur beunruhigend, wenn man so gar keine Vorstellung hat, was auf einen zukommt.
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Anjana
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Beitrag Mi., 23.04.2008, 20:22

@Gärtnerin: Danke für die Info bezüglich Therapie. Das ist ja ziemlich entmutigend, wenn man bei Asperger wirklich nur an den Symptomen rumdocktern kann.

@Elfchen: Ich find es keine so schlechte Idee sich im Internet "heisszulesen". Ich geh z.B. bei meinem Hausarzt auch immer rein und nenne ihm schon vorab eine Diagnose und eine mögliche Behandlungsmethode. Meistens stimmt er mir zu und in der Folge wird die Krankheit möglichst schnell bekämpft. Ok ich habe jetzt auch einen medizinischen Beruf und daher mehr Ahnung von der Materie. Trotzdem denke ich, ist es auch bei psychischen Erkrankungen nicht der falsche Weg, wenn man sein Problem möglichst genau spezifizieren kann, damit der Arzt nicht erst an allem möglichen rumdocktert.

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