Seit 4 Jahren ständige Übelkeit,Bauchschmerzen u.s.w.

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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~confianza~
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Beitrag So., 20.03.2011, 11:52

Hm,
glaubst Du selbst, dass es psychisch bedingt sein könnte?
Warum bekommst Du Opipramol seit 2 Monaten?
Bist Du bei einem Therapeuten?
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt. Hermann Hesse

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Schnuff88
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Beitrag Fr., 02.12.2011, 20:17

Ich hab eben von einem 15 jährigen Mädchen eine Nachricht gelesen, die genau auch auf mich zutrifft, hab den Beitrag leider verloren. Ich habe auch seit einigen Jahren immer wieder meißtens Abends auftretende Übelkeit, zum Anfang oft nur einmal im Monat, jetzt schon fast jede Woche mehrmals. Manchmal ist die Übelkeit so schlimm das ich das Gefühl habe mich zu Übergeben aber nichts kommt, Hab panische Angst vor das Erbrechen, das ist für mich das schlimmste, wenn jemand aus meiner Familie die Magen und Darmgrippe hat gehe ich einen großen Bogen darum. Wenn ich jetzt Abens mit meiner Übelkeit im Bett liege bekomme ich vor Angst des Erbrechens Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Bauchkrämpfe bis hin zum Durchfall, es ist die Hölle!! Ich gehe Abends nicht mehr weg weil ich Angst habe das es mir wieer schlechter geht, mein Freund ist deshalb schon echt genervt und wird es sicher nicht mehr lange mitmachen. Ich war bereits beim Arzt, Schwanger bin ich nicht, Darmspiegelung hab ich auch hinter mir, nichts wurde gefunden....

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aye papi
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Beitrag Sa., 03.12.2011, 17:14

Hallo !

Was ist eigentlich mit den Nahrungsmittelintoleranzen ?
Zöliakie lässt sich mit einer Gastroskopie festmachen, aber die Glutenintoleranz nicht.
Die kann übrigens auch wieder verschwinden. So war das bei mir.
Erstmal entlasten, gefastet habe ich auch.
Die ersten Erfolge hatte ich in Eigenregie, weil mir kein Arzt mehr helfen konnte, später bin ich dann privat in Behandlung gegangen.
Der Auslöser war die Psyche.

Lg, aye Papi


Schnuff88
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Beitrag Sa., 03.12.2011, 21:33

Ja aye Papi...ich befürchte auch das es bei mir die Psyche ist, hab schon überlegt wirklich zu einen Psychiater zu gehen. ich kann mich aber nicht durchringen das in Angriff zu nehmen, ich schieb das alles vor mir her...

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aye papi
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Beitrag So., 04.12.2011, 11:50

Hallo Schnuff !

Dann mach dir einen Zettel, was du alles zu tun hast und du wirst sehen, wenn du kleine Schritte voran machst, erledigt sich der Rest wie von selbst.
Ich habe das auch schon so hinbekommen
Irgendwo musst du ja anfangen.

Viel Glück !

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(e)
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Beitrag So., 18.12.2011, 19:41

Schnuff88 hat geschrieben:ich befürchte auch das es bei mir die Psyche ist, hab schon überlegt wirklich zu einen Psychiater zu gehen. ich kann mich aber nicht durchringen das in Angriff zu nehmen, ich schieb das alles vor mir her...
Klingt nach meinen Symptomen ... es fühlt sich bei mir auch psychsomatisch an, dann auch dieses vor mich Herschieben, weil mir alles zu viel ist ...
Lieben Gruß
elana

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Emmamair9
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Beitrag Do., 19.07.2012, 12:21

Hallo ich leide ungefähr seit 2 Jahren an ständiger Übelkeit. Ich hatte damals ein Magenvirus , die Übelkeit verschwand aber nie . Besonderes schlimm ist es nach dem Essen , egal was ich esse . Ich war schon bei diversen Ärzten und habe viele Untersuchungen machen lassen : Ich bin völlig gesund . Die Beschwerden werden besser wenn ich mich Ablenke z.B am Computer. Ein halbes Jahr war ich auch bei einem Psychologen , wo die Übelkeit zeitweise besser war , aber sie war nie weg. Seit dem Magenvirus musste ich mich nie übergeben , habe aber Angst davor . Was soll ich tun ?

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 19.07.2012, 12:44

Hast du das ganze schon ärztlich abgeklärt? Warst du schon beim Internisten?


Emmamair9
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Beitrag Do., 19.07.2012, 12:48

münchnerkindl hat geschrieben:Hast du das ganze schon ärztlich abgeklärt? Warst du schon beim Internisten?
Ja habe mich beim arzt durchchecken lassen . alles gesund

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Tinkerbell_85
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Beitrag Sa., 21.07.2012, 23:04

Mir war auch mehrere Monate lang extrem schlecht, habe einige Kilos abgenommen und war am Schluss schon sehr schwach.
Ich wurde im KH körperlich komplett durchgecheckt, bis auch eine (inaktive) chronische Gastritis wurde nichts gefunden.
Meine Rettung war dann der Psychiater, den die Chirurgin in ihrer und meiner Verzweiflung gerufen hat.....

Ich nehme jetzt seit einigen Monaten Antidepressiva und es geht mir viel besser, ich bin sogar schon dabei, das eine AD schrittweise und ganz langsam abzusetzen.

Ansonsten würde mir noch einige Nahrungsmittelintoleranzen einfallen.
Histaminintoleranz
Fructose- oder Lactoseintoleranz
Zöliakie

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(e)
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Beitrag Mi., 25.07.2012, 08:35

Hallo ihr,

ich ließ mich auch durchchecken. Es wurden Entzündungswerte gefunden, die auf eine Autoimmunkankheit hinweisen könnten. Also wurde eine Darmspiegelung gemacht, der Darm selbst sieht super gesund aus, der Arzt hat vor Freude gegrinst, weil meine "Eingeweide" so gut aussehen aus medizinischer Sicht, wie im Bilderbuch, aber die Laborwerte stehen noch aus, es gibt noch andere Entzündungsmöglichkeiten, z. B. die Schleimhaut des Darms oder etwas im Magen. Muss also abwarten. Schon die zweite Autoimmunkrankheit, die bei mir als Verdachtsdiagnose im Raum steht. Manno.
Lieben Gruß
elana

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schokomuffin88
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Beitrag Sa., 04.01.2014, 21:23

Hallo,

ich leide schon seit zusammengerechnet 5 1/2 Jahren an psychosomatischen Beschwerden.
Ich bin eine eher introvertierte, nachdenkliche Zeitgenossin und wurde daher in meiner Schulzeit nur zu gerne von den Anderen gemobbt, dadurch wurde mein bereits angeknackstes Selbstwertgefühl nur noch weniger.

Jedenfalls fing mit ca. 15 Jahren (für 2 Jahre) die extreme Übelkeit an, ein Gefühl als müsste man sich auf der Stelle übergeben. Dieses Gefühlt hatte ich damals jeden Tag, jede Minute - einfach immer. Mir wurde an den Kopf geworfen, dass ich übersensibel bin und mir das alles nur einbilde, dass ich einfach Kotzen soll dann gehts mir gleich wieder besser. Keiner verstand mich .. der Arzt verschrieb mir nur alle möglichen Sachen gegen die Produktion von Magensäure, gegen Blähungen und Völlegefühl, gegen Sodbrennen, Übelkeit usw. ..aber Nichts half.
Daher schickte er mich zur Magenspiegelung, diese ergab aber einen komplett gesunden Magen (was mich eh freut, aber dennoch muss die Übelkeit einen Grund haben) - der Arzt meinte damals, der Grund muss psychosomatisch sein. Kurz nach der Magenspiegelung war meine Übelkeit aus heiterem Himmel weg, .. vielleicht weil ich endlich ernst genommen wurde. Ich muss dazu sagen, dass ich damals schätzungsweise depressiv war, da ich sehr oft der Meinung war, dass mein Leben nicht lebenswert ist und ich nichts wert bin bzw. sehr oft geweint habe (und niemanden davon erzählt habe, da meine Eltern es nicht verstanden hätten > meine Eltern sind eher gefühlskalt).

Mit ca. 19 bekam ich dann diese Bauchschmerzen, am Anfang nur hier und da und dann jeden Tag, am Anfang waren die Schmerzen erträglich ..aber dann leider so dermaßen extrem dass ich mich zusammenreißen musste um nicht los zu heulen und nicht mehr gerade stehen konnte durch diese Schmerzen.
Mein Bauch war dermaßen gebläht, dass ich aussah als wäre ich hochschwanger (ich habe damals auch Fotos gemacht, da mir mein Arzt dies nicht glaubte).

Ich bin ein ehrgeiziger Mensch und versuche meinen Selbstwert durch beruflichen Erfolg aufzuwerten, daraus resultierte Stress .. einerseits meinen eigenen hohen Erwartungsvorstellungen zu genügen und andererseits meinem Chef und Arbeitskollegen zu zeigen, dass ich es kann. Ich werde im Berufsleben fast täglich gelobt und mache meine Arbeit wirklich sehr gerne, aber leider sieht das mein Bauch ganz anders. Umso mehr Stress ich hatte, umso extermer wurden die Bauchschmerzen und das Aufgebläht-sein. Als die Schmerzen gar nicht mehr zu ertragen waren, suchte ich mir eine Ärztin für psychosomatische Störungen, die eine Depression diagnostizierte und mir jede Menge Medikamente gegen die Depri, die Bauchschmerzen usw. verschrieb. Ich war ca. 2 Jahre bei besagter Ärztin, diese half mir aus der Depression heraus und meine Bauchschmerzen wurden auch weniger extrem ..aber ganz weg bekam ich sie nicht und da mir auch langsam das Geld für die Sitzungen ausging, beendete ich den Arztbesuch.

Leider, leider wurden die Bauchschmerzen ein paar Monate drauf dann wieder extrem - woraufhin ich zum Hausarzt ging und dieser mich in KH schickte, Blutbild, Stuhlprobe, Organg-Untersuchung usw. wurden gemacht - alles gesund, auch keine Lebensmittelallergien. Der Arzt gehört leider zum alten Schlag und hat mich als Hypochonder abgestempelt - da ich ja "eigentlich" gesund sein müsste :(.

Jedenfalls wurden die Bauchschmerzen so stark, dass ich in der Arbeit die Abteilung wechselte .. diese Arbeit ist nun weniger stressig und tadaaa mein Bauchweh ist weg ABER meine Übelkeit von damals ist wieder da.
OMG wie ich mein Leben hasse :(. Jedenfalls habe ich nun seit ca. 4 Monaten andauernde Übelkeit und nun schon jeden Tag.

Ich habe Angst vorm Essen, vorm ins Kino gehen, Fortgehen, Urlaub und dem Sex mit meinem Freund, ich habe einfach Angst, dass ich mich Übergeben muss .. mir ist einfach so dermaßen schlecht wordurch ich logischerweise auch ziemlich mies drauf bin. Ich ertappe mich in letzter Zeit wieder häufig dabei an meinem Leben zu zweifeln und mir auszumalen wie ich mich umbringen könnte, ich weine nur mehr wenn ich alleine bin - weil ich nicht verstehe warum ich SO sein muss. Warum kann ich kein normales Lebens führen? Ich erwarte mir nicht viel, ich brauche nichts geschenkt .. das Einzige was ich will > ist mich gesund fühlen!!


schokomuffin88
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Beitrag Sa., 04.01.2014, 21:25

Teil2 (da Text zu lange war):

Ich kann einfach nicht mehr, ich möchte nicht mehr .. so kann man nicht leben, so hat das keinen Sinn.
Ich möchte doch einmal heiraten und Kinder, aber wer will schon jemanden heiraten der andauernd nur Leiden hat? Wie soll ich mich um meine zukünftigen Kinder kümmern wenn ich nur am Heulen bin und mit einem Speibkübel im Bett sitze und mich selbst bemitleide?

Meine Freunde fragen mich was mich belastet .. weil meine Übelkeit usw. muss einen Grund haben, aber ich weiß es NICHT (mal abgesehen davon, dass ich gesund sein will)?!

Ich habe schon x -Medikamente daheim, ob von der Apotheke, homöopathisch oder Schüssler-Salze, auch Tee ist dabei - nichts hilft, sogar Entspannung daheim hilft nicht :(.

Und weil es nicht genug ist, bin ich Dauermüde seit ca. 5 Jahren - meine Bettgehzeit ist 19Uhr, dass ich damit meinen Freund zur Weißglut bringe brauche ich wohl nicht erwähnen. Weiters ist mir sehr oft Schwindelig und ich habe das Gefühl nicht ganz bei mir zu sein, ich kann mich dann auch nicht konzentrieren - und fühle mich dadurch dumm und leistungsschwach.

Ich möchte mich nur gesund fühlen, arbeiten gehen wie jeder Andere und einmal eine Familie gründen ... aber leider ist das mit meinem psychosomatischen Leiden unmöglich :(.

Wem gehts noch so?
Was würde ihr machen?
Habt ihr durch das psychosomatische Leiden auch öfters so "dunkle" Gedanken?

Danke im Voraus für eure Antwort, LG Schokomuffin88

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Nektarine
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Beitrag So., 05.01.2014, 22:08

Hallo Schokomuffin!

Mir ist es vor über 2 Jahren genauso wie dir gegangen. Mir war jeden Tag extrem übel, ich konnte kaum noch essen oder trinken, weil ich es nicht geschafft habe irgendetwas runter zu schlucken.
Innerhalb kürzester Zeit habe ich 15 kg abgenommen, war zu nichts mehr zu gebrauchen.

Nach einigen Wochen haben mir die Ärzte Pantoloc verschrieben (ist ein Magenschutz), das hat mir geholfen, allerdings nur bis zur nächsten Situation, die mir Sorgen bereitet hat.

Dann ist es wieder von vorne losgegangen, extreme Übelkeit, ich konnte nicht liegen, nicht gehen, nicht schlafen.

Das war zu Weihnachten vor 2 Jahren. Ich war zu dem Zeitpunkt schon 7 Mal in der Chirurgischen Ambulanz, wirklich gefunden wurde damals nichts (nur eine leichte Gastritis), das ein Auslöser für meine extremen Beschwerden war.

Ich habe deshalb die Empfehlung bekommen, mich an einen Psychiater zu wenden und über eine Therapie nach zu denken.

Das habe ich dann auch gleich gemacht, Psychiater in den nächsten Tagen (habe Trittico bekommen, damit ich endlich wieder ohne Angst vor der extremen Übelkeit schlafen kann), Psychotherapie konnte ich glücklicherweise auch schon in der nächsten Woche starten. Ich hatte großes Glück, dass ich gleich bei dem ersten Therapeuten, bei dem ich angefragt habe, einen Platz bekommen habe.

Inzwischen sind 2 Jahre vergangen und es geht mir immer besser.
Die Übelkeit war nach den ersten Tagen Trittico komplett weg, Magenschutz muss ich allerdings trotzdem weiter nehmen.
Die Therapie ist sehr anstrengend, ich habe deshalb noch ein anderes AD dazu bekommen, damit ich besser mit den Erinnerungen zurecht komme.

Im Großen und Ganzen bin ich inzwischen schon viel belastbarer als vorher, anfangs habe ich wegen jeder Kleinigkeit wieder eine heftige Gastritis bekommen, seit einigen Monaten bin ich so stabil, dass mich nicht einmal der Anruf eines verhassten Familienmitglieds aus der Ruhe bringt. Sogar Weihnachten habe ich gut überstanden.

Gibt es irgendetwas, das dich belastet, über das du häufiger nachdenkst?
Eine Person, die dir nicht gut tut, mit der du etwas negatives verbindest?
Verbiegst du dich für irgendwelche Personen?

Schreib mir, wenn du noch etwas wissen willst! Ich kann mich wirklich sehr gut in deine momentane Situation hineinversetzen!
Liebe Grüße

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