Binge Eating Disorder

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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lemon
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 07:14

Guten Morgen sprotte,
Leider ist es hier nicht möglich ambulant eine/einen Therapeuten zu finden der sich damit auskennt, die nächste Großstadt wäre Hamburg oder Hannover und das ist mir 100%tig zu weit zu fahren.
Ich glaube nicht, dass für dein Problem unbedingt ein Therapeut wichtig ist, der sich speziell mit "bing eating" auskennt.
Ich selbst habe Bulimie und mache eine ganz "normale" Therapie (Psychoanalyse). Jeder Therapeut hat auch eine Ahnung von Essstörungen.
Das Essen selbst ist lediglich das Symptom, wie du bereits weißt; das eigentliche Problem liegt wo anders versteckt und diese gilt es aufzudecken, zu erforschen und neue Verhaltensweisen entdecken, den Blickwinkel verändern, die eigene Sicht....

Ich denke, dass es bestimmt auch in deiner Nähe, eine Möglichkeit für eine Therapie gibt; probiers doch nochmals, lass dir von deinem Arzt eine Überweisung ausstellen für Therapie und eine Liste der Therapeuten in deiner Nähe

In welcher Klinik hast du vorgesprochen? War es die Klinik am Korso?
Und die KK hat abgelehnt?! Das verstehe ich, dass du entsetzt warst, was auch sehr traurig ist. Doch aufgeben solltest du so schnell nicht!

Ich habe meine Kur über die Rentenversicherung beantragt, wurde genehmigt. Vielleicht könntest du es so mal probieren. Ich habe mir die Unterlagen von der Krankenkasse schicken lassen und dann alles ausgefüllt, mein Arzt sein Gutachten dazu und es hat gleich geklappt, sogar die Klinik, in die ich will. Ich gehe im August nach Bad Salzuflen in die Flachsheide, nicht nur auf Essstörung spezialisiert, ist mir lieber so.

So hoffe ich, dass du nicht verzweifelst und weiterhin zuversichtlich bist; es gibt sicherlich auch einen Weg für dich, der hilfreich und unterstützend ist.

liebe Grüße
lemon
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sprotte1
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 08:05

Hallo und guten Morgen lemon,

ja ich habe mich sehr bemüht einen Therapeuten zu finden und einen Platz zu bekommen und ich weiß, dass alle hier im Umkreis 2-3 Jahre Wartezeit haben.

Daher hatte ich im Oktober 2006 eine Therapeutin gefunden die "noch nicht" die komplette Zulassunge bei der KK hatte aber dabei war sie zu machen (sie hatte schon viele Jahre privat behandelt), ich hatte die Zusage meiner KK und dem MDK das ich 25 Stunden machen durfte,private sind günstiger für die KK wie die mit einer Zulassung, wir waren so gut dabei und dann waren die 25 Stunden rum, wir hatten nach der zwanzigsten Sitzung weitere Stunden beantragt aber die wurden abgelehnt mit der Begründung, es sollte jetzt wohl reichen,obwohl meine Tea ein Gutachten geschrieben hatte wo ausdrücklich stand das wir unbedingt weiter machen müssen um einen Erfolg zu erziehlen.

Leider blieb es dabei es wurde abgelehnt!!!

Dann hatte ich es eine Zeit ganz gut unter Kontrolle und es ging mir ganz gut, dann kamen diese extremen essanfälle wieder und ich komme nicht auf den Punkt warum sie wieder da sind.
Deshalb war der Termin in der Klinik so wichtig für mich, es wird dort ja auch eine Therapie mit anbei gemacht und das war mir eben so wichtig um den Grund für mich zu finden warum es wieder so ist.

Leider wie schon geschrieben alles abgelehnt.

Ich bin auf Grund meiner Erkrankungen schon seit 10 Jahren in EU-Rente und bekomme deshalb von der LVA keine Kur mehr.

Die Klinik hat vor gut einem Jahr hier erst eröffnet und liegt zwischen Uelzen und Lüneburg.

Im Moment weiß ich mir keinen Rat was eine Therapie oder Klinik betrifft, ich weiß nur, ich brauche Hilfe und Unterstützung!

Vor gut 20 Jahren fingen meine sehr sehr starken Schmerzen an aber man hatte mich immer nur psychisch abgestempelt und ich nachher selbst daran geglaubt hatte das ich psychisch erkrankt bin, leider ist niemand auf meine wirklichen Schmerzen eingegangen.
Ich habe mich dann nach 10 Jahren endlich getraut der Sache auf den Grund zu gehen und habe innerhalb von 2-3 Jahren meine ganzen Diagnosen bekommen und die hatten mich aus diesem Tief heraus geholt weil ich immer wußte und gespührt hatte, da ist was was mir keiner glaubt!

Liebe Grüße
sprotte1

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lemon
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 12:49

Hallo sprotte,

wie wäre es, wenn du nochmals einen Kurantrag stellst, wie ich gelesen habe, hast du auch MS, das wäre doch vielleicht eine Möglichkeit. Für MS wird meist eine psychosomatische Kur angeraten und da könntest du gleich beides behandeln lassen.

Hast du dich schon mal informiert, ob es in deiner Nähe vielleicht eine Selbsthilfegruppe gibt?

Mehr fällt mir momentan nicht ein. Wenn es dir ganz schlecht geht wären Gespräche in der Institutsambulanz sicherlich möglich oder eben übers Internet in "Essgestörtenforen" wo du dich vielleicht informieren kannst.

lemon
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sprotte1
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 14:50

Hallo lemon,
da ich vor 2 Jahren eine ambulante Reha vor Ort gemacht habe wegen der MS, habe ich keinen Anspruch jetzt denn die 4 Jahre müssen erst um sein so sagt es der MDK von der KK.
Die hatten mir vor 2 Jahren noch nicht einmal eine stationäre Kur genehmigt daher die ambulante.

In dieser Eßgestörten Klonik hier vor Ort kann ich alles Behandeln lassen, das Eßverhalten, die Psyche und kann einen Muskelaufbau wegen der MS machen denn das sagte mir der Arzt im letzen Jahr schon mit dem ich in der Klinik gesprochen hatte.
Leider keine Chance!

Selbsthilfegruppen gibt es hier keine was die Ernährung oder Psyche betrifft, die nächste wäre 60 Km entfernt und nur mit einem Auto zu erreichen, leider habe ich nicht immer das Auto weil mein Mann das Auto des öfteren wegen seiner Arbeit braucht.

Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit meiner KK (ich habe einen sehr netten Sachbearbeiter) er sagte mir, ich soll mit meinem Arzt zusammen noch einmal einen Antrag stellen, die KK würde es mir sofort genehmigen aber leider haben nicht das Recht zu entscheiden weil es ja keine Ärzte sind.

Ich werde sehen wie es weiter geht aber vielleicht kann ich hier den Anfang schon machen in dem wir hier mit mehreren uns gegenseitig bei einer Ernährungsumstellung unterstützen.

Liebe Grüße
spotte1

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lemon
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 17:22

Hallo sprotte,

gut, dass du noch nicht gleich aufgibst und einen weiteren Versuch startest, ich drück dir die Daumen, dass es diesmal klappt.
Ich werde sehen wie es weiter geht aber vielleicht kann ich hier den Anfang schon machen in dem wir hier mit mehreren uns gegenseitig bei einer Ernährungsumstellung unterstützen.
Wie meinst du das genau?

Ich denke, was die Ernährung betrifft, wissen wir alle ganz genau Bescheid, wie es richtig ist. Vom Kopf her wissen wirs, doch umzusetzen, so leicht ist das nicht.

Was dich betrifft denke ich, wenn du schon weißt, dass es ab mittags schwer wird, dass du dann "vorbeugst".
Versuch doch mal mittags ganz langsam und genussvoll eine Portion zu essen und dann für die nächsten 2 Std. beispielsweise nichts mehr.

Den Milchkaffee und Kekse und, und....verschiebe auf nachmittags. Anscheinend ist dieses schnelle hintereinander, der Auslöser, dass es dir dann sowieso egal wird. Es könnte zumindest so sein

lemon
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sprotte1
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Beitrag Do., 26.06.2008, 07:30

Hallo lemon,

Du fragst wie ich es genau meine, wenn Du die gemeinsame Ernährungsumstellung meinst dann hoffe ich, dass sich hier einige finden mit denen man gemeinsam starten kann.

Denn ich denke wenn man sich gegenseitig mutiviert und erlich schreibt was man gegessen hat (auch wenn es das falsche ist) dann hilft doch eine Gruppe am besten, so denke ich es.

Ja danke ich werde es heute mal vesuchen mein Mittag zu genießen denn ich bin ein schnell esser und weiß manchmal gar nicht wie etwas geschmeckt hat.

Eigentlich möchte ich ja komplett von dem Süßen weg kommen aber ich denke eines nach dem anderen sonst übernehme ich mich wieder und das kenne ich von mir, alles auf einmal geht nun mal nicht sonst ist der Entzug zu stark!

Liebe Grüße
sprotte1

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die_geisha
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Beitrag Fr., 27.06.2008, 17:27

hi sprotte!

ist das die klinik in bad bevensen? oder bodenteich? eigentlich gibt es in lüneburg aber auch einige gute therapeuten...
Hat bestimmt etwas mit selbstverletzung zu tun!?
hmm denkst du? ich glaube dieses ,,zu viel essen" hat was damit zu tun, bestimmte situationen oder gefühle nicht auszuhalten. das essen füllt eine leere, die man eben nicht aushält. ist es bei dir so? bei mir schon...

wie wäre es denn wenn du später frühstückst, dann hast du vielleicht zum mittag nicht so einen hunger.
bestimmt kommt auch die gewünschte Gewichtzunahme noch!
das will ich doch nicht hoffen (hab normalgewicht)
ich finde du isst gar nicht so viel, ich esse mehr, teils aus normalem hunger, teils sind es kleine fressanfälle.
Eigentlich möchte ich ja komplett von dem Süßen weg kommen
wie wärs wenn du dir bestimmte tage erlaubst, wo du süßes essen darfst, z.B immer freitags wenn die woche geschafft ist und dienstags. dann fällt das durchhalten dazwischen leichter und an deinen süßen tagen kannst du dir dann was gaz besonderes süßes gönnen, was du am liebsten mags und dir normalerweise nicht leisten würdest. ich finde es hilft wenn man sich teure süßigkeiten kauft dann weiß man das mehr zu schätzen als die schokolade für 35 cent^^
lg geisha
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Post-it
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Beitrag So., 21.09.2008, 12:53

Dieser Austausch fand noch auf dem alten Server statt am Freitag.

Hi Xanny!
Xanny hat geschrieben:Dieser "Speckmantel" gilt ganz gut zur Tarnung. Man kann sich in ihm verstecken.

Ja, zur Tarnung, als Ausrede ("Wenn ich erst mal schlank bin..."), warum man heute noch kann oder nicht will, als Begründung für Abweisung oder Misserfolg. Wie traurig, dass wir so lange unser Leben auf morgen verschieben/verschoben haben! Auf was warten wir? Niemand wird kommen und uns befreien, helfen können nur wir selber uns - mit der Unterstützung anderer sicherlich.

Außer einem guten Versteck ist der Speckmantel aber auch Blockade, das klang ja eben an. Mich erinnert er merkwürdigerweise immer an Mäßigung *ironie* Daran, dass ich nicht zu laut sein soll, nicht zu ehrgeizig, nicht zu selbstbewusst und selbstbestimmt und mal aufsässig, dass ich eben nicht zu viel Raum einnehmen und nicht so sehr auffallen darf. Ja, aber warum eigentlich? Ich mag mich doch, ich find' mich ganz gut so wie ich bin, ich kann was, hab was zu bieten und auch was verdient. Und sicherlich könnt es eine andere Instanz geben, die mich ab und an mal etwas mäßigt, als dieser Schrecken, den ich ab und zu bekomme, wenn mir in den Sinn fährt, wie ich gerade wirke, weil ich tut, was ich tue und dabei dick bin... Sozusagen, dass ich es tue, obwohl ich doch dick bin - und es besser nicht tun sollte?!
Ist das verständlich? Der Gedanke kommt nur im Zusammenhang mit dem Dicksein. Sonst käme er nicht.

Xanny hat geschrieben:Und wo schon mal ein paar Kilos zuviel sind, da kann man dem BED fröhnen, weil es in dem Moment total egal ist.

Oh, daran erinnere ich mich auch noch! Aber heute gilt das nicht mehr. Es ist mir nicht mehr egal, weil ich mir nicht mehr egal bin. Klar, das verhindert nicht immer das Zuviel-Essen oder Kompensation. Aber mir ist viel mehr als früher daran gelegen, mich eben nicht so sehr zu schädigen, nicht den Gedanken aufkommen zu lassen, "jetzt sei eh alles egal". Das ist es nicht, nie! Du wie ich, wir sind zu jederzeit wertvolle Menschen, die anderes verdient haben, als sich selber abstoßend zu finden.

Xanny hat geschrieben:Doch den Mut, diese Hülle zu brechen, habe ich nicht. Da versteckt sich so viel hinter und gibt mir das Gefühl von Sicherheit, denn das ist "mein Bereich", wo mir niemand zu nahe kommen darf und kann.

Und wenn sie doch dort hinkommen, dann haben sie sich ganz besonders viel Mühe gegeben und bewiesen, dass du ihnen echt was Wert bist! Ziemlich paradox, oder?

Ich merke zuletzt, dass ich in meinem Körper eher verschwinde. Also auch Schutz durch Rückzug. Aber ich gehe dabei auch verloren, ich fülle mich, meinen Körper, gar nicht richtig aus mit meiner Person/Persönlichkeit. Das ist sehr irritierend und ängstigend. Das ist einer der Punkte, an dem ich mit meiner Körpertherapeutin arbeite, mich meinen Körper ganz füllen zu lassen. Klingt komisch, was

Xanny hat geschrieben:Wie soll man den Weg zwischen Nichtsessen und Fressen finden? Und wie gehe ich mit den "Niederlagen"um? Und was tue ich gegen das Gefühl, beim Essen von jedem angestarrt zu werden???

Ich denke, der Weg findet sich dort, wo wir erkennen, warum und wozu wir das Essen (miss-)brauchen und lernen, diese Bedürfnisse wieder mehr und mehr anders zu stillen. Wenn wir besser auf uns achten, liebevoller mit uns umgehen, so wie wir es verdient haben, wirklich verdient haben, zu jeder Zeit, egal was war und gerade ist!

Welche Art Niederlagen meinst du? Wenn du nicht gleich "alles anders" und "für immer richtig" machen kannst? Wie solltest du das können nach Jahren der ES? Als würden Kleinkinder sofort das Laufen beginnen oder große Musiker große Stücke fehlerfrei spielen von der ersten Probe an. Wir brauchen mehr Geduld mit uns.

Wie ist das mit dir selber: Gestehst du dir Essen zu? Komplette Mahlzeiten? Ist dir klar, dass du essen darfst, ganz egal, wie es um deine Körpergewicht bestellt ist, dass du ein Recht auf Nahrung hast? Ich frage das, weil ich im Austausch mit anderen BEDlern oder Adipösen oft die Erfahrung gemacht habe, dass diese sich selber Essen eigentlich gar nicht zugestehen. Als hätte ein dicker Mensch kein Anrecht auf Nahrung und erst recht kein Anrecht darauf zu essen, wonach ihm der Sinn steht. Dabei ist es wichtig, sich von Hunger und Appetit leiten zu lassen, selbst wenn es und furchtbar erschrecken mag zu Beginn.

Hast du so Bücher wie "Essen als Ersatz" von G. Roth od. "Warte nicht auf schlanke Zeiten" von R. Göckel gelesen? Kann ich nur wärmstens empfehlen Die haben, neben den Austausch mit ebenfalls Betroffenen, sehr zu meiner Entspannung und meinem Verständnis für mich beigetragen. Ich mag einfach nicht mehr auf mir rumhacken, dafür ist das (Achtung, Phrase!) Leben echt zu kurz und man verpasst einfach viel zu viel!

Viele Grüße,
Post-it


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Xanny
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Beitrag So., 21.09.2008, 13:10

Post-it hat geschrieben:
Ich denke, der Weg findet sich dort, wo wir erkennen, warum und wozu wir das Essen (miss-)brauchen und lernen, diese Bedürfnisse wieder mehr und mehr anders zu stillen. Wenn wir besser auf uns achten, liebevoller mit uns umgehen, so wie wir es verdient haben, wirklich verdient haben, zu jeder Zeit, egal was war und gerade ist!

Welche Art Niederlagen meinst du? Wenn du nicht gleich "alles anders" und "für immer richtig" machen kannst? Wie solltest du das können nach Jahren der ES? Als würden Kleinkinder sofort das Laufen beginnen oder große Musiker große Stücke fehlerfrei spielen von der ersten Probe an. Wir brauchen mehr Geduld mit uns.

Wie ist das mit dir selber: Gestehst du dir Essen zu? Komplette Mahlzeiten? Ist dir klar, dass du essen darfst, ganz egal, wie es um deine Körpergewicht bestellt ist, dass du ein Recht auf Nahrung hast?
Hallo Post-it,

vielen Dank erstmal für Deine ausführliche Antwort und dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen.

Wie soll ich liebevoller mit mir umgehen, wenn ich mir das selber nicht zugestehen kann? Wenn ich mich aufgrund meines Körpers eh mißachte und hasse?

Geduld mit mir habe ich leider nicht. Und dass ich essen darf, das ist mir eigentlich nicht wirklich klar. Oftmal passiert es dann zu Hause, und niemals in der Öffentlichkeit.Alleine mal an der Pommesbude zu stehen ist für mich der blanke Horror, weil es nicht sein darf. Ich fühle mich sofort von alle beäugt und verabscheut. Und diesen Kreislauf kann ich nicht durchbrechen. Manchmal fühle ich förmlich jeden Bissen beobachtet, auch wenn ich allein zu Hause esse.

Mit Niederlagen meine ich, wenn ich wieder einmal zuviel gegessen habe, dann hasse ich mich, weil ich es überhaupt getan habe. Und ich merke gar nicht, dass es ja lebensnotwendig ist. Ich kann auch den ganzen Tag nichts essen, und fühle noch nicht einmal Hunger. Da habe ich Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit und würde es niemals Hunger zuordnen. Und wenn mir dann von Freunden gesagt wird, ich solle etwas essen, dann empfinde ich das wie einen Schlag ins Genick. Keine Ahnung, ob Du mir da noch folgen kannst.

Generell ist es ein schwieriges Thema. Und der Speckmantel gibt mir doch den Schutz, den ich meine zu brauchen. Aber ich kenne auch das Gefühl, was Du beschreibst als nicht hineinzupassen. Wenn ich vor dem Spiegel stehe, dann sehe ich mich ganz anders. Manchmal sehe ich mich als hübsche Frau, und wenn ich in der Stadt an einem Schaufenster mein Spiegelbild sehe, dann fühle ich mich nur noch verabscheuungswürdig.

Post-it hat geschrieben: Hast du so Bücher wie "Essen als Ersatz" von G. Roth od. "Warte nicht auf schlanke Zeiten" von R. Göckel gelesen? Kann ich nur wärmstens empfehlen Die haben, neben den Austausch mit ebenfalls Betroffenen, sehr zu meiner Entspannung und meinem Verständnis für mich beigetragen. Ich mag einfach nicht mehr auf mir rumhacken, dafür ist das (Achtung, Phrase!) Leben echt zu kurz und man verpasst einfach viel zu viel!

Diese Bücher kenne ich leider nicht, würde mich auch nicht trauen, mir in der Buchhandlung ein Buch über das Thema zu kaufen....Schon bekloppt mein Denken.

Liebe Grüße
Xanny




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Beitrag Mo., 22.09.2008, 08:59

Hallo Xanny!
Post-it hat geschrieben:Diese Bücher kenne ich leider nicht, würde mich auch nicht trauen, mir in der Buchhandlung ein Buch über das Thema zu kaufen....Schon bekloppt mein Denken.

Na, ich hab meine ersten Bücher zu dem Thema auch online bestellt, gibt es ja einschlägige Möglichkeiten. Ich kann solche Ratgeber bzw. Selbsthilfebücher nur wärmstens empfehlen. Nicht nur, weil man auch durch sie merkt, dass man nicht alleine ist. Die Geschichten anderer und ihr Weg raus und weg von der ES sind natürlich auch hilfreich und lehrreich. Ich hatte da so manches Aha-Erlebnis und fühlte mich sehr verstanden - und gar nicht mehr so verrückt

Klassiker sind noch so Bücher wie "Anti-Diät-Buch" von S. Orbach, "Die Frau, die im Mondlicht aß" (großartig!) von A. Johnston, "Endlich frei vom Esszwang" von R. Göckel oder auch "Übergewicht und seine seelischen Ursachen" von D. Wolf. Vielleicht stöberst du mal auf den entsprechenden Seiten danach und viell. spricht dich das ein oder andere ja auch an.

Xanny hat geschrieben:Wie soll ich liebevoller mit mir umgehen, wenn ich mir das selber nicht zugestehen kann? Wenn ich mich aufgrund meines Körpers eh mißachte und hasse?

Das, was wir mir unserem Körper machen, wie wir ihn sehen und empfinden, das halte ich für eine Projektionsfläche. Für viele ESler ist es erschrecken zu hören, das Essen und Körper/Gewicht nicht die zentralen Probleme sind - wo das doch die Dinge sind, die uns so furchtbar quälen! Unsere zwanghafte Beschäftigung mit Essen und Körper/Gewicht ist so etwas wie ein "Ausweichkampfgebiet", wir fechten unsere Kämpfe an einem Ort aus, wo sie eigentlich nicht hingehören. Wir verdecken damit unser eigentlichen Probleme und/der weichen ihnen aus. Ich würde behaupten, es liegen eigentlich immer massive Selbstwertprobleme und Selbstunsicherheit zugrunde - wie sonst könnte man sich derart ablehnen? Und es gibt Probleme in Beziehungen jeder Art, grade auch zu uns selbst, dass wir uns nicht annehmen, nicht (wert-)schätzen können, unseren Wert an Essen und Figur festmachen.

Natürlich gehören Körper, Geist und Seele zusammen, aber eben möglichst in Balance. Du hebst deinen Körper da ganz negativ heraus und der Rest soll dann nichts mehr zählen, nichts mehr bedeuten?

Xanny hat geschrieben:Mit Niederlagen meine ich, wenn ich wieder einmal zuviel gegessen habe, dann hasse ich mich, weil ich es überhaupt getan habe. Und ich merke gar nicht, dass es ja lebensnotwendig ist. Ich kann auch den ganzen Tag nichts essen, und fühle noch nicht einmal Hunger.

Dieser völlige Störung von Hunger- und Sättigungsregulation gibt es bei wohl fast allen ESlern. Ich habe das erst in einer Klinik wieder lernen können, in einem geschützten Umfeld mit quasi festem Rahmen und Vorgaben, zumindest so weit, das sich weder einkaufen noch kochen musste und natürlich auch keinen Alltagsstress hatte. Regelmäßig zu essen, drei, vier, fünf Mahlzeiten am Tag, mit ausreichender Kalorienmenge und einem abwechslungsreichen Lebensmittelauswahl hat auch was mit Selbstpflege zu tun, damit gut für sich zu sorgen, gut mich sich umzugehen.

Ich glaube, wenn wir uns Essen nicht zugestehen, dann ist die Ablehnung des Körpers nur vordergründig. Die Ablehnung der eigenen Person, das wir uns quasi das Recht auf Nahrung absprechen - oder andererseits uns völlig überfüttern und uns damit schaden - ist das, was eigentlich dahinter steckt. Im Prinzip gestehen wir uns weder Genuss noch Leben zu. Warum auch immer wir uns nicht für wertvoll genug halten, das ist nicht einfach zu beantworten. Aber es gilt hinter das Essen und hinter das Gewicht und den Körper zu blicken, da liegen die Knackpunkte und da wird es erst richtig unbequem. Immer an Essen und Gewicht hängen zu bleiben, so sehr wir uns damit quälen, ist nicht nur zu kurz gegriffen, es ist auch zu einfach.

Viele Grüße,
Post-it

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Beitrag Mo., 22.09.2008, 09:25

Hi Xanny!

Ich habe gerade in einem anderen Post über deine Lebensgeschichte gelesen. Und, ehrlich: mich wundert gar nichts mehr! Das ist nicht böse oder negativ gemeint, gar nicht! Ich hoffe, damit verletze ich dich nicht. Aber ich kenne viele ESler, in deren Kindheit und Familien ebenfalls so einiges "schief gelaufen" ist, die der Liebe ihrer Eltern hinterher laufen, sich für nicht gut genug halten, nicht liebenswert, als Kinder weder genug Aufmerksamkeit noch Liebe bekommen haben etc. Daraus erklärt sich auch recht logisch, warum du dich selber so ablehnst bzw. so sehr über deinen Körper definierst und diesen ablehnst. Warum du dir keine Nahrung zugestehst oder dich überisst und dir schadest und warum du nicht gut für dich sorgst. Wenn du solche Zusammenhäng auch erkennen kannst, dann ist das ein erster Schritt zur Lösung, denn diese alten, verkrusteten Muster gilt es zu entwirren, aufzubrechen und durch neue zu ersetzen.

Heut sind wir selber verantwortlich und können lernen, unser eben anders zu gestalten, neue Wege zu beschreiten. Als Kinder waren wir ausgeliefert. Kinder sind auf die Fürsorge, Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern angewiesen. Sie haben sie bedingungslos verdient! Du schreibst, du hast mit deinem Therapeuten geklärt, dass du für die erste sechs Jahre deines Lebens sozusagen von der Verantwortung "befreit" bist. Das klingt nach einem Kompromiss, als würdest du sonst gerne alle Schuld für alle, was schief geht auf dich und deine (Kinder-)Schultern nehmen. Das sind Belastungen und Verantwortung, die Kinder nicht tragen können und nicht tragen sollten! Und nach sechs "verkorkten" Jahren, wie soll es da im 7. und 8. plötzlich besser werden, also wie sollst du alleine dich nders verhalten könne als du es gelernt hast? Du wirs es von deinen Kindern kennen, wie empfindsam diese sind. Das war doch bei dir nicht anders! Kinder sind sehr durch das beeinflusst, was in ihren Familien, in ihrem (auch ganz frühen) Lebensumfeld passiert, ob es offen sichtbar ist oder unterschwellig passiert. Kinder haben keine Schuld, niemals! Eltern hingegen haben IMMER Verantwortung und viele werden ihr nicht gerecht.

Du kannst dich heute, als Erwachsene, der kleinen Xanny zuwenden und ihr eine gute Mutter sein, sie beschützen, sie an die Hand nehmen. Weder dein Vater wird kommen und dies tun, noch eine Mutter. Das ist hart und bitter. Aber ohne diese Einsicht, wirst du dein Leben in der Warteschleife verbringen und daran leiden, was ANDERE früher versäumt haben, was man dir verweigert hat.

Ist denn diene Essstörung diagnostiziert oder Thema in deiner Therapie?

Viele Grüße,
Post-it

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stern
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Beitrag Mo., 22.09.2008, 11:27

Diese Bücher kenne ich leider nicht, würde mich auch nicht trauen, mir in der Buchhandlung ein Buch über das Thema zu kaufen....Schon bekloppt mein Denken.
Zwei in meinen Augen relativ gute Bücher zur BED sind die hier:

1) Ess-Attacken stoppen (der einen negativen Rezension kann ich mich nicht anschließen)

2) Oder inhaltlich ähnlich und etwas kürzer: Das Leben verschlingen?: Hilfe für Betroffene mit Binge Eating Disorder (Essanfällen) und deren Angehörige

Und uneingeschränkt stimme ich dem zu:
Für viele ESler ist es erschrecken zu hören, das Essen und Körper/Gewicht nicht die zentralen Probleme sind - wo das doch die Dinge sind, die uns so furchtbar quälen! Unsere zwanghafte Beschäftigung mit Essen und Körper/Gewicht ist so etwas wie ein "Ausweichkampfgebiet", wir fechten unsere Kämpfe an einem Ort aus, wo sie eigentlich nicht hingehören. Wir verdecken damit unser eigentlichen Probleme und/der weichen ihnen aus.
Na ja, während meiner Depri legte ich auch einziges zu (einiges davon ist schon wieder weg... Gott sei dank)... Frustessen eben... Essen zur Dämpfung von Gefühlen... and so on. Ob man das nun BED nennen mag oder sonstwie ist für mich in dem Fall nicht so der springende Punkte. Denn ich sah das Essverhalten irgendwo als Symptom anderer, tieferliegender Schwierigkeiten an. Erst als es mir insoweit wieder ein Stück besser ging und ich (dank amb. und stat. Therapie) mit manchen Dingen etwas anders umzu gehen lernte, normalisierte sich auch mein Essverhalten - und das ohne spezielles Programm oder ohne spezielle, d.h. auf das Essverhalten ausgerichteter Therapie... sondern das Essverhalten lief eher mehr oder weniger beiläufig bestenfalls als weiteres Symptom in der Therapie mit.

Na ja, die letzten beiden Wochen ging es mir eher sch***, weswegen ich auch in Puncto Essverhalten wieder einen Dämpfer erfahren habe... zwar nicht mehr so krass wie schon mal, aber dennoch *grmpf*.

Ein grundsätzlicher Zusammenhang zwischen den eigentlichen Problemen und dem Essverhalten liegt für mich somit auf der Hand.

Ein paar Anhaltspunkte zu Ursächlichkeiten geben meiner Erinnerung nach auch beide Bücher. Um tiefer einzusteigen, empfiehlt sich jedoch i.d.R. schon eine Therapie.

Und ich glaube auch: Solange man die eigentlichen Schwierigkeiten weiter in einer Schublade lässt und/oder man sich selbst nicht eingesteht, dass man auch ein ES(S)-Problem hat, vermag man an der BED nichts ändern (typ. für ES sind ja häufig gerade Verheimlichung vor anderen.. und nicht selten auch Bagatellisierung vor sich selbst). Und es ist doch auch nur vermeintlich primär das Gewicht, das unglücklich macht... sondern doch eher das, weswegen man sich einen Schutzpanzer anlegt oder weswegen man mittels Essen Gefühle dämpft oder oder oder...
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Xanny
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Beitrag Mo., 06.10.2008, 19:47

Nachdem es mich gestern wieder voll getroffen hat, habe ich heute ein schlechtes Gewissen und noch so gut wie gar nichts runterbekommen. Fühl mich auch dementsprechend schlecht, habe Kopfschmerzen und immer mal wieder Schwindelattacken. Ich mag auch gar nicht mehr in einen Laden gehen, ich denke, die Leute starren mich an, ob ich auch gesund einkaufe und wieviel. Das macht mich ganz schön fertig. Habe heute einen Apfel gegessen und ein halbes Brötchen und selbst das ging nur über Stunden. So ein Mist. Vom Kopf her ist es alles klar, ich weiß, dass ich essen muss und wieviel und was, aber es umzusetzen geht gar nicht. Ich schlürfe den ganzen Tag Tee in mich hinein, um ja kein Hunger zu spüren, aus Angst, es könnte wieder schief gehen...
Dieser scheiß Kreislauf hat auch nie ein Ende.
Xanny
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Nadi.
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Beitrag Mo., 12.01.2015, 20:04

Hallo an alle ich bin Nadi bin 20 Jahre alt und hoffe hier auf Hilfe!
Ich habe gemerkt das Beiträge über dieses Thema oft damit beginnt: mir ist das passiert oder dieses und jenes ist geschehen, hab Verlust erlitten oder ich bin verletzt worden. Nun meine Geschichte beginnt anders:
Vor gut einem Jahr hatte ich die möglichtkeit 2 monate gratis in einem Fitnessstudio zu trainieren ich nahm das Gebot an. Motiviert von meinen ersten Erfolgen machte ich aus den ganzen ein Experiment daraus und versuchte mich zusätzlich gesund zu ernähren in der Hoffnung vielleicht ein paar kilo leichter zu werden, ich bin oder war zu dieser Zeit weiß Gott nicht Übergewichtig oder fand mich zu dick, ja klar war mir bewusst das mir ein paar Kilos weniger gut tun würden aber ich fühlte mich im großen und ganzen wohl, vorallem machte ich vorher auch nie Sport und hatte kein Interesse daran mich mit dem Thema ernährung intensiv auseinander zu setzten. Ich schaffte also in 12 Wochen minus 8 Kilo und es fiel mir so leicht das ich selbst erstaunt war, nicht einmal in dieser Zeit hatte ich lust auf was süßes oder lust irgendwas zu essen was ich in einer "diät" sollte, verschwendete keinen Gedanken daran und war überglücklich...

Doch schon 2 Wochen später hatte ich meine erste Fressattacke, dachte dabei nichts schlimmes nur das ich aufpassen sollte das es sich nicht wiederholt...

Ich fing an mich sehr für Ernährung zu interessieren, meldete mich bei diesem Fitnessstudio an und Trainiere dort auch jetzt noch regelmäßig ca 3mal die Woche und ich tu es Gerne, es ist einer meiner liebsten Hobbys geworden und es hat mein Leben total verändert, auch Ernähre ich mich bis jetzt Gesund und ausgewogen, eigentlich so wie es im Bilderbuch steht. Ich koche täglich selbst, kaufe auch selbst ein und auch das ist zu einem Teil von mir geworden, ich tue es zu keinem Zwang, das bin ich jetzt, ich tu es gerne!

...doch es wiederholte sich, zuerst nur alle paar Wochen dann eine Zeit lang jede Woche, manchmal schaffte ich sogar 4 wochen ohne einen Fressanfall und dann machte ich es wieder 2 Tage lang, inzwischen versuchte ich natürlich wieder die raufgefressenen Kilos loszuwerden (habe mittlerweile dadurch alles wieder zugenommen plus 2 Kilo mehr), ja klar anfangs dachte ich, ich muss es unbedingt wieder abnehmen und machte mir schreckliche vorwürfe warum ich mir sowas antue usw., mittlerweile mach ich mir keine schlechtes gewissen mehr und kann wieder lachend in den Spiegel sehen und bin motiviert meine Esssucht zu besiegen, aber es geliengt mir nicht, ich habe kein bestimmtes Gefühl wenn es passiert, es passiert spontan und entscheidet sich innerhalb von 2 min wenn der Gedanke aufkommt

Ich verstehe einfach nicht, wie ein mensch wie ich der sich wirklich gerne Gesund ernährt und ich traue mich auch zu behaupten das ich einigermaßen weiß wie das geht und versteht das er Krank ist, etwas ändern möchte, es nicht schafft die Esssucht zu besiegen?
Ich habe im selben Jahr von einem auf den anderen Tag aufgehört zu Rauchen, nach 7 Jahren, (ja ich hab mit 13 begonnen...) und es war so einfach, das ich es kaum glauben konnte und das schaffe ich nicht? Warum? Wie? Was soll icht tun, ich will mich retten bevor es zu spät ist und ich einestages 50 Kilo schwerer noch immer Fressattacken habe

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lemon
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Beitrag Mo., 12.01.2015, 20:55

Ich würde aufhören mit dem Diätplan und einfach nur das essen was mir gerade Lust macht, alles halt in Maßen.

Du kannst dir ja täglich vornehmen was du Gesundes kochen willst, aber ansonsten würde ich da weniger drauf achten, sollte auch mal Schokolade oder Chips oder an einem Tag mal Fast Food erlaubt sein,

dann könnte die Gier ausbleiben und der Fressanfall kommt nicht.

Sport kannst du ja weiter treiben, wenns dir Freude macht, ist allemal gut für deinen Körper und die Psyche,

lemon
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ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
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