Verwirrend - Therapeutin ist 'offen für alles'
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Liebe candle,
sicher kannst du meine Worte als "richtig" einschätzen - entschuldige bitte, falls das mißverständlich ankommt bei dir, d.h. ich mache mich nicht über dein Bauchweh lustig oder sowas in der Art,ok?
Es war wohl etwas ungeschickt von mir gestern (mir gings nicht gut), das 'Chat-Lächel' anzufügen, i.S. von freundliches Danke für deine Anteilnahme an meinen Erfahrungen. Vermutlich habe ich das Bauchweh mißverstanden.
Magst du mir noch etwas dazu schreiben, was genau du bedenklich findest?
Hat es echt den Eindruck, daß ich "seltsam" beschreibe? Das verblüfft mich schon.
Ich schreibe hier ehrlich und hoffentlich verstehbar meine Erfahrungen aus der Therapie - das erste Mal, daß ich 'sowas' erlebte, und nun Hilfe brauche, um das zu verarbeiten bzw. zu bewältigen.
Das Schlimme daran ist, daß frau als Kassenpatientin hier in Deutschland erst zwei Jahre warten muß, um wieder Stunden von der Kasse bewilligt zu bekommen. Habe derzeit nicht die finanziellen Mittel, um selbst zu zahlen usw.
Außerdem ist es für mich auch heikel und schambesetzt über eine tendenziell "schädigende" Therapeutin zu sprechen - es geht mir nicht um das 'Anschwärzen' von ihr oä. - verstehst du? Bin mir meiner Anteile durchaus bewußt, mache mir selbstkritisch Gedanken ...
Es ist nicht so, daß es mich "dermaßen" hinzieht - das ist es nicht, was mich so belastet und wider Erwarten derart ins Chaos gestürzt hat. Für mich ist es schlichtweg die Katastrophe, schmerzhaft erkennen zu müssen, was da m.E. unprofessionell abgelaufen ist - ich konnte es erst nicht erkennen/wahrhaben.
Stell' Dir vor, du bist noch nicht so stabil und spürst/weißt, daß du momentan dringend Hilfe brauchst wegen deiner Erkrankung und weißt, daß deine Therapeutin nicht gut für dich ist oder so ähnlich.
Fällt mir schwer, daß so auf den Punkt zu bringen.
es grüßt,
Klaro.
sicher kannst du meine Worte als "richtig" einschätzen - entschuldige bitte, falls das mißverständlich ankommt bei dir, d.h. ich mache mich nicht über dein Bauchweh lustig oder sowas in der Art,ok?
Es war wohl etwas ungeschickt von mir gestern (mir gings nicht gut), das 'Chat-Lächel' anzufügen, i.S. von freundliches Danke für deine Anteilnahme an meinen Erfahrungen. Vermutlich habe ich das Bauchweh mißverstanden.
Magst du mir noch etwas dazu schreiben, was genau du bedenklich findest?
Hat es echt den Eindruck, daß ich "seltsam" beschreibe? Das verblüfft mich schon.
Ich schreibe hier ehrlich und hoffentlich verstehbar meine Erfahrungen aus der Therapie - das erste Mal, daß ich 'sowas' erlebte, und nun Hilfe brauche, um das zu verarbeiten bzw. zu bewältigen.
Das Schlimme daran ist, daß frau als Kassenpatientin hier in Deutschland erst zwei Jahre warten muß, um wieder Stunden von der Kasse bewilligt zu bekommen. Habe derzeit nicht die finanziellen Mittel, um selbst zu zahlen usw.
Außerdem ist es für mich auch heikel und schambesetzt über eine tendenziell "schädigende" Therapeutin zu sprechen - es geht mir nicht um das 'Anschwärzen' von ihr oä. - verstehst du? Bin mir meiner Anteile durchaus bewußt, mache mir selbstkritisch Gedanken ...
Es ist nicht so, daß es mich "dermaßen" hinzieht - das ist es nicht, was mich so belastet und wider Erwarten derart ins Chaos gestürzt hat. Für mich ist es schlichtweg die Katastrophe, schmerzhaft erkennen zu müssen, was da m.E. unprofessionell abgelaufen ist - ich konnte es erst nicht erkennen/wahrhaben.
Stell' Dir vor, du bist noch nicht so stabil und spürst/weißt, daß du momentan dringend Hilfe brauchst wegen deiner Erkrankung und weißt, daß deine Therapeutin nicht gut für dich ist oder so ähnlich.
Fällt mir schwer, daß so auf den Punkt zu bringen.
es grüßt,
Klaro.
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Frag mal bei der Kasse nach, wenn es ein Wechsel des Therapeuten ist, wenn du ein anderes Therapieverfahren wählst und wenn ein Gutachten erstellt wird das sie Notwendigkeit einer erneuten Therapie bestätigt dann kannst du da drumrumkommen.Alles_Klaro hat geschrieben: Das Schlimme daran ist, daß frau als Kassenpatientin hier in Deutschland erst zwei Jahre warten muß, um wieder Stunden von der Kasse bewilligt zu bekommen. Habe derzeit nicht die finanziellen Mittel, um selbst zu zahlen usw..
Ich würde mich ganz explizit erkundigen wie es aussieht wenn die Therapie schiefgelaufen ist und du Therapie unter anderem deshalb brauchst um eine mies gelaufene Therapieerfahrung aufzuarbeiten.
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Alles_Klaro hat geschrieben: Es ist nicht so, daß es mich "dermaßen" hinzieht - das ist es nicht, was mich so belastet und wider Erwarten derart ins Chaos gestürzt hat. Für mich ist es schlichtweg die Katastrophe, schmerzhaft erkennen zu müssen, was da m.E. unprofessionell abgelaufen ist - ich konnte es erst nicht erkennen/wahrhaben.
Stell' Dir vor, du bist noch nicht so stabil und spürst/weißt, daß du momentan dringend Hilfe brauchst wegen deiner Erkrankung und weißt, daß deine Therapeutin nicht gut für dich ist oder so ähnlich.
Fällt mir schwer, daß so auf den Punkt zu bringen.
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Doch, du bringst genau das was das Problem ist perfekt auf den Punkt.
Hallo,
Das mit dem Podest war so gemeint: ein Patient der sich Hoffnung auf mehr macht und bald erkennt, dass das nicht drinnen ist fällt. Wenn die Therapeutin aber meint, ein privater Kontakt wäre möglich - was sie eigentlich nicht tun sollte - und DANN zeigt, dass es beim Therapeuten-Patienten-Verhältnis bleibt - dann fällt der Patient tiefer als sonst.
Ein Vorwurfspatient ist ein Patient, der seinen Therapeuten ständig mit Vorwürfen bombardiert.
Eigentlich kommt in deinen Beiträgen raus, dass du im Grunde ohnehin das Problem erkannt hast:
Und zu guter Letzt:
Ich hoffe für dich, dass du es möglichst bald schaffst, wieder in die Realität zurückzufinden und ich wünsche dir dabei viel Kraft und Ausdauer
Gruß
Flugente
Das mit dem Podest war so gemeint: ein Patient der sich Hoffnung auf mehr macht und bald erkennt, dass das nicht drinnen ist fällt. Wenn die Therapeutin aber meint, ein privater Kontakt wäre möglich - was sie eigentlich nicht tun sollte - und DANN zeigt, dass es beim Therapeuten-Patienten-Verhältnis bleibt - dann fällt der Patient tiefer als sonst.
Ein Vorwurfspatient ist ein Patient, der seinen Therapeuten ständig mit Vorwürfen bombardiert.
Eigentlich kommt in deinen Beiträgen raus, dass du im Grunde ohnehin das Problem erkannt hast:
Du hast aus einer Mücke - sorry aber das ist es - eine Elefantenherde gemacht, nochdazu wo sie dir ja erklärt hat, was vorgefallen ist bei ihr. Du bist mit Sicherheit nicht DER einzige und alleinige Mensch in ihrem LebenAllesKlaro hat geschrieben:Am vereinbarten Tag zu der Zeit hat sie sich nicht gemeldet. Ich saß vorm Telefon und weinte ... auch weil ich am nächsten Tag ins KH mußte, nicht wissend, wann ich sie das nächste Mal sprechen kann. Ich vermute, schon da waren meine Erwartungen wohl zu hoch (oder was auch immer?) - bei mir löste das emotional eine Kettenreaktion aus.(...)Die Therapeutin hat sich dann entschuldigt und ihren Nichtrückruf damit begründet, daß ein Freund von ihr an dem Abend einen Nervenzusammenbruch in ihrer Praxis hatte und sie ihn in die Klinik bringen mußte.(...) Sie weder bewußt angreifend oder anklagend habe ich geäußert, daß ich darüber noch einmal sprechen möchte, mir über mich so einiges klar geworden sei.(...)
wenn es wirklich so abgelaufen ist, wie du hier erzählst, kann ich ihre Reaktion verstehen. Was versprichst du dir davon, dass du immer und immer wieder darüber reden willst, dass sie dich nicht angerufen hat? Sie hat es dir den Grund erklärt. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, was soll sie dann noch machen? Depressionen hin oder her. Tatsache bleibt Tatsache.AllesKlaro hat geschrieben:Völlig überraschend fuhr sie mich in einer autoritären Manier derart an, daß ich gar nicht wußte, wie mir nun geschieht: "sie wollen doch, daß ich mich andauernd bei ihnen entschuldige! ... wir haben das geklärt ... muß auch mal gut sein jetzt!"
Das ist in der Tat nicht lustig, wenn man von der Therapeutin, von der man sich keine Ahnung was erhofft hat ihre Grenzen zieht, die sie - das stimmt schon - vorher mehr als zu locker gesetzt hat. Im Endeffekt ist es aber das Beste für dich. Oder willst du so wie viele andere hier im Forum monatelang im ewigen Kummer versuhlen in der Hoffnung, dass sich die Therapeutin doch anders entscheidet - also für dich entscheidet? Wird allerhöchstwahrscheinlich nicht eintreffen.AllesKlaro hat geschrieben:Könnt Ihr nachvollziehen, wie sich da eine Frau fühlt, die eh' schon unter Depressionen leidet und ihre Therapeutin fast 8 Wochen nicht gesehen hat?
Und zu guter Letzt:
Kann es ein, dass sich die Ralitäten bei dir grundsätzlich ein bisschen verschieben? Bei einem Gespräch, bei dem du weg musst, weil du dir ein Taschentuch holst, ist das angebracht. Wenn du einen Beitrag in einem Forum schreibst, sitzt keiner da und wartet bis du weiterschreibst, denn erst wenn du den Beitrag abgeschickt hast, lesen die Leute was du zu sagen hast.Sorry, *taschentücherholt*
Ich hoffe für dich, dass du es möglichst bald schaffst, wieder in die Realität zurückzufinden und ich wünsche dir dabei viel Kraft und Ausdauer
Gruß
Flugente
Eisberg voraus!
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Hallo,
ich habe hier mitgelesen und würde mich jetzt doch mal gerne kurz einschalten.
Was das Rationale angeht, hat Flugente sicher recht. Es kann mal passieren, dass ein versprochener Anruf nicht eingehalten wird. Es ist wichtig, dass Therapeuten ihre Grenzen setzen, denn sonst geht es dem Patienten hinterher noch schlechter. Und es ist gut über sich selbst zu wissen, dass man machmal etwas empfindlich reagiert. Wenn man sich das klar macht, kann man seine Themen ansprechen, ohne in eine Vorwurfshaltung zu verfallen.
ABER! Was das Emotinale angeht, finde ich was Flugente sagt - wenn ich Dich richtig verstanden habe - etwas hart. Gerade die Tatsache, DASS man so emotional, empfindlich überreagiert, zeigt doch, dass man an dieser Stelle ein Problem hat. Ein Problem, dass normalerweise seine Wurzeln in früheren Verletzungen und Verunsicherungen hat. Und so ein Problem gilt es doch anzuschauen und zwar auf der Meta-Ebene.
Wenn jemand ständig Angst hat, allein gelassen zu werden, reagiert er bei jedem kleinen Auslöser über. Dass die Therapeutin Grenzen setzen muss ist klar, aber sie sollte doch nicht nur "reagieren" wie ein Privatmensch das darf, nach dem Motto: "Du Klette, bleib mir bloß vom Leib". Es wäre doch gut, mit der Patientin darüber zu sprechen, was der versäumte Anruf in ihr ausgelöst hat und schauen warum? Stattdessen hat sie sich ja selbst gleich so angegriffen gefühlt und verteidigt, dass ein ruhiges Gespräch über die Gefühle der Patientin gar nicht mehr möglich waren.
Egal, wie man es dreht: es immer sehr hart, wenn man sich in einer ungleichen Beziehung befindet. Und immer wird man jedes Wort auf die Goldwaage legen, was einem Hoffnung auf "mehr" und "näher" gibt. Deswegen ist es ja so wichtig, dass der Therapeut sich klar abgrenzt und eine Position einnimmt, von der aus er die Gefühle des Patienten nicht als Angriff abwehren muss, sondern diese als Ausdruck dessen Problems sehen kann: ein Problem das bearbeitet werden sollte.
So sehe ich das jedenfalls.
Lg,
Coco
ich habe hier mitgelesen und würde mich jetzt doch mal gerne kurz einschalten.
Was das Rationale angeht, hat Flugente sicher recht. Es kann mal passieren, dass ein versprochener Anruf nicht eingehalten wird. Es ist wichtig, dass Therapeuten ihre Grenzen setzen, denn sonst geht es dem Patienten hinterher noch schlechter. Und es ist gut über sich selbst zu wissen, dass man machmal etwas empfindlich reagiert. Wenn man sich das klar macht, kann man seine Themen ansprechen, ohne in eine Vorwurfshaltung zu verfallen.
ABER! Was das Emotinale angeht, finde ich was Flugente sagt - wenn ich Dich richtig verstanden habe - etwas hart. Gerade die Tatsache, DASS man so emotional, empfindlich überreagiert, zeigt doch, dass man an dieser Stelle ein Problem hat. Ein Problem, dass normalerweise seine Wurzeln in früheren Verletzungen und Verunsicherungen hat. Und so ein Problem gilt es doch anzuschauen und zwar auf der Meta-Ebene.
Wenn jemand ständig Angst hat, allein gelassen zu werden, reagiert er bei jedem kleinen Auslöser über. Dass die Therapeutin Grenzen setzen muss ist klar, aber sie sollte doch nicht nur "reagieren" wie ein Privatmensch das darf, nach dem Motto: "Du Klette, bleib mir bloß vom Leib". Es wäre doch gut, mit der Patientin darüber zu sprechen, was der versäumte Anruf in ihr ausgelöst hat und schauen warum? Stattdessen hat sie sich ja selbst gleich so angegriffen gefühlt und verteidigt, dass ein ruhiges Gespräch über die Gefühle der Patientin gar nicht mehr möglich waren.
Egal, wie man es dreht: es immer sehr hart, wenn man sich in einer ungleichen Beziehung befindet. Und immer wird man jedes Wort auf die Goldwaage legen, was einem Hoffnung auf "mehr" und "näher" gibt. Deswegen ist es ja so wichtig, dass der Therapeut sich klar abgrenzt und eine Position einnimmt, von der aus er die Gefühle des Patienten nicht als Angriff abwehren muss, sondern diese als Ausdruck dessen Problems sehen kann: ein Problem das bearbeitet werden sollte.
So sehe ich das jedenfalls.
Lg,
Coco
Geb dir Recht Coco. Das Problem hier ist, dass die Geschichte von Anfang an schief gelaufen ist. Wie kommt die Therapeutin dazu, der Patientin einen privaten Kontakt nach der Therapie in Aussicht zu stellen? Ich weiß ja nicht, in welcher Therapiephase dieses "Versprechen" stattgefunden hat, aber sie hätte erkennen müssen, wie AllesKlaro drauf ist und was sie damit auslösen wird. Also, 1. Fehler.
Dann ein versprochener Anruf der nicht stattgefunden hat - AllesKlaro bricht darauf hin zusammen und ist für normale Argumente nicht mehr zugänglich. Statt hier sanft aber energisch und dennoch einfühlsam AllesKlaro in die Realität zurückzuholen, hat sie die Nerven verloren - 2. Fehler.
Was mich interessieren würde wäre die Relation dieser beiden Fehler zum Rest der zweijährigen Therapie.
Und wenn, ob es wirklich so schwer ist, eine professionelle Hilfe ohne Zweijahresfrist zu bekommen. Alles Klaro, ich würde darum kämpfen, denn alleine kommst du wahrscheinlich nicht so schnell aus der Geschichte.
Dann ein versprochener Anruf der nicht stattgefunden hat - AllesKlaro bricht darauf hin zusammen und ist für normale Argumente nicht mehr zugänglich. Statt hier sanft aber energisch und dennoch einfühlsam AllesKlaro in die Realität zurückzuholen, hat sie die Nerven verloren - 2. Fehler.
Was mich interessieren würde wäre die Relation dieser beiden Fehler zum Rest der zweijährigen Therapie.
Und wenn, ob es wirklich so schwer ist, eine professionelle Hilfe ohne Zweijahresfrist zu bekommen. Alles Klaro, ich würde darum kämpfen, denn alleine kommst du wahrscheinlich nicht so schnell aus der Geschichte.
Eisberg voraus!
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So,
zunächst einmal noch an mükindl ein dickes Dankeschön für den Ratschlag mit der KK - das habe ich so gar nicht gewußt. Oh, das wird auch noch so ein Schritt.
Ja, und liebe Flugente,
da mußte ich erst einmal schlucken, als ich deinen Beitrag las - doch Respekt für die Mühe, da so detailiert auf die Problematik einzugehen, auch wenn es starker Tobak für die verletzte Seele: es hilft trotzdem in meiner derzeitigen Situation.
Laß mich bitte noch einmal betonen oder richtig stellen: ich habe meine Therapeutin nicht ständig mit Vorwürfen, zumindest nicht bewußt, genervt. Vielleicht liest mal weiter oben, was ich zu "Anzeichen" (CD als Geschenk) schrieb. Da begannen meine Irritationen über ihr Verhalten/Äußerungen und meine Versuche das in den Stunden anzusprechen - sicher, ich bin manchmal hartnäckig was meine Klärungswünsche anbelangt, an bestimtem Punkten sehr empfindlich und tiefgründig in der Auseinandersetzung. Gehen nicht Störungen in der therapeutischen Beziehung vor?
Bitte glaub mir - da habe ich mich hier vmtl. nicht verständlich ausgedrückt bzw. da hast du was leicht mißverstanden: ich wollte nicht andauernd (oder immer wieder) über den Grund ihres Nichtrückrufs sprechen. Ich schrieb bereits auf die Frage von vallee, daß ich das rational verstanden und akzeptiert hatte. Das war nicht der Punkt, nicht mein Problem.
Übrigens hatte sie mir das damals, nachdem die Vorzimmertante da Murks veranstaltet hatte, kurz am Telefon (was anders ist als Aug in Aug) gesagt und sich entschuldigt - war auch ok, konnte ich so nehmen. Wie gesagt, da waren Wochen ins Land gegangen - ich stand unverschuldet ohne Sitzungen da und das nachdem eine wichtige Phase (= Übertragung?) in der Arbeit leider zwangsunterbrochen war. Und so viel Realitätsbezug hatte ich schon noch, daß ich nicht der einzige Mensch in ihrem Berufs-Leben bin, diese Erwartung hatte ich nun nicht, auch wenn es hier so anmutet - das war es nicht.
Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen: in der Übertragungsphase kam ihr Angebot mit den privaten Kontakten nach der Therapie, weil ich (verkürzt gesagt) danach gefragt hatte, es sich so "ergeben" hatte in den Gesprächen über Wünsche etc. und ich habe dann anhand ihres erhofften Anrufes überprüfen wollen, ob das ernst gemeint war (ich hätte gleich fragen sollen) oder ob ihr ganz wirklich etwas an mir liegt. Verrückt nicht wahr? So aufgeweicht und labilisiert war ich durch den therap. Prozeß und gut an meinen Themen angelangt.
Und genau das hatte ich vor - so wie Coco es so verständnisvoll schrieb:
Und ich hatte die Kraft nicht, darum zu fighten, daß sie mir zuhört - ihre ganze Art flößte mir dermaßen Angst ein und ich "bastelte" mir daraus: sie mag mich nicht, sie hat dir wegen später falsche Hoffnungen gemacht, sie war nicht ehrlich zu dir ... alles stürzte zusammen.
Und ich hatte gedacht/erwartet, daß sie sich hinreichend mit meiner Lebensgeschichte auseinandergesetzt hat und mich inzwischen gut kennt, erspüren kann was los ist ...
Ich hatte noch gesagt: "sie müßten mich doch besser kennen ... was haben sie den als Mensch je von mir begriffen?" - auch da nichts hilfreiches in der Situation.
Über die Relationen der "zwei Fehler" zum Rest der Therapie muß ich noch mal nachdenken, mit etwas Abstand.
Nein, ich will mich nicht im Forum "suhlen" mit dieser Hoffnung ... mit so einer Frau möchte ich nicht befreundet sein, nachdem was ich da an Macht usw. gespürt habe. Insofern ganz heilsam, so weh mir das auch tut.
Verrat mir doch bitte, was du damit meinst, mit "darum kämpfen" - worum? Einen anderen Therapeuten suchen? Ich stehe eben kurz auf dem Schlauch.
Liebe Grüße,
Klara.
zunächst einmal noch an mükindl ein dickes Dankeschön für den Ratschlag mit der KK - das habe ich so gar nicht gewußt. Oh, das wird auch noch so ein Schritt.
Ja, und liebe Flugente,
da mußte ich erst einmal schlucken, als ich deinen Beitrag las - doch Respekt für die Mühe, da so detailiert auf die Problematik einzugehen, auch wenn es starker Tobak für die verletzte Seele: es hilft trotzdem in meiner derzeitigen Situation.
Laß mich bitte noch einmal betonen oder richtig stellen: ich habe meine Therapeutin nicht ständig mit Vorwürfen, zumindest nicht bewußt, genervt. Vielleicht liest mal weiter oben, was ich zu "Anzeichen" (CD als Geschenk) schrieb. Da begannen meine Irritationen über ihr Verhalten/Äußerungen und meine Versuche das in den Stunden anzusprechen - sicher, ich bin manchmal hartnäckig was meine Klärungswünsche anbelangt, an bestimtem Punkten sehr empfindlich und tiefgründig in der Auseinandersetzung. Gehen nicht Störungen in der therapeutischen Beziehung vor?
Bitte glaub mir - da habe ich mich hier vmtl. nicht verständlich ausgedrückt bzw. da hast du was leicht mißverstanden: ich wollte nicht andauernd (oder immer wieder) über den Grund ihres Nichtrückrufs sprechen. Ich schrieb bereits auf die Frage von vallee, daß ich das rational verstanden und akzeptiert hatte. Das war nicht der Punkt, nicht mein Problem.
Übrigens hatte sie mir das damals, nachdem die Vorzimmertante da Murks veranstaltet hatte, kurz am Telefon (was anders ist als Aug in Aug) gesagt und sich entschuldigt - war auch ok, konnte ich so nehmen. Wie gesagt, da waren Wochen ins Land gegangen - ich stand unverschuldet ohne Sitzungen da und das nachdem eine wichtige Phase (= Übertragung?) in der Arbeit leider zwangsunterbrochen war. Und so viel Realitätsbezug hatte ich schon noch, daß ich nicht der einzige Mensch in ihrem Berufs-Leben bin, diese Erwartung hatte ich nun nicht, auch wenn es hier so anmutet - das war es nicht.
Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen: in der Übertragungsphase kam ihr Angebot mit den privaten Kontakten nach der Therapie, weil ich (verkürzt gesagt) danach gefragt hatte, es sich so "ergeben" hatte in den Gesprächen über Wünsche etc. und ich habe dann anhand ihres erhofften Anrufes überprüfen wollen, ob das ernst gemeint war (ich hätte gleich fragen sollen) oder ob ihr ganz wirklich etwas an mir liegt. Verrückt nicht wahr? So aufgeweicht und labilisiert war ich durch den therap. Prozeß und gut an meinen Themen angelangt.
Und genau das hatte ich vor - so wie Coco es so verständnisvoll schrieb:
Als ich sie dann endlich in der Horror-Sitzung sprechen konnte, kam ich gar nicht dazu, daß erst einmal in Ruhe anzusprechen und ihr zu erklären, WAS das bei mir ausgelöst hatte und ich über mich einiges begriffen hatte. Sie hörte nicht in Ruhe zu, sondern würgte mich schon nach den ersten zwei Sätzen ab - vielleicht hatte ich mich da auch ungeschickt ausgedrückt: sie habe daruf keine Lust und ich solle mal mein vorwurfsvolles Gesicht sehen ...coco hat geschrieben: ... Wenn jemand ständig Angst hat, allein gelassen zu werden, reagiert er bei jedem kleinen Auslöser über. Dass die Therapeutin Grenzen setzen muss ist klar, aber sie sollte doch nicht nur "reagieren" wie ein Privatmensch das darf, nach dem Motto: "Du Klette, bleib mir bloß vom Leib". Es wäre doch gut, mit der Patientin darüber zu sprechen, was der versäumte Anruf in ihr ausgelöst hat und schauen warum? Stattdessen hat sie sich ja selbst gleich so angegriffen gefühlt und verteidigt, dass ein ruhiges Gespräch über die Gefühle der Patientin gar nicht mehr möglich waren.
Und ich hatte die Kraft nicht, darum zu fighten, daß sie mir zuhört - ihre ganze Art flößte mir dermaßen Angst ein und ich "bastelte" mir daraus: sie mag mich nicht, sie hat dir wegen später falsche Hoffnungen gemacht, sie war nicht ehrlich zu dir ... alles stürzte zusammen.
Und ich hatte gedacht/erwartet, daß sie sich hinreichend mit meiner Lebensgeschichte auseinandergesetzt hat und mich inzwischen gut kennt, erspüren kann was los ist ...
Ich hatte noch gesagt: "sie müßten mich doch besser kennen ... was haben sie den als Mensch je von mir begriffen?" - auch da nichts hilfreiches in der Situation.
Über die Relationen der "zwei Fehler" zum Rest der Therapie muß ich noch mal nachdenken, mit etwas Abstand.
Nein, ich will mich nicht im Forum "suhlen" mit dieser Hoffnung ... mit so einer Frau möchte ich nicht befreundet sein, nachdem was ich da an Macht usw. gespürt habe. Insofern ganz heilsam, so weh mir das auch tut.
Verrat mir doch bitte, was du damit meinst, mit "darum kämpfen" - worum? Einen anderen Therapeuten suchen? Ich stehe eben kurz auf dem Schlauch.
Liebe Grüße,
Klara.
Guten Abend!
Sorry, die Geschichte mit der CD ist mir entgangen, habs nachgeholt. Das ist wirklich verzwickt. Einerseits hat sie Ansätze von Abgrenzung gezeigt und andererseits wurde sie dann doch wieder weich um sich dann wieder andersrum zu besinnen und dir wieder ihre Grenze zu zeigen. Ne, das hat mit Professionalität nichts zu tun. Die Frau ist hin- und hergerissen zwischen dir nicht weh tun wollen (na gut, dann nehm ich halt die CD) und huch, das darf ich vielleicht gar nicht (hier haben sie die CD wieder). Das ist kein Arbeiten, das ist Zuckerbrot und Peitsche. Und wenn du dich dazu entschließt, weiter mit ihr zu arbeiten, dann wird das wohl immer so weiter gehen.
Nach deinem letzten Beitrag sieht es so aus, als hättest du die Mechanik ganz gut verstanden. Wirst du wieder zu dieser Frau gehen?
Was ich mit Kämpfen meinte ist: du hast geschrieben, dass du eine Zweijahressperrfrist hast, um wieder eine neue Therapie anfangen zu können. Das meinte ich, das würd ich nicht so hinnehmen. Ich denke, dass es in diesem Fall Chancen gibt, dass du doch früher zu einem anderen Therapeuten gehen kannst.
Wenn du, mit viel Glück, einen Therapeuten findest, mit dem du diesen ganzen Quark aufarbeiten kannst, der sich von Anfang an professionell verhält, dann wird der doch in seinem Antrag an die Krankenkasse festhalten können, dass du sehr wohl dringend eine Therapie-Nachversorgung aufgrund einer Therapeutin brauchst, die selber eher auf den Patientenstuhl gehört. Denke ich halt.
Sorry, die Geschichte mit der CD ist mir entgangen, habs nachgeholt. Das ist wirklich verzwickt. Einerseits hat sie Ansätze von Abgrenzung gezeigt und andererseits wurde sie dann doch wieder weich um sich dann wieder andersrum zu besinnen und dir wieder ihre Grenze zu zeigen. Ne, das hat mit Professionalität nichts zu tun. Die Frau ist hin- und hergerissen zwischen dir nicht weh tun wollen (na gut, dann nehm ich halt die CD) und huch, das darf ich vielleicht gar nicht (hier haben sie die CD wieder). Das ist kein Arbeiten, das ist Zuckerbrot und Peitsche. Und wenn du dich dazu entschließt, weiter mit ihr zu arbeiten, dann wird das wohl immer so weiter gehen.
Nach deinem letzten Beitrag sieht es so aus, als hättest du die Mechanik ganz gut verstanden. Wirst du wieder zu dieser Frau gehen?
Was ich mit Kämpfen meinte ist: du hast geschrieben, dass du eine Zweijahressperrfrist hast, um wieder eine neue Therapie anfangen zu können. Das meinte ich, das würd ich nicht so hinnehmen. Ich denke, dass es in diesem Fall Chancen gibt, dass du doch früher zu einem anderen Therapeuten gehen kannst.
Wenn du, mit viel Glück, einen Therapeuten findest, mit dem du diesen ganzen Quark aufarbeiten kannst, der sich von Anfang an professionell verhält, dann wird der doch in seinem Antrag an die Krankenkasse festhalten können, dass du sehr wohl dringend eine Therapie-Nachversorgung aufgrund einer Therapeutin brauchst, die selber eher auf den Patientenstuhl gehört. Denke ich halt.
Eisberg voraus!
Hallo Alles_Klaro,
ich hab ja mit Therapeuten auch so meine Erfahrungen gemacht... Und meistens ist es ein Gemisch an Sachen von beiden Seiten, die die Dinge schwierig machen, weil es sich hochschaukelt...
Die Therapeutin macht Dir so ein Angebot (privat treffen), Dich verwirrt das, Du stellst sie damit ein bißchen auf die Probe ( -> "ob sie wohl wirklich zurückruft?"; aber im Grunde ist es natürlich auch ohne ihr Angebot schwer, wenn in so einer Situation ein Versprechen nicht gehalten wird), Du sprichst Deine Enttäuschung an, meinst, es ohne Vorwürfe zu tun und sie reagiert über. Da hat halt jeder einen Baustein zu der Entwicklung beigetragen (wobei der erste mit dem privat treffen halt noch gut vermeidbar gewesen wäre).
Tja, zu dem "ohne Vorwürfe":
Vielleicht hast Du ihr irgendwann vorher mal Vorwürfe gemacht, vielleicht auch nur unterschwellig und sie hat deswegen danach so überreagiert?!
Bei meiner letzten Therapeutin war es so, daß ich ihr im Sommer auch Dinge vorgeworfen habe, aber nicht so dolle und ich hab später gesagt, daß es mir leid tat. Im Winter dann hab ich, nachdem ich zuvor Stunden abgesagt hatte, ihr in einem Brief mitgeteilt, womit ich nicht klarkomme bzw. was ich anders brauche, diesmal wirklich ganz ohne Vorwürfe, aber sie hat es in den falschen Hals bekommen.
Eigentlich sollte man sowas in einem nachfolgenden Gespräch klären können, aber wenn die Chemie zueinander "auf wackligen Beinen steht" bzw. die Situation schon länger emotional schwierig ist, ist die Frage, wie gut das geht. Man kann Klärungen nicht erzwingen.
Dennoch, meine Hauptaussage bleibt:
Klärungen kann man nicht erzwingen und ob es mit ihr jetzt noch klappt... Wenn eine Situation erst einmal so verfahren ist... Lieber woanders eine neue Therapie anfangen und dort über die vorige Therapie reden.
Ich würde versuchen, mir trotzdem nicht zuviel Gedanken über diese Therapeutin zu machen, es ist trotz allem NUR eine Therapeutin. Das Leben geht weiter und versuche lieber, über die Probleme, die Du im realen Leben hast, in einer neuen Therapie zu sprechen.
Viele Grüße
ich hab ja mit Therapeuten auch so meine Erfahrungen gemacht... Und meistens ist es ein Gemisch an Sachen von beiden Seiten, die die Dinge schwierig machen, weil es sich hochschaukelt...
Die Therapeutin macht Dir so ein Angebot (privat treffen), Dich verwirrt das, Du stellst sie damit ein bißchen auf die Probe ( -> "ob sie wohl wirklich zurückruft?"; aber im Grunde ist es natürlich auch ohne ihr Angebot schwer, wenn in so einer Situation ein Versprechen nicht gehalten wird), Du sprichst Deine Enttäuschung an, meinst, es ohne Vorwürfe zu tun und sie reagiert über. Da hat halt jeder einen Baustein zu der Entwicklung beigetragen (wobei der erste mit dem privat treffen halt noch gut vermeidbar gewesen wäre).
Tja, zu dem "ohne Vorwürfe":
Vielleicht hast Du ihr irgendwann vorher mal Vorwürfe gemacht, vielleicht auch nur unterschwellig und sie hat deswegen danach so überreagiert?!
Bei meiner letzten Therapeutin war es so, daß ich ihr im Sommer auch Dinge vorgeworfen habe, aber nicht so dolle und ich hab später gesagt, daß es mir leid tat. Im Winter dann hab ich, nachdem ich zuvor Stunden abgesagt hatte, ihr in einem Brief mitgeteilt, womit ich nicht klarkomme bzw. was ich anders brauche, diesmal wirklich ganz ohne Vorwürfe, aber sie hat es in den falschen Hals bekommen.
Eigentlich sollte man sowas in einem nachfolgenden Gespräch klären können, aber wenn die Chemie zueinander "auf wackligen Beinen steht" bzw. die Situation schon länger emotional schwierig ist, ist die Frage, wie gut das geht. Man kann Klärungen nicht erzwingen.
Ich weiß, was Du meinst, solche ähnlichen Situationen hab ich auch schon hinter mir. Aber da ist es bei mir so gewesen, daß solche Aussagen offenbar auch als Angriff aufgefaßt wurden (man hält dem Therapeuten dessen Versagen vor Augen. Nicht, weil das die eigentliche Absicht ist, sondern weil man mit so einer Aussage nur vermitteln will "hey, sieh doch mal mich und meine Situation"). Vielleicht war das bei Dir bzw. Deiner Therapeutin ja auch so?!Ich hatte noch gesagt: "sie müßten mich doch besser kennen ... was haben sie den als Mensch je von mir begriffen?" - auch da nichts hilfreiches in der Situation.
Dennoch, meine Hauptaussage bleibt:
Klärungen kann man nicht erzwingen und ob es mit ihr jetzt noch klappt... Wenn eine Situation erst einmal so verfahren ist... Lieber woanders eine neue Therapie anfangen und dort über die vorige Therapie reden.
Ich würde versuchen, mir trotzdem nicht zuviel Gedanken über diese Therapeutin zu machen, es ist trotz allem NUR eine Therapeutin. Das Leben geht weiter und versuche lieber, über die Probleme, die Du im realen Leben hast, in einer neuen Therapie zu sprechen.
Viele Grüße
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Hach, ist das erfrischend,
liebe Ente - laß dich mal virtuell herzen, deine direkte Art schätze ich.
Also rein theoretisch habe ich in zwei Wochen noch ein Gespräch, was sie mir letztens anbot, weil letztens die Zeit nicht reichte - schrieb ich ja schon.
Genau das befürchte ich auch, "dann wird das wohl immer so weiter gehen" ...
Das ist momentan die Crux. Nutze ich diesen Termin noch, um mich von ihr ordentlich zu verabschieden? Oder sag ich ab? Schreibe stattdessen einen Brief und sage "Tschau" und wieso/warum?
Ich weiß es nicht.
Es kristallisiert sich mehr und mehr heraus, auch wenn ich es in Tendenzen immer noch nicht fassen kann: ich werde mit ihr nicht mehr arbeiten können, selbst wenn ich wollte, verstehst? - in mir spielen sich Dramen ab deswegen.
Auch wenn sie letztens so freundlich war und so nette Sachen sagte: das viel "daran" (woran auch immer) gedacht hätte und an mich gedacht hätte, wie es mir so gehe.
Es hätte sich auch emotional viel bei ihr getan, ohne genau zu sagen was (!) - da war sie wieder die "Verführung", die mich wohin? zieht, die verwischt, die Gift für mich ist.
Das habe ich kapiert in den letzten Tagen.
Danke, jetzt habe ich es verstanden, was du meintest und werde überlegen, wie ich das angehe - je nachdem wie es mir geht.
Lieben Gruß.
liebe Ente - laß dich mal virtuell herzen, deine direkte Art schätze ich.
Also rein theoretisch habe ich in zwei Wochen noch ein Gespräch, was sie mir letztens anbot, weil letztens die Zeit nicht reichte - schrieb ich ja schon.
Genau das befürchte ich auch, "dann wird das wohl immer so weiter gehen" ...
Das ist momentan die Crux. Nutze ich diesen Termin noch, um mich von ihr ordentlich zu verabschieden? Oder sag ich ab? Schreibe stattdessen einen Brief und sage "Tschau" und wieso/warum?
Ich weiß es nicht.
Es kristallisiert sich mehr und mehr heraus, auch wenn ich es in Tendenzen immer noch nicht fassen kann: ich werde mit ihr nicht mehr arbeiten können, selbst wenn ich wollte, verstehst? - in mir spielen sich Dramen ab deswegen.
Auch wenn sie letztens so freundlich war und so nette Sachen sagte: das viel "daran" (woran auch immer) gedacht hätte und an mich gedacht hätte, wie es mir so gehe.
Es hätte sich auch emotional viel bei ihr getan, ohne genau zu sagen was (!) - da war sie wieder die "Verführung", die mich wohin? zieht, die verwischt, die Gift für mich ist.
Das habe ich kapiert in den letzten Tagen.
Danke, jetzt habe ich es verstanden, was du meintest und werde überlegen, wie ich das angehe - je nachdem wie es mir geht.
Lieben Gruß.
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Ja aber da lief es bei dir aber auch ziemlich schief, oder? Gehört auch in die Kategorie unprofessionelles Verhalten würde ich sagen, das du dir auf keinen Fall in die Schuhe schieben lassen solltest.Stöpsel hat geschrieben: Bei meiner letzten Therapeutin war es so, daß ich ihr im Sommer auch Dinge vorgeworfen habe, aber nicht so dolle und ich hab später gesagt, daß es mir leid tat. Im Winter dann hab ich, nachdem ich zuvor Stunden abgesagt hatte, ihr in einem Brief mitgeteilt, womit ich nicht klarkomme bzw. was ich anders brauche, diesmal wirklich ganz ohne Vorwürfe, aber sie hat es in den falschen Hals bekommen.
Aber da ist es bei mir so gewesen, daß solche Aussagen offenbar auch als Angriff aufgefaßt wurden (man hält dem Therapeuten dessen Versagen vor Augen. Nicht, weil das die eigentliche Absicht ist, sondern weil man mit so einer Aussage nur vermitteln will "hey, sieh doch mal mich und meine Situation").
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Ok Mädels,
ich habe eh' heute Schreibeabend ...
Da stimme ich dir sowas von zu, liebe Stöpsel, daß beide ihre "Bausteine" bzw. Anteile an dem Schlamassel haben und so weiter - ich nick(t)e beim Lesen.
Wertvoll auch der Hinweis, nicht nur an die Therapeutin zu denken - keine Sorge, mache ich nicht, denn da habe ich genug mit mir zu tun, um nicht wieder ganz ins dunkle Loch zu fallen.
Doch so ein Trauerprozeß bei abrupter Ablösung ist hart, weil die Phase ja in die Stunden zum Schluß der Therapie gehören.
Grüße zurück.
ich habe eh' heute Schreibeabend ...
Da stimme ich dir sowas von zu, liebe Stöpsel, daß beide ihre "Bausteine" bzw. Anteile an dem Schlamassel haben und so weiter - ich nick(t)e beim Lesen.
Wertvoll auch der Hinweis, nicht nur an die Therapeutin zu denken - keine Sorge, mache ich nicht, denn da habe ich genug mit mir zu tun, um nicht wieder ganz ins dunkle Loch zu fallen.
Doch so ein Trauerprozeß bei abrupter Ablösung ist hart, weil die Phase ja in die Stunden zum Schluß der Therapie gehören.
Grüße zurück.
Ja, es ist bestimmt der Schmerz einer mißlungenen Kommunikation, die man sich aufrichtig und
stützend erhofft hat und die dann so derart schlammasslig wurde. Ich meine, die Therapeutin büßt doch für so einen Schlamassel dann bei Dir auch Vertrauen ein. Du kannst sie gar nicht mehr als die helfende, heile, integre Figur sehen, sondern wirst in eine Ambivalenz hineingerissen, wenn die nicht vorher auch schon leicht vorhanden war? Und ich wette, dass Dir diese Ambivalenz, diese wirklich schwache !! Mutter- oder Vaterfigur, diese Unentschiedenheit und Unklarheit nicht unbekannt ist aus früheren, prägenden Beziehungen. (*von mir aufs allgemeine schließend*)
PS: Um es analytisch auf die Spitze zu treiben, könnte man die CD-Probe und die Anruf-Probe ja auch als Reinszenierungen deuten, zu denen dich ihr "offen für alles" mehr als eingeladen hat. Du hast getestet, ob sie die bessere Mutter sein kann. Und ohne die Affekte, die Du ihr entgegengebracht hast, hätte sie diesen Muttertest nicht antreten brauchen.
Sorry, falls es jetzt zu abgehoben wird. Ich sollte auch im bett gehen....
stützend erhofft hat und die dann so derart schlammasslig wurde. Ich meine, die Therapeutin büßt doch für so einen Schlamassel dann bei Dir auch Vertrauen ein. Du kannst sie gar nicht mehr als die helfende, heile, integre Figur sehen, sondern wirst in eine Ambivalenz hineingerissen, wenn die nicht vorher auch schon leicht vorhanden war? Und ich wette, dass Dir diese Ambivalenz, diese wirklich schwache !! Mutter- oder Vaterfigur, diese Unentschiedenheit und Unklarheit nicht unbekannt ist aus früheren, prägenden Beziehungen. (*von mir aufs allgemeine schließend*)
PS: Um es analytisch auf die Spitze zu treiben, könnte man die CD-Probe und die Anruf-Probe ja auch als Reinszenierungen deuten, zu denen dich ihr "offen für alles" mehr als eingeladen hat. Du hast getestet, ob sie die bessere Mutter sein kann. Und ohne die Affekte, die Du ihr entgegengebracht hast, hätte sie diesen Muttertest nicht antreten brauchen.
Sorry, falls es jetzt zu abgehoben wird. Ich sollte auch im bett gehen....
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Hejo lamedia,
hast du gelesen, was ich dir letztens zu deinem Post geschrieben habe?
Und die "Wette" hättest jetzt gewonnen - da könnte ich dir was erzählen ...
Ja, eventuell könnte ich Vertrauen (was damals einen Knacks bekam) auch mit Sicherheit oder Schutz gleichsetzen.
Ich find' das analytische passt gerade super - ganz großes Kino, wie ich finde.
Gute Nacht dann,
falls du gehst.
hast du gelesen, was ich dir letztens zu deinem Post geschrieben habe?
Und die "Wette" hättest jetzt gewonnen - da könnte ich dir was erzählen ...
Ja, eventuell könnte ich Vertrauen (was damals einen Knacks bekam) auch mit Sicherheit oder Schutz gleichsetzen.
Ich find' das analytische passt gerade super - ganz großes Kino, wie ich finde.
Gute Nacht dann,
falls du gehst.
Hallo Du, ja, ich glaube, das war ein anerkennendes, zustimmendes Zitieren?Hejo lamedia,
hast du gelesen, was ich dir letztens zu deinem Post geschrieben habe?
Es ist ja nicht so, dass ich da nicht selbst was zu verstehen hätte. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird. Eine Analyse habe ich nie gemacht. Aber in Gedanken mit mir selbst dann doch schon recht ausgiebig.
Ich glaube, eine wichtige Frage wäre, wie man mit Kränkungen, Verwirrungen, Enttäuschungen umgeht, ohne zynisch zu werden. Das läßt sich dann leider analytisch nicht mehr beantworten. Oder?
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