@münchnerkindl
Nein, ich sehe das nicht so, dass all die Fehler bei ihm liegen. Klar hat er einiges falsch gemacht, das weiß ich jetzt, aber wenn zwei Menschen aufeinander treffen ist es oft schwierig die gewünschte Beziehung aufzubauen. Es gibt keine Garantie dafür, dass Therapie funktioniert, weils eben so unterschiedliche Menschen gibt und ein Therapeut, der mit jeden "kann", gibt es in meine Augen nicht.Daß der Therapeut das ganze mit so oberflächlichem Blabla und freundlich distanzierter Nettigkeit abgehandelt hat und dafür eine Menge Kohle eingeschoben hat ist für mich ein Zeichen davon daß der Mann einfach inkompetent ist
Jedoch denke ich nicht, dass ich ihm unsympathisch war, aber vielleicht zu uniteressant und er hat sich deshalb nicht recht motivieren können ... ist jetzt meine Vermutung.
@stöpsel
Also, ich findes es schon eine Frechheit, wenn man in den ersten Stunden der Therapie nicht über den Ablauf und den Sinn spricht. Oder darüber, wie Therapie wirkt, was sie bewirken soll. Mir ist das total abgegangen. Klar, hab ich mich da noch mehr in das ganze reingesteigert, weil er ja neutral war und ich mir den perfekten Freund in meinen Gedanken "mitgestalten" oder "formen" konnte. War das jetzt verständlich?Na ja, aber ich kann's verstehen, wenn man mit Therapie keine Erfahrung hat, ist das nicht gerade das naheliegendste und Du sagst ja selbst, Du kanntest das Forum nicht. Denn im Grunde hat das nicht drüber reden doch ein bißchen dazu geführt, daß Du Dich da immer mehr reingesteigert hast?
Auch sollte es irgendwo eine Einstufung geben, bevor man eine Therapie beginnt, für welche Therapieform man geeignet ist.
Irvin Yalom lesen, ihr unwissenden Therapeuten und endlich abchecken, dass diese Beziehung zwischen Therapeut und Klient das Um und Auf ist!! Wenn das nicht stimmt, funktioniert KEINE Therapie!Er ging da gar nicht drauf ein, meinte, die Therapie dürfe sich nicht immer um uns drehen
Ich glaube, deswegen ist die Gesetzeslage so streng. Manche Frauen, die Minderwertigkeitskomplexe haben, neigen dazu ihre Dankbarkeit mit Sex auszudrücken. Sie möchten Sex mit dem Therapeuten haben, damit sie ihm eine Gegenleistung anbieten können. Ich habe etliche erschreckende Berichte in Büchern von Masson darüber gelesen.Das Gefühl, dann zurückgeben zu wollen, kann ich schon verstehen. Weil man so dankbar ist
@iontop
Dein Therapeut hat meinen einiges voraus. Du hattest die Chance bekommen, dieses Abhängigkeitsgefühl zu verfolgen und dich selbst zu beobachten, weil du wusstest, was höchstwahrscheinlich auf dich zukommen wird.allein zu wissen, dass ich abhängig werde, ist eine enorme hilfe (das hat ja bei dir gefehlt).
Schon nach den ersten paar Stunden. Sicher früher als du.wie schnell warst du denn eigentlich in dieser extremen abhängigkeit / bewunderung?
Du schreibst auch, wie du über das Thema "Echtheit" denkst. Was mich ich da frage: Wie kann man einer Person denn so viele persönliche anvertrauen, wenn man nicht mal auf die Echtheit vertrauen kann?
Da wundere ich mich auch bei mir selbst hinterher.
Gute Nacht
dancingwithtears