Jetzt habe ich mich wahrscheinlich zugrunde gerichtet.

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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yasae
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Beitrag So., 14.12.2008, 16:22

Helixa hat geschrieben: Und kann man einfach zum Hausarzt gehen und der überweist einen dann in eine Klinik? Ich manchen Kliniken wird man ja auch gezwungen irgendwelche Medikamente zu nehmen und so...
Ja, der Hausarzt kann einen überweisen. Und bei der Selbstmedikation die du betreibst sollten Medikamente nicht so das Problem sein, oder? Niemand wird dir was in den Mund stopfen.
Du mußt eben kürzer treten, mit den Leuten "von früher" wird das höchstwahrscheinlich nicht gehen. Niemand hier kann dir sagen wie du dein Partyleben weiterführen kannst ohne die negativen Folgen...das geht nämlich nicht. Ein paar Jahre gehts gut aber dann ist Pause angesagt.
Wenn du schon Stimmen hörst aber dann weiter ziehst und dir Teile einbaust steuerst du uU. auf ne Psychose zu. Und dann bist du nicht mehr freiwillig in der Klinik. Das ist schon ein Unterschied.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 14.12.2008, 16:26

Helixa hat geschrieben: Irgendwie seh ich da gerade auch überhaupt keinen Ausweg mehr raus.
Da gibts nur eins, ab zu einem Psychiater bzw eine psychiatrische Klinik. Ich schätze mal das sind Nachwirkungen deines Drogenkonsums und evtl können da Medikamente helfen.... Aber leider ist es nicht so daß du da ein paar Pillen nimmst und es ist wundersam und ohne Nebenwirkungen einfach so weg.
Stell dich drauf ein daß es dauert bis du wieder auf dem Damm bist und daß du auch was dafür tun musst.

Also morgen ist Montag, ich würde mich im Netz erkundigen was es an Psychiatrien in deiner Umgebung gibt, welche davon den bessten Ruf hat und dann da morgen mit gepackter Tasche in der Notaufnahme erscheinen.

Und du solltest froh sein daß es Medikamente gibt mit denen du mal wieder schlafen kannst und die gegen die Depris helfen.
Du hast diese Drogen genommen die dir das eingebrockt haben und nun kriegst du die Quittung. Es gibt einfach Dinge im Leben die haben ihren Preis und den wirst du bezahlen müssen. Und da ist es besser es JETZT zu tun und freiwillig.

Also jammer nicht rum wegen Medis und keine Parties mehr, hier steht deine gesammte Zukunft auf dem Spiel, da wirst du nicht dran sterben mal eine Weile Chemie zu schlucken. Auf den Parties hattest du ja auch kein Problem Substanzen zu dir zu nehmen, also kannst du ja wohl mal für eine Weile Psychopharmaka zu nehmen.

Sorry, das ist jetzt der Tritt in den Hintern. Geh morgen in die Klinik!

Grüsse,

Petra

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münchnerkindl
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Beitrag So., 14.12.2008, 16:37

Helixa hat geschrieben: also das mit der Panik hab ich schon länger. Aber früher war es nur ganz selten mal und nur nachts. Das hat schon vor über einem Jahr angefangen. Aber es war nicht die ganze Zeit da. Jetzt ist es ja auch am Tag und viel öfter.
Angefangen schlimmer zu werden hat es so vor 6 Wochen. Und da hat das auch mit den Stimmen angefangen.
Obwohl ich das auch schon früher immer mal wieder hatte, aber da hab ich halt einfach gedacht, dass das eben die "Nebenwirkungen" der Drogen sind, weil damals immer nur kurz nach dem Feiern so war und nicht noch Tage später

Hört sich verdammt nach (Drogen)psychose an, auch in Kombi mit dem Schlaflosigkeit.....

Glaub mir eins, eine voll ausgebrochene Psychose willst du nicht wirklich haben und du bist halb auf dem Weg dahin, also mach JETZT was.

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Thread-EröffnerIn
Helixa
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Beitrag So., 14.12.2008, 16:39

MinaM hat geschrieben:Dieses Stimmenhören fällt das in etwa zeitgleich mit dem Absetzten der Drogen zusammen?
Ja, aber andersrum: erst gings mir schlechter und deshalb hab ich dann mit den Drogen aufgehört bzw. das reduziert. Ich hab ja trotzdem noch weiter Gras geraucht.
yasae hat geschrieben:Wenn du schon Stimmen hörst aber dann weiter ziehst und dir Teile einbaust steuerst du uU. auf ne Psychose zu.
Ja, ich weiß. Ich kenn auch jemanden der hängengeblieben ist. Aber man denkt ja dann immer, dass es bei einem selbst schon nicht so enden wird und macht sich keine Gedanken mehr darum.
yasae hat geschrieben:Und bei der Selbstmedikation die du betreibst sollten Medikamente nicht so das Problem sein, oder?
Naja, viel schädlicher als das was ich sonst konsumieren wird es ja wahrscheinlich wirklich nicht sein.
münchnerkindl hat geschrieben:Also morgen ist Montag, ich würde mich im Netz erkundigen was es an Psychiatrien in deiner Umgebung gibt, welche davon den bessten Ruf hat und dann da morgen mit gepackter Tasche in der Notaufnahme erscheinen.
Das geht mir dann aber alles zu schnell. Irgendwie hab ich Angst gleich in eine Klinik zu gehen.
Ich glaub, ich werd am Montag erst mal bei einem Arzt anrufen.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 14.12.2008, 17:06

Das Problem ist, ein normaler Hausarzt ist nicht wirklich qualifiziert dich auf Psychopharmaka einzustellen und bei Psychiatern (zumindest in München) hast du Wartezeiten von einem Monat und mehr für einen Ersttermin. Ich hab schon Versuche gemacht mit Psychopharmaka (hab ne Persönlichkeitsstörung, die Psychopharmaka hatten aber alle nicht die gewünschte Wirkung) und würde wenn ich mich auf irgendwelche einstellen lassen MÜSSTE weil zB Psychose, das nur stationär machen wollen, weil man da auch mit den Nebenwirkungen besser begleitet werden kann. Also in einer guten Psychiatrie, was ja nicht überall so unbedingt der Fall ist

Ach ja lass dir auf jeden Fall nicht dauerhaft Benzos andrehen, eine Medikamentensucht brauchst du zu deinen momentanen Zuständen nämlich NICHT...

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Karotte
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Beitrag Di., 23.12.2008, 23:58

Hi Helixa,

mir kommt deine Geschichte bekannt vor. Mit 22/23 hab ich jedes Wochenende nur Party gemacht und war von Freitag bis Sonntag mit Koks, Speed und XTC immer gut unterwegs. Sonntags dann zum runterkommen gekifft, sowie unter der Woche gekifft.
Dann kam mit auf einmal der psychische Absturz, Panikattacken, Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Derealisation (mir kam alles unecht vor)

Daher mein drigender Tip, lass die Finger von dem Zeugs, du steckst schon weit genug drin. Damit meine ich auch die Finger vom Kiffen lassen, auch das wirkt stark auf die Psyche ein und kann Panikattacken und Schizophronie hervorrufen.

Ich hab mich damals in die offene Psychatrie einweisen lassen, wozu cih dir auch raten würde, wenn es nicht besser wird. Aber gleich vorneweg, das ist nichts schlimmes in solch eine Klinik zu gehen. Mir hat es gut geholfen, nur die ersten Tage waren schlimm. Man stellt sich unter eine Psychatrie immer sowas wie eine Irrenanstalt vor, aber du wirst merken das es das nicht ist. Die Leute dort sind nicht anders als du und ich und mir hat es als Sicherheit gut geholfen, dass man für den Notfall immer einen Arzt da hätte.

Leider muss ich dir aber sagen, dass du jetzt wahrscheinlich einen langen und steinigen Weg vor dir haben wirst. Solche Beschwerden unter Kontrolle zu kriegen, ist nicht einfach. Aber ich hab auch eine gute Nachricht für dich, total verrückt werden wirst du nicht. Das ist *nur* die Angst davor, die dich das glauben lässt. Und Angst kann dir nichts ernsthaftes anhaben, sie ist nur nicht angenehm. Wenn du erst mal begriffen hast, dass es nur Angst ist und das sie dir nichts anhaben kann, wird es auch besser werden.

Halt die Ohren steif, du packst das schon.

LG Micha

P.S.: Und lass die Finger von dem Zeug
Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.

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ChriZzo
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Beitrag Fr., 08.07.2011, 05:23

hmm mit dem kind weinen z.b. kann sein das das mit den pilzen zusammen hängt so weit ich weiß bleiben die halozinogene oder wie es geschrieben wird noch was länger im körper und können noch auswirkungen auf deine wahrnehmung haben aber ob es stimmt kann ich dir leider nicht zu 100% versicher

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 08.07.2011, 10:58

Helixa hat geschrieben:
also das mit der Panik hab ich schon länger. Aber früher war es nur ganz selten mal und nur nachts. Das hat schon vor über einem Jahr angefangen. Aber es war nicht die ganze Zeit da. Jetzt ist es ja auch am Tag und viel öfter.
Angefangen schlimmer zu werden hat es so vor 6 Wochen. Und da hat das auch mit den Stimmen angefangen.

Ich würde zu einer Drogenberatungsstelle gehen und mir empfehlen lassen mit welche Kliniken und Psychiatern andere Betroffenen gute Erfahrungen gemacht haben und dann professionelle Hilfe suchen. Ich denke auch daß du in Richtung Drogenpsychose unterwegs bist und ernsthaft Hilfe benötigst.

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sofa-held
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Beitrag Fr., 08.07.2011, 13:50

Chrizzo und Müki,
Gegenfrage, was für Pilze habt ihr genommen? (Spässle)
die TE war seit So., 14.12.2008, 16:29 nicht mehr da!
lg sofa

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