Dragonheart hat geschrieben:Meine Meinung ist, warum soll ein Mensch der augenscheinlich beziehungsfähig ist (13,5 Jahre mit einem Partner) nicht in der Lage sein ein Kind zu gebären und normal zu lieben?
Ein erwachsener Mensch ist normalerweise in der Lage, mit emotionalen Belastungen umzugehen. Ein Kind kann das nicht. Ausserdem geht es eben nicht darum, dass jemand mit Borderline sein Kind und/oder Partner nicht normal lieben kann. Aber ein Kind ist eben nicht in der Lage, eine Situation rational zu beurteilen und u realisieren "ach, ist ja nicht so schlimm, Mama ist eben krank"
anarchistin hat geschrieben:viele leute machen sich gar keinen kopf über das thema kinderkriegen sondern es werden einfach wie am laufband kinder "produziert". egal, ob genug geld da ist, egal ob man viell. mit zwei bälgern schon überlastet ist...EGAL.
Das ist schlimm genug. Aber "two wrongs don't make a right" und ist daher voellig irrelevant. Nur weil jemand sich Gedanken macht, ist doch die Gefahr nicht geringer, dass das Kind evtl. Schaden nehmen kann und macht die Situation doch nicht besser.
anarchistin hat geschrieben: kelly macht sich wirklich nen kopf drum. sie kämpft gg.ihr BL an (wie gsagt: bulimie, panikattacken.,.. sind alles nur symptome von BL!!!) und lebt seit langer zeit in einer stabilen beziehung. ich kenne da "normale" leute die 2 monate mit wem zamm waren, arbeitslos - BUMM- schwanger, verlassen worden, abgestürzt, kind weggegeben. etc
Ich weiss, was Du sagen willst, aber ich find Deine Argumentation ist ein wenig schwach. Ja, sie kaempft gegen die Borderline an, was absolut klasse ist, sie macht sich Gedanken, ist fuer ihr Alter in einer sehr langen (und offensichtlich stabilen) Beziehung. Aber wenn sie ihre Krankheit momentan noch nicht genug unter Kontrolle hat, dann kann sie all das tun, aber dann ist jetzt (!!) vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt. Und ich finde es auch relative irrelevant, ob Bulimie oder Panikattacken Symptome oder eigenstaendige Diagnosen sind. Tatsache ist, dass Kelly momentan mit all diesen Dingen zu kaempfen hat.
Und auch der Fakt, dass andere Menschen Fehler machen und offensichtlich egoistisch sind, macht es doch nicht besser, wenn man vorher bewusst vorher nachdenkt und dann trotzdem ein kind bekommt und es leiden muss.
NOCHMAL, damit es deutlich ist: Ich denke nicht, dass jemand, der mit Borderline diagnostiziert worden ist, keine Kinder haben kann, ABER, wenn die Person die Symptome nicht ausreichend unter Kontrolle hat (sei es durch Medikamente oder Therapie), dann finde ich es schlicht und ergreifend unfair, ein Kind in die Welt und folgedessen der Krankheit auszusetzen.
Lumpi hat geschrieben:Kennst du auch Studien, die als Folge Psychosen sehen?
Psychosen haben normalerweise einen organischen/genetischen Ursprung, allerdings kann stress, dass ueber ein normales level hinausgeht, als trigger fungieren. Studien gibt es daher warscheinlich eher nicht.