Depersonalisation - Deralisationserlebnisse

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 28.08.2009, 18:38

Ups, das sind Symptome von Burn Out. Ausfälle durch dauerhafte Überlastung.... Irgendwann spielt das Gehirn nicht mehr mit, wenn man es ständig überfordert. Und das trifft bei Depersonalisation halt die Realitätsverarbeitung

So lange der Motor voll läuft und das Adrenalin und die anderen Stresshormone für das High sorgen und das übertünchen läuft die Kiste noch irgendwie, aber kaum kommt Ruhe dann der Zusammenbruch....

Kenn ich irgendwie Ich hab mir das durch Wechselschichtdienst eingefangen...

Die Symptome sind völlig typisch. Die Depressionen etc.

Ich rate dir, such einen kompetenten Psychiater auf. Evtl geh mal für 6 Wochen da völlig raus und in eine psychosomatische Klinik, um da einen "kontrollierten Zusammenbruch" hinzulegen.
Oder schau, ob es zeitweise möglcih ist mit Medikamenten eine Unterstützung zu bekommen (was aber KEINE ursächliche Lösung sein kann, die muss extra dazukommen!)
Wenn du so weitermachst kommt der nämlich irgendwann unkontrolliert, und wer weiß wie lange es dauert, bis du dann auch nur wieder einigermassen fit genug bist um irgendwas zu leisten. Und wie deine Lebensqualität dann aussieht.

Das was du da beschreibst ist wirklich ernst. So wie wenn bei einer Maschine sämtliche roten Alarmleuchten angehen.

Du läufst im Moment nur noch auf dem Notstromaggregat. Und das ist auch schon am abkratzen...

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ENA
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Beitrag Fr., 28.08.2009, 20:36

Arisa hat geschrieben:Komme mir etwas blöd vor, als Schwester in einer Psychiatrie zum Psychologen zu gehen.
Auch "Profi´s" können mal ´ne Pause einlegen...!

Außerdem muss das ja auch "keiner" mitbekommen,...für Deinen Arbeitgeber bist Du krank, für Deine Patienten sowieso bzw. einfach nicht da!... Die Arzt- bzw. Therapiepraxis muss dabei ja auch noch nicht mal in Deinem Ort sein!...

Wünsche Dir- egal ob mit Selbst- und/oder Fremdversuch - viel Erfolg, viel Erholung und eine baldigst gute Besserung,

ENA!

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 28.08.2009, 20:55

Na, gerade die Pflegeberufe sind ja auch besonders von Burn Out bedroht.

Als Krankenschwester ist das nun wahrlich nix ehrenrühriges...

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Arisa
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Beitrag Sa., 29.08.2009, 14:37

Vielen Dank für Eure schnelle Antwort!

Ich glaube, Schreiben ist wirklich `ne gute Sache. Habe vor wenigen Wochen bereits in Erwäung gezogen, Tagebuch zu schreiben, um mir wieder etwas näher zu kommen. Doch leider blieb es bisher nur bei der Erwägung. Meine Ausrede: Dafür habe ich jetzt keine Zeit. Im Haushalt gibt es immer etwas zu tun.
Wenn ich von der Woche k.o. bin, kommt es auch schon mal vor, dass ich das ganze Wochenende nichts tu. Ich liege dann fast den ganzen Tag auf der Couch und zappe durch das unbefriedigende Fernsehprogramm. Spätestens Sonntag Abend mache ich mir dann Vorwürfe, dass ich mal wieder nichts geschafft habe. Noch nicht einmal Tagebuch schreiben. Meine To-Do-Liste wird dadurch auch nicht kleiner.

An ein Bourn-Out-Syndrom habe ich auch schon gedacht. Da passen auch die Symptome der Depersonalisierung. Sicher könnte ich einige Wochen "krank" gut vertragen. Seit 1 1/2 Jahren arbeite ich als einzige Schwester in einer Tagesklinik...davor 10 Jahre in Wechselschicht auf einer geschlossenen gerontopsychiatrischen Station... und es sieht auch nicht so aus, als würde ich in naher Zukunft Verstärkung bekommen. Meine Kollegen (Arzt, Psychologin, Sozialarbeit, Ergotherapie...) müssten für mich einspringen. Die haben selbst genung zu tun.
Eigentlich sollte es mir egal sein...Soll sich doch die Geschäftsführung darum kümmern!
Doch diesen Schritt werde ich als letztes gehen.
Als erstes werde ich mit dem Tagebuch schreiben beginnen. Sollte mir eine feste Zeit dafür einplanen!
Hoffentlich mach` ich das auch!?

Vielen Dank nochmal für Eure Beiträge!

Liebe Grüße
Arisa

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perlentaucherin
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Beitrag Sa., 29.08.2009, 15:10

liebe arisa!

in deinen beiträgen kann man sehr gut deinen ehrgeiz und deinen willen rauslesen, zu "funktionieren", viel zu leisten und vor allem für andere da zu sein. und das kostet so viel energie, dass du dich selbst vergisst. so vorbildlich dein vorhaben ist, tagebuch zu schreiben, ich denke in deinem "stadium" ist es nicht mehr genug. meine tante, die auch im krankenhausbereich arbeitete, hatte vor einigen jahren die gleichen symptome... das gefühl nicht ganz bei sich zu sein, konzentrationsstörungen, ständig unter strom stehen...naja, jedenfalls ihr wille zu funktionieren war so groß, dass sie sich keine pause gegönnt hat. obwohl es von außen so ersichtlich war, dass das niemand leisten kann, was sie leistete. (sie hatte zusätzlich zu ihrem job noch haushalt, kinder und gab noch nachhilfe). leider ist sie nicht auf die bremse gestiegen, denn jedesmal, wenn sie sich einen halben tag ruhe zu gönnen versuchte, merkte sie erst wie erschöpft sie wirklich war und so lange sie arbeitete, funktionierte sie. sie hatte dann einen zusammenbruch und musste in eine psychiatrische klinik. ihr geht es bis heute nicht gut und erst jetzt rückblickend sieht sie ein, dass sie damals viel früher schon einmal einfach "stop" sagen hätte sollen.

bitte schau auf dich!!!!! denn du und deine gesundheit stehen an ALLERERSTER STELLE!!!!!

alles gute,
perlentaucherin.

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Eve...
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Beitrag Sa., 29.08.2009, 15:23

... es sieht auch nicht so aus, als würde ich in naher Zukunft Verstärkung bekommen. Meine Kollegen .. müssten für mich einspringen. Die haben selbst genung zu tun.
So habe ich auch immer gedacht. Heute sehe ich, wie besch*** das war!
Liebe Arisa, wenn Du ganz ausfällst wegen der Überlastung, wer springt dann für dich ein?

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Nelson
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Beitrag So., 20.09.2009, 20:06

Hallo ich bin der alex mein problem ist wenn ich alkoholm trinke und dazu vor was angst hab oder innerlich im stress bin gibt es bei mir dann so komische auswirkungen dass ich dann am nächsten tag aufwache und es nichmehr richtig blick alles kommt mir dann so fremd vor. Mit mir kann man dann auch nichs mehr anfangen alles kommt mir dann so unecht vor meine freund und meine familie. ich hab dann auch ständig diese angst und bin dann traurig und hab dann wie keine gefühle mehr nur noch trauer es ist einfach schrecklich ich hatte das gefühl schon 4mal immer wo ich alkohol getrunken hab und innerlich vor was angst hatte kam das dann. Es dauerte ca immer nee woche.Im moment hab ich es wieder aber diesmal ist es einbiscghen anders eine woche ist schon rum und es ist noch nich weg.Ich muss morgen in nee neue schule.Ich schafff es so neett ich kannn dem unterricht dann net mehr richtig volgen alles kommt mir dann komisch vor ich hab solche angst weil stunden kommen mir wie nee ewigkeit votrr und so inee schule zu gehen.WEas soll ich nurr machen ich hab abnngst das das das gefühl gar nich mehr weg geht weil es schon über der zeit .Weil ich hab zum beispiel am freitag alkohol getrunken es wa bs jetz immer so das es dann vom samstag bis samstag gegangen schon 3 mal und diesmal ist es immer noch dichn weg und ich muss morgen auf nee neueschule ich kann mich auch auf nich mehr konzentrieren hab auch auf nichs mehr lust was soll ich nurr machen wäre nett wenn ihr mir einpaar tipps geben würdet.

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foxy
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Beitrag So., 11.10.2009, 16:24

Hallo !
Ich leide seit fast 7 Jahren jeden Tag , jede Stunde, Jede Minute , jede Sekunde = chronisch an Dp und DR.
Letztes jahr ist es durch Stress und körperliche Überlastung (denk ich mal) noch mal um einiges schlimmer gworden.
Das lustige/traurige ist ,ich dachte vorher schon schlimmer kanns nicht mehr kommen. Naja seit 4 Monaten weiss ich ,dass die Zustände die ich vorher hatte (nur die Dp allein) ein Sch**** dagegen waren was jetzt über mich hereingebrochen ist.
Ich war bei Psychologen die meisten können mit sowas im Chronischen Sinne nichts anfangen. Einer meinte mal ich solle mich freuen ich hätte eine Gabe und wäre sowas wie erleuchtet.

Ich bin mittlerweile ziehmlich verzweifelt , weil mir niemand helfen kann (oder will?) und es mir wirklich sauschlecht geht. Ich meine es merkt natürlich keiner weil ich arbeite ,nicht herumjammere und mich auch sonst nicht auffällig verhalte. Ich will auch gar nicht mehr mit jemanden aus meiner Familie darüber reden , weil vor sieben Jahren als das alles angefangen hat , hätte man fast meine Eltern statt mich in die Klinik einweisen lasse können. Sowas will ich nie , nie wieder erleben. Darum sag ich keinem wie es mir geht.

Ich brauche hier wohl keinem zu erklären wie schlimm das alles ist , wie wenig Lebensqualität man noch hat. (Ich kann mich z.b nicht mehr erinnern wann ich das letzte Mal wirklich entspannt oder einfach nur happy war. Ich fahre nicht mehr auf Urlaub weil ich keine Freude mehr daran haben. Weil ich nichts mehr so richtig mitkriege. Ausgehen stresst mich oft mehr als es mir Spass macht.)
Wie anstrengend es ist ständig Angst zu haben man dreht vollkommen durch.Wie noch viel anstrengender es ist eine normale Fassade aufrecht zu erhalten. Manchmal denk ich es wäre eigentlich egal wenn ich tot wäre es würde sich nichts ändern.Ich lebe auch so kaum noch.Ich funktioniere nur.

Ich habe auch nur die Frage ob mir vllt. jemand einen guten Psychologen empfehlen kann. Österreichweit oder auch noch südliches Deutschland.

Bitte das wäre super. Ich hab das jetzt 7 Jahre , ich bin 25 und mein "Leben" hat einen Tiefpunkt angenommen von dem ich nicht geglaubt hätte ,dass es sowas gibt.
~Niemand verlässt das Meer so wie er eingetaucht ist.~

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Alicekillsrabbit
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Beitrag So., 22.11.2009, 19:39

Hey,
ich bin grad neu hier, weil ich im Internet verzweifelt was über Depersonalisation und Derealisation gesucht habe. Ich leide seit 12 Jahren darunter, mal mehr, mal weniger. Ein paar Jahre konnte ich gut leben, dann vor ca. 3 Monaten habe ich einen Rückfall bekommen und bei mir ist es wie bei foxy!!! Ich habe mittlerweile zwar wieder Minuten/Stunden dazwischen, in denen ich nicht dissoziiere, aber die sind selten.
Ich bin seit Jahren in Therapie, bin letzten Freitag aus der Tagesklinik entlassen worden, nach 7 Wochen. Die Therapeutin dort war super!!! Aber ab morgen habe ich eine neue ambulante Therapeutin, und ich hoffe, dass sie mir helfen kann
Ich hatte am Anfang des Rückfalls immer die Angst, dass die Zustände niemals weggehen, und ich weiß es auch immernoch nicht sicher. Ich kann es mir nur immer wieder sagen, und hoffen, dass es besesr wird, denn es war ja schonmal weg.
Mich hat nur noch mehr beunruhigt, dass überall steht, dass die Störung selten ist, und dass sie chronisch verlaufen kann.
Hab ich denn überhaupt eine reale Chance, jemals wieder halbwegs normal leben zu können? Hat hier jemand Erfahrungen damit?
Meine Therapeutin hat mir immerwieder gesagt, dass ich die Zustände annehmen muss, und dass sie mir nichts tun. Ich weiß ja, dass sie nicht gefährlich sind, aber sie schränken meine Lebensqualität so sehr ein, dass ich manchmal einfach nur sterben möchte.
Ich bekommenichts mit, kann mich auf nichts konzentrieren, nichts behalten, in wichtigen Situationen entferne ich mich von mir selbst, erlebe alles wie im Traum usw. ... Eben alles das, was hier auch schon beschrieben wurde.
Aber meine Frage ist: Lohnt es sich, durchzuhalten??? Gibt es Heilung??? Gibt es spezielle Therapieansätze dafür?

Lg

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nichtmehrda
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Beitrag Mo., 23.11.2009, 09:34

Hallo,
Alicekillsrabbit hat geschrieben:...Aber meine Frage ist: Lohnt es sich, durchzuhalten??? Gibt es Heilung??? Gibt es spezielle Therapieansätze dafür?
nun, das eine sind die Symptome, das andere die Diagnose, von der du nichts schreibst.
wie gut heilbar bzw. therapierbar das ganze ist, ist wohl abhängig davon, was der hintergrund deiner symptome ist. und ohne die irgendwie zu bearbeiten, wird jede symptombekämpfung halt nur eine halbe geschichte sein können.
so als "erste-hilfe" kann ich dir aus eigener erfahrung empfehlen, dich abzulenken, die bewusst ins hier-und-jetzt zurückzubefördern, sei es durch körperliche anstrengung, heiß-kalt-duschen, scharfe chillis essen oder was auch immer. aber das hilft zuminest mir zwar kurzfristig (sofern ich überhaupt merke, dass ich dissoziiere, depersonalisiere etc), aber das allein ändert nichts dran, dass ich immer wieder in diese welten reinrutsche.
ob integrierbar oder ob du, wie die thera gemeint hat "damit leben musst" ist halt die frage. je besser du damit umgehen kannst - so nach dem motto "ah ja, kenn ich, ist nicht gefährlich usw." - umso weniger wird es auch deine lebensqualität einschränken. das ist zumindest bei mir so. aber es ist und bleibt eine lästige angelegenheit für einen selber, auch wenn's meist der umwelt nicht einmal wirklich auffällt...
ach ja... und von wegen ob es sich auszahlt, durchzuhalten... JAAA natürlich!!! kennst du den cartoon... siehe http://www.funatiq.com/funny-cartoons/n ... p-cartoon/
so ganz in diesem sinne lg
momo
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Wynn
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Beitrag Do., 03.12.2009, 13:03

Alicekillsrabbit hat geschrieben:...
Mich hat nur noch mehr beunruhigt, dass überall steht, dass die Störung selten ist, und dass sie chronisch verlaufen kann.
Lg
WO steht das bitte?!
das würd ich zu gerne auch lesen.mich erschreckt das zu tode, erst lese ich hier die beiträge von den anderen, dass es wieder wird, normale körperfunktion,dass man damit klar kommen kann,bin erleichtert.

jetzt sagst du, das irgendwo steht, das das selten ist und chronisch sein kann!!!

WO steht das und wer sagt das?!

meine therapeutin hat gesagt, dass es eigentlich so gut wie unmöglich ist,dass so eine dp/dr auf dauer sind.

aber trotzdem habe ich jetzt furchtbar angst,noch zusätzlich zu meiner depression.

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anarchistin
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Beitrag Do., 03.12.2009, 14:27

@wynn
ich kann dich beruhigen. diese chronische DP nennt man Primäre Depersonalisationsstörung und die ist äusserst selten. du kannst also davon ausgehen, dass wenn du hin und wieder eine DP hast diese nicht bleibend ist. eine ganz normale dp kann stunden oder auch tage dauern und ist absolut kein grund zur besorgnis. habe ich auch öfters mal und es vergeht meist nach 1-2 Stunden wieder.

und ausserdem kann man eine chronische DP behandeln (ich glaub das machen die mit naloxon...) - von daher also auch behandelbar
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butterfly82
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Beitrag Di., 15.12.2009, 10:34

hallo alle zusammen,

ich komme heute zu euch mit einem ganz anderen problem.
bis samstag hab ich noch nie etwas von depersonalisierung gehört.
aber erst ein kurzer einblick in meine geschichte.....
ich bin seit einigen monaten mit meinem freund zusammen (kenne ihn aber schon länger). er wurde anfang des jahres geschieden und seine kinder sind mit der unfähigen mutter zurück in die usa. der verlust seiner kinder ist schrecklich für ihn und seit sie weg sind hat er sich verändert. ich habe seine veränderung und seine nachdenklichkeit auf den verlust zurück geführt.
sein verhalten war mir gegenüber manchmal kalt und im nächsten moment genau das gegenteil.
ich hab ihm dann immer zeit gegeben "runter zu kommen".
wir wohnen sehr weit auseinander (300km) und bisher war immer ich die sich auf den weiten weg gemacht hat, obwohl ich selbstständig gastronomin bin un 70 stunden die woche arbeite.
immer wenn ich gesagt hab er solle zu mir kommen, meinte er nur er versuche zu kommen und hat das thema gewechselt. und wenn ich ehrlich bin hatte ich da ganz schnell das gefühl ich sei eine so weite fahrt für ihn nicht wert, aber wer würde nicht so fühlen? hab aber meine gedanken immer schön für mich behalten, um ihn nicht noch mehr zu belasten.
tja letzten samstag hat er mir beim chatten erklärt er fühlt sich nicht gut, wollte aber nicht am telefon darüber reden.
nach langem hin und her hat er mir gesagt er vermute er leide seit 2006 unter depersonalisierung. er meinte er hab mit noch keinem darüber geredet und er wisse nicht wie er mir erklären sollte was es ist. also ich gleich gegoogelt und seiten gefunden die mir das alles anschaulich erklären ohne all das fachwissen zu haben.
er hat öfter gesagt er habe angstzustände, er sehe und höre seine kinder im haus, weiß aber sie sind nicht da. er hat gesagt er habe atemprobleme und hat dann angst in der nacht zu ersticken und er brauche mich damit ich aufpasse er schlafe nicht für immer ein.
wenn ich jetzt zurück schaue sehe ich das alles und ich verstehe auch warum er immer gesagt hat er versucht zu mir zu kommen, aber er kann einfach nicht.

ich selbst bin ein mensch der sehr stark ist...für andere. er hat mich auch schon gefragt warum ich immer glücklich bin, das bin ich nicht aber ich versuche alles positiv zu sehn. ich selbst spreche nicht über meine gefühle und ängste (jungfrau halt) und mach es mit mir selbst aus und das funktioniert auch ganz gut.

aber um mal auf den punkt zu kommen. ich habe schon das ganze netz durchgelesen und habe aber keine hilfestellungen für den partner gefunden. ich möchte einfach wissen was ihr euch als betroffene von eurem partner wünscht? wie soll ich mich verhalten? wie kann ich ihm helfen?
ich selbst hatle nicht viel von anti depressiva, aber was weiß ich schon?!?
mein vorschlag an ihn war einen spezialisten aufzusuchen und die ursachen zu ergründen, ich würde natürlich mit ihm kommen, wenn er das wolle. ich bin der meinung dass man mit gesprächen (ob therapie oder mit dem parter) viel erreichen kann.

ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir dabei helfen könnt, damit ich meinem freund helfen kann.

liebe grüsse

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