Einsamkeit

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Farinata
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 12:07

auf meine Probleme hat nie einer geantwortet
Bevor jemand blöd mault
Klingt aber auch nicht sehr einladend, dir zu antworten, meinst du nicht?

Im übrigen ist deine Frage schon sehr insistierend, wenn du sagst: "Ach, nur zur Überbrückung, bis ich Schluss mache" - ich meine, was erwartest du denn darauf für eine Antwort?

Du bist bestimmt sehr verzweifelt und wütend, und das ist schlimm für dich, aber wenn ich dir rate, geh zum Psychologen oder in eine Selbsthilfegruppe, kann ich mir schon jetzt denken, was von dir dazu kommen wird ......
Bester Gruß,
Farinata

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Midway
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 15:56

Naja stimmt aber ich habe vor 1 oder 2 Jahren mein Problem ausführlich reingeschrieben hat kein gejuckt. Naja besser als bei einen deutschen Forum da wurde ich so richtig fertig gemacht.
Ich habe selber keine Idee wie mir geholfen werden kann, sonst würde ich nicht Fragen
Also ich gehe davon aus weil das Problem keiner geantwortet hat gibt es keine Hilfe. Letztes Jahr zu Weihnachten war knapp drann. Alles zu Beenden. Da ist dann gekommen das mein Bruder mich braucht und die Uni nicht schafft wenn ich für immer weg bin.
Ich habe mir geschworen wenn keine Besserung da ist, und mein Bruder mit der Uni fertig ist, mache ich einen Schlussstrich und rufe nicht im letzten Moment um Hilfe. Wird mich sowieso dann niemand mehr vermissen.
Nur heute bin ich extrem down.
Psychologe .... ich wohne Arsch der Welt die einen sind überlastet ohne Ende. Monat für Termin warten und dann noch beim Psyologen Stundenlang warten. bäh Die Andere hat nur das Geld interessiert und mehr auch nicht.
Vielmehr auswahl habe leider nicht. Achja einer von ganz wenigen Städten wo es keine Selbsthilfegruppen gibt. Vor 1 Jahr habe ich mal intensive im Internet geschaut. War nix vorher die Jahre war auch nichts.
Ich weiß selber nicht warum ich hier schreibe. Wundert mich selber das ich hier schreibe, ich bin extrem Schüchtern.

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Farinata
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 16:24

Du schreibst sicherlich, weil du dir unbewusst doch noch Hilfe erhoffst. Aber außer da zu sein und dir diesmal wenigstens zu antworten, können wir von hier aus auch wenig für dich tun, scheint mir. Hast du nicht die Möglichkeit, per Auto oder mit der Bahn in einen anderen Ort zu kommen, wenigstens gelegentlich, wo etwas mehr los ist?

Es ist aber doch schon eine stolze Leistung von dir, wenn du deine Schüchternheit hier ein weiteres Mal überwunden hast. Gratuliere.

Ach ja, eine Kritik habe ich auch:
Monat für Termin warten und dann noch beim Psyologen Stundenlang warten. bäh
Durch Ablehnung, weil etwas mit ein wenig Mühe und Aufwand verbunden ist, geht es dir aber gewiss nicht besser.
Bester Gruß,
Farinata

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frau45
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 16:44

Ich würde das Lächeln im Job mal nicht so abtun. Ich habe dort schon Männer kennengelernt. Man weiß nie...
Vielleicht merkst du so gar nicht dass sich jemand um deine Aufmerksamkeit bemüht.

Kannst du das Problem genauer beschreiben ? Ich kenne dein Posting von vor einem Jahr nicht

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Midway
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Beitrag Mi., 23.10.2013, 17:05

RAUS GEHEN das ich nocheinmal von einen Asylanten die Nase gebrochen bekommen.Nein Danke Ich bekomme fast einen Anzeige wegen Körperverletzung. Nur der Typ war so doof das er noch die Hautreste unter den Fingernagel hatte, und meine Anzeige hat sich verlaufen sie hatten den Typen den Spitalbericht trotzdem nichts ist draus geworden.
Seitdem gehe ich nicht mehr fort, und meide wenn es geht Menschenmengen.
Auto habe ich nur die nächste interesante Stadt ist 1 1/2- 2 Stunden entfernt. Gestern habe ich irgendwas auf einer Singelplattform gesucht. Alles Bundesländer waren vertreten außer Kärnten und das ich nicht das erste Mal wenn man im Internet so sucht glaubt man in Kärnten gibt es fast keine Frauen.
Ich kann und will keine Frau anreden ich habe es so 10 Mal in meinen Leben gemacht. Jedesmal bin ich beschimpft oder verarscht worden, einmal war es so schlimm das ich im Krankenhaus war ich muss glaube nicht schreiben was ich gemacht habe lauter schmerz ich wollte nur das es aufhört egal wie.
Ich weiß auch nicht wie mir geholfen werden kann, viellleicht brauche ich nur eine Schulter zum Aussweinen. Normalerweise bin ich in Problemlösungen sehr kreativ. Vielleicht schreibe ich mal was mir geholfen hat. Nur weiß ich nicht wie ich das schreiben soll.

Danke Farinata das geantwortest hast. Weil in sollche Forume bin ich schon richtig hart verarscht und beschimpft worden und ausgelacht.

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Proge
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Beitrag Do., 24.10.2013, 05:17

Hi!
Was mich interessieren würde ist, wie denkst du, wirkst du auf andere Menschen? Du hast da bestimmt ein gewisses Bild im Kopf...
I'm not here - I'm just your imagination!

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Farinata
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Beitrag Do., 24.10.2013, 12:30

Na ja, Midway, es kommt schon viel Ablehnung rüber in deinen Beiträgen. Damit ist nicht so einfach umzugehen, weil du ja auch gleichzeitig deutlich spürbar Hilfe brauchst. Und sensibel scheinst du auch zu sein ......

Ich finds gut, dass du hier schreibst, wie auch immer: Du springst damit über deinen Schatten, und das ist für sich sicherlich eine Leistung, das kann ich verstehen.

Enttäuschungen im Internet sind obligat, das kann für dich kritisch werden, weil du schon einiges verkraften musstest. Da du aber nicht mehr raus gehst, gibts wenig anderes für dich. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ......
Bester Gruß,
Farinata

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Midway
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Beitrag Di., 29.10.2013, 16:27

Sorry das ich erst jetzt antwortet.
Aber warum ist mein thema in ein anderen eingefügt worden ich hatte ja ein eigenständiges gemacht. Erst hatte ich wieder gedacht mein Nachricht ist gelöscht worden
Was ist den da passiert?


@proge

früher habe ich mich als absolut häßlich gesehen. Was warscheinlich auch stimme manche habe getuschelt hinter meinen Rücken, oder als sie mich anschauten und vorbei gingen gelacht. und ich habe oft die Wörter schirch häßlich aufgefangen. Damals von meinen Freunden usw hat mir keiner geglaubt ich bilde das mir nur ein. Aber da waren wirklich situationen bzw bin verarscht worden das war schlimm. Naja über 10 Jahren Feedback kann auch nicht falsch sein. Wollte deswegen mir schon öfters das Gesicht mit den Fingernägel zerkratzt einmal war ich knapp mit den Messer dabei.
Alter um 30 und runter kenne ich keine Positive melden hier in der Heimat. Witzigerweise habe ich aber von Schwule und ältere Damen anderes Feedback. Eins weiß ich. ich sehe verdammt jung aus. Da hatte ich dieses Jahr auch schon so komische Aktion. Leider waren die Damen in der Trafik auf 40 oder 50. Gott sei dank werde ich meisten ignoriert und sollche Aktionen wie früher passieren eher ganz ganz selten, oder ich merke das nicht mehr keine Ahnung...

@Farinata

Ich weiß das ich sehr sensible bin. Einerseits war das früher sehr vorteilhaft alle wollten mit mir reden weil ich zuhören kann und angeblich sehr einfühlsam. Aber da wurde ich sehr ausgenützt. Alle Frauen wollten mit mir reden usw Aber wenn ich Probleme hatte hat es niemanden interessiert, eher gegen mich ist dann verwendet worden. Das Zuhören ist leider bei mir ein zweischneidiges Schwert. Die Probleme und Schmerzen gehen auch auf mich dann ein, ok die Betroffenen fühlt sich besser dafür hab ich mich scheiße danach gefühlt. Ich habe das nie Blocken oder abschalten können.
und noch was witziges bei Frauen konnte ich es besser als bei Männer, was weiß ich warum.

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Einsam1806
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Beitrag Sa., 21.02.2015, 20:24

Wer von euch kennt das, wenn man nirgends Anschluss findet, obwohl man schon viel versucht hat, keine Freunde hat und einen die Einsamkeit innerlich aufrisst, und sich dadurch ne Depression gebildet hat und dadurch suizidgedanken entstehen.

Lg

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Schneerose
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Beitrag So., 22.02.2015, 11:42

Hallo Einsam1806,

ich habe es viele Jahre lang gekannt die schwere bedrückende Last der Einsamkeit...
durch viele Schicksalsschläge nach meiner Kindheit und Jugend musste ich noch härter lernen, "allein" klar zu kommen...
und durch harte Jahre der Trauer über DAS VERLORENE LEBEN
und mit mit viel Selbsterkenntnis, Einsicht und Durchblick (z.B. über unser krankes System Gesellschaft),
bin ich nun da,
dass Einsamkeit nicht mehr weh tut,
sondern

das ALLEIN SEIN ein Genuss ist,
und weißt du was der Nebeneffekt ist, von diesem Genuss allein sein zu können,
es enstehen Begegnungen von ganz allein.

Gruß Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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Einsam1806
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Beitrag Mo., 23.02.2015, 15:50

ich habe mich auch schon an die einsamkeit gewöhnt, aber mir fehlt eine Person zum Reden, oder um was zu unternehmen, ich brauche ja nicht 10 Freunde oder Freundinnen mir genügt schon eine oder einer.
Und daran werde ich mich wohl nie dran gewöhnen, dass macht mich total fertig.

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blade
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Beitrag Mo., 23.02.2015, 16:20

Hallo Libellchen

Sie wären vielleicht überrascht, wenn Sie wüßten wie vielen Menschen es ebenso geht wie es Ihnen geht.
Das Meiste ist nur Fassade.
Worüber wollenSie denn sprechen?

Eine Erfahrung, die ich mehrfach gemacht habe ist die: Wenn ich entspannt bin und mir über meine Fehler (davon habe ich auch einige mit denen ich auch prompt aufwarten könnte, aber ich schätze, da es meine sind legt kein anderer gesteigerten Wert darauf) nicht allzuviel Kopfzerbrechen mache, dann reagieren die Leute ("die Leute") merklich besser auf mich.

Ich bin auch einsam, oft.
Alle sind es. Oft.
Selbstvertrauen?
Ich habe es nicht.
Ich weiß jedoch: Bevor ich mir selbst vertrauen kann muß ich mich erst mal selbst kennen. Und das ist es woran ich zur Zeit arbeite - Selbst-Bewusst-Sein.

bei nochmaliger Durchsicht meines Beitrages ist mir meine Wortwahl "Fehler" ins Auge gefallen.
es könnte an Stelle von Fehler auch heißen "Unsicherheit", "Schwachpunkt", "Dinge über die man sich unsicher ist",.....was ich damit meine: ich wollte Ihnen nicht dieses Wort/diese Begrifflichkeit aufdrücken.
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DasLicht
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Beitrag Sa., 16.02.2019, 05:26

Die Einsamkeit macht mir mal wieder sehr zu schaffen, aufgrund des dadurch entstehenden Leidensdrucks, sowie den lebensmüden Gedanken, habe ich mich dazu entschlossen hier etwas nieder zu schreiben.

Gibt immer wieder Phasen, in denen mir bewusst wird wie quälend das Alleinsein doch ist, so wie jetzt. Sitze oft vor dem Screen und frage mich, soll das jetzt alles sein, willst du das jetzt bis ans Ende deiner Lebtage fortsetzen. Dieser Gedanke beunruhigt mich zutiefst, da ich mir meiner Endlichkeit immer mehr bewusst werde, schließlich bin ich schon 41 Jahre alt. Daher möche ich meine kostbare Lebenszeit sinnvoll nutzen, denn ich lebe nur einmal.

Das quälende daran ist, dass das bereits seit meinen 13. Lebensjahr so geht, ab da fing es nämlich an, dass ich die Schule nicht mehr besuchte, mich immer mehr zurück zog, ein einsames Steppenwolfdasein fristete. Gab echt eine Zeit da fuhr ich mit dem Bus von Endstelle zu Endstelle, nur damit ich nicht alleine bin. Viele Jahre streifte ich auch alleine nachts durch die Straßen, weil ich es Zuhause einfach nicht aushielt, deshalb gab ich mir später auch den Namen Nachtstraßenseele.

Durch meine emotionale Instabilität und geringe Stressbelastbarkeit sind mir Grenzen gesetzt, daher wähle ich den Rückzug, denn dieser schützt mich vor den sogenannten Spannungsfeldern und unnötigen Stress den ich nicht gebrauchen kann. Doch auf lange Sicht geht das nicht gut, denn auf Dauer geht es mir dann wieder schlechter, die Seele lässt sich halt nicht austricksen.

Manchmal wache ich auf und nehme das traurige Gefühl, die Bilder aus dem Traum, mit in den Wachzustand, schließlich holt mich alles verdrängte irgendwann ein. Da ist eine unglaubliche Sehnsucht, nach Zweisamkeit, einer Partnerin. Doch bevor es soweit ist, muss ich erstmal mit mir selbst im Reinen sein.

Durch mein instabiles Gefühlsleben und meine geringe Stressbelastbarkeit lebe ich ziemlich isoliert, ich bin einfach nicht so belastbar. Immer wieder habe ich Zeiten, in denen ich ständig mit dem RTW in die Klinik fahre. Das ist deshalb so schrecklich, weil es sich immer wiederholt, sich nichts an meiner Situation ändert, es ist als wäre ich in einer Schleife gefangen aus der es kein entkommen gibt, ein Alptraum. Ich weiß noch das ich einmal so überdreht war, dass ich innerhalb von 3 Tagen 6 Mal mit dem Krankenwagen ins Spital gefahren bin, dass ist verrückt. Ich bin dann einfach in einen anderen Modus, bin wie benebelt vor Gefühlen. Die Ärzte sagen allerdings das es besser ist, wenn ich mir Hilfe suche, bevor ich wieder dekompensiere. Doch in der Klinik kann man auch nicht viel für mich tun, dort habe ich ein entlastendes Gespräch, danach gehe ich wieder nach Hause. Es wäre falsch mich zu hospitalisieren. Nur selten kommt es zu einer Krisenintervention von 2 Tagen. Zur Ruhe komme ich erst wieder wenn ich das Sero auf 300 mg hoch dosiere, aber dann habe ich keinen Drive mehr.

Diese ganzen quälenden Gefühle, die psychomotoriche Unruhe und viele weitere Symptome sind für mich nichts anderes als Signale meiner Seele, die mir sagen will, "los, ändere etwas, so wie es jetzt ist, kann es nicht mehr weiter gehen, ich halte das nicht mehr aus, optimiere, verlasse die Schleife, breche auf zu neuen Ufern, ändere etwas". Doch das ist leichter gesagt als getan, da ich immer wieder instabile Phasen habe in denen mich jede Nichtigkeit destabilisiert. Zudem ist die ganze Sache seit Jahren ziemlich festgefahren, von heute auf morgen kann ich da nichts ändern, es ist ein langwieriger Prozess.

Manchmal würde ich gerne etwas ins Netz schreiben, aber dann kommen wieder irgendwelche Gegengedanken auf, die mich davon abhalten oder mein Denken ist sehr sprunghaft, wodurch es mir schwer fällt mich zu konzentrieren, einen gescheiten Satz auf die Kette zu kriegen. Dann gibt es immer wieder Phasen in denen ich super viel Energie habe, abgehe wie ein Duracellhäschen auf Speed und dann gibt es wieder Momente in denen ich total down und lethargisch bin, um um Worte ringen muss, mir partout nichts einfällt, verstumme.

Dabei führe ich einen recht vernüftigen Lebensstil, ich ernähre mich gesund und ausgewogen, treibe Kraftraining, trinke nicht, laufe anstatt mit dem Bus zu fahren, kann mich gut ablenken, nur an den sozialen Kontakten mangelt es.

So gerne würde ich dieses festgefahrene Muster durchbrechen, gerne mit netten Menschen in Kontakt treten, doch auf der anderen Seite, schaffe ich es nicht soziale Kontakte zu knüpfen, ich lebe einfach zu isoliert. Dabei möchte ich so gerne aus diesem Kreislauf ausbrechen, aber wie?

Der ganze Leidensdruck ist mit ein Grund dafür, dass ich diesen Thread ins Leben gerufen habe, denn so wie ich jetzt lebe, möchte ich nicht mehr weiter leben, ich kann einfach nicht mehr.

Vielleicht habe ich den ein oder anderen ja mit meinen Zeilen erreicht.
Zuletzt geändert von Pauline am Sa., 16.02.2019, 06:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel von "SOS - Seele in Not" auf obigen präzisiert. Bitte aussagekräftige Überschriften verwenden.

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blade
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Beitrag Sa., 16.02.2019, 07:04

DasLicht hat geschrieben: Sa., 16.02.2019, 05:26
1. Durch meine emotionale Instabilität und geringe Stressbelastbarkeit sind mir Grenzen gesetzt, daher wähle ich den Rückzug, denn dieser schützt mich vor den sogenannten Spannungsfeldern und unnötigen Stress

2. die Seele lässt sich halt nicht austricksen.

3. Manchmal wache ich auf und nehme das traurige Gefühl, die Bilder aus dem Traum, mit in den Wachzustand, schließlich holt mich alles verdrängte irgendwann ein. Da ist eine unglaubliche Sehnsucht, nach Zweisamkeit, einer Partnerin.
4. Doch bevor es soweit ist, muss ich erstmal mit mir selbst im Reinen sein.


5. von heute auf morgen kann ich da nichts ändern, es ist ein langwieriger Prozess.

6. Dann gibt es immer wieder Phasen in denen ich super viel Energie habe, abgehe wie ein Duracellhäschen auf Speed und dann gibt es wieder Momente in denen ich total down und lethargisch bin, um um Worte ringen muss, mir partout nichts einfällt, verstumme.

7. Dabei führe ich einen recht vernüftigen Lebensstil, ich ernähre mich gesund und ausgewogen, treibe Kraftraining, trinke nicht, laufe anstatt mit dem Bus zu fahren, kann mich gut ablenken, nur an den sozialen Kontakten mangelt es.

8. Dabei möchte ich so gerne aus diesem Kreislauf ausbrechen, aber wie?
eine gerade Linie ist nicht immer der Weg einen Kreislauf in ein Vorankommen umzuwandeln
manchmal muss man einen Impuls in eine Richtung hinzufügen um den Kreislauf in eine Spirale zu verwandeln; Abwärtsspiralen kennen viele Menschen, die gibt es also fraglos, WIE ERZEUGT MAN AUFWÄRTSSPIRALEN?

Vielleicht lenkst Du Dich zu gut ab? Soziale Kontakte sind heutzutage (vielleicht waren sie es schon immer) etwas, welches nicht leicht zu erlangen sein kann, oft ist es schwierig bis unmöglich OHNE daß dies in der eigenen unmittelbaren Kontrolle liegt da was zu ändern (wenn man sich umsieht erkennt man oft das Muster, daß die welche nicht in ein Kontakt-freudiges Umfeld hineingewachsen sind, von früh an, später auch diesbezüglich Probleme haben; so muss es aber nicht bleiben.)

Du beschreibst Deine Seele würde Dir SOS funken?
Glaubst Du an eine Seele?
Wenn ja, dann hast Du bereits Kontakt. Arbeite daran, wäre mein Vorschlag.

Du sagst ja eh auch das Verdrängte holt einen früher oder später immer ein.
Was wäre wenn man dem Verdrängten entgegen geht, dann braucht es einen nicht einzuholen.


Ich vermute mit "Verdrängtem" beziehst Du Dich auf Deine Einsamkeit, deren Schmerz Du verdrängst um weiter machen zu können.
DAS meine ich nicht, DA ist vermutlich etwas ganz anderes verdrängt, nicht unwahrscheinlich, daß das etwas ist wovor Du Angst hast, das muss aber gar nicht sein, vielleicht ist es Dir einfach nur vollkommen unbekannt und es wäre zB auch möglich, daß das einfach nur SUPER ist, wenn man damit wieder Kontakt, bewussten Kontakt finden würde.

Von heute auf morgen muss man was ändern. Nichts geht indem man erstens einen Schritt auslässt und zweitens indem man verlangt es müsse schon passiert sein. Du musst von heute auf morgen was ändern. Zumindest anfangen musst Du von heute auf morgen. Hast Du bereits (es sei denn es gibt bereits ein "schreib in ein Forum-Muster").



Das: Ich muss erst mit mir selbst im Reinen sein bevor... Das ist ein echter Killer.

Obwohl ein Körnchen Wahrheit steckt schon drin (als Bedingung allerdings ist das ein Killer).

Das Körnchen Wahrheit: Du schreibst Du hast eigentlich alles was Du brauchst. Alles was Dir fehlt (glaubst Du) ist eine Beziehung mit einer Frau. (was wenn diese Frau irgendwas brauchen sollte? was wenn sie was wollen würde, daß in ein Spannungsfeld führen würde? zB in eine Menschenmenge)


Und dann? Würdest Du dann GLÜCKLICH weiter machen können bis zum Lebensende? Ohne weiter zu wachsen ohne jemals wieder einen Gedanken an Deine Seele zu verschwenden?
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DasLicht
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Beitrag Sa., 16.02.2019, 19:06

Das Wort Seele ist ein vieldeutiger Begriff, ich assoziiere mit dem Begriff "Seele" meine gesamte Gefühls- und Gedankenwelt, mein Ich, meine Psyche. Da ich Materialist bin glaube ich nicht an eine immaterielle Seele, das Wort Seele hat somit für mich keine religiöse Bedeutung. Doch das ist ein anderes Thema und gehört nicht in diesen Thread.

Mit verdrängen meine ich Sehnsüchte bspw. Sehnsüchte die sich nicht erfüllen.

Zwar habe ich Freunde, die Kontakte sind aber punktuell, alle paar Wochen einmal, dass wars. Die Freunde sind sehr spontan, wochenlang melden sie sich nicht bei mir und dann auf einmal rufen sie mich wie aus dem Nichts bei mir an und wollen sich mit mir treffen. Irgendwie gehen sich auch nicht so auf meine Belange ein, lenken das Gespräch in eine andere Richtung. Ich höre immer nur, du hast einfach Pech gehabt. Doch das bringt mich auch nicht weiter. Sie haben nicht die geringste Ahnung wie düster es in mir aussieht. Auf der andere Seite möchte ich sie auch nicht mit meinen Sorgen belasten, denn dafür habe ich meine Psychiaterin. Sie sind wirklich liebenswerte Menschen, ich mag sie, aber wirklich erfüllen tut mich der Kontakt nicht.

Dann habe ich seit Jahren einen tollen Internetfreund, mit dem ich voll auf einer Wellenlänge liege. Leider trennt uns eine große Distanz, daher können wir uns nur via Mail austauschen oder telefonieren. Das ist auch so eine Sache, ich hätte einfach gerne einen guten Freund, mit dem ich mal ins Kino gehen kann, Videogames spielen kann, mich unterhalten kann etc.

Selbstreflexion ist mir sehr wichtig, ich möchte verstehen was in mir vorgeht. Ich beleuchte jedes Gefühl und jeden Gedanken. Ich möchte wissen warum ich mich in dieser oder jenen Situation so oder so verhalten habe. Ich möchte wissen wo ich Fehler mache und diese zukünftig vermeiden. Das ist ja auch alles schön und gut, nur leider drehe ich mich dadurch im Kreis, beschäftigte mich viel zu sehr mit mir selbst, anstatt initiativ zu werden, etwas zu ändern.

Damit keine Missverständnisse entstehen, die Partnerin hat nicht die Funktion das es mir besser gehen soll, denn dafür bin ich ganz alleine verantwortlich. Viel mehr geht es mir darum, dass der eine dem anderen etwas gibt, man sich ergänzt, eine schöne Zeit zusammen hat. Selbst meine Psychiaterin sagte mir das mich eine Beziehung stabilisieren würde.

Da sind einfach große Sehnsüchte in mir, die sich aufgrund meiner Lebenssituation, bedingt durch meine Krankheit nicht erfüllen. Es ist diese unerfüllte Sehnsucht, die so weh tut. Zwar kam ich Frauen schon näher, in Form von küssen und streicheln, aber eine wirkliche Beziehung hatte ich nie. Die Traurigkeit deute ich als Zeichen meiner Seele, die mir sagt, optimiere, denn mit der jetzigen Situation bin ich unzufrieden. Selbst wenn ich nur 2 Monate eine Beziehung hätte, diese danach in die Brüche geht, würde es mir danach besser gehen, denn dann wüsste ich, da war mal etwas.

Der Grund warum ich keine Freundin habe ist, dass ich mir zig Gedanken mache, nicht initiativ werde. Desweiteren steht mir meine Ambivalenz und meine Krankheit im Wege. Zwischenmenschliche Kontakte sind nicht nur vom Zufall abhänig, sondern auch von einem selbst, wie man sich verhält, mit anderen interagiert. Ich muss einfach immer wieder unter Leute gehen, aber nicht mit dem Ziel eine Freundin kennen zu lernen, alles andere steht in den Sternen. Das Zauberwort ist Initiativität, denn vom analysieren und lamentieren werde ich garantiert keine Freundin kennen lernen.

Sicher kann ich mein einsames Leuchtturmwärterdasein weiterführen, aber glücklich werde ich damit garantiert nicht werden, daher möchte ich gerne etwas an meiner Situation ändern.

Ich bin gewillt an meiner Situation etwas zu ändern, arbeite hart an mir, manchmal weiß ich allerdings nicht, wo ich anfangen soll, an mein Ziel komme. Das abstrakte muss daher plastisch gemacht werden. Daher ist es so wichtig, dass ich mich mit meinen Mitmenschen austausche, die mir etwas spiegeln, Dinge die mir zuvor nicht bewusst waren. Daher habe ich auch diesen Thread eröffnet, um mich mit anderen auszutauschen. Vielleicht geht es dem ein oder anderen ja genauso wie mir.

Sry, ich bin etwas abgeschweift.

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