Diskussion: Drogentote werden jünger / Substition / ??

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Eve...
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Beitrag Di., 09.12.2008, 17:51

yasae hat geschrieben:Und hör bitte mit diesem schwarz/weiß denken auf.
Polarisieren verdeutlich manchmal. Das heißt nicht, dass ich nicht
a) Verständnis habe und
b) Mitgefühl für die Betroffenen
(ob Du es glaubst oder nicht.)
Mir hätte damals eine Substituierung meiner Sucht nicht geholfen. Ob Du die "privilegiert" findest oder nicht: sie war lebensgefährlich. Nur eine Entscheidung, LEBEN zu wollen, half mir, mit allen Vor- und Nachteilen.

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yasae
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Beitrag Di., 09.12.2008, 18:27

Eve... hat geschrieben: Mir hätte damals eine Substituierung meiner Sucht nicht geholfen. Ob Du die "privilegiert" findest oder nicht: sie war lebensgefährlich. Nur eine Entscheidung, LEBEN zu wollen, half mir, mit allen Vor- und Nachteilen.
Eine Substi bei Benzos wär mir jetzt auch nicht bekannt, und dass das kein Spass war glaub ich dir ja. Ein Leben mit Heroin kann übrigens ein durchaus lebenswertes und produktives sein, bei entsprechenden Rahmenbedingungen. Eine Sucht bleibt es trotzdem.
Und klar war deine Sucht privilegiert, du konntest sie legal organisieren und finanzieren.
Oder bist du auch wie ein Bahnhofsjunkie rumgerannt?
Falls nein, was hat den Unterschied ausgemacht?

hier ein sehr brauchbarer link zum Thema, vom Rest der Seite distanziere ich mich:

http://www.morphinistenseite.com/rechtp ... /index.php

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anarchistin
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Beitrag Di., 09.12.2008, 19:41

sodala- wollt eigtl. schon den ganzn tag was dazuschreiben und bin sensi total dankbar das sie den thread eröffnet hat- so etwas in der art wollt ich näml. auch dazu schreiben nur hatte iche bn (wie gesagt) keine zeit heute

also was ich drüber denke:
ich finde das substi mittel eigentlich eine nicht allzuschlechte idee sind ABER
man müsste die abgabe besser kontrollieren. und zwar appeliere ich damit an unsere ärzte!die mittel sollen geschluckt werden- das gehört strikt überwacht! ausserdem müsste man irgendwie (bluttest?) vorher feststellen auf wieviel dieser mensch ist bzw was er alles konsumiert, denn der entzug von (zb) nur heroin ist oft weniger schlimm und langwierig als von div. substitutionsmitteln.
und wenn er schon substi mittel kriegt muss man natürlich auch die menge feststellen die dieser mensch WIRKLICH braucht. ich weiss schon, der verkauf der substitutionsmittel ist eine tolle einnahmequelle...leider...und darum müssen auch immer wieder so junge menschen ihr leben lassen (sie unterschätzen diese drogen, da die ja vom arzt kommen und gar nicht "schlecht" oder gefährlich sein können...eine fatale fehleinschätzung... )
weiters müsste man den süchtigen mehr unterstützung angedeihen lassen- aber nicht in form von geld, sondern lebensmitteln, tierfutter, kleidung (aber keine caritas kleidung wo echt die letzten fetzen drinnen sind!), wohnung, job, betreuung bzw nachbetreuung (gerade nach einer therapie wären wohnung, betreuung und job sehr wichtig!!! sonst geht man ja wieder zu seinen "alten freunden" zurück...).
auch sollte man den zugang zu therapiemöglichkeiten verbessern. man wartet viel zu lange auf einen platz und wird von a nach b geschickt bis man die "lust" verliert...es ist wirklich nicht lustig...

ich denk wenn man das alles etwas ändern würde und schlicht mehr geld in die überwachung, prävention (und in punkto prävention denk ich jetzt nicht an das buch "wir kinder vom bahnhof zoo"!!!denn diese art von prävention heisst einfach NIX) und therapie stecken würde, käme es viel seltener zu solchen wirklich traurigen zwischenfällen.

ich weiss nicht ob dieser bursche noch eltern hatte (er war ja aus dem heim) aber...das muss ganz ganz furchtbar sein...meine güte...13 jahre...bin echt noch immer sehr erschüttert...

achja und da ihr alle irgendwie von SUCHT etc betroffen seid, was sagt ihr zu dieser site:
http://neueidee.beepworld.de
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jubu
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Beitrag Di., 09.12.2008, 21:10

Hallo, nach deiner pm werde ich hier mal meinen senf dazugeben.

Warum werden drogentote immer jünger ?

Also ich finde das liegt daran das junge leute immer erwachsener werden, ich bin erst 25 aber als ich so 11-13 war haben sich gleichaltrige anders verhalten als "kinder" jetzt in diesen alter, sie werden mehr zur selbständigkeit erzogen, ein starker faktor sind auch die medien, wenn ein 13 jähriger im inet herumsurft was über drogen findet sich das durchliest entwickelt er ein interesse. wenn er dann wem kennt der vllt älter ist und zugang zu solchen sachen hat wird er es probieren schlicht weil er weiß das es drogen gibt. das problem ist mit 12,13... is man zu jung für das ganze und unteschätzt drogen und dann kommt es auch zu todesfällen, weil ein 12 jähriger denkt natürlich drogen sind geil.. und deswegen gibts nix negatives, kurz der charakter junger leute ist zu schwach für drogen und die intelligenz drogen abzuschätzen überhaupt.

Wegen Aufklärung, es kann sein das wenn eltern einen jungen menschen über drogen aufklären wollen und die das thema davor eigentlich nicht interessiert hat das gerade diese aufklärung auch das interesse weckt drogen zu probieren. ich würde wenn ich ein kind hab das keine ahnung von drogen hat es nicht unedingt darüber aufklären.. das ist nicht unbedingt gut. Ich kann mich erinnern in der hauptschule waren mal polizisten in der klasse die über das thema drogen geredet haben.. und aufklären sollten, als die wegwaren.. wollten alle drogen nehmen.. WEIL viele wussten darüber nix und dannach wussten sie das es drogen gibt und wenn man die nimmt sich gut fühlt.. das es verboten ist ist nur ein weiterer anreiz.... also vorsicht mit aufklärung das geht meist in die hose finde ich.
Als elternteil würde ich mich informieren an was man einen drogenkonsum des kindes erkennt... weil z.b an den augen ist es leicht zu erkennen ob wer was genommen hat.. sehr leicht, die augen nachdem man heroin konsumiert hat .. das kann man fast schon nicht übersehen, wenn man dann dadurch merkt ui mein kind nimmt drogen.. dann sollte man darüber aufklären. WEIL es sind die eltern die eben auch keine ahnung aber genau 0 ahnung von drogen haben ich wette 80% der eltern wissen nicht genau welche drogen es gibt... meine oma stellt sich unter heroin ein päckchen mit totenkopf drauf vor dann spritzt man sich das und wird ein zombie der leute erschlägt und vergewaltigt... hehe

ich selber hab mit 12 das erste mal rohypnol genommen weil ich einfach im hof fussball gespielt hab und da ältere dabei waren die es nahmen ich bekams angeboten und wusste nicht was das ist, ich nahms einfach. ich habs dann auch längere zeit durchgenommen vllt paar wochen dann starb ein guter freund an einer überdosis der war damals 13 glaube ich (war auch in der zeitung.. großes trara).

dannach hörte ich von einen tag auf den anderen damit auf weil ich angst davor bekommen habe, an dem todesfall sah ich auch was ich mir da eigentlich zuführe. nach 13 hab ich dann gekifft mit 14 oder 15 kammen dann e alle sachen, kokain, heroin dann xtc psychodelika (aber nur ab und zu ich nahm nie etwas öfters hintereinander, außer vllt kiffen, heroin koks war sehr selten deswegen entwickelte sich da nie eine sucht), aber dadurch das ich leistungsport betrieb und auch eltern hatte die hinter mir her waren das mir nix passiert artete das sowieso nie aus bzw.. ich wollte niemals von mir selber aus durchgehnd drogen nehmen.. im sommer hab ichs nicht verstanden als meine kumpels dösig in einer wohnung abgammelten voll drauf auf langsames und heroin bzw methadon.. ich wollte draußen fusballspielen, so hielt ich mich eignetlich automatisch von schlimmeren fern. aber ich war verdammt clever ich hab meine eltern belogen.. dafür hätte ich einen nobelpreis bekommen, die hätten nie gemerkt das ich drogen nehme.. irgendwann mit 17 oder so hab ich aber meiner mutter erzählt das ich alles an drogen durch habe, das ergab sich in einem gespräch weil sie mich gefragt hat ob ich wem kenne der das macht.. sie war schon schockiert aber auch erleichtert weil als ich das zugab. (und mit 17 wusste ich über wirklich jede droge bescheid ich las auch bücher darüber weil mich das thema stark interessiert hat) Vorallem hab ich ihr erklärt wie welche droge wirkt etc ... sie war von meinen wissen darüber beeindruckt ich glaub ich hab 7 stunden mit ihr geredet und ihr jede droge genau erklärt wie sie wirkt was die gefahren sind etc.... dieses wissen hat sie sehr beruhigt weil sie wusste das wenn ich drogen konsumiere ich weiß was ich tue.
Zuletzt geändert von jubu am Di., 09.12.2008, 21:44, insgesamt 2-mal geändert.

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jubu
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Beitrag Di., 09.12.2008, 21:10

Ich war eigentlich wiegesagt nie drogenabhängig..ich nahm oft drogen (mit oft mein ich 1-2 mal im monat z.b), aber ich hatte manchmal monatelang bis auch ein jahr pause, nicht weil ichs mir vornahm nix zu nehmen sondern.. drogen waren nie ein mittelpunkt oder ein muss.. man könnte sagen ich hab vergessen welche zu nehmen wiel ich nicht daran gedacht habe, es war mir nie wichtig. bis ich vor nen halben jahr auf Heroin gekommen bin.. diese droge ist einfach saugefährlich, veranlasst einen sich selber zu belügen etc.. ich glaub keiner hätte wirklich einen charakter der stark genug ist um H zu kontrollieren. gut mein umstand damals.. ich hatte wirklich viel geld und vorallem zeit deswegen nahm ichs länger durchgehend.. dann hab ich halt bemerkt das ich entzugserscheinungen und naja "hoppla das is jetzt aber nicht gut.. ich MUSS h nehmen".. das hasste ich so dermaßen.. ich habs in meinen thread geschrieben, vorm aufhören hab ich H abdosiert.. ich hatte die ganze zeit heroin daheim und konnte die finger davon lassen und hab nur genommen was ich gebraucht habe und auch halt jeden tag immer weniger, ich hatte während dem entzug heroin daheim und hab es nicht genommen (das hatte ich für den notfall falls es ganz schlimm wird und ich doch zu einen arzt gehen würde).. und ich habs nicht genommen weil ich es HASSEN würde das weiter zu brauchen ich wollte davon weg und den dreck nichtmehr sehen..ich hab den gerucht und das aussehen von diesem pulver so gehasst das ich kotzen hätte können, weil ich wusste das MIR ein pulver über den kopf gewachsen ist.. ich hab mich deswegen vor mir selber geniert, viele glauben mir das nicht das ich das konnte (also h daheim haben und das nicht nehmen etc.).. und ich war verwundert das das niemand kann oder das sowas besonderes und selten ist.. das letzte heroin hab ich ins klo gespült tage nach dem entzug.. ich hatte kein enziges mal den gedanken es zu nehmen.

substitution: ich habe lange gedacht das entzüge leuten eine lehre sind weil sie schmerzen.. das ist nicht so, ich hätte gedacht es ist eine gute idee abhängige absichltich einmal kalt entziehen zu lassen unter aufsicht.. weil das ein lerneffekt sein soll.. offensichtlich ist es das für viele nicht.
das problem ist auch, man muss mit drogen aufhören wollen und nicht MÜSSEN weil dann bleibt man nicht clean, ich kann darüber wenig sagen weil ich kanns nicht nachvollziehen.

Zu mir jetzt und in zukunft.. ich werde niemehr heroin nehmen.. aber andere drogen sicher, ich tat das immer und ich will das ja auch weil es für mich kein problem ist. ich trinke z.b keinen alkohol aber nehme gern dann mal speed oder xtc.. für mich ist das sogar softer als alkohol.. ich finde alkohol ist in dessen wirkung weit heftiger und gefährlicher als die meisten anderen drogen.. alkohol gehört verboten.. kein rausch ist so unkontrollierbar extrem und meistens negativ wie der alkoholrausch unsere drogenpolitik ist schlicht wirr und absurd in diese richtung.. ich meine wenn alkohol verboten wäre aber haschisch erlaubt.. wäre das definitiv eine gute sache (und nö ich kiffe garnicht.. ich weiß nur wie leicht der rauschustand davon im gegensatz zu alkohol ist), deswegen z.b ein freund von mir der sich jedes wochenende ins koma säuft hetzt extrem über leute die drogen nehmen und drogen ansich (probiert hat er nix außer saufen).. und das z.b finde ich extrem lächerlich.. weil was ist besser ich zieh ne line speed bin hellwach und bisschen euphorisch oder betrinke mich so das ich mich prügel und am nächsten tag in einer ladung kotze und extremer übelkeit und kopfweh aufwache.... leute die sich besaufen habe nicht im geringsten das recht über drogen und drogenuser zu urteilen.. weil sie selber welche sind und sogar extreme. (was verboten ist und erlaubt.. ist einfach nur extrem egal)
Zuletzt geändert von jubu am Di., 09.12.2008, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Lumpi
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Beitrag Di., 09.12.2008, 21:28

aty020061 hat geschrieben:kein rausch ist so unkontrollierbar extrem und meistens negativ wie der alkoholrausch unsere drogenpolitik ist schlicht wirr und absurd in diese richtung.. ich meine wenn alkohol verboten wäre aber haschisch erlaubt.. wäre das definitiv eine gute sache (und nö ich kiffe garnicht.. ich weiß nur wie leicht der rauschustand davon im gegensatz zu alkohol ist)
Dein Beitrag klingt ganz vernünftig. Bin dafür, dass DU von nun an Drogenpolitik machst.

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jubu
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Beitrag Di., 09.12.2008, 21:35

... hier gehts von oben weiter


und ich finde jeder mensch hat das recht wenn er es will drogen zu probieren.. und sogar dabei rat und unterstützung von ärzten zu finden und es auch legal probieren kann, aber es ist verdammt schwer... der menschliche charakter ist so individuell und verschieden das man in die richtung auch schwer eine gute politik führen kann.


ich könnte niemals leuten sagen "finger weg von drogen".. aber ich würde sagen "informiere dich überlege ob es für dich das richtige ist und ob du das wirklich willst und sei dir über die folgen im klaren und vorallem ... mach es nicht nur weil es wer anderer tut"...
auch zum thema beratung noch kurz.. da werde ich jetzt vielen nicht gefallen, drogensüchtige gehören von ex drogensüchtigen beraten.. kein psychologe der nochsolang studiert und gelernt hat kann einen drogensüchtigen beraten KEINER. das verständnis für eine sucht hat nur einer der selber darunter gelitten hat, ich hätte kein vertrauen zu einen psychologen der niemals drogen genommen hat, wenn ich weiß ein ex junkie sitzt vor mir der selber alles durch hat vertraue ich den viel mehr.

ärzte sind auch ein mist, ich müsste nur zu meinen arzt gehen und sagen mimimi ich will entziehen und der verschreibt mir dann codidol in hülle und fülle.. kurz nur dazu wie leicht man an das zeug kommt (mir hat er das auch verschrieben weil ich hab vor meinen entzug mit ihm geredet.. er hat gesagt "entwöhnen ist besser"... eine packung hab ich mir geholt die liegt auch bei mir daheim (is gut gegen zahnschmerzen das mittel ich nahms gern falls ich mal welche habe *g*) und ich hätte mir das monatelang verschreiben lassen können und verschenken und verkaufen trlalalal... ärzte sind allesamt ein witz.. der typ is sogar wirklich spezialisiert auf substitution.. und echt der mensch hatte keine ahnung.. KEINE. der verschreibt nur mitteln weil er nach gebrauchsanweisung handelt.. kein fingerspitzengefühl.. nix. mein kalter entzug war sehr leicht ich hatte keine wirklichen schmerzen.. wenn ich dann überlege hätte ich mir das verschreiben lassen und hätte ich das genommen wäre ich erst von etwas abhängig geworden.. natürlich in den augen vieler dann egal weil das mittel bekommt man ja verschrieben.. deswegen ist es ok wenn das ein arzt macht. ich frag mich wo ist der unterscheid zwischen einer heroin sucht wo ich mir heroin selber kaufe oder einer morphinsucht die mir verschrieben wird. der unterschied ansich ist nämlich genau 0.

hm hoffe ich hab das thema jetzt nicht bisschen verfehlt aber das ist so mal mein senfi ich geb zu ich bin ein "pro drogen" typ, drogen sind in ihrer wirkung und gefährlichkeit vollkommend ok.. das problem ist viele wissen nicht wie man damit umgeht, besonders groß ist einfach das problem in der heutigen leistungsgesellschaft "nur viel und groß und schnell und extrem ist gut".. und so wird gegessen geraucht gelebt und eben auch drogen genommen.. die droge ist nicht das problem es ist die maßlosigkeit der menschen.. weil wenn jeder so wie ich vllt im jahr 3-4 xtc schmeißt alle paar wochen mal paar lines koks zieht und 2mal im jahr nen pilztrip macht.. passiert NICHTS, keiner würde sterben sich verletzen und keiner süchtig werden, sogar heroin könnte man 1-2 mal im jahr nehmen sich damit einen schönen abend machen.. wir menschen haben es verlernt dinge mit maß und ziel zu tun (und jaaaaa ich böser bube habe es auch verlernt.. wer kanns uns übel nehmen von kind an wird uns das eingetrichtert).. das ist das hauptproblem.. und jo.. man kann es nicht lösen solange wir menschen und unsere gesellschaft so sind wie wir es jetzt sind, wir sind fehlerhaft und schwach dessilusioniert und depressiv und es ist klar wenn wir eine substanz dagegen finden das wir uns darin flüchten wollen... das ist einfach menschlich.

lg schönen advent wünsche ich euch allen und nicht dessilusioniert und depressiv sein.. pls wenigstens ein bisschen

(bitte gnade das ist sicher alles voller rechtschreibfehler etc.. ich lese mir auch mein geschreibsel selber durch und füge dann nochwas hinzu deswegen könnte es bisschen wirr wirken hihi, ich bin der meinung besonders im net sollte man geschreibsel lesen und verstehen können, solang das geht isses ok, deswegen achte ich auch 0 auf rechtschreibung und ich tippe sehr schnell vllt mal den ein oder anderen buchstaben vergessen)

ps: ich liebe meine frau , sry das soll gleichmal die ganze welt wissen hehe

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anarchistin
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 08:04

sind in ihrer wirkung und gefährlichkeit vollkommend ok.. das problem ist viele wissen nicht wie man damit umgeht
sehe ich nicht so. ich kenn niemanden der drogen echt im griff hat. zb gerade bei drogen bei denen man den reinheitsgehalt net kennt (Koks, h). selbst alt-junks (nach zig jahren süchtigkeit) machen ihre fehler durch selbstüberschätzung oder weil sie dachten: "ach das geht schon noch" bzw das herz bei einer gefährl.mixtour nicht mehr mitmacht. nur leider kann man so "fehler" nicht mehr ausbügeln- denn dann ist man nun mal tot...
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EX-H
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 08:46

alle zitate von Aty
ich würde wenn ich ein kind hab das keine ahnung von drogen hat es nicht unedingt darüber aufklären.. das ist nicht unbedingt gut.
Doch, denn es wird früher oder später mit Drogen (auch wenn nur indirekt) in Kontakt kommen.
Echte Aufklärung ist ein Muss. Über Wirkungsweise, Vor- Nachteile, Risiken, gewünschte unerwünschte Folgen etc.
weil z.b an den augen ist es leicht zu erkennen ob wer was genommen hat.. wenn man dann dadurch merkt ui mein kind nimmt drogen.. dann sollte man darüber aufklären.
Für Leute die nichts mit Drogen am Hut haben ist das sehr schwer zu erkennen. Dann ist die Aufklärung zu spät (man wird es sicherlich nicht gleich beim erstenmal merken) - dann kann ich zum Betreuen anfangen.
ch selber hab mit 12 das erste mal rohypnol genommen weil ich einfach im hof fussball gespielt hab und da ältere dabei waren die es nahmen ich bekams angeboten und wusste nicht was das ist, ich nahms einfach. ich habs dann auch längere zeit durchgenommen
. . . ? mit 12? Wieviel hast du denn da genommen?. . . bin ich ehrlich gesagt ein bissi skeptisch
das problem ist auch, man muss mit drogen aufhören wollen und nicht MÜSSEN weil dann bleibt man nicht clean,
hab ich mir auch lange gedacht - gibt allerdings jetzt eine Studie vom Johanneum bei der herauskommt, dass der % Satz der Cleanen bei freiwilligen und Entzügen auf Weisung auch nach ein paar monaten noch relativ gleich ist.
ich finde alkohol ist in dessen wirkung weit heftiger und gefährlicher als die meisten anderen drogen.. alkohol gehört verboten.. kein rausch ist so unkontrollierbar extrem und meistens negativ wie der alkoholrausch
der große Vorteil von Alk ist allerdings, dass er nicht ein so hohes Suchtpotential hat. Du musst schon lange und viel trinken bis du wirklich süchtig bist. geht bei vielem viel schneller. Bzgl. Rausch - Pilze, LSD, etc. - da bist du schnell bei der vollkommenen ICH-Auflösung. auch die meißten anderen machen oft und schnell einen unkontrollierbaren Rausch.
aber haschisch erlaubt..
ja - wäre einmal ein guter Ansatz - bin ich auch dafür
und ich finde jeder mensch hat das recht wenn er es will drogen zu probieren.. und sogar dabei rat und unterstützung von ärzten zu finden und es auch legal probieren kann
Din ich dagegen, gewisse Substanzen haben ein so hohes Suchtpotential, dass sie nicht auf erhältlich sein sollen. Das Risiko ist einfach nicht wirklich einschätzbar.
(Hin und wieder muss man den Menschen auch vor sich selbst schützen)

da werde ich jetzt vielen nicht gefallen, drogensüchtige gehören von ex drogensüchtigen beraten.. kein psychologe der nochsolang studiert und gelernt hat kann einen drogensüchtigen beraten KEINER.
Kann ich nicht bestätigen. Das Problem ist das viele Junks kein Vertrauen zu Psychologen haben. Genau wie du schreibst
ich hätte kein vertrauen zu einen psychologen der niemals drogen genommen hat, wenn ich weiß ein ex junkie sitzt vor mir der selber alles durch hat vertraue ich den viel mehr.
Aber ich kenne ein paar die wirklich was drauf haben.
Wenn dann sollten EX-Junks die Wegbereiter für die Psychologen sein.
drogen sind in ihrer wirkung und gefährlichkeit vollkommend ok.. das problem ist viele wissen nicht wie man damit umgeht
Nein - es gibt gewisse Substanzen bei denen ein großes Ungleichgewicht zwischen erwünschten Wirkungen und Risiken herrscht.
...passiert NICHTS, keiner würde sterben sich verletzen und keiner süchtig werden, sogar heroin könnte man 1-2 mal im jahr nehmen sich damit einen schönen abend machen..
Du unterschätz das Potential von Drogen!
wir menschen haben es verlernt dinge mit maß und ziel zu tun
Der Mensch sucht nach zufriedenheit, geborgenheit, glücksgefühl, etc...
wenn ihm das eine Droge vorspiegelt ist es relativ verständlich, dass er sich dadurch wieder in diesen zustand versetzen will.
Die Drogen greifen genau dort ein wo wir nur schwer etwas mit "Vernunft", "Verstand" ändern/bewirken können.


übrigens ist da, für mich ein gewisser Widerspruch in deiner Gedankenkette zu finden.
ich glaub keiner hätte wirklich einen charakter der stark genug ist um H zu kontrollieren
und ich finde jeder mensch hat das recht wenn er es will drogen zu probieren.. und sogar dabei rat und unterstützung von ärzten zu finden und es auch legal probieren kann
sogar heroin könnte man 1-2 mal im jahr nehmen sich damit einen schönen abend machen..
und es ist klar wenn wir eine substanz dagegen finden das wir uns darin flüchten wollen...
mfg

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EX-H
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 08:56

Hoppala - jetzt hab ich nix dazugeschrieben.

Substituion: ja - sehr schwierig.
Die einzige Verbesserung die mir einfällt und die relativ schnell und unkompliziert durchzuführen wäre.
Warum werden Süchtige nicht mit H versorgt?
Reines H vom Staat, in Druckräumen ausgegeben und dort überwacht (im doppelten Sinn*) konsumiert.
Ist billig, einfach zu überwachen, verhindert Tote, verhindert Kriminalität etc.


*einmal, dass alles Konsumiert wird und nichts mitgenommen
zweite Mal, dass dem Junkie nix passiert und falls doch schnell med. Hilfe gerufen wird.
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Eve...
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 09:12

Warum werden Süchtige nicht mit H versorgt?
Weil Süchtige nun mal nicht zum normalen Leben gehören. Sie befinden sich geistig / seelisch / körperlich in einer (kranken) Ausnahmesitutation, die selbst ein ausgesprochen "fortschrittlicher" Staat durch seine Handlungen nicht zum Dauerzustand machen will. Er gibt ja auch keine Pillen aus, die einen Zustand der Schizophrenie erzeugen und aufrechterhalten, und wenn sich der Empfänger damit noch so wohl fühlen würde.

Und an dieser Stelle klinke ich mich aus der für mich mittlerweile leicht absurden Diskussion aus.

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MinaM
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 09:22

Hallo Eve,
Gut, das Alkoholikerbeispiel mag hinken. Trotzdem ist etwas dran: Niemand hätte Verständnis dafür, einem Alkoholabhängigen Alkohol auf Dauer zu verabreichen,
Vielleicht hätte man Verständnis dafür, sogar auf Krankenschein, wenn es denn einen geigneten "Alkohol-Ersatz" geben würde (gibt es aber nicht), aber natürlich nicht Alkohol selber.

lg
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Eve...
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 09:51

Mina, darauf möchte noch kurz antworten:

Doch, es gibt einen Alkohol-"Ersatz", das Distraneurin. Es wird normalerweise verabreicht, um Enzugsprobleme zu vermeiden, und es hat eine ähnlich euphorisierende Wirkung auf viele Abhängige wie der Alk. Eine kontrollierte Abgabe ist aber kontraproduktiv: Der Alkoholiker "steigt um" damit, und gesund wäre es wohl auch nicht, es dauernd zu konsumieren.

LG, Eve

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EX-H
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 10:09

@Eve. . .
durch eine Abgabe von H wird die Sucht ja nicht gefördert.
Sie ist schon da!
Wenn du Kopfweh hast, dann nimmst du Kopfwehtabletten - also du bekämpfst die Symptome! Genau so wie du mit H die Entzugssymptome bekämpfst.
(was glaubst du machen Substis? die nimmt man auch nicht und schwuppeldiwupp ist man nicht mehr süchtig! du wirst im gegenteil auf das substi süchtig von dem ein Entzug meißt schieriger ist als von H!)
H ist, wenn es rein ist, für den Körper nicht schädlich - ander als Alk.
Darum kannst du einem Alki keinen Alk mehr geben - der ist langsam aber sicher tödlich.

Du verbesserts den Allgemeinzustand des Süchtigen und dadurch kann er eher an seiner Sucht arbeiten.

mfg
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MinaM
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Beitrag Mi., 10.12.2008, 10:30

Hallo Ex-H,

ist den Substitution gefährlicher als Heroin, ich meine für den Körper?
Löst es auch eine High-Zustand aus? Ich kannte nur eine die auf Substi war, ich habe allerdings nie bemkert dass sie benommen ist oder so. Ich dachte das Substi ist dafür da, dass die Süchtigen sich wieder ins normale Leben zu integrieren zu können, wie es unter H vielleicht nicht möglich ist.
Aber ich kenne mich in dieser Beziehung nicht aus.

Hallo Eve,

von den Distraneurin habe ich tatsächlich nichts gewusst. Aber es scheint ein Mittel zu sein, dass nur kurzfristig eingesetzt werden kann, um die Entzugserscheinungen zu mildern. Als Dauermedikation wäre es wahrscheinlich auch nicht ungefährlicher als Alkohol und damit als längerfristigen "Ersatz" nicht geeignet.
Die eine gefährliche Droge durch eine ebenso gefährliche Droge zu ersetzten, damit ist natürlich nichts gewonnen.

Ich gehe mal von meiner Nikotin-Sucht als Raucher aus. Ich nehme schon seit längerer Zeit Nikotin - Kaugummis, diese führen zwar meinen Körper Nikotin zu, wie die Zigaretten, aber nicht die ganzen anderen gefährlichen Giftstoffe, die in den Zigaretten enthalten sind, und die die eigentlichen gesundheitsgefährdenden Stoffe sind. Damit halte ich sie für einen geeigneten Ersatz. Die Sucht wird dadurch nicht beseitig. Besser wäre es natürlich ganz auf Nikotin verzichten zu könne. Aber so einfach ist das nun mal nicht.

lg
MinaM
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