ich scheine vielen auf den Geist zu gehen
Ich habe mal in Hamburg studiert und muß sagen es war die tollste Zeit!
Nun ja, nach 2 Stunden was willst Du da noch reden. Hm, EKS also gegen Wasserfallquatscher komme ich dann auch nicht an.
candle
Nun ja, nach 2 Stunden was willst Du da noch reden. Hm, EKS also gegen Wasserfallquatscher komme ich dann auch nicht an.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Wenn man ausgeht, dann blödelt man, lästert man und hat Spaß! Aber das füllt nicht Stunden.
Das persönliche Gespräch bei einer Tasse Tee Zuhause, kann dann bei mir länger dauern.
Naja, es erscheint mir bei Dir auch, dass Du gerne Recht hast und das letzte Wort. Wer mag das schon, aber kann ja auch nur mein Eindruck sein.
Was machst Du denn im Rahmen Deines Studiums noch privat dafür?
candle
Das persönliche Gespräch bei einer Tasse Tee Zuhause, kann dann bei mir länger dauern.
Naja, es erscheint mir bei Dir auch, dass Du gerne Recht hast und das letzte Wort. Wer mag das schon, aber kann ja auch nur mein Eindruck sein.
Was machst Du denn im Rahmen Deines Studiums noch privat dafür?
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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na ja, da ich zwei Fremdsprachen studiere, müssen wir eine Lektüreliste abarbeiten und uns ein Prüfungsprofil dabei erstellen, d.h. worüber wir später geprüft werden.
Ansonsten versuch ich eben, meine Sprachkenntnisse zu erweitern.
Und ich lese auch mal pädagogische Bücher, die mich interessieren. Na ja, und ich habe pro Semester so und so viele Hausarbeiten zu schreiben - eigentlich immer so 3-4.
Aber ich komme durchaus noch zu anderen Dingen, d.h. nebenher arbeiten, mal jemanden treffen, im Internet rumhangeln *g*. ins Fitnesscenter gehen oder Theaterbesuche.
Ansonsten versuch ich eben, meine Sprachkenntnisse zu erweitern.
Und ich lese auch mal pädagogische Bücher, die mich interessieren. Na ja, und ich habe pro Semester so und so viele Hausarbeiten zu schreiben - eigentlich immer so 3-4.
Aber ich komme durchaus noch zu anderen Dingen, d.h. nebenher arbeiten, mal jemanden treffen, im Internet rumhangeln *g*. ins Fitnesscenter gehen oder Theaterbesuche.
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Na gut, aber wenn Du diese Überschrift so schreibst, solltest Du Dich selber jetzt mal hinterfragen. Das sehe ich hier grad nicht, eher ein Geschimpfe oder Gejammer auf andere.
Schau mal wo Dein Anteil ist!
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Also, was die Wortschöpfung "blocky" betrifft, da gibt es das Adjektiv "borniert", das würde es denke ich am ehesten treffen.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
Also ich frage mich dabei, wieso das Thema "Wer studiert wie schnell/gewissenhaft/erfolgreich" überhaupt so eine große Rolle spielt. Und wie so ein vergleichsweise total unwichtiges Thema zum Scheitern der Freundschaft führt.EKS hat geschrieben:Aber es sind eben die grundlegenden Sachen in meinen Beziehungen und Freundschaften, die zum Scheitern führen.
Das mit der Arbeitsmoral würde mich auch nicht per se stören, wenn es zu
der Thematik nicht immer kommen würde.
Und wegen dieser Uni-Einsatzgeschichte sind wir auch ein paar Mal aneinander geraten. Er ist halt der Meinung, 2 Wochen (das waren unsere Uni-Weihnachtsferien) absolut nichts machen zu müssen und beschwert sich dann hinterher, dass er sein Referat nicht gebacken bekommt. Und er ist auch jemand, der obwohl er schon relativ wenig Semesterwochenstunden hat, am Wochenende gar nichts macht. Da habe ich ihn natürlich mal kritisiert...
Es kommt aber bei diesen unterschiedlichen Sichtweisen immer mal zu unangenehmen Gesprächen und Diskussionen.
Wenn mir ein/e Freund/in die Ohren volljammert, wie schwer das Studium ist usw., dann würde ich halt für eine angemessene Zeit zuhören und vielleicht kurz sagen, du, dir ist doch sicher klar, dass es besser klappen würde, wenn du mehr/rechtzeitiger was tust?
Und dann würde ich ein anderes Thema anschneiden, das mich viel mehr interessiert und mein Gegenüber idealerweise auch, und die Sache wär erledigt! Denn: alles andere geht mich nichts mehr an, da käme ich mir vor wie die strenge Mutter, wenn ich sagen würde "sieh mal zu, dass.." oder sowas. Ich würde vielleicht noch nicht einmal sagen "dann tu doch was", sondern irgendwas à la: "ja, dieses Problem mit der Aufschieberitis haben tausende Studenten - ist ja auch im Vergleich zu einer Ausbildung ganz schön nervenzehrend, wenn man das komplett selbst organisieren muss." Thats it.
Vielleicht gab es auch immer nur dieses Thema, weil es sonst eben keine Themen zwischen euch gab, die beiden dann Spaß gemacht hätten. Insofern: nicht genug Gemeinsamkeiten. Aber ich habe ebenso das Gefühl, dass du es, nunja, auch schwer aushalten kannst, wenn jemand nicht so ehrgeizig ist wie du.
Das war jetzt nur ein Beispiel. Ich sag dir mal, wie deine Darstellung hier insgesamt auf mich wirkt: Du kommst unheimlich angestrengt rüber. Du arbeitest sehr hart an deinen sozialen Kontakten. Du willst es richtig machen. Ich denke, dass die Anstrengung für deine Freunde/Bekannte auch spürbar ist - ganz unbewusst, auch dann, wenn du lachst, wenn du Witze machst .. für andere sind Freundschaften aber etwas, was keine Arbeit machen sollte, man will sich einfach zurücklehnen können, im übertragenen Sinne ... man will sich angenommen fühlen, man selbst sein, sich nicht rechtfertigen müssen, entspannt sein... eben all das, was man z.B. im Job oder überall, wo es nicht um Freundschaft geht, nicht sein kann.
Kurz: Ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht in dem Sinne zu fordernd bist, dass du unterschwellig sagst "ich streng mich hier total an, um eine perfekte Freundin zu sein! Warum würdigst du das nicht und gibst mir genau das gleiche auch zurück??" Oder, vielleicht zu dem "Gemeinsamkeiten"-Thema: "Ich bin hier auch die Powerfrau, warum tust du es mir nicht gleich? Guck doch mal, was ich alles neben meinen 28 SWS noch mache! Warum bist du nicht auch so sozial engagiert??" Du sagst es zwar nicht, aber die Botschaft schwingt mit.
Meine Meinung: Es bringt hier aber eigentlich gar nichts, sich den Kopf zu zerbrechen, was in den Leuten nun letztendlich vorgeht. Denn das führt zu reiner Symptombehandlung, und du drehst dich im Kreis. Schau einfach tief in dich und frag dich, warum du es seit deiner Schulzeit nicht geschafft hast, tiefergehende Freundschaften zu führen. Wovor hast du Angst? Inwiefern prägt dich deine Schulzeit, in der du schlechte Erfahrungen gemacht hast, jetzt noch, wie fühlt sich eine Freundschaft für dich an und warum genau so? Du versuchst hier, dein Problem über den Verstand und die Analyse zu lösen - dein Gefühl könnte dir mehr sagen.
PS: Zu deiner Frage komme ich noch ..
@ Candle: das mit dem Geschimpfe und Gejammer siehst du nicht ganz richtig. Ich bin eher enttäuscht - nicht ausschließlich über die anderen, sondern auch über mich selbst, v.a. wie viel ich für die einzelnen Kontakte getan habe, dass ich oft Tritte bekommen habe, mir das habe bieten lassen gewissermaßen und dass ich ewig lang Kontakten hinterher gehangen habe, die von den jeweiligen Personen als Freundschaft bezeichnet worden sind, aber im Endeffekt keine waren. Ich dachte selbst auch zeitweise, dass es sich dabei um Freundschaften handelt, aber ich habe mich halt getäuscht/ent-täuscht.
Es ist ja nicht so, dass ich derzeitig wirklich niemanden habe; aber die ganzen Kontakte bewegen sich eher auf einem bekanntschaftlichen Level, den ich jetzt zwar auch nicht als total lose, unverbindlich und oberflächlich bezeichnen würde; der aber auch nicht in die Richtung geht, wie ich das durchaus in der Vergangenheit mal erlebt habe. Ich hatte mal eine Person, mit der ich ein Jahr wirklich so befreundet war, wie es wirklich für uns beide schön war, eigentlich... und mit dieser Person hat es danach nur noch Hin und Her gegeben, welches von uns beiden beeinflusst worden ist.
Ich habe doch nie behauptet, ich hätte gar keinen Teil daran, dass die Kontakte scheitern; aber es ist immer noch die Frage, inwieweit man bestimmte Dinge mit Intention macht. Eigentlich müsste das doch jeder einigermaßen intelligente Mensch wissen, wie das auf andere wirkt, wenn er sich permanent nicht treffen will, oder wenn jemand den Telefonstecker zieht und das hinterher auch noch aufs Brot schmiert oder wenn mir jemand erzählt, er wäre da über Tage hinweg exakt bei mir immer nur nicht ans Telefon gegangen (tja, das liebe ISDN-Rufnummernanzeige-Freundchen ). Ich bin einfach der Meinung, dass die Personen das mit Absicht gemacht haben, sprich um mir irgendwie aufzuzeigen, dass mit dem Kontakt etwas nicht in Ordnung ist und dass sie ihn eventuell auch gar nicht mehr wollen. Aber warum kann man das denn nicht auch direkt sagen?
@ luci: ja, das mit dem Fordern oder von anderen zu viel erwarten ist so eine Sache. Es kommt aber auch dabei darauf an, inwieweit bestimmte Erwartungshaltungen angelegt worden sind. Ich habe z.B. Anfang Januar mit einem Schachbekannten den Kontakt abgebrochen. Das ist der, der ständig nicht ans Telefon gegangen ist. In der Vergangenheit war er (Ende 20, ziemlich introvertiert, wenig auf Geselligkeit aus) immer gesprächsbereit, d.h. du konntest wirklich ständig bei ihm anrufen und er war erreichbar. Also ich habe ihn jetzt gewiss nicht über 3 Jahre hinweg täglich angerufen; aber er hätte sich auch nicht immens darüber beschwert, wenn man es mal getan hätte.
Mit einem Mal änderte sich das jedoch schlagartig... und ich konnte damit irgendwie auch nicht so richtig umgehen - bin ich ganz ehrlich. Vor allem hat er mir mehrmalig vor den Buk geknallt, dass er eben die ganzen Male zu Hause gewesen sei, aber nicht ans Telefon gegangen sei, gerade wenn er MEINE Nr. hat aufleuchten sehen.
Ich habe mich da natürlich auch nicht toll gefühlt dann, wenn jemand mir das explizit sagt, dass er keine Lust gehabt habe, zu telefoníeren - und das quasi innerhalb von einem Vierteljahr bei beinahe jedem vierten oder fünften Telefonat geäußert wird. So etwas nagt ja irgendwie schon am Ego - und ich weiß auch, dass irgendwie persönliche Gründe gehabt haben muss, also etwas, das mit mir zu tun haben muss.... ich bin mir da sogar relativ sicher. Als ich ihm nämlich sagte, dass ich außerhalb des Vereins keinen Kontakt mehr mit ihm wolle, schien ihm das richtiggehend recht zu sein. Ich bin nun in diesem Verein auch nicht mehr - das hat aber diverse andere Gründe.
Es ist ja nicht so, dass ich derzeitig wirklich niemanden habe; aber die ganzen Kontakte bewegen sich eher auf einem bekanntschaftlichen Level, den ich jetzt zwar auch nicht als total lose, unverbindlich und oberflächlich bezeichnen würde; der aber auch nicht in die Richtung geht, wie ich das durchaus in der Vergangenheit mal erlebt habe. Ich hatte mal eine Person, mit der ich ein Jahr wirklich so befreundet war, wie es wirklich für uns beide schön war, eigentlich... und mit dieser Person hat es danach nur noch Hin und Her gegeben, welches von uns beiden beeinflusst worden ist.
Ich habe doch nie behauptet, ich hätte gar keinen Teil daran, dass die Kontakte scheitern; aber es ist immer noch die Frage, inwieweit man bestimmte Dinge mit Intention macht. Eigentlich müsste das doch jeder einigermaßen intelligente Mensch wissen, wie das auf andere wirkt, wenn er sich permanent nicht treffen will, oder wenn jemand den Telefonstecker zieht und das hinterher auch noch aufs Brot schmiert oder wenn mir jemand erzählt, er wäre da über Tage hinweg exakt bei mir immer nur nicht ans Telefon gegangen (tja, das liebe ISDN-Rufnummernanzeige-Freundchen ). Ich bin einfach der Meinung, dass die Personen das mit Absicht gemacht haben, sprich um mir irgendwie aufzuzeigen, dass mit dem Kontakt etwas nicht in Ordnung ist und dass sie ihn eventuell auch gar nicht mehr wollen. Aber warum kann man das denn nicht auch direkt sagen?
@ luci: ja, das mit dem Fordern oder von anderen zu viel erwarten ist so eine Sache. Es kommt aber auch dabei darauf an, inwieweit bestimmte Erwartungshaltungen angelegt worden sind. Ich habe z.B. Anfang Januar mit einem Schachbekannten den Kontakt abgebrochen. Das ist der, der ständig nicht ans Telefon gegangen ist. In der Vergangenheit war er (Ende 20, ziemlich introvertiert, wenig auf Geselligkeit aus) immer gesprächsbereit, d.h. du konntest wirklich ständig bei ihm anrufen und er war erreichbar. Also ich habe ihn jetzt gewiss nicht über 3 Jahre hinweg täglich angerufen; aber er hätte sich auch nicht immens darüber beschwert, wenn man es mal getan hätte.
Mit einem Mal änderte sich das jedoch schlagartig... und ich konnte damit irgendwie auch nicht so richtig umgehen - bin ich ganz ehrlich. Vor allem hat er mir mehrmalig vor den Buk geknallt, dass er eben die ganzen Male zu Hause gewesen sei, aber nicht ans Telefon gegangen sei, gerade wenn er MEINE Nr. hat aufleuchten sehen.
Ich habe mich da natürlich auch nicht toll gefühlt dann, wenn jemand mir das explizit sagt, dass er keine Lust gehabt habe, zu telefoníeren - und das quasi innerhalb von einem Vierteljahr bei beinahe jedem vierten oder fünften Telefonat geäußert wird. So etwas nagt ja irgendwie schon am Ego - und ich weiß auch, dass irgendwie persönliche Gründe gehabt haben muss, also etwas, das mit mir zu tun haben muss.... ich bin mir da sogar relativ sicher. Als ich ihm nämlich sagte, dass ich außerhalb des Vereins keinen Kontakt mehr mit ihm wolle, schien ihm das richtiggehend recht zu sein. Ich bin nun in diesem Verein auch nicht mehr - das hat aber diverse andere Gründe.
Ich kann es im Übrigen verstehen, dass dir das seltsam erscheint, dass ich mit der einen oder anderen Person über das mit dem Arbeitsverhalten gesprochen habe. Nein, thematisiert haben wir das jetzt auch nicht ständig; aber ich habe das immer mal wieder zur Sprache gebracht. Vor allem bei der Person, mit der ich jetzt kürzlich den Kontakt gekappt habe.
Sagen wir es mal so - diese ganze Diskussion fing eigentlich damit an, dass ich eben erzählt habe, dass es für mich keinerlei Kunst sei, pro Tag 20-30 Mails zu verschicken, die mehr als 2-3 Zeilen umfassen und auch qualitativ einigermaßen i.O. sind. Und da hat mich dieser ehemalige Bekannte halt gefragt, wie ich das bitteschön hinbekomme neben all den anderen Aktivitäten? Und er ritt direkt darauf herum, dass er die Zeit dafür gar nicht habe. Ich habe daraufhin gemeint, dass aber dieser Zeitaspekt auch an ihm liege, weil er das mit der Pendelei nicht ändere; und dass das mit der Zeit alles eine Frage der Prioritäten und der Organisation sei. In diesem Zusammenhang habe ich aber gar nicht gemeint, dass er das jetzt auch alles so handhaben solle; sondern ich habe mich selbst irgendwo abgewertet gefühlt, weil dann mit einem Mal auch von ihm der seltsame Kommentar kam, wie es denn da um die Qualität der Gespräche und der Mails bestellt sein solle, wenn ich mit 2-3 Personen fast täglich Kontakt habe. (zwei der Personen wohnen in Dresden und in Bayern) und die dritte Person ist eine gute Kommilitonin von mir, bei der ich fast geneigt wäre, sie als Freundin zu bezeichnen. Ich fand diesen Kommentar von ihm einfach nicht angebracht, weil er sich da ein Urteil erlaubt hat, das ihm nicht zusteht.
Ich hatte und habe ja Kontakte dabei, die in Ordnung sind; aber bei einigen entstehen oder entstanden eben unüberbrückbare Konflikte - LEIDER! Es ist ja nicht so, dass sich alle Kontakte nur 2-3 Monate gehalten haben. Ich hatte und habe durchaus mit einigen Personen seit 4-5 Jahren Kontakt. Aber z.T. ist es darum auch nicht toll bestellt - es ist eben hauptrangig diese blockiness oder diese große geographische Entfernung...
Du magst u.U. Recht haben, dass es bei einigen Bekannten und mir wirklich zu wenig richtiges Fundament gab. Ja, es klingt auch rigid, wenn man sagt, dass Bekanntschaften an solchen Sachen scheitern. Oft sind es ja auch unschöne Diskussionen oder eben solche Kommentare wie oben gewesen; wobei ja nicht per se ich diejenige war, die den Kontakt abgebrochen hat.
Ich hatte zu Beginn des Studiums einen Mann in meinem Alter kennen gelernt und es lief auch wirklich gut an; nach unserem ersten richtigen Treffen allerdings war er so komisch und ich sprach ihn dann halt mehr so indirekt darauf an. Na ja, eigentlich übte ich mehr ein wenig Kritik, die aber Freunde von mir durchaus damals angebracht fanden. Und sagen wir es mal so: obwohl ich mich dafür entschuldigt habe, hat er nie wieder ein richtiges Wort mit mir gewechselt. Ich habe sogar Monate gebraucht, um darüber hinweg zu kommen, weil ich für ihn entflammt gewesen bin.
Gut, dass du das mit dem "nicht aushalten können" ansprichst, wobei sich dieses jetzt gewiss nicht vorrangig auf das mit der Lethargie oder dem Phlegmatismus anderer bezieht; sondern ich habe diese Kälte, diese blockiness, diese Distanz einfach nicht mehr ausgehalten und GENAU DANN oft den Kontakt abgebrochen, z.B. wenn ich mich auch nicht mehr angenommen gefühlt habe etc.
Sagen wir es mal so - diese ganze Diskussion fing eigentlich damit an, dass ich eben erzählt habe, dass es für mich keinerlei Kunst sei, pro Tag 20-30 Mails zu verschicken, die mehr als 2-3 Zeilen umfassen und auch qualitativ einigermaßen i.O. sind. Und da hat mich dieser ehemalige Bekannte halt gefragt, wie ich das bitteschön hinbekomme neben all den anderen Aktivitäten? Und er ritt direkt darauf herum, dass er die Zeit dafür gar nicht habe. Ich habe daraufhin gemeint, dass aber dieser Zeitaspekt auch an ihm liege, weil er das mit der Pendelei nicht ändere; und dass das mit der Zeit alles eine Frage der Prioritäten und der Organisation sei. In diesem Zusammenhang habe ich aber gar nicht gemeint, dass er das jetzt auch alles so handhaben solle; sondern ich habe mich selbst irgendwo abgewertet gefühlt, weil dann mit einem Mal auch von ihm der seltsame Kommentar kam, wie es denn da um die Qualität der Gespräche und der Mails bestellt sein solle, wenn ich mit 2-3 Personen fast täglich Kontakt habe. (zwei der Personen wohnen in Dresden und in Bayern) und die dritte Person ist eine gute Kommilitonin von mir, bei der ich fast geneigt wäre, sie als Freundin zu bezeichnen. Ich fand diesen Kommentar von ihm einfach nicht angebracht, weil er sich da ein Urteil erlaubt hat, das ihm nicht zusteht.
Ich hatte und habe ja Kontakte dabei, die in Ordnung sind; aber bei einigen entstehen oder entstanden eben unüberbrückbare Konflikte - LEIDER! Es ist ja nicht so, dass sich alle Kontakte nur 2-3 Monate gehalten haben. Ich hatte und habe durchaus mit einigen Personen seit 4-5 Jahren Kontakt. Aber z.T. ist es darum auch nicht toll bestellt - es ist eben hauptrangig diese blockiness oder diese große geographische Entfernung...
Du magst u.U. Recht haben, dass es bei einigen Bekannten und mir wirklich zu wenig richtiges Fundament gab. Ja, es klingt auch rigid, wenn man sagt, dass Bekanntschaften an solchen Sachen scheitern. Oft sind es ja auch unschöne Diskussionen oder eben solche Kommentare wie oben gewesen; wobei ja nicht per se ich diejenige war, die den Kontakt abgebrochen hat.
Ich hatte zu Beginn des Studiums einen Mann in meinem Alter kennen gelernt und es lief auch wirklich gut an; nach unserem ersten richtigen Treffen allerdings war er so komisch und ich sprach ihn dann halt mehr so indirekt darauf an. Na ja, eigentlich übte ich mehr ein wenig Kritik, die aber Freunde von mir durchaus damals angebracht fanden. Und sagen wir es mal so: obwohl ich mich dafür entschuldigt habe, hat er nie wieder ein richtiges Wort mit mir gewechselt. Ich habe sogar Monate gebraucht, um darüber hinweg zu kommen, weil ich für ihn entflammt gewesen bin.
Gut, dass du das mit dem "nicht aushalten können" ansprichst, wobei sich dieses jetzt gewiss nicht vorrangig auf das mit der Lethargie oder dem Phlegmatismus anderer bezieht; sondern ich habe diese Kälte, diese blockiness, diese Distanz einfach nicht mehr ausgehalten und GENAU DANN oft den Kontakt abgebrochen, z.B. wenn ich mich auch nicht mehr angenommen gefühlt habe etc.
Ich halte konfliktbesetzte Kontakte relativ schwer aus; weil mich das einfach ziemlich stark an manche von meinen biestigen Mitschülern erinnert. Es ist nicht so, dass ich beim kleinsten Konflikt alles hinwerfe, aber wenn sich das in meinen Augen nicht lösen lässt, dann "säbele ich die Kontakte halt ab". Ob mich das glücklicht? Na ja, es ist z.T. wie ein Ventil... mitunter fange ich ja sogar den Kontakt mit einigen wieder an, wenn z.B. jemand auf mich zukommt oder ich merke, dass der Kontakt vielleicht doch nicht so schlecht war.
Mir ist es aber auch vom Elternhaus regelrecht eintrichtert worden, sich nicht alles bieten zu lassen, sich zur Wehr zu setzen etc. Es könnte u.a. auch ein Faktor sein, dass meine Eltern z.B. selbst überhaupt keine Kontakte haben. Ich finde das persönlich nicht gut; aber meine Eltern haben halt in puncto Kontakte eine sehr pessimistische und z.T. fast schon menschenverachtende Einstellung. Ich teile diese nicht; aber sie schwappt halt, wenn ich negative Erfahrungen mache und meine Eltern mich dann da belabern sozusagen, zu mir herüber...
Ich komme angestrengt herüber?
Hmmm... na ja, das war mir vorher auch klar, weil ich weiß das ja schon seit Langem, dass ich mehr mache als meine Kontakte. Und mir geht es auch nicht immer unbedingt gut damit... aber es ist eben auch schwer, sich innerhalb kurzer Zeit so zu verändern, dass das alles einfacher wird.
Ich hatte halt sehr lange sozial gesehen so gut wie gar nichts und jetzt, da es halt besser läuft, bin ich eben oft auf dem Trip, dass ich die Kontakte gerne richtig auskosten würde. Das hört sich wahrscheinlich seltsam an...
Gut, ich habe einige Personen dabei, denen es so ähnlich geht wie mir, sprich die in der Vergangenheit auch Probleme hatten oder sie aktuell haben. Die finden auch nicht unbedingt, dass ich da zu angestrengt oder zu fordernd bin; aber ich stimme dir in dem Punkt durchaus zu, obwohl ich das eigentlich so gar nicht will, bzw. es auch nicht vermitteln möchte...
Für mich hat das mit dem für andere da sein, sich sozial engagieren, Nachhilfe geben oder was auch immer an sich überhaupt nichts mit Anstrengung zu tun... ich empfinde es definitiv nicht so.
Aber ich komme irgendwie nicht so richtig damit zurecht, dass jemand nicht so viel Kontakt will. Gerade weil ich es in früheren Zeiten ja durchaus anders erlebt habe...
Die unterschwelligen Botschaften sind zwar ziemlich überspitzt, aber sie gehen in eine relativ richtige Richtung. Sagen wir es mal so, ich komme ja nicht aus einem Akademikerhaushalt und ich hatte zeitweise während des Studiums erhebliche gesundheitliche Probleme. (am Anfang waren es Depressionen, die ich aber nicht mehr habe und später halt so orthopädische Sachen, die aber keine Lappalien waren) und wenn ich mir das halt so angucke, dass ich mein Studium trotzdem weitestgehend in der Regelstudienzeit absolviere und viele andere da nur am Jammern und am Rumhangeln sind??? Ich weiß, dass es sich teuflisch egoman anhört; aber ich denke mir bei manchen Leuten wirklich, die sollten erst mal richtige psychische oder physische Probleme haben und dann können wir uns echt mal weiter unterhalten.
Mir sagen es halt viele, dass ich trotz dieser eher schlechten Ausgangsbedingungen da echt gut was leiste - und ja, vielleicht bilde ich mir auch manchmal zu viel darauf ein... aber ich hatte halt auch einige Phasen dabei, die wirklich nicht schön waren (konnte mich wegen so einer Rückennervgeschichte Wochenlang kaum richtig bewegen etc., dann hatte ich noch so eine beidseitige Hüftschleimbeutelentzündung und später meinte dann auch noch meine Knieschiebe sich verschieben zu müssen) und wenn ich mir das halt so angucke, dass ich das trotz dieses physischen low levels immer noch einigermaßen gerissen habe, dann könnte ich wirklich kotzen, wenn ich Leute sehe, denen es physisch so viel besser geht und die nix hinbekommen und nur Aufschieberitis betreiben etc.
Ich weiß auch, dass das super arrogant klingt...
Wenn ich aber bei einigen weiß, wie es bei denen um die Hintergründe für das Scheitern oder die Lethargie bestellt ist, würde ich auch nichts sagen; aber ich weiß einfach, dass bei einigen Leuten die Ausgangsbedingungen definitiv besser sind...
Mir ist es aber auch vom Elternhaus regelrecht eintrichtert worden, sich nicht alles bieten zu lassen, sich zur Wehr zu setzen etc. Es könnte u.a. auch ein Faktor sein, dass meine Eltern z.B. selbst überhaupt keine Kontakte haben. Ich finde das persönlich nicht gut; aber meine Eltern haben halt in puncto Kontakte eine sehr pessimistische und z.T. fast schon menschenverachtende Einstellung. Ich teile diese nicht; aber sie schwappt halt, wenn ich negative Erfahrungen mache und meine Eltern mich dann da belabern sozusagen, zu mir herüber...
Ich komme angestrengt herüber?
Hmmm... na ja, das war mir vorher auch klar, weil ich weiß das ja schon seit Langem, dass ich mehr mache als meine Kontakte. Und mir geht es auch nicht immer unbedingt gut damit... aber es ist eben auch schwer, sich innerhalb kurzer Zeit so zu verändern, dass das alles einfacher wird.
Ich hatte halt sehr lange sozial gesehen so gut wie gar nichts und jetzt, da es halt besser läuft, bin ich eben oft auf dem Trip, dass ich die Kontakte gerne richtig auskosten würde. Das hört sich wahrscheinlich seltsam an...
Gut, ich habe einige Personen dabei, denen es so ähnlich geht wie mir, sprich die in der Vergangenheit auch Probleme hatten oder sie aktuell haben. Die finden auch nicht unbedingt, dass ich da zu angestrengt oder zu fordernd bin; aber ich stimme dir in dem Punkt durchaus zu, obwohl ich das eigentlich so gar nicht will, bzw. es auch nicht vermitteln möchte...
Für mich hat das mit dem für andere da sein, sich sozial engagieren, Nachhilfe geben oder was auch immer an sich überhaupt nichts mit Anstrengung zu tun... ich empfinde es definitiv nicht so.
Aber ich komme irgendwie nicht so richtig damit zurecht, dass jemand nicht so viel Kontakt will. Gerade weil ich es in früheren Zeiten ja durchaus anders erlebt habe...
Die unterschwelligen Botschaften sind zwar ziemlich überspitzt, aber sie gehen in eine relativ richtige Richtung. Sagen wir es mal so, ich komme ja nicht aus einem Akademikerhaushalt und ich hatte zeitweise während des Studiums erhebliche gesundheitliche Probleme. (am Anfang waren es Depressionen, die ich aber nicht mehr habe und später halt so orthopädische Sachen, die aber keine Lappalien waren) und wenn ich mir das halt so angucke, dass ich mein Studium trotzdem weitestgehend in der Regelstudienzeit absolviere und viele andere da nur am Jammern und am Rumhangeln sind??? Ich weiß, dass es sich teuflisch egoman anhört; aber ich denke mir bei manchen Leuten wirklich, die sollten erst mal richtige psychische oder physische Probleme haben und dann können wir uns echt mal weiter unterhalten.
Mir sagen es halt viele, dass ich trotz dieser eher schlechten Ausgangsbedingungen da echt gut was leiste - und ja, vielleicht bilde ich mir auch manchmal zu viel darauf ein... aber ich hatte halt auch einige Phasen dabei, die wirklich nicht schön waren (konnte mich wegen so einer Rückennervgeschichte Wochenlang kaum richtig bewegen etc., dann hatte ich noch so eine beidseitige Hüftschleimbeutelentzündung und später meinte dann auch noch meine Knieschiebe sich verschieben zu müssen) und wenn ich mir das halt so angucke, dass ich das trotz dieses physischen low levels immer noch einigermaßen gerissen habe, dann könnte ich wirklich kotzen, wenn ich Leute sehe, denen es physisch so viel besser geht und die nix hinbekommen und nur Aufschieberitis betreiben etc.
Ich weiß auch, dass das super arrogant klingt...
Wenn ich aber bei einigen weiß, wie es bei denen um die Hintergründe für das Scheitern oder die Lethargie bestellt ist, würde ich auch nichts sagen; aber ich weiß einfach, dass bei einigen Leuten die Ausgangsbedingungen definitiv besser sind...
was meine ich mit Ausgangsbedingungen?
- na ja, Studis, die weitestgehend sponsored by family sind und nebenher nicht arbeiten müssen
- Studis, die mal ihre Familienangehörigen fragen können, wenn sie bei irgendwas nicht weiter wissen
- bessere gesundheitliche Bedingungen
Ich packe das mit der Uni und mit dem Nebenherarbeiten schon weitestgehend - also es läuft gut - das hat jedoch auch alles ziemlich viel Arbeit erfordert.
Im Grunde habe ich mir in meiner Jugendzeit so viel Bildung angeeignet - durch Bücher, Internet, TV - dass ich eben in puncto Studium, Lernen etc. kaum noch großartige Probleme habe und selten mal wirklich richtig irgendwo hängen bleibe...
Ich habe jetzt ziemlich weit ausgeholt, weil das aber auch alles Faktoren sind, die mich zu dem gemacht haben, was ich jetzt bin.
Und nein, keine Sorge, ich posaune das alles gewiss nicht ständig herum.
Meine Bekannten wissen das ja z.T. noch nicht mal wirklich!!!
- na ja, Studis, die weitestgehend sponsored by family sind und nebenher nicht arbeiten müssen
- Studis, die mal ihre Familienangehörigen fragen können, wenn sie bei irgendwas nicht weiter wissen
- bessere gesundheitliche Bedingungen
Ich packe das mit der Uni und mit dem Nebenherarbeiten schon weitestgehend - also es läuft gut - das hat jedoch auch alles ziemlich viel Arbeit erfordert.
Im Grunde habe ich mir in meiner Jugendzeit so viel Bildung angeeignet - durch Bücher, Internet, TV - dass ich eben in puncto Studium, Lernen etc. kaum noch großartige Probleme habe und selten mal wirklich richtig irgendwo hängen bleibe...
Ich habe jetzt ziemlich weit ausgeholt, weil das aber auch alles Faktoren sind, die mich zu dem gemacht haben, was ich jetzt bin.
Und nein, keine Sorge, ich posaune das alles gewiss nicht ständig herum.
Meine Bekannten wissen das ja z.T. noch nicht mal wirklich!!!
Den Schuh würde ich mir an Deiner Stelle auch garnicht anziehen, weil er in diesem Punkt einfach von sich auf Dich geschlossen hat!EKS hat geschrieben:Sagen wir es mal so - diese ganze Diskussion fing eigentlich damit an, dass ich eben erzählt habe, dass es für mich keinerlei Kunst sei, pro Tag 20-30 Mails zu verschicken, die mehr als 2-3 Zeilen umfassen und auch qualitativ einigermaßen i.O. sind. Und da hat mich dieser ehemalige Bekannte halt gefragt, wie ich das bitteschön hinbekomme neben all den anderen Aktivitäten? Und er ritt direkt darauf herum, dass er die Zeit dafür gar nicht habe. Ich habe daraufhin gemeint, dass aber dieser Zeitaspekt auch an ihm liege, weil er das mit der Pendelei nicht ändere; und dass das mit der Zeit alles eine Frage der Prioritäten und der Organisation sei. In diesem Zusammenhang habe ich aber gar nicht gemeint, dass er das jetzt auch alles so handhaben solle; sondern ich habe mich selbst irgendwo abgewertet gefühlt, weil dann mit einem Mal auch von ihm der seltsame Kommentar kam, wie es denn da um die Qualität der Gespräche und der Mails bestellt sein solle, wenn ich mit 2-3 Personen fast täglich Kontakt habe. (zwei der Personen wohnen in Dresden und in Bayern) und die dritte Person ist eine gute Kommilitonin von mir, bei der ich fast geneigt wäre, sie als Freundin zu bezeichnen. Ich fand diesen Kommentar von ihm einfach nicht angebracht, weil er sich da ein Urteil erlaubt hat, das ihm nicht zusteht
Ich muß selber sagen, daß ich das auch nicht hinbekommen würde (obwohl ich nicht pendeln muß), aber Da Du ja Deine Ressourcen anders verwaltest als ich, glaube ich es Dir.
Vor allem: Warum solltest Du ihn anlügen?
Aber mal was anderes:
Die Leute, bei denen der Kontakt erst sehr intensiv war, und später nicht mehr, wußtest Du bei den leuten, ob sie vergeben sind?
Vielleicht haben sie ja später jemanden kennen gelernt und sind dann eine Beziehung eingegangen.
Und was mich auch mal interessieren würde:
Hast Du vielleicht in der Vergangenheit einen für Dich sehr wertvollen Menschen verloren?
Als mein Zwillingsbruder starb (wir waren uns wirklich sehr nahe), hatte ich auch eine ganze Zeit Lang dieses Gefühl, die freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Menschen können mir nicht so viel bieten, da würde etwas fehlen.
Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Meine Eltern haben wenige und nur recht oberflächliche Kontakte.EKS hat geschrieben:Mir ist es aber auch vom Elternhaus regelrecht eintrichtert worden, sich nicht alles bieten zu lassen, sich zur Wehr zu setzen etc. Es könnte u.a. auch ein Faktor sein, dass meine Eltern z.B. selbst überhaupt keine Kontakte haben. Ich finde das persönlich nicht gut; aber meine Eltern haben halt in puncto Kontakte eine sehr pessimistische und z.T. fast schon menschenverachtende Einstellung. Ich teile diese nicht; aber sie schwappt halt, wenn ich negative Erfahrungen mache und meine Eltern mich dann da belabern sozusagen, zu mir herüber...
Ich selber habe schon versucht, ihnen die Freundschaft zu den Eltern von meinem Arbeitskollegen schmackhaft zu machen, aber da kam dann später auch nichts mehr von ihnen.
Sie haben es einmal mit einem Kegelabend in der Nachbarschaft versucht, und aus einem ziemlich blöden Grund wieder sein gelassen:
Mein Vater hatte nicht immer Zeit für den Kegelabend, wegen einiger Lehrgänge.
Man bot meiner Mutter an, alleine zu kommen, sie wollte aber nicht alleine unter fremden sein.
Von daher kann ich mir gut vorstellen, daß das abgefärbt haben muß, wenn Deine Eltern keine Freundschaften hatten.
Und Du, weil Du es selber nicht "gelernt" hast, hast dann Schwierigkeiten damit, selber Freundschaften zu finden; zumindest welche, die eine gewisse Qualität haben und nicht nur obeflächlich daherkommen.
Du erinnerst mich übrigens durch die Art und Weise, wie Du schreibst, und was Du für Erwartungen äußerst, sehr an meine Ex-WG-Genossin.
Bei ihr war es auch so, daß ihre Mutter (den Vater kannte sie garnicht erst) keine richtigen Kontakte hatte, weil sie so mißtrauisch war.
Und diese Bekannte hat auch einige Schwierigkeiten, was Freundschaften betrifft, und setzt sich selber unter Druck.
Sie hat auch den Hang dazu, den Kontakt zu "komischen Männern" aufzubauen (inwiefern, erkläre ich vielleicht später).
Und wie Du ist sie sozial sehr engagiert, sie hat schon öfters bei Behinderten-Freizeiten mitgemacht.
Und wie Du ist sie zum Glück trotz der blöden Situation zum Glück in diese Richtung gegangen:
Sie kämpft weiter, und bemüht sich weiter um menschliche Nähe, vielleicht manchmal was zuviel.
Es gibt auch Leute, die die gleiche Ausgangssituation hatten, und die sind in die andere Richtung geschlagen:
Sie haben resigniert und können gar keine Nähe mehr annehmen.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
Hi Alex,
vielen Dank, für dein ausführliches Posting!
wie gesagt, bei mir verläuft nicht jeder Kontakt so katastrophal-dramatisch bzw. ist auch nicht so verlaufen. Teilweise sind die Kontakte auch grundlos auseinander gegangen... also sprich, dass entweder ich oder die andere Person sich nicht mehr gemeldet habe/hat. Aber es fällt halt schon auf, dass die Kontakte oft wegen ähnlicher Dinge scheitern - und nein, das ist jetzt nicht vorrangig diese Arbeitsmoraldivergenz. *g*
Dieses Zuvielmachen innerhalb der Kontakte ist mir bis vor kurzem nicht klar gewesen. Ich habe wirklich angenommen, dass das normal sei... Vor allem habe ich auch sehr lange Zeit angenommen, dass es normal sei, die anderen Personen auch etwas zu therapieren. Da waren halt zahlreiche Personen dabei, die wirklich arge Probleme hatten - also noch mal auf einem ganz anderen Level angesiedelt als jetzt bei mir. Heute geht es fast allen von diesen Personen besser... vielleicht ist es auch dieser Aspekt, der mich manchmal beschäftigt, sprich diese Undankbarkeit dafür, dass ich ihnen ja z.T. auch geholfen habe. Wie gesagt, ich hatte einige Introvertierte und Gehemmte dabei und meine Extraversion und Offenheit hat auf diese Personen durchaus etwas abgefärbt.
Na klar, man kann nicht ständig Lobeshymnen erwarten - aber dass da z.T. gar nichts gekommen ist, finde ich heftig...
Es stimmt aber, was die gute Bekannte, mit der ich mich gestern für Kino getroffen habe, gemeint hat: "Du hast so viele Personen dabei gehabt, die eigentlich fast überhaupt nicht zu dir passen. Größtenteils sind sie im Vergleich zu vielleicht zwei oder drei Personen, mit denen du sonst noch Kontakt hast, fast nur blocky." Sie erlebt es bei uns an der Uni im Übrigen auch, dass viele so abwehrhaltig sind...
Na ja, wie soll ich das auch innerhalb von 3-4 Jahren soooo immens gut lernen, sozialverträglich zu werden. Ich habe ja so richtig erst nach der Schule damit angefangen. d.h. 2005. Da ist mir eine Person aus einer der unteren Klassen erhalten geblieben und das ist im Übrigen die Person, mit der ich ein Jahr sehr gut befreundet war. Im Prinzip hat sich diese Person sehr stark verändert dann. Wir haben jetzt zwar wieder Kontakt seit über einem halben Jahr, allerdings distanziert...
vielen Dank, für dein ausführliches Posting!
wie gesagt, bei mir verläuft nicht jeder Kontakt so katastrophal-dramatisch bzw. ist auch nicht so verlaufen. Teilweise sind die Kontakte auch grundlos auseinander gegangen... also sprich, dass entweder ich oder die andere Person sich nicht mehr gemeldet habe/hat. Aber es fällt halt schon auf, dass die Kontakte oft wegen ähnlicher Dinge scheitern - und nein, das ist jetzt nicht vorrangig diese Arbeitsmoraldivergenz. *g*
Dieses Zuvielmachen innerhalb der Kontakte ist mir bis vor kurzem nicht klar gewesen. Ich habe wirklich angenommen, dass das normal sei... Vor allem habe ich auch sehr lange Zeit angenommen, dass es normal sei, die anderen Personen auch etwas zu therapieren. Da waren halt zahlreiche Personen dabei, die wirklich arge Probleme hatten - also noch mal auf einem ganz anderen Level angesiedelt als jetzt bei mir. Heute geht es fast allen von diesen Personen besser... vielleicht ist es auch dieser Aspekt, der mich manchmal beschäftigt, sprich diese Undankbarkeit dafür, dass ich ihnen ja z.T. auch geholfen habe. Wie gesagt, ich hatte einige Introvertierte und Gehemmte dabei und meine Extraversion und Offenheit hat auf diese Personen durchaus etwas abgefärbt.
Na klar, man kann nicht ständig Lobeshymnen erwarten - aber dass da z.T. gar nichts gekommen ist, finde ich heftig...
Es stimmt aber, was die gute Bekannte, mit der ich mich gestern für Kino getroffen habe, gemeint hat: "Du hast so viele Personen dabei gehabt, die eigentlich fast überhaupt nicht zu dir passen. Größtenteils sind sie im Vergleich zu vielleicht zwei oder drei Personen, mit denen du sonst noch Kontakt hast, fast nur blocky." Sie erlebt es bei uns an der Uni im Übrigen auch, dass viele so abwehrhaltig sind...
Na ja, wie soll ich das auch innerhalb von 3-4 Jahren soooo immens gut lernen, sozialverträglich zu werden. Ich habe ja so richtig erst nach der Schule damit angefangen. d.h. 2005. Da ist mir eine Person aus einer der unteren Klassen erhalten geblieben und das ist im Übrigen die Person, mit der ich ein Jahr sehr gut befreundet war. Im Prinzip hat sich diese Person sehr stark verändert dann. Wir haben jetzt zwar wieder Kontakt seit über einem halben Jahr, allerdings distanziert...
Zuletzt geändert von EKS am Fr., 06.03.2009, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
Na ja, dass das mit dieser Person so gescheitert ist, habe ich durchaus als großen Verlust empfunden... (
Ansonsten:
- na ja, wieso meine Eltern Kontakte per se so ablehnen, weiß ich nicht genau. Sie schieben zwar immer vor, dass das wegen schlechter Erfahrungen sei, aber ich meine, die machen ja andere Menschen auch zur Genüge.
- bis auf eine einzige von den Personen ist eigentlich sonst niemand gebunden gewesen von meinen sozialen Kontakten. Viele sind richtiggehend Dauersingle. Der eine Bekannte, mit dem ich vor einigen Tagen den Bruch angeleiert habe, der lehnt es ganz ab, eine Beziehung zu haben (auf Zeitgründen - hätte man sich fast schon denken können) und der andere, mit dem ich Anfang Januar den Kontakt abgebrochen habe, hat einige zahlreiche Versuche unternommen und es ist nichts daraus geworden. Der hat sich bei einem Internet-Portal an die 40 oder 50 Körbe geholt... also an ihm hatte wirklich keine von diesen Frauen Interesse. Ich weiß eigentlich nicht mal so richtig, weshalb. Ok, dass das mit ihm und mir auf freundschaftlicher Ebene gescheitert ist, lass ich jetzt mal im Raum stehen; aber er sieht weder katastrophal aus, noch ist er jetzt total spleenig oder dergleichen...
Ok, ich hatte jetzt auch noch nicht die ganz tolle Beziehung, aber ich weiß z.B. bei dem mit dem Datingportal, dass ihn das schon immens gewurmt hat, dass ich so viele Interessenten habe und eigentlich einen Großteil davon ablehne. Verurteilt das bitte nicht so schnell - das hat z.T. schon seine Gründe, wieso ich manche davon abgelehnt habe, obwohl ich auch durchaus Interesse gehabt hätte. Ich lehne es ab, mich auf liierte Typen einzulassen! Und bei der einen oder anderen Person hat es Missverständnisse gegeben...
Aber ich habe halt auch in diesem Bereich gelernt, dass es nichts bringt, da irgend etwas zu erzwingen...
Ich danke dir und den anderen für die ausführlichen und v.a. auch hilfreichen Postings!
LG EKS
Ab morgen werde ich übrigens für zwei Wochen weg sein...
Ansonsten:
- na ja, wieso meine Eltern Kontakte per se so ablehnen, weiß ich nicht genau. Sie schieben zwar immer vor, dass das wegen schlechter Erfahrungen sei, aber ich meine, die machen ja andere Menschen auch zur Genüge.
- bis auf eine einzige von den Personen ist eigentlich sonst niemand gebunden gewesen von meinen sozialen Kontakten. Viele sind richtiggehend Dauersingle. Der eine Bekannte, mit dem ich vor einigen Tagen den Bruch angeleiert habe, der lehnt es ganz ab, eine Beziehung zu haben (auf Zeitgründen - hätte man sich fast schon denken können) und der andere, mit dem ich Anfang Januar den Kontakt abgebrochen habe, hat einige zahlreiche Versuche unternommen und es ist nichts daraus geworden. Der hat sich bei einem Internet-Portal an die 40 oder 50 Körbe geholt... also an ihm hatte wirklich keine von diesen Frauen Interesse. Ich weiß eigentlich nicht mal so richtig, weshalb. Ok, dass das mit ihm und mir auf freundschaftlicher Ebene gescheitert ist, lass ich jetzt mal im Raum stehen; aber er sieht weder katastrophal aus, noch ist er jetzt total spleenig oder dergleichen...
Ok, ich hatte jetzt auch noch nicht die ganz tolle Beziehung, aber ich weiß z.B. bei dem mit dem Datingportal, dass ihn das schon immens gewurmt hat, dass ich so viele Interessenten habe und eigentlich einen Großteil davon ablehne. Verurteilt das bitte nicht so schnell - das hat z.T. schon seine Gründe, wieso ich manche davon abgelehnt habe, obwohl ich auch durchaus Interesse gehabt hätte. Ich lehne es ab, mich auf liierte Typen einzulassen! Und bei der einen oder anderen Person hat es Missverständnisse gegeben...
Aber ich habe halt auch in diesem Bereich gelernt, dass es nichts bringt, da irgend etwas zu erzwingen...
Ich danke dir und den anderen für die ausführlichen und v.a. auch hilfreichen Postings!
LG EKS
Ab morgen werde ich übrigens für zwei Wochen weg sein...
also, um noch mal das eine oder andere zu relativieren:
mir geht es nicht ausschließlich darum, mich jetzt hier ach so toll darzustellen und zu demonstrieren, was ich neben 26 SWS noch so alles treibe; sondern mir geht es primär darum, dass ich verstrahlt, enttäuscht, irritiert DARÜBER bin, dass mir größtenteils die Kommilitonen erzählen wollen, ihnen wäre das schon alle 3-4 Wochen zu viel, sich mal zu treffen. Selbst wenn das 1-2 h Mensa-Essen wäre, das wäre ja zumindest ein Anfang.
Sicherlich ist das Studium nicht permanent easygoing, aber dass man nebenher GAR NICHTS machen kann, das liegt außerhalb meines Vorstellungsbereichs...
Ich habe z.B. Bekannte, die mir de facto erzählen wollen, sie hätten die ganze vorlesungsfreie Zeit hindurch keinerlei Zeit. Dabei sind sie weder im Ausland, noch gehen sie großartig irgendwie jobben. Die schieben das hauptrangig auf das Uni-Pensum, obwohl das meistens keine Leute sind, die wirklich nur mittelmäßig begabt sind.
Ok, Luci wird sich jetzt wahrscheinlich fragen: "Was ist das denn für ein Paradoxon. Bei dem einen beschwert EKS sich, von wegen er mache zu wenig und wenn dann jemand mehr macht als sie, passt ihr das auch nicht!" Na ja, ich habe mehr den Eindruck, dass die ihr Arbeitspensum vorschieben.... und in Wirklichkeit gar nicht 10-12 h pro Tag an den Hausarbeiten oder an sonstigen Uni-Sachen hängen...
Klar, ne Hausarbeit ist nicht in 2-3 Tagen geschrieben; aber dass man jetzt innerhalb von 4-6 Wochen,m wenn man dann nur 2 Hausarbeiten hat, überhaupt nicht mal 1-2 h sich auf nen Kaffee treffen kann, das glaube ich irgendwo nicht so ganz...
mir geht es nicht ausschließlich darum, mich jetzt hier ach so toll darzustellen und zu demonstrieren, was ich neben 26 SWS noch so alles treibe; sondern mir geht es primär darum, dass ich verstrahlt, enttäuscht, irritiert DARÜBER bin, dass mir größtenteils die Kommilitonen erzählen wollen, ihnen wäre das schon alle 3-4 Wochen zu viel, sich mal zu treffen. Selbst wenn das 1-2 h Mensa-Essen wäre, das wäre ja zumindest ein Anfang.
Sicherlich ist das Studium nicht permanent easygoing, aber dass man nebenher GAR NICHTS machen kann, das liegt außerhalb meines Vorstellungsbereichs...
Ich habe z.B. Bekannte, die mir de facto erzählen wollen, sie hätten die ganze vorlesungsfreie Zeit hindurch keinerlei Zeit. Dabei sind sie weder im Ausland, noch gehen sie großartig irgendwie jobben. Die schieben das hauptrangig auf das Uni-Pensum, obwohl das meistens keine Leute sind, die wirklich nur mittelmäßig begabt sind.
Ok, Luci wird sich jetzt wahrscheinlich fragen: "Was ist das denn für ein Paradoxon. Bei dem einen beschwert EKS sich, von wegen er mache zu wenig und wenn dann jemand mehr macht als sie, passt ihr das auch nicht!" Na ja, ich habe mehr den Eindruck, dass die ihr Arbeitspensum vorschieben.... und in Wirklichkeit gar nicht 10-12 h pro Tag an den Hausarbeiten oder an sonstigen Uni-Sachen hängen...
Klar, ne Hausarbeit ist nicht in 2-3 Tagen geschrieben; aber dass man jetzt innerhalb von 4-6 Wochen,m wenn man dann nur 2 Hausarbeiten hat, überhaupt nicht mal 1-2 h sich auf nen Kaffee treffen kann, das glaube ich irgendwo nicht so ganz...
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