Aufschieberitis
Hallo Rainday,
Antidepressiva helfen nach meiner Erfahrung nicht gegen Aufschieberitis. Das ist eben doch noch etwas anderes als die typisch depressive Antriebslosigkeit.
Gruß
Leo
Antidepressiva helfen nach meiner Erfahrung nicht gegen Aufschieberitis. Das ist eben doch noch etwas anderes als die typisch depressive Antriebslosigkeit.
Gruß
Leo
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Ja.Black XistenZ hat geschrieben:oder eine andere these:
vielleicht sind die überhöhten ansprüche ein schutzmechanismus, um sozusagen einem echten scheitern zuvorzukommen.
urgs, bischen arg konfus - versteht wer in etwa was ich meine?
Ich unterscheide zwischen "obligaten" und "fakultativen" "Projekten".
Obligate Projekte dienen z.B. der Existenzsicherung.
In der Regel nimmt man (ich) die obligaten Projekte doch irgendwie/irgendwann in Angriff.
Wobei man dabei soviel Energie/Zeit verpulvert, dass für die fakultativen Projekte kein Raum ist.
Wobei es die fakultativen Projekte sind, die möglicherweise die Selbstverwirklichung ausmachten. Und die bleibt dann auf der Strecke.
Lg
Pitt
Das ist ja sehr schade. Je depressiver ich bin, desto weniger mache ich. Deshalb dachte ich, die Pillen könnten evtl. helfen.Antidepressiva helfen nach meiner Erfahrung nicht gegen Aufschieberitis.
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Ich darf mich selbst wohl im Club der Aufschieber willkommen heißen. Bei mir hat das Ganze sogar schon in der Grundschule angefangen. Wenn ich irgendetwas nicht verstanden habe habe ich mir doch nicht die Mühe gemacht mich hinzusetzen und zu lernen, nein! Das habe ich immer schön brav aufgeschoben, bis es irgendwann kein Thema mehr war. Dadurch habe ich mir über meine gesamte Schulzeit hinweg leider ungewollt enorme Wissenslücken angeeignet, besonders in den Bereichen der Mathematik, der Grammatik und der Musiktheorie. Dumm jetzt, dass ich Anglistik und Musikwissenschaft studiere, wo ich genau DAS am aller dringendsten brauche.
Aber auch im Studium ist es so. Referate werden aufgeschoben bis zum geht nicht mehr. Hausarbeiten schreibe ich erst gar nicht und vermeide es bis aufs Letzte auch nur daran zu denken, dass ich welche schreiben muss. Blöd nur, dass ich die Scheine brauche.
Tja, und diese ganzen Tipps sind zwar alle schön und gut, aber wenn man, wie ich, noch nicht einmal dafür den Hintern hoch bekommt nützen sie einem noch weniger als die Gewissheit, dass man ein Aufschieber ist.
Ein Teufelskreis! Wie nur kann man ihn durchbrechen?
Aber auch im Studium ist es so. Referate werden aufgeschoben bis zum geht nicht mehr. Hausarbeiten schreibe ich erst gar nicht und vermeide es bis aufs Letzte auch nur daran zu denken, dass ich welche schreiben muss. Blöd nur, dass ich die Scheine brauche.
Tja, und diese ganzen Tipps sind zwar alle schön und gut, aber wenn man, wie ich, noch nicht einmal dafür den Hintern hoch bekommt nützen sie einem noch weniger als die Gewissheit, dass man ein Aufschieber ist.
Ein Teufelskreis! Wie nur kann man ihn durchbrechen?
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°
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Aufschieberitis...
Das ist auch bei mir ein riesen Problem!!! Nicht falsch verstehen, aber ich bin ehrlich gesagt froh das auch mal von anderen zu hören..hab mich so allein damit gefühlt!!
Ich hab es immer auf meine Drogenvergangenheit geschoben...hab mir immer selbst eingeredet: "Ach das ist weil ich´s verlernt hab, das kommt schon wieder..." Von wegen, anscheinend betrifft das ja auch Nichtkonsumenten und scheint ein wirkliches Problem zu sein!! Frage: Wie bekommt man das in den Griff??
Ich versuch mich ja schon immer selbst in den Arsch zu treten...trotzdem hab ich mir mit der rausschieberei schon sehr viel Ärger bereitet!!! Ein groß Teil meiner Schulden rührt eigentlich nur daher, weil ich mich nicht darum gekümmert habe...fühle mich immer gleich Überfordert und dann wird alles in die Ecke gepfeffert, und ich denke mir "Das mach ich wenn ich mich wieder besser fühle..." Ja, das ist aber nur seltenst der Fall!!
Und dann gilt es so viel auf zu arbeiten, was meistens dann aber schon viel zu viel ist...Ich setze erst den Verstand ein wenns entweder genau 12 oder 5 vor 12 ist...total komisch!!!
Das ist auch bei mir ein riesen Problem!!! Nicht falsch verstehen, aber ich bin ehrlich gesagt froh das auch mal von anderen zu hören..hab mich so allein damit gefühlt!!
Ich hab es immer auf meine Drogenvergangenheit geschoben...hab mir immer selbst eingeredet: "Ach das ist weil ich´s verlernt hab, das kommt schon wieder..." Von wegen, anscheinend betrifft das ja auch Nichtkonsumenten und scheint ein wirkliches Problem zu sein!! Frage: Wie bekommt man das in den Griff??
Ich versuch mich ja schon immer selbst in den Arsch zu treten...trotzdem hab ich mir mit der rausschieberei schon sehr viel Ärger bereitet!!! Ein groß Teil meiner Schulden rührt eigentlich nur daher, weil ich mich nicht darum gekümmert habe...fühle mich immer gleich Überfordert und dann wird alles in die Ecke gepfeffert, und ich denke mir "Das mach ich wenn ich mich wieder besser fühle..." Ja, das ist aber nur seltenst der Fall!!
Und dann gilt es so viel auf zu arbeiten, was meistens dann aber schon viel zu viel ist...Ich setze erst den Verstand ein wenns entweder genau 12 oder 5 vor 12 ist...total komisch!!!
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Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
Beginne dich zu lieben und du findest, was du suchst
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Sabrina187 hat geschrieben:Und dann gilt es so viel auf zu arbeiten, was meistens dann aber schon viel zu viel ist...Ich setze erst den Verstand ein wenns entweder genau 12 oder 5 vor 12 ist...total komisch!!!
Oder 5 nach 12, sprich der Zug ist bereits abgefahren und ich muss gucken wie ich das irgendwie wieder gerade biege...! Kommt leider auch nicht gerade selten vor bei mir.
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°
hi aufschieber/innen!!
ob gemeinsam aufschieben wohl leichter geht??
nein, im ernst. ich bekenne mich auch als "the great procrascinator". angefangen hat das schon in der schulzeit, als ich erst in brenzligen situationen (z.b. in einem fach einen fleck zu haben) mich dazu überwand, etwas schulleistung zu erbringen. das hat sich dann sowohl im studium, als auch im job dann fortgesetzt. obwohl ich sagen muss, dass es mit der leistung dann schon meist gestimmt hat, aber halt immer auf den letzten drücker. positiv gesehen könnte ich auch sagen, unter stress bin ich besonders leistungsfähig. aber das wäre wohl euphemistisch, wenn dahinter steht: in der restlichen zeit schiebe ich halt auf.
interessant wäre für mich, zu erfahren, woraus dieses ewige hinausschieben entstanden ist?? aus der überzeugung, dass eh alles geht, wenn man sich ganz zum schluss hinsetzt?? andererseits ist ja auch so, dass dann größere projekte dann halt niemals zu einem ende kommen können (obwohl meine diplomarbeit hab ich ja auch geschafft, *grübel*)
grüße vom
proc. atomo
ob gemeinsam aufschieben wohl leichter geht??
nein, im ernst. ich bekenne mich auch als "the great procrascinator". angefangen hat das schon in der schulzeit, als ich erst in brenzligen situationen (z.b. in einem fach einen fleck zu haben) mich dazu überwand, etwas schulleistung zu erbringen. das hat sich dann sowohl im studium, als auch im job dann fortgesetzt. obwohl ich sagen muss, dass es mit der leistung dann schon meist gestimmt hat, aber halt immer auf den letzten drücker. positiv gesehen könnte ich auch sagen, unter stress bin ich besonders leistungsfähig. aber das wäre wohl euphemistisch, wenn dahinter steht: in der restlichen zeit schiebe ich halt auf.
interessant wäre für mich, zu erfahren, woraus dieses ewige hinausschieben entstanden ist?? aus der überzeugung, dass eh alles geht, wenn man sich ganz zum schluss hinsetzt?? andererseits ist ja auch so, dass dann größere projekte dann halt niemals zu einem ende kommen können (obwohl meine diplomarbeit hab ich ja auch geschafft, *grübel*)
grüße vom
proc. atomo
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atomo hat geschrieben:interessant wäre für mich, zu erfahren, woraus dieses ewige hinausschieben entstanden ist??
Das ist in der Tat eine sehr gute Frage! Ich glaube bei mir war es als Kind in der Grundschule die Angst es gleich zu versuchen und festzustellen, dass ich es nicht kann, nicht verstehe, dass ich quasi dumm bin. Deshalb habe ich es dann erst gar nicht versucht, bzw. so lange wie möglich (teilweise bis heute) vor mir hergeschoben.
°^*~>Loupina Löwenzahn<~*^°
aus: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 41,00.html
Über die Gründe, warum man zu einem Prokrastinator wird, herrschen unter den Experten noch unterschiedliche Ansichten. Für Joe Ferrari liegt die Ursache ganz klassisch im Elternhaus: "Wenn Sie kalte, fordernde Eltern haben, haben Sie keine andere Möglichkeit, zu rebellieren, als Sachen einfach nicht zu tun." Dem Urteil eines besonders strengen Vaters entziehe man sich am besten, indem man die Aufgaben liegen lässt – und ihm so keine Grundlage für eine Beurteilung liefert.
Fred Rist, Leiter der Psychotherapie-Ambulanz an der Universität Münster, meint jedoch: "Die Theorie mit dem strengen Elternhaus ist nur sehr schwach gestützt. Das ist einer unter vielen Einflussfaktoren und trifft vielleicht für zehn Prozent zu. Man kann nicht so ohne weiteres eine einheitliche Theorie darunter legen. Der richtige Ansatzpunkt ist: Warum werden mir andere Tätigkeiten wichtiger? Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe."
Rist und seine Kollegin Margarita Engberding (...) sagen hin und wieder Sachen wie: "Ihr Ärger über sich selbst hat ja auch eine Funktion: Er bestraft Sie. Sie haben also dafür gelitten, dass Sie es nicht gemacht haben, insofern ist wieder Gerechtigkeit hergestellt." Oder: "Sie lassen die Möglichkeiten, etwas anderes zu tun, viel stärker zu. Ihr Vorhaben, an der Steuer zu arbeiten, ist überhaupt nicht gegen andere Absichten abgeschirmt." Die Absicht, kurz noch die E-Mails zu checken, zum Beispiel. (...)
Und dann sagt Margarita Engberding den wunderbaren Satz: "Wenn es um unangenehme Tätigkeiten geht, ist es natürlicher aufzuschieben. Warum sollten Kinder bei den Hausaufgaben sitzen? Es gibt auch keinen Grund, wieso Sie an Ihrer Steuererklärung sitzen sollten. Es ist nicht angeboren, und es ist keine sich natürlich verstärkende Tätigkeit. Deshalb haben viele andere Dinge eine größere Chance."
Über die Gründe, warum man zu einem Prokrastinator wird, herrschen unter den Experten noch unterschiedliche Ansichten. Für Joe Ferrari liegt die Ursache ganz klassisch im Elternhaus: "Wenn Sie kalte, fordernde Eltern haben, haben Sie keine andere Möglichkeit, zu rebellieren, als Sachen einfach nicht zu tun." Dem Urteil eines besonders strengen Vaters entziehe man sich am besten, indem man die Aufgaben liegen lässt – und ihm so keine Grundlage für eine Beurteilung liefert.
Fred Rist, Leiter der Psychotherapie-Ambulanz an der Universität Münster, meint jedoch: "Die Theorie mit dem strengen Elternhaus ist nur sehr schwach gestützt. Das ist einer unter vielen Einflussfaktoren und trifft vielleicht für zehn Prozent zu. Man kann nicht so ohne weiteres eine einheitliche Theorie darunter legen. Der richtige Ansatzpunkt ist: Warum werden mir andere Tätigkeiten wichtiger? Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe."
Rist und seine Kollegin Margarita Engberding (...) sagen hin und wieder Sachen wie: "Ihr Ärger über sich selbst hat ja auch eine Funktion: Er bestraft Sie. Sie haben also dafür gelitten, dass Sie es nicht gemacht haben, insofern ist wieder Gerechtigkeit hergestellt." Oder: "Sie lassen die Möglichkeiten, etwas anderes zu tun, viel stärker zu. Ihr Vorhaben, an der Steuer zu arbeiten, ist überhaupt nicht gegen andere Absichten abgeschirmt." Die Absicht, kurz noch die E-Mails zu checken, zum Beispiel. (...)
Und dann sagt Margarita Engberding den wunderbaren Satz: "Wenn es um unangenehme Tätigkeiten geht, ist es natürlicher aufzuschieben. Warum sollten Kinder bei den Hausaufgaben sitzen? Es gibt auch keinen Grund, wieso Sie an Ihrer Steuererklärung sitzen sollten. Es ist nicht angeboren, und es ist keine sich natürlich verstärkende Tätigkeit. Deshalb haben viele andere Dinge eine größere Chance."
hallo,
wie bei so vielen "störungen" und ich bezeichne die aufschieberitis für mich als solche, ist wohl die entstehung etwas sehr vielschichtiges und durch einfache muster nicht erklärbar.
was irrlicht hier zitiert hat:
nur nach so vielen jahren bin ich wieder in einer situation, in der ich sehr wohl aufmerksamkeit, interesse und liebe erfahre, aber die aufschieberitis hat sich massiv eingenistet.
how to get rid of it???
atomo
wie bei so vielen "störungen" und ich bezeichne die aufschieberitis für mich als solche, ist wohl die entstehung etwas sehr vielschichtiges und durch einfache muster nicht erklärbar.
was irrlicht hier zitiert hat:
trifft zur hälfte auf meine geschichte zu, insofern als dass meine eltern durch andere familienprobleme abgelenkt, relativ wenig zeit und gefühle in ein so "relativ unkompliziertes" kind wie mich zu investieren wussten."Wenn Sie kalte, fordernde Eltern haben, haben Sie keine andere Möglichkeit, zu rebellieren, als Sachen einfach nicht zu tun."
nur nach so vielen jahren bin ich wieder in einer situation, in der ich sehr wohl aufmerksamkeit, interesse und liebe erfahre, aber die aufschieberitis hat sich massiv eingenistet.
how to get rid of it???
atomo
Da ich immer noch kaum etwas anderes habe, als meine Eigenmotivation und Selbstdisziplin Dinge zu tun (Kein Chef der mir im Nacken sitzt... btw. so ein Chef hat eben auch gute Seiten), probiere ich nun folgendes, da ich disziplinierter werden will:
Ich kaufe mir ein ganz winziges Büchlein, dass ich immer dabei haben kann. Ich trage darin die wichtigen Aufgaben ein und für jede Aufgabe eine Belohung, sodenn ich die Aufgabe erledigt habe. Pro Tag, eine Seite. Zeitnah notiere ich meine Motivation und Disziplin (es doch durchzuziehen). Außerdem notiere ich ob ich mir die Belohung auch wirklich gegönnt habe.
Ich verspreche mir davon, eben Schwarz auf Weiß zu sehen, was ich mir immer so vornehme und dann auch mache. Nehme ich mir zu viel vor? Bei welchen Aufgaben bin ich unmotiviert? Wann bin ich diszipliniert, wann nicht? Und vor allem erhoffe ich mir eindringlicher zu sehen was ich schaffe und was nicht und das so besser steuern zu können.
Bisher läuft es manchmal auch so, dass ich Mails, Post, Bewerbungsausschreibungen, einfach in den Müll werfe, wenn die Deadline vorbei ist und ich es nicht bearbeitet habe. Rückrufe werden einfach gestrichen.
Und das geht einfach so nicht mehr. Habe schon einige Ausschreibungen verpasst und das ist mist.
Und ich kündige es hier an, damit ich es auch wirklich durchziehe.
Ich kaufe mir ein ganz winziges Büchlein, dass ich immer dabei haben kann. Ich trage darin die wichtigen Aufgaben ein und für jede Aufgabe eine Belohung, sodenn ich die Aufgabe erledigt habe. Pro Tag, eine Seite. Zeitnah notiere ich meine Motivation und Disziplin (es doch durchzuziehen). Außerdem notiere ich ob ich mir die Belohung auch wirklich gegönnt habe.
Ich verspreche mir davon, eben Schwarz auf Weiß zu sehen, was ich mir immer so vornehme und dann auch mache. Nehme ich mir zu viel vor? Bei welchen Aufgaben bin ich unmotiviert? Wann bin ich diszipliniert, wann nicht? Und vor allem erhoffe ich mir eindringlicher zu sehen was ich schaffe und was nicht und das so besser steuern zu können.
Bisher läuft es manchmal auch so, dass ich Mails, Post, Bewerbungsausschreibungen, einfach in den Müll werfe, wenn die Deadline vorbei ist und ich es nicht bearbeitet habe. Rückrufe werden einfach gestrichen.
Und das geht einfach so nicht mehr. Habe schon einige Ausschreibungen verpasst und das ist mist.
Und ich kündige es hier an, damit ich es auch wirklich durchziehe.
amor fati
Hallo Vallée,
beim Lesen Deines Textes fiel mir was ein, was ich Dir nicht vorenthalten will
Ein (kluger) Betriebswirtschaftler hat die 80/20 Regel aufgestellt. Die besagt (u.a.), dass man in 20% der vorhandenen Zeit 80% der Arbeit erledigt.
Meine Konsequenz daraus ist, dass ich nicht unbedingt nach Lust und Laune meine Sachen erledige, sondern nach Priorität und Dringlichkeit. So schaff ich idR das wichtigste und meiste und darf dann in der restlichen Zeit schlönzen
Ich brauch dafür Zeitdruck, also wenn ich zB nur morgens zwei Stunden Zeit für den Haushalt hab, schaff ich mehr, als wenn ich mir mit allem einen ganzen Tag Zeit lassen kann.
Wenn ich mir ne Liste mache, was ich alles erledigen muss, sortier ich das nach einer logischen Reihenfolge und nach Wichtigkeit. Muss das Angebot, die Bewerbung heute raus, ist das so - der Anruf bei der Krankenkasse und die Fensterreinigung dürfen dann auch bis morgen warten.
Viel Erfolg Dir!
Irrlicht
beim Lesen Deines Textes fiel mir was ein, was ich Dir nicht vorenthalten will
Ein (kluger) Betriebswirtschaftler hat die 80/20 Regel aufgestellt. Die besagt (u.a.), dass man in 20% der vorhandenen Zeit 80% der Arbeit erledigt.
Meine Konsequenz daraus ist, dass ich nicht unbedingt nach Lust und Laune meine Sachen erledige, sondern nach Priorität und Dringlichkeit. So schaff ich idR das wichtigste und meiste und darf dann in der restlichen Zeit schlönzen
Ich brauch dafür Zeitdruck, also wenn ich zB nur morgens zwei Stunden Zeit für den Haushalt hab, schaff ich mehr, als wenn ich mir mit allem einen ganzen Tag Zeit lassen kann.
Wenn ich mir ne Liste mache, was ich alles erledigen muss, sortier ich das nach einer logischen Reihenfolge und nach Wichtigkeit. Muss das Angebot, die Bewerbung heute raus, ist das so - der Anruf bei der Krankenkasse und die Fensterreinigung dürfen dann auch bis morgen warten.
Viel Erfolg Dir!
Irrlicht
Vom Prinzip her hast du recht: das Wichtige und Dringliche sollte man zuerst machen, das Unwichtige und nicht Dringliche ersatzlos streichen und dazwischen klug sortieren. Soviel zum normativen Anspruch.
Nun haben aber Psychologie, Soziologie, Verwaltungswissenschaften und andere interessante Professionen inszwischen gezeigt, dass die Welt nicht so einfach funktioniert wie neoklassische Wirtschaftswissenschaftler das gerne hätten. Die gehen nämlich von rational handelnden Menschen aus, den es ja gar nicht gibt. (Etwas, dass jeder mit ausreichend Ehrlichkeit zu sich slebst weiß.)
Sprich, muss die Bewerbung heute raus, kann ich sie trotzdem (leider) liegen lassen und die Ausschreibung morgen wegschmeißen. DAS ist leider so.
Mir fällt es nicht schwer die Prioritäten zu erkennen. Ich kann nur nicht gut genug danach handeln.
Aber ich kann mir Strategien überlegen und probieren und hier und da bleibt sicher etwas sinnvolles hängen.
Nun haben aber Psychologie, Soziologie, Verwaltungswissenschaften und andere interessante Professionen inszwischen gezeigt, dass die Welt nicht so einfach funktioniert wie neoklassische Wirtschaftswissenschaftler das gerne hätten. Die gehen nämlich von rational handelnden Menschen aus, den es ja gar nicht gibt. (Etwas, dass jeder mit ausreichend Ehrlichkeit zu sich slebst weiß.)
Sprich, muss die Bewerbung heute raus, kann ich sie trotzdem (leider) liegen lassen und die Ausschreibung morgen wegschmeißen. DAS ist leider so.
Mir fällt es nicht schwer die Prioritäten zu erkennen. Ich kann nur nicht gut genug danach handeln.
Aber ich kann mir Strategien überlegen und probieren und hier und da bleibt sicher etwas sinnvolles hängen.
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