Übertragungsliebe
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Kiki,
gefühlsmäßig befinde ich mich in der gleichen Lage wie du. Nach einem Jahr Therapie habe ich mich in meinen Analytiker verliebt. Es kam für mich sehr plötzlich und überraschend, da ich mich ein Jahr lang überhaupt nicht für ihn interessiert habe und auch nicht gerade gern zur Therapie ging. Meine Verliebtheit äußerte sich so, dass ich plötzlich mehr über sein Pivatleben wissen wollte: seine Familie, seine Hobbies, seine Berufslaufbahn oder einfach nur wie er sich privat verhält. Ich habe ihm diese Fragen auch teilweise gestellt, aber ich wusste vorher schon, dass er mir keine Antwort geben würde. Und da ich meine Unwissenheit nicht mehr aushielt, habe ich im Internet über ihn recherchiert und auch den Großteil meiner Fragen damit beantworten können. Ich habe auch seine Diplomarbeit gelesen. Naja, ich kam mir in dem Moment irgendwie krank vor, als würde ich ihn heimlich verfolgen. Ich wollte es eigentlich gar nicht und fand es auch nicht richtig. Aber ich könnte nicht anders. Da wusste ich, dass ich mich verliebt hatte. Ich weiß nicht, ob es bei dir so ähnlich ist.
Meiner Meinung nach ist die Art und Weise, wie du auf diese Gefühle reagiert hast, ein entscheidender Fehler gewesen. Ich verstehe wirklich nicht, was sich dazu bewegt hat, die Therapie abzubrechen. Schuldgefühle? Glaubst du, es ist nicht erlaubt sich in seinen Therapeuten zu verlieben? Angst davor wie er reagiert? Oder glaubst du, dass es für deine Therapie nicht förderlich war. Was auch immer der Grund sein mag, keiner von diesen ist begründet.
Als ich meine Gefühle bemerkte, habe ich ihm umgehend davon erzählt. Natürlich war es mir unangenehm und ich habe mich geschämt. Natürlich hatte ich Angst wie er reagiert. Doch wenn er mir sagt, dass ich ihm alles sagen kann und dass er alles aushalten kann, was es auch immer ist, dann nehme ich ihn beim Wort. Seitdem spreche ich regelmäßig mit ihm über diese Gefühle. Und ich habe keine Angst davor, weil ich weiß, dass er angemessen damit umgehen kann. Er sagt, es ist gut, dass ich dem Mut habe, meine Gefühle auszuleben, anstatt sie zu verstecken. Und er meint, diese Verliebtheit wird sich im Laufe der Therapie verändern und meine Gefühle werden sich irgendwann wieder normalisieren. Ich weiß, diese Übertragungsliebe ist vorübergehend und sie wurde durch die Vertrautheit in der Therapie erzeugt (bei dir ist das wahrscheinlich auch nicht anders, auch wenn du dich durch ein „privates“ Treffen verliebt hast).
Ich denke (und dein Therapeut sieht das wahrscheinlich genauso), dass es nicht gut ist, solche Gefühle, wenn sie einmal da sind, verdrängen oder verstecken zu wollen. Der beste Weg um sie wieder loszuwerden (und das willst du ja anscheinend) ist, sie zuzulassen und mit deinem Therapeuten darüber zu sprechen.
Und die Tatsache, dass du vergeben bist, wäre für mich auch kein Argument. Ich bin auch lange und gkücklich vergeben. Und trotzdem habe ich mich verliebt. Das war überhaupt kein Hinderungsgrund für mich, da es für mich kein Betrug oder Fremdgehen ist, sondern Teil der Therapie. Deshalb habe ich meinem Partner auch von meinen Gefühlen erzählt. Der war anfangs nicht so begeistert, aber er hat verstanden, dass es harmlos ist und keine Gefahr für unsere Beziehung ist. Er kann ganz gut und neutral damit umgehen. Für dich wahrscheinlich unvorstellbar.
Kurzum, die Verliebtheit ist bei mir sehr intensiv und meist sehr schwer für mich auszuhalten. Aber ich weiß es geht vorbei und es kann mir helfen einen besseren Zugang zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen zu bekommen. Es kann also förderlich sein.
Was würde ich dir also raten. Nimm die Therapie bei deinem alten Therapeuten wieder auf, lass deine Gefühle ruhig zu und sprich mit ihm darüber. Er sollte das aushalten können, wenn er ein guter Therapeut ist. Das war wahrscheinlich nicht das, was du gern hören würdest. Aber ich kann ja nur erzählen, wie ich es erlebe.
metropolis
gefühlsmäßig befinde ich mich in der gleichen Lage wie du. Nach einem Jahr Therapie habe ich mich in meinen Analytiker verliebt. Es kam für mich sehr plötzlich und überraschend, da ich mich ein Jahr lang überhaupt nicht für ihn interessiert habe und auch nicht gerade gern zur Therapie ging. Meine Verliebtheit äußerte sich so, dass ich plötzlich mehr über sein Pivatleben wissen wollte: seine Familie, seine Hobbies, seine Berufslaufbahn oder einfach nur wie er sich privat verhält. Ich habe ihm diese Fragen auch teilweise gestellt, aber ich wusste vorher schon, dass er mir keine Antwort geben würde. Und da ich meine Unwissenheit nicht mehr aushielt, habe ich im Internet über ihn recherchiert und auch den Großteil meiner Fragen damit beantworten können. Ich habe auch seine Diplomarbeit gelesen. Naja, ich kam mir in dem Moment irgendwie krank vor, als würde ich ihn heimlich verfolgen. Ich wollte es eigentlich gar nicht und fand es auch nicht richtig. Aber ich könnte nicht anders. Da wusste ich, dass ich mich verliebt hatte. Ich weiß nicht, ob es bei dir so ähnlich ist.
Meiner Meinung nach ist die Art und Weise, wie du auf diese Gefühle reagiert hast, ein entscheidender Fehler gewesen. Ich verstehe wirklich nicht, was sich dazu bewegt hat, die Therapie abzubrechen. Schuldgefühle? Glaubst du, es ist nicht erlaubt sich in seinen Therapeuten zu verlieben? Angst davor wie er reagiert? Oder glaubst du, dass es für deine Therapie nicht förderlich war. Was auch immer der Grund sein mag, keiner von diesen ist begründet.
Als ich meine Gefühle bemerkte, habe ich ihm umgehend davon erzählt. Natürlich war es mir unangenehm und ich habe mich geschämt. Natürlich hatte ich Angst wie er reagiert. Doch wenn er mir sagt, dass ich ihm alles sagen kann und dass er alles aushalten kann, was es auch immer ist, dann nehme ich ihn beim Wort. Seitdem spreche ich regelmäßig mit ihm über diese Gefühle. Und ich habe keine Angst davor, weil ich weiß, dass er angemessen damit umgehen kann. Er sagt, es ist gut, dass ich dem Mut habe, meine Gefühle auszuleben, anstatt sie zu verstecken. Und er meint, diese Verliebtheit wird sich im Laufe der Therapie verändern und meine Gefühle werden sich irgendwann wieder normalisieren. Ich weiß, diese Übertragungsliebe ist vorübergehend und sie wurde durch die Vertrautheit in der Therapie erzeugt (bei dir ist das wahrscheinlich auch nicht anders, auch wenn du dich durch ein „privates“ Treffen verliebt hast).
Ich denke (und dein Therapeut sieht das wahrscheinlich genauso), dass es nicht gut ist, solche Gefühle, wenn sie einmal da sind, verdrängen oder verstecken zu wollen. Der beste Weg um sie wieder loszuwerden (und das willst du ja anscheinend) ist, sie zuzulassen und mit deinem Therapeuten darüber zu sprechen.
Und die Tatsache, dass du vergeben bist, wäre für mich auch kein Argument. Ich bin auch lange und gkücklich vergeben. Und trotzdem habe ich mich verliebt. Das war überhaupt kein Hinderungsgrund für mich, da es für mich kein Betrug oder Fremdgehen ist, sondern Teil der Therapie. Deshalb habe ich meinem Partner auch von meinen Gefühlen erzählt. Der war anfangs nicht so begeistert, aber er hat verstanden, dass es harmlos ist und keine Gefahr für unsere Beziehung ist. Er kann ganz gut und neutral damit umgehen. Für dich wahrscheinlich unvorstellbar.
Kurzum, die Verliebtheit ist bei mir sehr intensiv und meist sehr schwer für mich auszuhalten. Aber ich weiß es geht vorbei und es kann mir helfen einen besseren Zugang zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen zu bekommen. Es kann also förderlich sein.
Was würde ich dir also raten. Nimm die Therapie bei deinem alten Therapeuten wieder auf, lass deine Gefühle ruhig zu und sprich mit ihm darüber. Er sollte das aushalten können, wenn er ein guter Therapeut ist. Das war wahrscheinlich nicht das, was du gern hören würdest. Aber ich kann ja nur erzählen, wie ich es erlebe.
metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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an expat....
was regt dich so auf in puncto übertragung?....ja ich steck da irgendwie und komm nicht raus....was du geschrieben hast....stimmt aber irgendwie auch nicht....
in puncto vertrauen allg. personen sei es familiär oder sonstiges....dadurch habe ich auch gesehen, dass es mir schwerfällt zu vertrauen (ich dachte immer es wäre anders)....ich es nicht bei jedem muss, aber lernen muss in best. bez. und dies für mich sehr viel zeit braucht und ich den menschen sehr gut kennen muss (ganz geht das nie, ist klar - jeder ändert sich sei es tägl. monatl. jährl. etc.) zu vertrauen.
ich würde nie z. b. meinem arbeitgeber, oder wie in diesem beispiel th vertrauen, nur soweit wie ich es benötige um mir zu helfen, da beides "arbeitsbündnisse" sind....dies sieht privat anders aus, dort habe ich die grössten schwierigkeiten und in dieser hinsicht muss ich lernen zu vertrauen, aber das ist nicht einfach für mich....
der störfaktor war für mich, dass solche emotionen freigesetz worden sind und ich damit nicht umgehen konnte bzw. sie mir erklären konnte, - jetzt versuche ich zu lernen....aber das problem ist in puncto dieser geschichte, dass ich immer noch so reagiere und vorallem auch mit dem körper, was ich nicht kenne....das macht mich ganz irrlicht...
das was irrlicht geschrieben hat.....
da gebe ich ihr vollkommen recht....dadurch habe ich die möglichkeit bekommen mich genauer zu sehen und sehen zu lernen wenn es auch mit fehlern behaftet, aber daraus lernt man
an elisa.....
.....abr. schriftlich....war für mich in dieser zeit das beste und ist es immer noch....so lerne ich....ist ja nicht so, dass du für andere leben lernst....sondern für dich und wie du es empfindest, willst, oder auch kraft daraus ziehst....ich habe die schulter zum anlehnen nicht mehr auf gewisser weise....und dies ist gut....ich habe dadurch gelernt zu kämpfen für mich....wenn ich es nicht tue tut es keiner.....da nicht immer jemand da sein kann oder dafür verantwortlich, dies ist eine nette mitmenschliche Zugabe (Freunde, Bekanntschaften etc.)
an metropolis....
ich werde die th nicht mehr aufnehmen....mein th. hat genau richtig und fachlich reagiert, wie du geschrieben hast....als ich ihm dies gesagt habe,
aber siehe vorgesch. aus einem gläsernen person wurde ein mensch (teil), dass ist und war mein problem
du sagst du wolltest noch mehr wissen, ich will das nicht....
das wäre mein untergang....und hätte sowiso keinen sinn, ausser mir selber weh zu tun (wie svv) das wäre nicht sehr sinnvoll
ich habe ja geschrieben, ich habe schon alles möglich versucht, von sport über meditation, lesen ach weiss der geier....und es funktioniert nichts, obwohl mir die situation im kopf klar ist reagiere ich total anders (weiche knie, herzflattern, schmetterlinge etc)
einfacher punkt gibt es noch irgendeine lösung um dies aufzulösen (Übertragung findet in vielen menschl. bez. statt, dies weiss ich selbst, aber da funktioniert es meist, nicht immer das es irgendwann weg ist od. abgeschwächt und dann weg - dies ist nicht der fall)
ich dachte mit dem abr. wird es vorbei sein, ist es ja auch irgendwie und sowiso....wenn nicht gerade das passiert, was im zweiten thread genannt wurde...da ist es wieder da....sch....
danke allen für eure beiträge lg h
was regt dich so auf in puncto übertragung?....ja ich steck da irgendwie und komm nicht raus....was du geschrieben hast....stimmt aber irgendwie auch nicht....
in puncto vertrauen allg. personen sei es familiär oder sonstiges....dadurch habe ich auch gesehen, dass es mir schwerfällt zu vertrauen (ich dachte immer es wäre anders)....ich es nicht bei jedem muss, aber lernen muss in best. bez. und dies für mich sehr viel zeit braucht und ich den menschen sehr gut kennen muss (ganz geht das nie, ist klar - jeder ändert sich sei es tägl. monatl. jährl. etc.) zu vertrauen.
ich würde nie z. b. meinem arbeitgeber, oder wie in diesem beispiel th vertrauen, nur soweit wie ich es benötige um mir zu helfen, da beides "arbeitsbündnisse" sind....dies sieht privat anders aus, dort habe ich die grössten schwierigkeiten und in dieser hinsicht muss ich lernen zu vertrauen, aber das ist nicht einfach für mich....
der störfaktor war für mich, dass solche emotionen freigesetz worden sind und ich damit nicht umgehen konnte bzw. sie mir erklären konnte, - jetzt versuche ich zu lernen....aber das problem ist in puncto dieser geschichte, dass ich immer noch so reagiere und vorallem auch mit dem körper, was ich nicht kenne....das macht mich ganz irrlicht...
das was irrlicht geschrieben hat.....
da gebe ich ihr vollkommen recht....dadurch habe ich die möglichkeit bekommen mich genauer zu sehen und sehen zu lernen wenn es auch mit fehlern behaftet, aber daraus lernt man
an elisa.....
.....abr. schriftlich....war für mich in dieser zeit das beste und ist es immer noch....so lerne ich....ist ja nicht so, dass du für andere leben lernst....sondern für dich und wie du es empfindest, willst, oder auch kraft daraus ziehst....ich habe die schulter zum anlehnen nicht mehr auf gewisser weise....und dies ist gut....ich habe dadurch gelernt zu kämpfen für mich....wenn ich es nicht tue tut es keiner.....da nicht immer jemand da sein kann oder dafür verantwortlich, dies ist eine nette mitmenschliche Zugabe (Freunde, Bekanntschaften etc.)
an metropolis....
ich werde die th nicht mehr aufnehmen....mein th. hat genau richtig und fachlich reagiert, wie du geschrieben hast....als ich ihm dies gesagt habe,
aber siehe vorgesch. aus einem gläsernen person wurde ein mensch (teil), dass ist und war mein problem
du sagst du wolltest noch mehr wissen, ich will das nicht....
das wäre mein untergang....und hätte sowiso keinen sinn, ausser mir selber weh zu tun (wie svv) das wäre nicht sehr sinnvoll
ich habe ja geschrieben, ich habe schon alles möglich versucht, von sport über meditation, lesen ach weiss der geier....und es funktioniert nichts, obwohl mir die situation im kopf klar ist reagiere ich total anders (weiche knie, herzflattern, schmetterlinge etc)
einfacher punkt gibt es noch irgendeine lösung um dies aufzulösen (Übertragung findet in vielen menschl. bez. statt, dies weiss ich selbst, aber da funktioniert es meist, nicht immer das es irgendwann weg ist od. abgeschwächt und dann weg - dies ist nicht der fall)
ich dachte mit dem abr. wird es vorbei sein, ist es ja auch irgendwie und sowiso....wenn nicht gerade das passiert, was im zweiten thread genannt wurde...da ist es wieder da....sch....
danke allen für eure beiträge lg h
Hast Du mein Post nicht gelesen?expat hat geschrieben:Theoretisch wohl ja. Hast du schon mal so was erlebt?Irrlicht hat geschrieben:
Ist das nicht der Sinn einer Übertragung im therapeutischen Setting?
Antwort: JA
Mein Thera hat nicht explizit gesagt: Die Übertragung besteht in x und Sie haben das y erfühlt und nun ist das ganze aufgelöst.
Ich musste tatsächlich selbst darüber nachdenken, was ich da fühle und er hat mir gute Fragen gestellt. Und eines Tages hats "Klick" gemacht.
Gar nichts.heartandsoul hat geschrieben:an expat....
was regt dich so auf in puncto übertragung?....
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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an metropolis...
du sprichst an....das ich vergeben bin...bin ich nicht mehr ....aber nicht aus diesem grund aus ganz ganz vielen faktoren bin ich mit meinem freund nicht mehr zusammen....
und wegen diesen gefühlen....habe immer nach aussen hin gesagt, wenn ich eine bez. hatte, natürlich liebe ich bla bla etc. aber das stimmte in den meisten bez. nicht - warum ist eine lange geschi. und auch egal-aber ich wusste genau immer, was andere hören wollten....und habe nur mich damit betrogen, sonst niemanden....ich hatte als teenager immer eine andere einstellung zu punkto bez. und die ist durch diese situation wieder hoch gekommen, finde ich zwar persönlich mehr wie gut....aber das hilft nicht....ich hätte mir für diese gefühlssache auch lieber jemand anderen gesucht nicht meinen th.
auch wenn es eine situation ist, die in der therapie erwünscht ist und nur in diesem sachverhalt gelten soll
ganz liebe grüsse hs
du sprichst an....das ich vergeben bin...bin ich nicht mehr ....aber nicht aus diesem grund aus ganz ganz vielen faktoren bin ich mit meinem freund nicht mehr zusammen....
und wegen diesen gefühlen....habe immer nach aussen hin gesagt, wenn ich eine bez. hatte, natürlich liebe ich bla bla etc. aber das stimmte in den meisten bez. nicht - warum ist eine lange geschi. und auch egal-aber ich wusste genau immer, was andere hören wollten....und habe nur mich damit betrogen, sonst niemanden....ich hatte als teenager immer eine andere einstellung zu punkto bez. und die ist durch diese situation wieder hoch gekommen, finde ich zwar persönlich mehr wie gut....aber das hilft nicht....ich hätte mir für diese gefühlssache auch lieber jemand anderen gesucht nicht meinen th.
auch wenn es eine situation ist, die in der therapie erwünscht ist und nur in diesem sachverhalt gelten soll
ganz liebe grüsse hs
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- sporadischer Gast
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Soweit ich weiß, soll man die ther. Beziehung beenden, wenn BEIDSEITIGE Liebesgefühle bestehen. Wenn nur der Klient diese Gefühle hat, kann es eine große Chance sein, daran zu arbeiten. Aber dass das auch voll daneben gehen kann, habe ich selbst erlebt. Vor etlichen Jahren habe ich meine erste Therapie gemacht und fand die Frau toll. Ich hatte noch nie so viel Vertrauen zu einem Menschen bzw. Frau wie zu dieser. Nach ein paar Monaten hat sie sich das Bein gebrochen und bot mir an (wg. dieser langen Ausfallzeit), zu ihr nach Hause zu kommen. Das fand ich fantastisch. Dort habe ich mich dann unsterblich in sie verliebt. Bis dahin hatte ich noch niemals eine Frauenbeziehung, war 14 Jahre lang verheiratet gewesen, frisch geschieden und hatte zu Männern immer einen besseren Draht. Ich sagte ihr dann, dass ich die ther. Bez. beenden und mit ihr eine Liebesbeziehung leben wolle. Das fand sie o.k., obwohl sie meinte, sie liebe mich nicht. Trotzdem lebten wir eine sexuelle Beziehung. Es dauerte fast ein Jahr, sie hatte auch immer wieder andere. Dann brach sie die Beziehung von einem Tag auf den anderen ab und brachte mich in eine Gruppe unter, die sie leitete. Mein Leben geriet aus den Fugen: Gallenblasenentfernung, Osteoporose, auf der Autobahn unter einen Lastwagen gefahren. Damals stand ich emotional auf der Stufe eines Schulkindes (wenn ich bei ihr übernachtet habe, ich zur Arbeit wollte und sie mir meinen Rucksack reichte, hatte ich das Gefühl, sie gäbe mir meinen Tornister). Vielleicht mache ich hier erst mal Stopp, ich leide momentan an "Schreibsucht". Wollte nur sagen, dass es auch eine andere Entwicklung nehmen kann und es manchmal besser ist, die ther. Beziehung rechtzeitig zu beenden. Lg
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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wie bitte was gewittergras
ist nicht dein ernst oder die story.....das ist nennen wir es mal grob fahrlässig....abstinenzregel.....hallo
abhängigkeit ausgenutzt etc.
der dame gehört die prop entzogen
würde ja nichts sagen wenn ein paar jahre dazwischen lagen ohne kontakt etc und so aber so.....
zu meiner thematik ..... es war meine entscheidung ....ich konnte nicht mehr....und habe gemeint es wäre fini - täuschung meinerseits
hs
ist nicht dein ernst oder die story.....das ist nennen wir es mal grob fahrlässig....abstinenzregel.....hallo
abhängigkeit ausgenutzt etc.
der dame gehört die prop entzogen
würde ja nichts sagen wenn ein paar jahre dazwischen lagen ohne kontakt etc und so aber so.....
zu meiner thematik ..... es war meine entscheidung ....ich konnte nicht mehr....und habe gemeint es wäre fini - täuschung meinerseits
hs
Mir fiel gerade was ein...
Habe mich letztens kurz mit Traumfängern beschäftigt, ihr wißt sicherlich, was ich meine - diese meist runden Ringe, in denen eine Art Netz gespannt ist und die man sich über Bett hängen kann (mal sehr verkürzt gesagt).
Irgendwie habe ich immer nicht verstanden, was diese Dinger sollen, weil ich fand, dass Träume - auch die fiesen - ja spannende Infos enthalten können, also besser nicht wegfangen.
Meine Therapeutin hat dann gesagt, dass Traumfänger aus ihrer Sicht auch ein Symbol dafür sind, dass man sich nicht jeder Aufgabe stellen muss, die auf dem Weg rumliegt.
Ich habe lange darüber nachgedacht und das war eine neue Sicht für mich, weil ich - zumindest im therapeutischen Rahmen - immer so gepolt war, dass ich mir alles alles alles angucken muss/soll/will.
Ich will ja schließlich weiterkommen irgendwie....
@ heartandsoul
Was ich sagen will: Es kann sein, dass du spannende Dinge rausgekriegt hättest, wenn du die Therapie weitergeführt hättest. Dennoch lese ich in deinen Beiträgen eine große Klarheit darüber, dass es richtig war, diese Aufgabe zu diesem Zeitpunkt abzulehnen. Du vertraust deiner Intuition, so hört sich das an.
Wenn das Thema zu deinem Leben gehört, wird es wohl sowieso irgendwann noch mal auftauchen...
Viele Grüße
Vetiver
Habe mich letztens kurz mit Traumfängern beschäftigt, ihr wißt sicherlich, was ich meine - diese meist runden Ringe, in denen eine Art Netz gespannt ist und die man sich über Bett hängen kann (mal sehr verkürzt gesagt).
Irgendwie habe ich immer nicht verstanden, was diese Dinger sollen, weil ich fand, dass Träume - auch die fiesen - ja spannende Infos enthalten können, also besser nicht wegfangen.
Meine Therapeutin hat dann gesagt, dass Traumfänger aus ihrer Sicht auch ein Symbol dafür sind, dass man sich nicht jeder Aufgabe stellen muss, die auf dem Weg rumliegt.
Ich habe lange darüber nachgedacht und das war eine neue Sicht für mich, weil ich - zumindest im therapeutischen Rahmen - immer so gepolt war, dass ich mir alles alles alles angucken muss/soll/will.
Ich will ja schließlich weiterkommen irgendwie....
@ heartandsoul
Was ich sagen will: Es kann sein, dass du spannende Dinge rausgekriegt hättest, wenn du die Therapie weitergeführt hättest. Dennoch lese ich in deinen Beiträgen eine große Klarheit darüber, dass es richtig war, diese Aufgabe zu diesem Zeitpunkt abzulehnen. Du vertraust deiner Intuition, so hört sich das an.
Wenn das Thema zu deinem Leben gehört, wird es wohl sowieso irgendwann noch mal auftauchen...
Viele Grüße
Vetiver
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- sporadischer Gast
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Hallo heartandsoul, die Dame war Alkoholikerin, hatte in der Einrichtung, in der sie arbeitete, wohl noch mehr "Murks" gemacht und ist dann "gegangen worden". Was sie heute genau macht, weiß ich nicht.
Weißt du was ich an deiner Schilderung gar nicht nachvollziehen kann? Dass dir dein Ther. in der Praxis gleichgültig war. Das stelle ich mir unmöglich vor, Liebesgefühle kann man doch nicht einfach so abstellen (oder abspalten?). Lg Gewittergras
Weißt du was ich an deiner Schilderung gar nicht nachvollziehen kann? Dass dir dein Ther. in der Praxis gleichgültig war. Das stelle ich mir unmöglich vor, Liebesgefühle kann man doch nicht einfach so abstellen (oder abspalten?). Lg Gewittergras
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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an gewittergras:
das ist ja der schrott, das ist erst an dem tag passiert kann dir sogar das datum sagen...ich habe es hundert mal versucht nachzuvollziehen, aber es ist wie es ist....
beim abschied und beim begrüssen habe ich ihn schon war genommen, aber ich hatte die fähigkeit alles auszublenden nur meine und seine stimme, dies war mir am wichtigsten...und nur so konnte ich mit einem mann arbeiten und hatte bis vor kurzem zum nachth eine frau, da hatte ich dies überhaupt nicht nötig, war viel besser für mich nach dem ganzen durcheinander das auf einmal auftrat.
das ist ja der schrott, das ist erst an dem tag passiert kann dir sogar das datum sagen...ich habe es hundert mal versucht nachzuvollziehen, aber es ist wie es ist....
beim abschied und beim begrüssen habe ich ihn schon war genommen, aber ich hatte die fähigkeit alles auszublenden nur meine und seine stimme, dies war mir am wichtigsten...und nur so konnte ich mit einem mann arbeiten und hatte bis vor kurzem zum nachth eine frau, da hatte ich dies überhaupt nicht nötig, war viel besser für mich nach dem ganzen durcheinander das auf einmal auftrat.
hallo heartandsoul,
ich kann mich metropolis nur anschließen: Wenn nicht Gefahr besteht, dass dich dein Thera emotional missbraucht, kannst du die Chance nützen und mit ihm über deine Gefühle für ihn reden. Immer wieder. Das tut nicht nur weh - das kann auch wunderschön sein. Es ist meiner meinung nach der einzige Weg, diesse "Übertragungsliebe" achtsam in eine liebevolle Zuneigung zu verwandeln.
Ein Abbruch ist immer Scheiße. Erst recht, wenn man in den Thera unsterblich verliebt ist. Ich weiß das aus eigener schmerzvoller Erfahrung. Und kenne jetzt auch die andere Seite.
Du tust mir leid in deinem Schmerz.
Alles Gute!
elisa
ich kann mich metropolis nur anschließen: Wenn nicht Gefahr besteht, dass dich dein Thera emotional missbraucht, kannst du die Chance nützen und mit ihm über deine Gefühle für ihn reden. Immer wieder. Das tut nicht nur weh - das kann auch wunderschön sein. Es ist meiner meinung nach der einzige Weg, diesse "Übertragungsliebe" achtsam in eine liebevolle Zuneigung zu verwandeln.
Ein Abbruch ist immer Scheiße. Erst recht, wenn man in den Thera unsterblich verliebt ist. Ich weiß das aus eigener schmerzvoller Erfahrung. Und kenne jetzt auch die andere Seite.
Du tust mir leid in deinem Schmerz.
Alles Gute!
elisa
Expat, ich versteh nicht:
Wenn die Frau, die früher von Daddy verdroschen wurde, sich heute auch einen sucht, der sie verdrischt, dann ist das doch der selbe Mist, der da passiert.
Was verdrängt sie?
Warum geht sie nicht?
Soll Daddy endlich lieb zu ihr werden?
Wenn ja, was ist anders außer, dass es früher Daddy und heute irgendein Mann ist?
Ich hab auch so Sachen, wo ich den Thera würgen könnte für sein Verhalten.
Und oft denke ich, ich sollte mit der Therapie abbrechen, weil ich ihn dafür bis an mein Lebensende würgen werde wollen. Leider würde es meine Wut nicht auflösen, wenn er blau anliefe und um Gnade bettelte.
Sorry für offtopic.
Wenn die Frau, die früher von Daddy verdroschen wurde, sich heute auch einen sucht, der sie verdrischt, dann ist das doch der selbe Mist, der da passiert.
Was verdrängt sie?
Warum geht sie nicht?
Soll Daddy endlich lieb zu ihr werden?
Wenn ja, was ist anders außer, dass es früher Daddy und heute irgendein Mann ist?
Ich hab auch so Sachen, wo ich den Thera würgen könnte für sein Verhalten.
Und oft denke ich, ich sollte mit der Therapie abbrechen, weil ich ihn dafür bis an mein Lebensende würgen werde wollen. Leider würde es meine Wut nicht auflösen, wenn er blau anliefe und um Gnade bettelte.
Sorry für offtopic.
Zuletzt geändert von today am Fr., 14.03.2008, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
Du willst das ganz einfach linear als Nachahmung oder Lernprozess verstehen. So laufen die psychischen Prozesse in diesen Zusammenhängen aber nicht. Ich werde hier jetzt nicht das Wesen der Neurose referieren. Ich mache nur darauf aufmerksam.today hat geschrieben: Wenn die Frau, die früher von Daddy verdroschen wurde, sich heute auch einen sucht, der sie verdrischt, dann ist das doch der selbe Mist, der da passiert.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
Ok., frag ich halt jemand anderen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
Today, dann wirst Du sicherlich erfahren, dass der Begriff der Neurose ein alter ist und heutige Sichtweisen differenzierter sind.
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