Was meinst Du denn mit diesem Satz?Tanja87 hat geschrieben:die dann dennoch rumjammern, wegen irgendwas, da frage ich mich dann immer, was die machen würden, wenn sie einmal alles verlieren.
candle
Was meinst Du denn mit diesem Satz?Tanja87 hat geschrieben:die dann dennoch rumjammern, wegen irgendwas, da frage ich mich dann immer, was die machen würden, wenn sie einmal alles verlieren.
na servas.... ich kann sehr gut nachvollziehen, wie das ist, keine Gespräche führen zu können. mir kommt es so vor, als wäre momentan das einzig erträgliche dasein ein solches, bei dem ich wählen kann, was ich jetzt eben gerade tun will. so als wäre jede fähigkeit etwas abseits des eigenes triebes zu tun, wie rücksicht- und anteilnahme, höflichkeit, den gesellschaftlichen normen entsprechendes verhalten, unmöglich.Rilke hat geschrieben:Nach zehn Minuten Monolog von seiner Seite, nachdem ich ihm schon gesagt habe, dass ich seit Monaten wg. Depressionen krank geschrieben bin, hab ich ihn regelrecht rausgeschmissen mit der Erklärung, ich könne mich momentan einfach nicht auf längere Gespräche konzentrieren, das sei mir einfach zu viel.
Naja, ich wohne zum Beispiel in einer Gemeinde, die aus zwei Dörfern besteht und diese beiden Dörfer "bekriegen" sich dauernd, wegen irgendwelchem Schwachsinn. Dinge, über die sich das Aufregen gar nicht lohnt. Die haben alles. Könnten in Ruhe und glücklich leben, aber scheinbar geht das nicht. Scheinbar ist ein glückliches Leben, in dem einem nichts fehlt etwas, bei dem einem doch etwas fehlt. Keine Ahnung ob die Langeweile haben, oder sich irgendwie wichtig machen möchten. Das weiß ich nicht und das ist mir auch egal.candle hat geschrieben:Was meinst Du denn mit diesem Satz?Tanja87 hat geschrieben:die dann dennoch rumjammern, wegen irgendwas, da frage ich mich dann immer, was die machen würden, wenn sie einmal alles verlieren.
candle
Ich denke mal, dass Du es nicht SO meinst wie man es verstehen könnte. Du wirst Dich doch sicher nicht bei jedem auf Deine Krankheit beziehen? Denn das wäre ja äußerst schwierig dann noch ein soziales Leben zu führen.Rilke hat geschrieben: So gesehen kann ich jetzt endlich mal aussprechen, was ich mich nie zu sagen getraut habe, und ich muss noch nicht mal Rücksicht nehmen auf die Spacken, schließlich bin ich die Kranke!
Wer damit nicht klarkommt, darf sich gerne distanzieren!
Ja, genauso geht es mir auch!mir kommt es so vor, als wäre momentan das einzig erträgliche dasein ein solches, bei dem ich wählen kann, was ich jetzt eben gerade tun will.
Diese Einstellung ist ja auch absolut OK.Rilke hat geschrieben: Candle, das hat ja nichts mit schlecht behandeln zu tun, und ich beziehe mich auch nicht bei jedem auf meine Krankheit. Aber ich kann und MUSS im Moment öfter mal nein sagen - etwas, das ich früher (fast) nie konnte.
Das ist ein guter Satz und ist auch so ähnlich in Watzlawik zu finden.Tanja87 hat geschrieben: Scheinbar ist ein glückliches Leben, in dem einem nichts fehlt etwas, bei dem einem doch etwas fehlt.
Naja, als "feindselig" würde ich mein Umfeld nun nicht gerade bezeichnen. Einige wissen nicht, dass ich krank bin, da halte ich mich auch mit meinem Temperament und meinen Aggressionen zurück, denn sie wissen es eben nicht besser. Da versuche ich eben, mich freundlich abzugrenzen, wenn ich merke, dass mir einiges zu viel wird. Da ich aber die Erfahrung gemacht habe, damit immer noch auf sehr viel Unverständnis zu stoßen, habe ich mich immer mehr Leuten mittlerweile geöffnet, damit sie meinen Rückzug besser verstehen können.malte hat geschrieben:@Rilke
Wenn ich in ein feindseliges Umfeld gerate, ziehe ich mich halt auf mich selbst zurück.
so ist es...es gibt ja auch immer so vorstellungen die andere menschen von psychischen krankheiten haben und mit gewissen fehleinschätzungen muss man dann auch erstmal aufräumen. viele reagieren ja auch total peinlich berührt wenn man sagt ich hab depressionen oder ähnliches. können da nichts mit anfangen...andere sind mitleidig ,,was oh nein das ist ja schlimm"...Bei allem was man tut und bei jeder Entscheidung die man trifft, muss man sich auch darauf einstellen, sich zu rechtfertigen.