Schlimme Angst- und Panikattacken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.

Jenny Doe
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Beitrag Do., 30.12.2010, 06:46

Mikra schrieb: sie kleiner zu machen oder sie sogar nicht zulassen
Dazu erst mal etwas, was ich in meinem eigenen Psychologiestudium gelernt habe: Eine Panikstörung behandelt man mit Konfrontationstherapie (bei der Panikstörung nennt man das "Verhaltensexperimente) und nicht mit Vermeidung. Das, wozu du, Mikra, Toeva ermunterst ist ein Vermeidungsverhalten. Vermeidung dient kurzfristig dazu, die Angst zu reduzieren. Langfristig hat diese "Methode" jedoch (bei den meisten klienten) keinen Erfolg. Im Gegenteil, diese "Methode" kann zu einer Verschlechterung oder gar Chronifizierung führen.

(nachzulesen z.B. in "Angststörungen" von Gudrun Sartory und zahlreichen anderen Büchern zur Angststörung)

Es gibt Klienten, denen hilft das, was du empfiehlst, hilft, bei denen ist Gedankenstopp angesagt, aber deren Angst ist anders gestrickt, als die Angst anderer. Dir, Mikra, mag das helfen, aber deshalb muss es nicht zwangsläufig auch anderen helfen.


Nun zu mir: Ich habe seit ca 10 Jahren eine Angststörung. Ich habe das anfangs so gemacht, wie Mikra das hier empfiehlt: Ich habe mich abgelenkt, ich habe meine Aufmerksamkeit von meinen Gefühlen, Gedanken und physiologischen Reaktionen abgezogen. Aus der anfänglichen Angststörung ist bei mir über die Jahre hinweg eine Panikstörung mit Agoraphobie geworden. Diese Versuche mich abzulenken waren kurzfristig erfolgreich. Langfristig haben sie die Angststörung verschlimmert und zu einer Chronifizierung geführt.
Inzwischen bin ich bei einer Therapeutin, die nicht mit Ablenkungsmethoden und Stabilisierungsmethoden arbeitet, sondern mit Konfrontation, Verhaltensexperimente, Kognitive Restrukturierung usw. Es geht in meiner Therapie nicht darum, die Gedanken zu unterdrücken, sondern sie zu Ende zu denken, physiologische Reaktionen zu unterdrücken, sondern durch Verhaltensexperimente die Erfahrung zu machen, dass ich nicht zusammenbreche, keinen Herzinfarkt bekomme, ... Wenn man sich immer nur ablenkt, Gedanken und Gefühle unterdrückt, physiologische Reaktionen ignoriert, wird man nicht die Erfahrung machen, dass einem nichts passiert, man keinen Herzinfarkt bekommt, man nicht zusammenbricht, ...
Ein ganz wichtiger angstaufrechterhaltender Faktor bei mir ist der Gedanke "Hätte ich mich nicht abgelenkt, hätte ich nicht meine Gedanken gestoppt, ... dann wäre ich zusammengebrochen, hätte einen Herzinfarkt bekommen, ...". Solche Ängste bekommt man nicht beseitigt, wenn man weiterhin vermeidet, sich weiterhin ablenkt, weiterhin Gedanken stoppt, ... sondern nur dadurch, dass man sie zulässt, sprich: sich konfrontiert.

Das Ergebnis ist, dass sich meine Angst nicht mehr bis zur Panikattacke hochschauckelt, ich wieder auf die Straße gehen kann, Bus fahren kann, ...
Ganz ist die Angst bei mir noch nicht weg, aber ich befinde mich ja auch noch am Anfang meiner Therapie und wir gucken derzeit, was "den Rest der Angst" aufrechterhält. Bei mir ist das ziemlich komplex, weil bei mir viele Faktoren zusammenwirken (immerhin hatte die Angst bei mir - Dank der Vermeidungsmethoden, die man mir empfehlen und beigebracht hat - 10 Jahre Zeit gehabt, sich zu entfalten und zu entwickeln).

@ toeva:
Such dir einen Therapeuten, der Psychologie studiert hat, der gelernt hat, wie man psychische Störungen diagnostiziert, voneinander abgrenzt und behandelt und der die Therapie auf dich individuell abstimmt. Das, was User dir hier empfehlen muss nicht zwangsläufig auch dir helfen. Bei jedem äußert sich die Angst anders. Manche Empfehlungen anderer können den eigenen Zustand verschlimmern. Such dir einen Therapeuten, der guckt, wie DEINE Angst aussieht, der guckt, was DU brauchst.

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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mikra
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Beitrag Do., 30.12.2010, 15:08

Liebe Jenny Doe!

Warum kann man dir keine PM schreiben?

Ich schreibe hier nicht das man die Zustände nicht vermeiden soll!

Ich meine das man das "Denken" daran vermeiden kann und auch lernen kann!
Man kann lernen anderes zu denken und damit meine ich keine Vermeidung!
Ich weis nicht vieleicht hast du das falsch verstanden?

Wir Menschen können unser Denken lernen! Sei es durch unserer Erziehung, Zeitung, Nachrichten, gewisse Ereignisse, Fernsehen, Freunde, Bekannten, Familie und Erfahrung! Diese Faktoren sind ausschlaggebend über unser Denken! Wie entsteht ein Gedanke? Ein Gedanke etnsteht durch uns selbst oder durch äussere Einflüsse! Dies Faktoren die ich aufgezählt habe sind ausschlaggebend über unser Denken!
Und das kann man lernen anders zu denken!

Bitte erkläre mir das, wie willst du jemanden der Angst vor den Tod hat mit Konfrotationsterapie therapieren? Wie geht das?

Ich kenne das nur wenn man eine Phobie hat, da kann ich mr das vorstellen das man entweder mit einen Hund oder mit einer Spinne konfrontiert wird sonnst weis ich nichts! Ich kenne das mit den Stier an den Hörnern packen gehe oder mache das wovor du am meisten Angst hast und die Angst ist vorbei! Wie geht das wenn man Angst vor dem Serben hat?
Das war bei mir der Fall!

Ich hoffe ich habe es dir etwas klarer Vormuliert!

l.G.

Mikra

PS:@ nochmals an Jenny Doe!

Ich schreibe das ganze nicht um dich irgendwie belästigen oder das du das Gefühl haben musst dich zu nerven zu wollen! NEIN das will ich auf gar keinen Fall! Ich möchte auch dir helfen! Und es soll nicht abwertend klingen!
Ganz im Gegenteil!

Für mich ist die Angst keine Störung sondern ein Fehlverhalten unseres Denkens!
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”


Jenny Doe
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Beitrag Do., 30.12.2010, 16:13

Hallo Mikra,
Warum kann man dir keine PM schreiben?
Weil ich gerne möchte, dass Probleme, Fragen usw., die in Threads entstehen, auch in Threads "ausgetragen werden und nicht über PM. Sie gehören ins Forum, wo alle die Möglichkeit haben, sich zu äußern.
Ich kenne das nur wenn man eine Phobie hat, da kann ich mr das vorstellen das man entweder mit einen Hund oder mit einer Spinne konfrontiert wird sonnst weis ich nichts! Ich kenne das mit den Stier an den Hörnern packen gehe oder mache das wovor du am meisten Angst hast und die Angst ist vorbei! Wie geht das wenn man Angst vor dem Serben hat?
Da die Panikstörung durch interne Reize ausgelöst wird, wird auch mit internen Reizen konfrontiert. Das macht man indem man mit dem Klienten Verhaltensexperimente macht, z.B., wenn er mit Angst auf Schwindel reagiert, wird er auf einem Stuhl gedreht, körperliche Belastung (z.B. Treppensteigen) bei Angst vor einem Herzinfarkt, Hyperventilation bei Angst zu ersticken usw. oder auch direkte Konfrontation in der realen welt.
Es ist nicht damit getan sich nur zu sagen "Alles irrational". Man muss auch die Erfahrung machen, dass einem tatsächlich nichts passiert.
Ich meine das man das "Denken" daran vermeiden kann und auch lernen kann!
Ja, das habe ich schon verstanden. Aber das ist nicht bei jedem Klienten angebracht. Viele Klienten denken Gedanken nicht zu Ende. Denk mal an unsere Diskussion in dem anderen Thread. Da sagte die Userin nur, dass etwas 'Schreckliches passieren könne. Bei manchen klienten ist es hilfreicher zu sagen, "dann malen sie sich mal das Schrecklichste Ende aus". Es kommt immer auf den Klienten an, was angesagt ist.

Bei mir war genau dieses nicht daran denken das, was zu einer Chronifizierung geführt hat. Ich habe mich abgelenkt, an was Schönes gedacht, mich entspannt, ... Das Ergebnis war, dass ich von nun an nur noch damit beschäftigt war meine Körperreaktionen zu überwachen, damit ich rechtzeitig einer Angstattacke mittels Entspannung, positive Gedanken, Ablenkung usw. entgegenwirken kann. Und die Kognition, die daraus bei mir entstanden ist lautet: "Hätte ich nicht entspannt, hätte ich nicht an was Positives gedacht, hätte ich mich nicht abgelenkt, ... dann wäre ich jetzt zusammengebrochen, ohnmächtig, ...". Bei mir waren diese Methoden, die durchaus anderen Klienten hilfreich sind, falsch. Sie verschlimmerten das alles nur noch, denn sie verhinderten, dass ich die Angst zulasse und damit die Erfahrung machen kann, dass ich nicht ohnmächtig werde.
Das waren weitere Vermeidungsstrategien, die man mir da vermittelt hat. sie trugen nicht dazu bei, dass sich meine Angst auflöste, sondern bewirkten das Gegenteil. Zuerst ging es mir sehr gut damit, bis ich merkt, dass man mir eigentlich nur Kontrolle beigebracht hat, aber nicht die Angst aufgelöst hat.
Die Angst blieb, ich lernte nur diese zu kontrollieren. Damit habe ich mich fast 10 Jahre über Wasser gehalten, bis irgendwann der Punkt kam, an dem die Kontrolle ins absolute Gegenteil umgeschlagen ist. Heute bin ich nicht mehr in der Lage diese Gedanken zu kontrollieren. Diese Methoden haben dazu geführt, dass aus ihnen Zwangsgedanken geworden sind.
Denk mal an das Experiment mit dem weißen Eisbären. Das hat man inzwischen auch bei psychischen Störungen (insbesondere bei Ängsten und der PTBS) mehrfach replizieren können. Die Aufforderung an etwas anderes zu denken als an einen Eisbären, hat zur Folge, dass man erst recht daran denken muss. Und genauso ist das mit Angstgedanken. Die Vermeidung solcher Gedanken (das beinhaltet auch, dass man sich durch positive Gedanken ablenkt:
Mikra schrieb: Ich denke immer an etwas schönes, an etwas positives.
kann zur Folge haben, dass sich diese einem erst recht und vermehrt aufdrängen.

An etwas schönes Denken ist eine Form der Vermeidung, denn du lenkst dich damit von deinen Emotionen, der Angst und den negativen Gedanken ab. Durch positive Gedanken unterdrückst du negative.
Das ist auch okay, wenn es dir hilft. Anderen Klienten hilft das nicht bzw. kann zu einer Chronifizierung führen.
Das hängt immer vom einzelnen Klienten ab. Angst äußert sich bei jedem anders und bei jedem sind es andere Faktoren, die die Angst aufrechterhalten. Deshalb muss man sich jeden Klienten einzeln angucken. Man kann nicht pauschal sagen, "Deine Gedanken sind irrational". Das hilft einigen, aber es hilft nicht allen. Bei anderen ist genau das Gegenteil angesagt, nämlich Gedanken mal zulassen und zu Ende denken, und Angst zulassen, anstatt diese "wegzudenken"", wegzuentspannen", sich abzulenken, ...

Gruß
Jenny
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mikra
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Beitrag Do., 30.12.2010, 23:49

Liebe Jenny Doe!

Ah jetzt verstehe ich was du meinst!

Du hast deine Angst immer verdrängt die Symptome nicht zugelassen!

Ja das habe ich nämlich einige male probiert und auch zulassen können, nehmen mir mal die Ohnmachtsgefühle her, diese habe ich schon oft zugelassen, denn ich habe gelesen das man diese Angst nur realtivieren kann, wenn man sagt:" Na und was macht das den schon wenn ich ohnmächtig werde!"
Genau das habe ich mir oft gedacht und ich bin nicht umgefallen ich habe es mir immer angeschaut was passiert jetzt mit mir und das schlimme daran war es ist NICHTS mit mir passiert!

Das komische daran bei mir ist, ich weis das nichts passiert aber ich bekam sie trotzdem! Ich wusste immer das ich nicht umfalle aber die Gefühle waren immer da! Deshalb ignoriere ich diese jetzt! Immer wenn ich jetzt einen Schwindelanfall oder Ohnmachtsanfall habe denke ich mir nichts mehr dabei!
Ich sage mir nur das ist doch nur meine Angst!

Ich weis heute das diese Symptome zur Angst gehören, sie gehören einfach dazu! Das problem bei der Sache ist die man muss erst wissen das diese Symptome durch einen anderen Reitz ausgelöst werden nicht erst durch die Anfälle! Man schauckelt sich dann nur noch mehr hoch!

Auch diese Verspannungen ignoriere ich einfach!
Ich könnte mich heute selber ohrfeigen wie dumm ich damals im Urlaub war!

Ich lag damals ganz entspannt im Bett und wollte mich leicht aufrichten, dabei bekam ich einen sogenannten Stich in der Nähe meines Herzens!
Ich glaubte sofort, oh jeh jetzt hat sich mein Herz eingeklemmt, jetzt kann es nicht mehr so richtig schlagen, und ich müsse sterben!

Man war das dumm von mir an sowas zu denken!
Ich weis heute das es nur eine harmlose Verspannung war und nichts weiter ich schaukelte mich nur deswegen hoch weil ich es nicht wusste!
Auch dachte ich damals ich müsse im Schlaf sterben weil da mein Herz keine Kraft mehr hatte weiter zu schlagen, durch diese Verspannung! Und deshalb blieb ich weitere 3 Tage wach so ganz ohne Schlaf!

Auch habe ich leider, damals im Internet gelesen das es einen sogenannten Herztod gibt! Man da war meine Panik perfekt! Ich dachte ständig mein Herz könnte jederzeit stehen bleiben und es wurde dann noch schlimmer mit meiner Panik! Das schöne war dan auch noch das ich zur Ärtztin dort hin ging! Man war das vieleicht ein Fehler! Diese Ärtztin stellte bei mir damals (im Urlaub) einen sehr hohen Blutdruck fest und sie meinte dann wenn er nicht leichter wird, könnte ich an einen Herzinfarkt sterben! Ich dachte dann nur noch weg von dieser Insel!

Heute weis ich das diese Gedanken einfach absurt waren!
Ich war nur nicht das heisse Klima dort gewöhnt und deshalb hatte ich diese Anfälle! Ich habe mich nur auf dieser Basis hochgeschaukelt!
Heute habe ich daraus gelernt!
Bei mir war es so das ich solche Symptome auch schon vorher hatte nur nicht so dermassen hoch ausgeprägt! Diese Angstsymptome hatte ich schon als Kind! Nur wusste ich nicht das sie zur Kategorie Panikattacken gehören, diese Erkenntnis hat mein Leben verändert!

Meine Moral neme ich von meiner Geschichte und zwar!
Man muss die Angst und ihre ganzen Symptome annehmen, nicht als Schrecklich Negativ und bedroheend. Diese Symptome sind nichts weiter als wie die guten wie bei der Liebe, es sind genau dieselben Symptome. Nur bei der Liebe sind diese angenehm und bei der Angst unangenehm!
Die Angst gehört zum Leben dazu! Wie Wassser und Brot.
Das Problem bei der Sache ist diese, wir Menschen glauben nicht daran das diese Symptome dazu gehören, wir glauben nämlich daran, das wir Krank sein müssen wenn wir diese spüren! Aber genau das ist falsch!
Wenn wir glauben das diese Angst dazu gehört und sie annehmen wie die Liebe, so kann uns sie nichts anhaben! Und nehmen wir die Angst nicht als Last auf sondern als wunderbarer Begleiter unseres Lebens!
Die Angst ist in Grunde genommen nur als Antrieb gedacht, Herzrasen hat den Sinn das unsere Muskeln besser durchblutet werden und wir schneller reagieren können, also Angrif oder Flucht! Nichts weiter!
Stören und einengen tun wir nur uns selber nicht die Angst!
ganz liebe Grüsse!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Jenny Doe
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 02:44

Hallo Mikra,
Du hast deine Angst immer verdrängt die Symptome nicht zugelassen!
Ja, und interessanterweise erfolgte die Unterdrückung genau mittels Methoden der Verhaltenstherapie, die eigentlich zum Ziel haben sollen, Angst zu reduzieren, wie z.B. Entspannung, Aufmerksamkeitssteuerung, Gedankenstopp usw.. Solche Methoden haben mir die Chance genommen die Erfahrung zu machen, dass ich (ohne Entspannung, ...) nicht zusammengebrochen wäre.
Ich habe vor längerer Zeit mal meine Professorin gefragt, ob Methoden wie Entspannung nicht auch ein Vermeidungsverhalten darstellen. Sie meinte, dass das wohl gerade in Therapeutenkreisen diskutiert wird.
Wie dem auch sei. Ich gehöre offensichtlich zu den Klienten, denen Methoden, die anderen helfen, nicht helfen. Und das meinte ich mit "individueller Behandlung". Meine Thera arbeitet sich Schritt für Schritt durch das durch, was meine Angst aufrechterhält.
denn ich habe gelesen das man diese Angst nur realtivieren kann, wenn man sagt:" Na und was macht das den schon wenn ich ohnmächtig werde!"
Ja, das ist eine der Methoden, die in der VT eingesetzt werden und die in vielen Fällen erfolgreich sind. Auch ich habe diese positive Selbstverbalisation in der Therapie gelernt, und sie hat sich zunächst bei mir als erfolgreich herausgestellt. Doch dann ging das bei mir nach hinten los, weil ich dann plötzlich dachte: "Wenn ich nicht kognitiv gesteuert hätte, wäre ich zusammengebrochen". Seitdem wirkt das nicht mehr.
Immer wenn ich jetzt einen Schwindelanfall oder Ohnmachtsanfall habe denke ich mir nichts mehr dabei!
Soweit bin ich noch nicht, was auch damit zu tun, dass ich vor einigen Jahren tatsächlich mehrere Male zusammengebrochen bin und mir das verdammt peinlich war. Wenn mir also jemand sagt: "Sag dir, es passiert nichts", ist das für mich nicht glaubwürdig. Denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass ein Zusammenbruch passieren kann.

Bei mir ist die Angst somit nicht völlig irrational. Und das ist das zweite Problem - neben dem erste, das ich oben beschrieben habe - in der Angstbehandlung.

Mal schauen, wie es jetzt weitergeht. Meine Thera hatte mir die Hausaufgaben aufgegeben, mal aufzuschreiben, was die Angst aufrechterhält. Das habe ich inzwischen gemacht und im neuen Jahr werden wir es angehen.

Ich wünsche dir einen guten Rutsch.

Gruß
Jenny
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mikra
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Beitrag Fr., 31.12.2010, 17:17

Hallo Jenny Doe!
Soweit bin ich noch nicht, was auch damit zu tun, dass ich vor einigen Jahren tatsächlich mehrere Male zusammengebrochen bin und mir das verdammt peinlich war.
Oh je, oh je! Ich kann mich erinnern in unseren vorigen Thread hast du geschrieben das du schon mal bei einen Artzt warst und du dort ein Langzeit EKG gemacht hast und er Störungen deines Herzens festgestellt hatte!

Nach meinen Wissenstand und Informationen im Internet bei Netdoktor und dergleichen (auch meine Therapeutin) steht darin geschrieben das man bei einer Panikattacke gar nicht Ohnmächtig werden kann! Das ist nur der Glaube und das Gefühl! Ein sogenanntes Missgefühl!

Bei dir wird es anders sein! Ich glaube nämlich (nicht um es bei dir abzuwerten oder lächerlich zu machen) das du wirklich Herzkrank bist!

Ich weis du hast mir geschrieben, das du nur glaubst wenn du einen Anfall bekommst das du einen Herzinfarkt bekommen wirst!

Bitte lasse dich nochmals von einen anderen Artzt untersuchen!

Es liegt an dir! Es gibt auch gefährliche Herzrythmusstörung die Lebensgefährlich sein könnten! Bitte bedenke das!

Ich wünsche dir trotzdem noch einen guten Rutsch!

Und bitte sehe dir nochmals den Link von den Herzrythmusstörungen an!

http://www.kardionet.com/Herzkrankheite ... e_Int.html

Ich wünsche dir trotzdem noch einen guten Rutsch!


liebe Grüsse

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 08:50

Hallo Mikra,

dieses besagte EKG wurde vor ca. 6 Jahren gemacht. Das war in einer Zeit, in der ich psychisch völlig am Ende war, weil mich Therapeuten regelrecht kaputt gemacht haben. Lange Geschichte, die in meinem Forum nachgelesen werden kann und auf die ich hier nicht eingehen möchte. Ich bin damals mehrfach zusammengebrochen. Heute weiß ich, dass das Folgen vom jahrelangem Extremstress waren.
Es gab damals in dem besagten EKG eine Auffälligkeit. Der Arzt hatte mich damals gefragt, ob ich zwischendurch mal Anstrengungen gehabt hätte. Ich hatte das damals verneint, weil ich vergessen hatte, dass ich während de EKG eine schlimme Angstattacke hatte, bzw. noch nicht wusste, dass das eine Panikattacke war. Der Arzt hatte somit nicht genügend Informationen.
Dieser Arzt war nicht der einzige, der mich verunsichert hat. Der HNO vermutete einen Tumor und schickte mich sofort zum Radiologen. Er hat das so dringend gemacht, so dass ich heulend beim Radiologen ankam. Auch das stellte sich als falsch heraus. Und so ging das immer weiter. Jeder Arzt glaubte etwas gefunden zu haben, jeder verschrieb mir Medikamente und dann stellte sich alles als falsch diagnostiziert raus. Das zog sich über ein Jahr lang hin. Ich war fast täglich bei irgendeinem Arzt, bis ich schließlich sagte, "Es reicht!".
Die Ärzte haben mich massiv verunsichert. Meine damalige Thera war die erste die sagte, "sie haben eine Angststörung". Doch ich schrie sie damals nur an, dass ich es Leid wäre, jeder würde glauben zu wissen, was ich habe, jetzt käm auch sie noch mit einer Diagnose an.
Das ist eine lange Geschichte, unzählige Diagnosen, die sich allesamt als falsch herausgestellt haben. Das Ergebnis war, dass ich fast 3 Jahre bei keinem Arzt mehr war, weil ich keinem Arzt mehr vertraue. Ich wäre auch jetzt nicht zum Arzt gegangen, wäre ein Arztbesuch nicht einen Auflage für die Bewilligung meiner Therapie gewesen.
Ich vertraue Ärzten nicht mehr. Zu Recht, wie sie kürzlich erneut herausstellte. Ich war schon im Krankenhaus, sollte operiert werden, doch der Chirurge schickte mich wieder nach Hause. Drei Ärzte hatten fehldiagnosziert. Über all das hatte ich auch hier im Forum berichtet.

Was letztendlich aus dieser ganzen Irrfahrt durch die Arztpraxen übriggeblieben ist sind drei Diagnosen, die sich als wahr herausgestellt haben. Zum einen war ich damals bereits in den Wechseljahren (inzwischen bin ich durch). Doch da ich noch sehr jung war, untersuchte das damals keiner. Alle schloßen das aus. Ich war diejenige, die sagte "Machen sie bitte einen Hormonspiegel, ich bin in den Wechseljahren!". Nach langem Hin und Her wurde der dann endlich gemacht. Ich hatte Recht, ich war in den Wechseljahren. Ein Teil meinen Herzrasens resultiert somit aus den Hitzewallungen . Was sich des Weiteren bewahrheitet hat ist, dass ich damals (und auch heute noch) massiv unter den Folgen von 5 Jahre langem Extremstress litt. Mein Körper stand kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch. Sämtliche physiologische Prozesse waren im Eimer. Bei mir stimmte nichts mehr. Vom Hormonspiegel angefangen über Sehstörungen und Wahrnehmungsstörungen bis zum Herz- Kreislaufsystem war alles völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Ständig brach ich zusammen. Das hat sich inzwischen wieder eingependelt, doch ich bin unglaublich anfällig für Stress geworden. Mal habe ich wochenlang keine Probleme. Dann kann ich auf Großveranstaltungen gehen, mich unzähligen Reizen aussetzen und es bereitet mir keine Probleme. Kein Herzrasen, ... nichts. Und dann gibt es Zeiten, wie zur Zeit, da reicht es, wenn sich jemand bewegt, und ich drehe durch. Wahrnehmungsstörungen, Störungen der selektiven Aufmerksamkeit, Herzrasen usw. sind dann die Folge. Ich bin dann kein bisschen in der Lage Reize zu filtern. Alles strömt auf mich ein und überflutet mich regelrecht. Und zuguster Letzt hat sich die Diagnose meiner damaligen Therapeutin bewahrheit, nämlich, dass ich eine Angststörung entwickelt habe; mir machen meine physiologischen Reaktionen Angst.

Fortsetzung folgt
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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 08:50

Fortsetzung

Vor ca. einem halben Jahr habe ich erneut ein EKG machen lassen. Das wurde mir von der Kasse auferlegt, wegen meiner Therapiebewilligung. Dieses EKG zeigte keinerlei Auffällgkeiten. Auch die Herzschlagader ist okay. Da aber meine Mutter und meine Oma an einem Herzinfarkt gestorben sind und ich Raucher bin, legte mir die Ärztin nahe mich regelmäßig von einem Kardiologen untersuchen zu lassen. Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Ich weiß, das sollte ich tun, denn aus diesem noch anstehenden Arztbesuch resultiert eine Teilangst.
Aber selbst wenn ich dahin gehe, nach dem ganzen Theater in den letzten Jahren, würde ich auch diesem Ergebnis nicht glauben können, egal wie es ausfällt. Ich könnte noch x mal Ärzte aufsuchen, egal was sie sagen, ich kann ihnen nicht mehr glauben. Es gibt für mich keine objektive Sicherheit mehr. Deshalb scheitern bisher auch alle Methoden meiner Thera bei mir. Ich pendle hin und her zwischen dem glauben todkrank zu sein (dann denke ich an den EKG-Befund von vir 6 Jahren) und dem Wissen/Glauben, dass meine Ängste irrational sind (aktuelles EKG-Ergebnis).

Meine Hauptdiagnose ist übringens Posttraumatische Belastungsstörung, als Folge dessen, was in meiner Therapie passiert ist.

Gruß
Jenny
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mikra
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 14:57

Hello Jenny Doe!

Ich muss sagen das ich bei deinen Sätzen was gelesen habe, was ich an meiner Jugendzeit wieder erinnert haben und ich mich bie dir wiederspiegeln kann!

Ich möchte mich deshalb bei dir aufrichtig Entschuldigen!

Ja genau das war auch bei mir so! Genau was du geschrieben hast das, du schon bei Ärtzten warst die dich verunsichert haben und zu anderen Ärzten schickten dort forschten sie weiter und haben dich noch mehr verunsichert!

Genau diese Sache war auch bei mir so! Wie ich das erste mal Herzrasen bekam war ich so ca 9 Jahre alt! Ich sas damals ganz entspannt im Auto mit meiner Familie wir fuhren damals zu unseren Gartenhaus als plötzlich die Meldung im Radio kam, das ein Geisterfahrer auf unserer Autobahn unterwegs sein könnte oder war da kann ich mich nicht mehr so genau erinnern! Fakt aber war das ich mich in diesen Moment mir das Bildlich vorstellte das unser Auto mit diesen Geisterfahrer zusammenstossen wird und wir alle tot sein werden! Dieser Gedanke versetzte mich unbewusst in so einer panischen Angst das sofort mein Herz zu rasen begann, ich bekamm einen solch einen Schweisausbruch meine Hände begangen stark zu zittern und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Inerhalb von Minuten ich wil sagen es waren 2 Minuten war die Angst so gross in mir das ich auch noch das Gefühl bekamm, das mich meine Angst erdrückt und ich die völlige Kontrolle übermich verlieren werde!
Ich schrie meinen Vater an:"Bitte bleibe sofort stehen, ich bekomme keine Luft mehr mein Herz zerrreist gleich!" Meine Vater erschrack sich und zuckte zussammen, was auch leider nicht ungefährlich war wenn man Auto fährt!
Meine Ganze Familie starrte mich Kreidenbleich an und waren voller Sorge um mich!

Meine Mutter und ich fuhren natürlich sofort in zum Internisten der mich auch sofort untersuchte, dieser riet mir meine Mandeln operirenen zu lassen er meinte das nur meine Mandeln daran schuld seine können die dieses Herzrasen verursachen! Ich wollte das nicht glauben ....
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mikra
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 15:25

....

Also ging ich auch zu einen HNO der sich auch meine Mandeln untersuchte!
Dieser hat meine Angst noch weiter geschürt, er meinte wenn ich sie nicht operieren lassen würde, könnte ich später bei meinen Herzen einen schweren Schaden haben!

Also gut ich machte mir im Spital einen Termin aus und er rückte immer näher und näher! Ich lag am Operationstisch und ich wurde auch sofort betäubt, als ich wieder aufwachte habe ich geschluckt und ich verspürrte keine Schmerzen! Die Ärzte haben mir gesagt das sie gar nichts bei mir gemacht haben. Ich habe gesunde Mandeln! Ich war ein ganz gesundes Kind!

Ich schüttelte nur den !

Ich hatte auch weitere Angstattacken, mein Problem damals war das ich es nicht wusste das es Panikattacken waren, kein Artzt bei den ich war hat mir gesagt das ich unter Panikattacken leide! Ich war also in völliger Unwissenheit, ich dachte immer wieder ich sei krank!

Aber alles gut und schön als ich nach der Berufsausbildung entlich einen Job gefunden habe und ich mich dort wohl fühlte, kam meinen Chef die Idee in den Urlaub zu fliegen und zwar in die Dominikanische Republick! Man fragte mich ob ich auch mitfliegen möchte! Ich zierte mich ein wengig doch das gute zureden meiner Eltern und meinen Bruder sagte ich natürlich dan "Ja"

Puh als dort angekommen fing mir dort sofort gleich die Symptomen der Angst an. Es wurde mir plötzlich so komisch ich begann sofort darauf zu grüblen an was das den sein könnte? Die Folge war es wurde immer schlimmer! Zuerst hatte ich kleine harmlose Symptome der Angst ich meine alle Symptome die auf einmal immer stärker wurden, später bekam ich sogar noch dazu eine Herzneurose! Es wurde immer schlimmer und schlimmer nicht einmal der Alkohl half mehr! Alle Gedanken drehten sich im Kreis und der Gedanke dort auf der Insel sterben zu müssen wurde stärker und stärker!

Natürlich gin ich dort zum Arzt und lies mich untersuchen, diese Ärztin hat bei mir einen hohen Blutdruck festgestellt und meinte ich solle ins Spital gehen! Das Problem war in der Karibik gibt es nicht gleich ein Spital dort ist es nicht so wie bei uns in Europa das gleich die Rettung kommt! Nein dort kommt ein Taxi was erst eine Virtelstunde fahren muss, das arge war ja erst das man zu erst 6000 Dollar zahlen muss um überhaupt im Krankenhaus aufgenommen werden zu können! Ohne 6000 Dollar kommt man ohne Zusatzsversicherung nicht hinein. Ich hatte weder eine Zusatzversicherung noch 6000 Dollar! Natürlich wurde mir der Zutritt verweigert frei nach dem Motto "Ohne Moos nix los" Ich war verzweifelt meine Angst wurde noch immer grösser und grösser! Das ganz schlimme daran war auch das mich meine Kolegen überhaupt nich verstanden haben sie dachten ich wäre nur sehr dumm und wolle sie ärgern! Ich habe sogar meinen Chef dort um 2 Uhr in der Nacht angeruffen:"Hilfe ich bin schwerkrank"
Ich habe in der zwischenzeit immer im Internet nachgeforsch was das alles sein könnte diese wahnsinnige Symptome, das Problem war bei mir nicht das ich sie manchmal hatte, nein ich hatte sie ständig den ganzen Tag! So richtige Episoden! Man sagt ja das die Angst nach ca. eine halbe Stunde wieder von selber verschwindet! Nein das war bei mir nicht so, Nein sie wurde noch schlimmer! Also beschloss ich meinen Urlaub dort abzubrechen und ich flog nach hause! Sofort als ich dort angekommen war fuhr ich auch sofort ins Krankenhaus und lies mich an meinen Herzen untersuchen!

Diese Ärztin schimpfte nur mit mir, sie sagte ich sei Herzgesund und wolle nur unötige Kosten verursachen! ....
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 15:40

....

Da begann ich dan zu denken an!

Ich hatte vorher schon einige Bücher über Erfolg gelesen was ist Erfolg was heist das. Und natürlich in diesen Büchern stand nicht nur wie man erfolgreich sein wird sondern wie man auch glücklich und zufrieden leben kann!

Ich fragte meine Chef damals wie er es macht wenn er Angst hat!

Er meinte einfach positiv denken! Er sagte auch mir das er manchmal Herstechen hat was bei den meisten Menschen auch intensieve Angst auslösen kann! Er meinte nur er balle sein Faust und haut einfach auf seinen Brustkorb und es höre auf und denkt nicht mehr weiter darüber nach!

Ich beschloss das genauso zu tun weil ich zu hause dan auch diese Attacken noch immer hatte! Immer wenn ich eine Verspannung hatte oder jetzt noch habe atme ich tief durch warte ab was passiert und es passiert nichts also denke ich nicht mehr weiter darüber nach! Am Anfang war das noch ziemlich schwierig aber es wurde immer leichter und leichter! Jetzt ignoriere ich sie einfvach diese Symptome! Und es funktioniert!

Du kannst auch mich liebe Jenny Doe als Vorbild nehmen!

Heute weis ich nur das mein falsches Denken dazu geführt haben es soweit es kommen zu lassen!

Ich habe zwar meinen Job verloren aber ich bin dennoch glücklich und unglaublich dankbar dafür eine Solch eine Erfahrung gemacht zu haben!

Ich weis heute auch das damals nur mein Denken dazu geführt haben es soweit kommen zu lassen diese unglaublichen Symptome!

Es ist falsch zu denken das die Gedanken uns leiten!
Nein das ist so nicht richtig wir leiten die Gedanken und nicht die Gedanken uns! Das Problem bei meiner Sache war das ich diese Symptome nicht kannte und ich sie berdrohlich empfand!

Bitte liebe Jenny Doe lerne sie anzunehmen sie zu lieben akzeptiere sie, so wie du diese Gefühle (Emutionen) wie bei der Liebe, Wut und Trauer!

Das ist genauso wie bei den Verlieben, wir treffen einen Menschen der uns gefällt und vieleicht auch gleich sympatisch ist wir kommen ins Gespräch mit ihm wir merken wir verstehen uns wir denken dan gleich hey da könnte mehr daraus werden denken an Liebe und schon haben wir ein Feuerwerk ein angenehmes das nennen wir Verliebt sein!

Und genauso ist es bei der Angst nur unangenehm! Wir sehen was oder hören etwas, das kennen wir nicht es könnte uns gefärden denken daran hey das ist Gefährlich und die Angst wächst. Nur dabei ...
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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mikra
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 15:54

...
vergessen wir das diese normal sind! Wir können dies Gefühle nicht richtig einordnen und fühlen uns dabei hilflos! Und fühlen uns von diesen Symptomen regelrecht überrollt!
Deshalb dies PANIKATTACKEN

Auch dieses Lebensgesetz stimmt!

Beachtung bringt Verstärkung
Nichtbeachtung bringt Befreiung!

Also wenn man gewisse Lebensgesetze des Lebens richtig anwendet steht uns ein wunderbares Leben in voller Harmonie vor uns!

Ich habe beschlossen diese guten Gefühle die Freude und Lust am Leben wieder chronsich werden zu lassen!

Wir Menschen leben nur nach unsere Gewohnheiten! Also Angst kann auch zur Gewohnheit werden! Es braucht ca. 20 Tage um sich eine neue Gewohnheit bilden zu können also die alte zu überschreiben!

Lebe froh und glücklich!

Geniese jeden Tag als wäre es dein letzter, lobe dich selbst achte auf deinen Körper! Lerne dich zu lieben und zu achten!
Glaube an dich höhre auf deinen Verstand! Höhre ihn genau zu was er dir sagt! Jürgen Höller der Autor des Buches "Sprenge deine Grenzen"
Meint zur recht:"DER REICHTUM LIEGT IM GLAUBEN"

Glaube an dich!

Lebe dein Leben froh und glücklich!

Mein Motto lautet: Jeder Tag an den man nicht lachen kann ist ein verlorener Tag!

Meine Therapeutin hat mir immer gesagt ich bin ein wahrer Meister meiner Gefühlen und ich werde oder ich bin hoffentlich schon ein Meister meines Lebens!

Liebe Jenny Doe und auch ihr andere Leser und Leserinnen, werdet Meister euer Lebens! Es heist nicht desto trotz von Nikolaus B. Enkelmann der Autor des Buches DAS LEBEN IST EINE KUNST!

Ich wünsche Dir und liebe Leserinnen ein fröhliches neues Jahr in vollster Zufriedenheit!

mit freundlichen Grüssen

eurer Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 19:53

Hallo Mikra,

danke für deinen Erfahrungsbericht.
Wenn ich es nicht aus eigener Erfahrung wüsste, ich würde sagen, unglaublich, dass man völlig ohne Grund auf dem OP-Tisch landet.

Das ist, denke ich, ein großes Problem in unserem Gesudheitssystem. Gerade bei einer Panikstörung, merh als bei anderen Ängsten, können Arztbesuche nach hinten losgehen und dazu führen, dass sich diese so richtig entfalten kann. Ärzte suchen auf der körperlichen Ebene und suchen so lange, bis sie was gefunden haben, denn schließlich hat man ja tatsächlich Herzrasen, ..., also muss da was sein. Anderseits geht es auch nicht ohne Arztbesuche, denn man muss ja ausschließen, dass man körperlich was hat.
ich hatte sie ständig den ganzen Tag
Ja, so ist es auch bei mir. Permanente Unruhe, den ganzen Tag über, die immer wieder zu diesen Schwindelattacken führt, und schließlich zu Angstattacken, und die weiderum führen dann zu Herzrasen, ... na du kennst das ja.

Mir geht es wie dir. Ich denke auch, irgendwann müsste die Angst doch mal enden. Tut sie aber nicht. Sie hält sich tapfer den ganzen Tag und das Tag für Tag. Macht nicht wirklich Spaß.

Aber die Hausaufgaben, die mir meine Thera aufgeben hat, haben mir geholfen einen besseren Überblick darüber zu bekommen, was die Angst aufrechterhält. Ich kann ihr nun weitere Informationen liefern, die ihr sicherlich dabei helfen werden, mir zu helfen.

Viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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mikra
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Beitrag Sa., 01.01.2011, 23:12

Grüss dich Jenny Doe!

Das mit den Ärzten ist deshalb so weil sie nicht sehr viel über Panikstörung bescheid wissen und es nicht glauben! So ist meine Erfahrung!
Ärzte sind halt die Götter in weis, weil sie es glauben!

Aber ich vertraue den Ärzten! Gibt es den eine Alternative?

Ich kann nur denken Ärzte sind auch nur Menschen sie können auch einen Fehler machen und wenn ich daran sterbe ist es für mich ein Pech!

Dagegen kann ich nichts unternehmen! Damit habe ich mich abgefunden!

3 Dinge dich ich dir noch mitteilen möchte:

Angst ist wie Gift, zuviel kann tödlich sein (Berufsleben)
und ein bischen Angst wirkt wie Medizin!

Angst kommt aus den Grichischen "Angust" das soviel wie Enge im Bewustsein bedeted!

Wen man es nicht schaft Angst in Freude, Liebe und Hoffnugn zu verwandeln, wirkt die Angst wie ein Gummiband, wenn man es ausdehnt kommt sie immer wieder zu dir zurück!

liebe Grüsse!

PS: Jenny Doe ich wünsche dir von ganzen Herzen das du es schaffst deine Angst in Freude zu verwandeln!

Meine Ratschläge galten nämlich nur an Menschen die nur an Panikattacken leiden und sonnst nichts anderes haben! Bei dir ist es wohl was anderes!
Da spielen andere Faktoren auch eine grosse Rolle!

Ich wünsche dir viel Erfolg in deiner Zukunft!

PSS: Übrigens das Buch von Robert Betz "Raus aus den alten Schuhen" finde ich als sehr empfehlenswert!
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Jenny Doe
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Beitrag So., 02.01.2011, 08:42

Hallo Mikra,
Meine Ratschläge galten nämlich nur an Menschen die nur an Panikattacken leiden und sonnst nichts anderes haben! Bei dir ist es wohl was anderes! Da spielen andere Faktoren auch eine grosse Rolle!
Ja, ich weiß. Ich bin selber noch nicht in der Lage das ganze Ausmaß zu erfassen, geschweige denn, das ganze Ausmaß in einem Satz wiederzugeben. Ich kann auch meiner Thera immer nur einzelne Häppchen zuwerfen. Die Arme muss ständig ihre bereits für mich entwickelte Behandlungskonzepte wieder über Bord werfen und ein neues Konzept entwickeln.

Einfach mal ein Beispiel, was mich zurzeit sehr belastet. Die Therapeutin, die die Ursache meiner Problematik ist, hat mich damals mit ihrer Behandlung regelrecht in den Wahn, in die Psychose getrieben. Ich begann Stimmen zu hören und bekam visuelle Halluzinationen. (Meine Erfahrung kann hier nachgelesen werden: http://www.induzierte-erinnerungen.com/ ... c.php?t=87). Fünf Jahre ist das Alles nun her, doch die Folgeschäden ihrer Behandlung haben heute noch katastrophale Auswirkungen. So saß ich kürzlich mit Freunden in einem Restaurant. Alles war perfekt, der Abend war toll, wir lachten viel. Plötzlich war ich nicht mehr in der Lage all die ganzen Reize um mich herum ausblenden und einen Reiz, auf den ich mich konzentrieren möchte, rauszufiltern. Ich hörte jede einzelne Stimme, jedes einzelne Geschirr klirren, .... Ich dachte, ich verliere den Verstand. Solche Ereignisse lösen bei mir panische Angst aus. Ich muss dann einerseits sämtliche Reize aus meiner Umwelt ausblenden und mich gleichzeitig von meinen Körperreaktionen ablenken. Damit bin ich völlig überfordert. Bei sowas helfen dann Methoden wie Aufmerksamkeitsablenkung nicht sonderlich viel. Solche Ereignisse lösen Erinnerungen an das aus, was während der Psychoanalyse vor 10 Jahren passiert ist, aus. Und mit ihnen die Angst, dass ich die schlimmste Zeit meines Lebens wieder durchmachen muss.

Ich denke oft, ich sollte aufgeben, mir kann eh keiner helfen, das ist alles so komplex bei mir, ich mache doch nur jeden hilflos, ... Was mich aufrecht erhält ist, dass meine Thera sagt, dass sie mich nicht aufgeben wird.

Dir auch alles Gute!

Viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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