Ich fühle mich einsam und ungewollt (von meiner Mutter)

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Du kannst nur bei Beziehungen und Freundschaften darauf achten, dass es nicht immer nur du bist, die so unendlich viel mehr gibt als die andere Seite. Du kannst auch mal was verlangen und einfordern - etwa, dass auch jemand für dich da ist, und nicht immer nur du für den oder die andere. Besonders dann, wenn du auch mal Hilfe brauchst. Wird das nicht erfüllt, dann kannst du nur kosequent sein, und auch dich rarer machen - bis hin zum Abbruch der Beziehung oder Freundschaft. Das ist hart, aber am Ende des Tages mußt auch du was in diesen sozialen Beziehungen verlangen dürfen, nicht immer nur die Anderen. Verstehst du, es muss auch irgendwo ein Geben und Nehmen sein, vielleicht nicht einmal immer zu gleichen Anteilen, aber zumindest in irgendeinem Bereich der für dich ok ist. Eine Freundin etwa, für die zwar du da bist, die aber nie für dich da ist, wenn du sie mal brauchst - was ist das für eine Freundin? Doch wohl nur eine oberflächliche, der du weniger wichtig bist als umgekehrt.

Was dir dein Vater angetan hat, ist weniger, dass er gegangen ist - sondern dass er dir nie seine Liebe geschenkt hat. Und die hättest du - wie jedes Kind - wohl einfach gebraucht. Heute solltest du soweit kommen, dass du die lernst, dass du auch ohne diese Liebe leben kannst - indem du genau das für dich zur Bedingung machst auch ohne dieser väterlichen Liebe auszukommen, und indem du dich so akzeptierst wie du bist und indem du beginnst dich selbst mehr zu lieben. Indem du lernst, sehr wohl deine eigene Liebe auch gegenüber Anderen an Bedingungen zu knüpfen - und hier auch konsequent bist. Genau genommen sind die Aussagen dieser beiden Absätze ident.

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