habe mich hier registriert um mir mein problem von der seele zu schreiben.. in der hoffnung einige hilfreiche ratschläge zu bekommen
ich bin 19, w, kurz zu meiner vorgeschichte: meine mutter starb als ich noch ein kind war, habe diese schmerzliche erfahrung bis heute nicht wirklich verarbeitet.. mein vater war beruflich immer sehr ausgelastet.. bei einer mir sehr nahestehenden person wurde vor einem halben jahr krebs diagnostiziert – war da mit den nerven ziemlich am ende..
mein großes problem ist, dass ich panik vor einer beziehung und zu viel nähe habe. immer wenn jemand mehr von mir will, bekomme ich angst und muss flüchten, ich kann es einfach nicht zulassen mich in jemanden zu verlieben bzw jemanden zu lieben, aus angst die person zu verlieren und dann den schmerz von damals wieder zu erleben – ich breche jedes mal den kontakt ab, das thema ist damit für mich beendet, ich kann wieder in ruhe und ohne panikattacken leben.. anfang jänner hörte ich dann zum ersten mal auf mein herz und ließ ich mich dann (nach ewigem überlegen, ob es die richtige entscheidung ist) auf eine beziehung mit einem sehr guten freund ein.. ich hatte das gefühl, bei ihm wird alles anders.. immerhin kannten wir uns schon 5 jahre und ich fühlte mich immer wohl bei ihm. zu beginn hatte ich -wie immer- auch angst vor der beziehung, das hat sich schnell gelegt und ich war 3 monate wirklich glücklich mit ihm.. bis zu dem zeitpunkt, wo ich über alles nachdachte und wieder panik und diese schreckliche übelkeit bekommen habe.. meine gedanken drehten sich nur noch darum, dass ich das alles nicht will und ich mich von seiner nähe erdrückt fühlte.. ich ging dann immer mehr auf abstand und brauchte eigentlich nicht mal nach ausreden suchen, damit wir uns nicht sehen konnten – mein körper hat sich so gegen den gedanken „beziehung“ gewehrt, dass mir ständig schlecht war und ich kaum essen konnte.. habe mit meinem freund dann auch über meine ängste geredet, er hat es auch so gut wie möglich versucht zu verstehen.. aber er versteht eben nicht, dass ich mich einmal total gut und ein anderes mal total schlecht fühle wenn er bei mir ist :( -dass ich einmal seine nähe brauche und einmal davor flüchte- er wollte mir auch helfen meine ängste zu überwinden, aber wie soll ich mir von jemandem helfen lassen, der der grund dafür ist, dass es mir schlecht geht?.. ich wollte ihm dieses ewige hin und her nicht länger antun und habe deswegen die beziehung vor ein paar wochen beendet.. danach gings mir wieder gut, aber seit einer woche denke jeden tag nur noch nach :( .. ich vermisse ihn, er ist der erste den ich wirklich will/wollte, aber beim gedanken an liebe bekomme ich wieder panik und übelkeit :( ich hasse es, dass mich meine angst immer dazu bringt, vor meinen gefühlen davonzulaufen
ich mache jetzt auch eine therapie um meine vergangenheit besser verarbeiten zu können.. mein therapeut meint, dass es mir nach der therapie bestimmt leichter fallen wird, das vergangene von einer beziehung klar zu trennen.. was meint ihr dazu?
kann mir bitte jemand sagen wie ich von diesen ganzen gedanken weg komme? ich denke echt ständig über das alles nach.. eine beziehung sollte doch eigentlich nicht belastend sein, sondern glücklich machen :( ich weiß doch dass ich ihn will, warum überwiegen immer diese panik-gedanken und lassen mich all die schönen momente die ich mit ihm erleben durfte "vergessen"? :( mich macht das alles nur noch fertig, ich hab zurzeit sowieso schon genug stress wegen matura, ich dreh noch durch
danke im voraus für hilfreiche posts!
Angst vor menschlicher Nähe?
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Hallo flower,
Ich denke, dass Du all dem Verlust etwas entgegensetzen mußt.
Aber es ist schwierig.
Je mehr Du andere Erfahrungen sammeln würdest, desto besser ginge es Dir in Bezug auf die Verlustangst.
Ich mag mir gar nicht anmaßen Dir hier Tipps zu geben, der Verlust Deiner Mutter war viel zu früh,
als das der Verstand wirklich dagegen ankommt. Gut für Dich das Du Therapie machst.
Vielleicht nur soviel: Deine Mutter hätte sicher gewollt das Du lebst, das Du wirklich lebendig lebst.
Das Du Dein Leben ausschöpfst und genießen kannst.
Du lebst, auch wenn andere zu früh sterben mußten.
Ich habe den Eindruck, dass Du auch mit so einem Gefühl in Dir behaftet bist, dass speziell Dein Umfeld
betroffen ist, dass Du besser gar niemand mehr kennst, weil Du sie dann sowieso verlierst.
Denken kann man ja viele Dinge. Manche haben auch Grübelzwang. Es soll helfen sich das selbst zu verbieten, wenn es losgeht, innerlich (oder laut) STOP zu sagen.flower123 hat geschrieben:kann mir bitte jemand sagen wie ich von diesen ganzen gedanken weg komme? ich denke echt ständig über das alles nach.. eine beziehung sollte doch eigentlich nicht belastend sein, sondern glücklich machen :
Ich denke, dass Du all dem Verlust etwas entgegensetzen mußt.
Aber es ist schwierig.
Je mehr Du andere Erfahrungen sammeln würdest, desto besser ginge es Dir in Bezug auf die Verlustangst.
Ich mag mir gar nicht anmaßen Dir hier Tipps zu geben, der Verlust Deiner Mutter war viel zu früh,
als das der Verstand wirklich dagegen ankommt. Gut für Dich das Du Therapie machst.
Vielleicht nur soviel: Deine Mutter hätte sicher gewollt das Du lebst, das Du wirklich lebendig lebst.
Das Du Dein Leben ausschöpfst und genießen kannst.
Du lebst, auch wenn andere zu früh sterben mußten.
Ich habe den Eindruck, dass Du auch mit so einem Gefühl in Dir behaftet bist, dass speziell Dein Umfeld
betroffen ist, dass Du besser gar niemand mehr kennst, weil Du sie dann sowieso verlierst.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Hallo flower 123, ich kann Dich sehr gut verstehen, ich hatte das in Deinem Alter auch sehr stark, sobald ich mich in jemanden total verliebt hatte und mich daruaf einlassen wollte hatte ich oft Angst diese Person wieder zu verlieren, ich konnte mich gefühlsmässig kaum auf den Partner einlassen. Ich denke es ist sehr gut dass Du eine Therapie machst, diese Gefühle bei dem Verlust der geliebten Menschen wirst Du nicht ganz loswerden aber ich denke dass Du es bei Deinem Partner in den Griff bekommen kannst, es braucht sehr viel Zeit, es geht nicht von heute auf morgen, aber ich denke Dein Therapeut wird Dich auf dem Weg gut begleiten und Dir helfen so gut es geht. Ein Tip von mir, versuche Dich auf die Beziehung einzulassen auch wenn es schwer ist es geht glaub mir. Ich hab mit meinem jetzigen Partner auch lange gebraucht um die Angst loszuwerden ihn zu verlieren aber ich habe es geschafft, aber es hat Jahre gebraucht. Inzwischen haben wir zwei kleine Jungs und es ist wunderschön, ich denke mir immer wieder wenn ich mich nicht auf die Beziehung eingelassen hätte, hätte ich heute keine so tolle Familie. Ich drück Dir die Daumen dass Du es schaffst.
Ich stelle meine Frage mal hier, weil ich diese Woche schon einen Thread eröffnet habe und kein neuer erlaubt ist
Hallo zusammen,
ich verstehe gerade mal wieder die Welt nicht.
Zwei Freundschaften gehen gerade bei mir kaputt und das nur, weil es mir zu eng wurde und ich Grenzen gesetzt habe.
Meine Freundin kenne ich seit 4 Jahren und wir haben uns gut verstanden. Allerdings ist sie sehr dominant und besitzergreifend. Sie nimmt sich immer das Recht raus, alles frei zu sagen und versucht ihre Meinung aufzudrängen. Nun wurde es mir zu viel und ich habe mal meine Meinung zu einem Thema gesagt und deutlich eine Grenze gesetzt. Ende vom Lied, sie ist enttäuscht und sauer und hat sich komplett zurückgezogen. Ich kann das nicht verstehen.
Dann hatte ich über Monate einen netten Chatpartner kennen gelernt. Wir haben auch viel telefoniert und sehr viel Zeit im Chat zusammen verbracht. Er hat Gefühle für mich entwickelt, die ich nicht erwidern konnte. Hatten uns aber ausgesprochen und uns für eine Freundschaft entschieden, da wir uns sehr gut verstanden haben. Doch das funktioniert auch nicht, wenn ich da nicht ständig Kontakt suche, kommt von ihm gar nichts.
Ich weiß ja auch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass man ständig bereit stehen muss, keine eigene Meinung oder Bedürfnisse haben darf und möglichst noch ganz viel Gefühl aufbringen muss um eine Freundschaft führen zu können. Mir wird vieles ganz schnell zu eng und ich brauche dann meinen Freiraum oder eine Auszeit. Ich dachte bisher, dass ich wirklich ein Problem mit Nähe habe, aber nun denke ich, dass ich auch ständig ausgesaugt werde und es sich nicht mehr im normalen Rahmen bewegt. Habe ich vielleicht nur die falschen Freunde oder liegt das Problem bei mir?
Vielleicht habt ihr Lust mit mir drüber zu diskutieren, bin für jede Anregung dankbar. Ich weiß nämlich gerade nicht, ob ich das Problem bin. Habe schon Angst überhaupt noch jemanden an mich ranzulassen, weil es ständig in diesem Dilemma endet und es mich arg verletzt.
Thx
Kim
Hallo zusammen,
ich verstehe gerade mal wieder die Welt nicht.
Zwei Freundschaften gehen gerade bei mir kaputt und das nur, weil es mir zu eng wurde und ich Grenzen gesetzt habe.
Meine Freundin kenne ich seit 4 Jahren und wir haben uns gut verstanden. Allerdings ist sie sehr dominant und besitzergreifend. Sie nimmt sich immer das Recht raus, alles frei zu sagen und versucht ihre Meinung aufzudrängen. Nun wurde es mir zu viel und ich habe mal meine Meinung zu einem Thema gesagt und deutlich eine Grenze gesetzt. Ende vom Lied, sie ist enttäuscht und sauer und hat sich komplett zurückgezogen. Ich kann das nicht verstehen.
Dann hatte ich über Monate einen netten Chatpartner kennen gelernt. Wir haben auch viel telefoniert und sehr viel Zeit im Chat zusammen verbracht. Er hat Gefühle für mich entwickelt, die ich nicht erwidern konnte. Hatten uns aber ausgesprochen und uns für eine Freundschaft entschieden, da wir uns sehr gut verstanden haben. Doch das funktioniert auch nicht, wenn ich da nicht ständig Kontakt suche, kommt von ihm gar nichts.
Ich weiß ja auch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass man ständig bereit stehen muss, keine eigene Meinung oder Bedürfnisse haben darf und möglichst noch ganz viel Gefühl aufbringen muss um eine Freundschaft führen zu können. Mir wird vieles ganz schnell zu eng und ich brauche dann meinen Freiraum oder eine Auszeit. Ich dachte bisher, dass ich wirklich ein Problem mit Nähe habe, aber nun denke ich, dass ich auch ständig ausgesaugt werde und es sich nicht mehr im normalen Rahmen bewegt. Habe ich vielleicht nur die falschen Freunde oder liegt das Problem bei mir?
Vielleicht habt ihr Lust mit mir drüber zu diskutieren, bin für jede Anregung dankbar. Ich weiß nämlich gerade nicht, ob ich das Problem bin. Habe schon Angst überhaupt noch jemanden an mich ranzulassen, weil es ständig in diesem Dilemma endet und es mich arg verletzt.
Thx
Kim
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