Antidepressiva absetzen?
hallo,
bin neu hier. Musste gleich zu diesem Thema schreiben, da ich seit gut 2 Wochen einen "kalten Entzug" mache, weil ich im Ausland bin und noch keinen Arzt ausfindig gemacht habe/auch nciht wirklich dahinter war. Einerseits geht es mir mittlerweile wieder phasenweise sehr mies, mit Hochs und Tiefs, andererseits ging es mir auch mit den Antidepressiva (Tolvon) nicht so wirklich gut und ich weiß echt nicht, was welchen Einfluss gehabt haben könnte. Habe sie davor ca. 3 Monate lang genommen, nachdem ich im Sommer nach einer Trennung in Depressionen verfallen bin, die jetzt wieder zu kommen scheint...
bin neu hier. Musste gleich zu diesem Thema schreiben, da ich seit gut 2 Wochen einen "kalten Entzug" mache, weil ich im Ausland bin und noch keinen Arzt ausfindig gemacht habe/auch nciht wirklich dahinter war. Einerseits geht es mir mittlerweile wieder phasenweise sehr mies, mit Hochs und Tiefs, andererseits ging es mir auch mit den Antidepressiva (Tolvon) nicht so wirklich gut und ich weiß echt nicht, was welchen Einfluss gehabt haben könnte. Habe sie davor ca. 3 Monate lang genommen, nachdem ich im Sommer nach einer Trennung in Depressionen verfallen bin, die jetzt wieder zu kommen scheint...
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Hallo liebe Community!
ich habe das Forum hier bereits schon öfter besucht und mitgelesen, habe mich allerdings selbst erst heute angemeldet.
Seit 2009, habe ich Panikattacken und Ängste auch vereinzelt Zwänge (Ordnung, Sauberkeit etc)
Ich war bereits 2010 8 Wochen stationär in einer Klink, anschließend 6 Wochen Tagesklinik.
2012 hatte ich einen Rückfall da ich selbständing die Medikamente abgesetzt habe und war nochmals 6 Wochen
stationär.
Ich habe 2009 auch meine jetztige Freundin kennen gelernt die mir immer zur Seite stand und mit der ich auch mittlerweile ein Kind habe.
Medikamente 2010 - 2012 - 1-0-0 50mg Sertalin
Medikamente seit 2012 - 1-0-0 100mg Sertalin, 1 Dragee Deanxit
Über die Jahre hatte ich auch mehrere Ambulante Therapiestunden.
Es geht mir sehr gut, dazu beigetragen hat meine Freundin und viel mein Kind welches ich unendlich Liebe - viele Ängste stelle ich mich da ich einfach nicht möchte das mein Kind dadurch einen Nachteil hat.
Es geht mir wirklich deutlich besser als früher die letzten 4 Jahre waren auch schwer jedoch habe ich zusammen mit meiner Familie alles gemeister.
Warum ich nun ein Thema eröffne ist, dass ich (wieder mal) Angst habe, dass wenn ich die Medikamente absetze (ausschleiche) einen Rückfall erleide, nicht mehr für mein Kind dasein kann.
Ich habe meiner Ärztin mal geschrieben ob es möglich ist mal auf 75mg Sertralin und ein halbes Dragee Denaxit für ein Monat zu reduzieren.
Mit den Medikamenten geht es mir gut, ich bin nur meist sehr müde und wenn ich sie dann doch mal vergesse habe ich mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen.
Ich habe mir auch schon mal gedacht die Medikamente einfach weiter zu nehmen - wie seht ihr das?
ich habe das Forum hier bereits schon öfter besucht und mitgelesen, habe mich allerdings selbst erst heute angemeldet.
Seit 2009, habe ich Panikattacken und Ängste auch vereinzelt Zwänge (Ordnung, Sauberkeit etc)
Ich war bereits 2010 8 Wochen stationär in einer Klink, anschließend 6 Wochen Tagesklinik.
2012 hatte ich einen Rückfall da ich selbständing die Medikamente abgesetzt habe und war nochmals 6 Wochen
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Ich habe 2009 auch meine jetztige Freundin kennen gelernt die mir immer zur Seite stand und mit der ich auch mittlerweile ein Kind habe.
Medikamente 2010 - 2012 - 1-0-0 50mg Sertalin
Medikamente seit 2012 - 1-0-0 100mg Sertalin, 1 Dragee Deanxit
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Es geht mir wirklich deutlich besser als früher die letzten 4 Jahre waren auch schwer jedoch habe ich zusammen mit meiner Familie alles gemeister.
Warum ich nun ein Thema eröffne ist, dass ich (wieder mal) Angst habe, dass wenn ich die Medikamente absetze (ausschleiche) einen Rückfall erleide, nicht mehr für mein Kind dasein kann.
Ich habe meiner Ärztin mal geschrieben ob es möglich ist mal auf 75mg Sertralin und ein halbes Dragee Denaxit für ein Monat zu reduzieren.
Mit den Medikamenten geht es mir gut, ich bin nur meist sehr müde und wenn ich sie dann doch mal vergesse habe ich mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen.
Ich habe mir auch schon mal gedacht die Medikamente einfach weiter zu nehmen - wie seht ihr das?
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- sporadischer Gast
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Also ich würde das mit deiner Ärztin besprechen und ihr von deinen Ängsten und Sorgen berichten, wenn sie der Meinung ist das man die Medikamente ausschleichen kann würde ich das probieren und sobald du merkst, dass es dir nicht gut tut würde ich ihr das direkt rückmelden.
Das mache ich natürlich, ich würde gerne wissen was ihr denk - hab ihr das schon mal gemacht die Medikamente absetzen - wie gehts euch damit?JuliaGausA hat geschrieben: ↑Mi., 23.08.2017, 12:53 Also ich würde das mit deiner Ärztin besprechen und ihr von deinen Ängsten und Sorgen berichten, wenn sie der Meinung ist das man die Medikamente ausschleichen kann würde ich das probieren und sobald du merkst, dass es dir nicht gut tut würde ich ihr das direkt rückmelden.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Versuchs. Kann dir keiner vorhersagen, ob es klappt. Aber wenn du zusätzlich eine erfolgreiche Psychotherapie dazu laufen ließt, ist die Chance höher, dass es auch ohne Medis klappen könnte.
Hallo!
Ja, genau, versuche es. Ganz kleinweise eben. Und sehr langsam.
Ich setze gerade meine Medikamente ab. Sehr langsam und mit der Ärztin gemeinsam und es geht sehr gut.
Lg Blume
Ja, genau, versuche es. Ganz kleinweise eben. Und sehr langsam.
Ich setze gerade meine Medikamente ab. Sehr langsam und mit der Ärztin gemeinsam und es geht sehr gut.
Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Bin auf diesen Beitrag gestoßen, weil ich meine ADs gerne absetzen möchte, aber sich dabei Schwierigkeiten ergeben. Nachdem mir niemand erklären konnte, warum ich ständig verkühlt und krank bin, vermehrt seitdem ich die ADs zu reduzieren versuche.
Kann mir jemand eine_n gute_n Psychiater_in nennen, die sich gut auskennt mit Absetzen?
Kann mir jemand eine_n gute_n Psychiater_in nennen, die sich gut auskennt mit Absetzen?
Hallo Freitag,
das Problem der Antidepressiva (nicht nur das des Absetzens sondern auch der Schäden, die durch jahrelange Einnahme entstehen), ist unter Psychiatern weitgehend unbekannt, wird ignoriert oder sogar verleugnet. Schuld sind die völlig unzureichende Ausbildung, die fehlende Fortbildungswilligkeit und natürlich die subtile Beeinflussung durch entsprechende Lobbygruppen.
Psychiater, die sich dennoch mit der Thematik beschäftigen, sind Angriffen von Kollegen und der entsprechenden Industrie ausgesetzt. Letztlich kann aber auch ein verständiger Arzt nicht bei den beschriebenen Symptomen helfen.
Was helfen kann, sind neben dem Wissen darüber eine möglichst stabile Lebenssituation, eingeweihte Freunde, Angehörige, eine möglichst gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, Frischluft, Schlaf, Einnahme von Vitaminen und Zusatzstoffen (aktiviertes Vitamin B6, Mangan, Zink) und nicht zuletzt eine Psychotherapie.
Gruß, alatan
das Problem der Antidepressiva (nicht nur das des Absetzens sondern auch der Schäden, die durch jahrelange Einnahme entstehen), ist unter Psychiatern weitgehend unbekannt, wird ignoriert oder sogar verleugnet. Schuld sind die völlig unzureichende Ausbildung, die fehlende Fortbildungswilligkeit und natürlich die subtile Beeinflussung durch entsprechende Lobbygruppen.
Psychiater, die sich dennoch mit der Thematik beschäftigen, sind Angriffen von Kollegen und der entsprechenden Industrie ausgesetzt. Letztlich kann aber auch ein verständiger Arzt nicht bei den beschriebenen Symptomen helfen.
Was helfen kann, sind neben dem Wissen darüber eine möglichst stabile Lebenssituation, eingeweihte Freunde, Angehörige, eine möglichst gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, Frischluft, Schlaf, Einnahme von Vitaminen und Zusatzstoffen (aktiviertes Vitamin B6, Mangan, Zink) und nicht zuletzt eine Psychotherapie.
Gruß, alatan
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Ich habe für während des Ausschleichens des AD 5HTP eingeschlichen Enddosis 50mg. Und es dann noch einige Monate eingenommen.
Jahre später habe ich nach erneuter Depressiver Episode und AD Einnahme, beim AD-ausschleichen Rosenwurzkapseln eingeschlichen und einige Monate eingenommen.
Beide male hatte ich null Probleme mit Absetztsymptomen oder Langzeitfolgen.
Bin jetzt seit über 5 Jahren ohne AD.
Würde jederzeit wieder AD einnehmen, wenn nötig und auch wieder ausschleichen, wenn die Episode einige Monate überwunden ist.
Jahre später habe ich nach erneuter Depressiver Episode und AD Einnahme, beim AD-ausschleichen Rosenwurzkapseln eingeschlichen und einige Monate eingenommen.
Beide male hatte ich null Probleme mit Absetztsymptomen oder Langzeitfolgen.
Bin jetzt seit über 5 Jahren ohne AD.
Würde jederzeit wieder AD einnehmen, wenn nötig und auch wieder ausschleichen, wenn die Episode einige Monate überwunden ist.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo!
Danke für eure Tipps und Ratschläge! Werde mir einen genauen Plan aufstellen, was wie schnell absetzen u. die Ratschläge annehmen!
Grüße
Freitag
Danke für eure Tipps und Ratschläge! Werde mir einen genauen Plan aufstellen, was wie schnell absetzen u. die Ratschläge annehmen!
Grüße
Freitag
Wollte auch nur mal meine Erfahrung mitteilen:
Habe nach Absprache mit meiner PSD-Ärztin ein AD ein bisschen herabgesetzt (45 mg auf 30 mg), so schnell war das keine gute Idee, es ging mir viel schlechter und konnte wieder nur sehr viel weniger heraus aus mir als vorher. Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und es geht mir wieder besser. Und zusätlich spür ich mich ein wenig mehr, als das vor dem Reduzieren der Fall war.
Für meinen nächsten Termin hab ich mir einen Absetzplan vorbereitet fürs schrittweise Absetzen. Manche Medikamente 2 mg Reduktion pro Monat (weil ich's schon wirklich lang einnehme), ein zweites Medikament 1 mg weniger am Morgen montags, dann 1 mg weniger am Morgen & Abend montags, dann 1 mg weniger am Morgen montag & dienstag und Abend Montag, dann 1 mg weniger am Montag & Dienstag Abend & Morgen. jeder Schritt ein Monat. Weil ich die Medis schon so lang nehm. Absetzen wird ewig dauern, weiß nicht einmal, ob es notwendig ist, dermaßen vorsichtig abzusetzen, werde sehen, was die Psychiaterin zu dem Plan sagt.
Habe nach Absprache mit meiner PSD-Ärztin ein AD ein bisschen herabgesetzt (45 mg auf 30 mg), so schnell war das keine gute Idee, es ging mir viel schlechter und konnte wieder nur sehr viel weniger heraus aus mir als vorher. Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und es geht mir wieder besser. Und zusätlich spür ich mich ein wenig mehr, als das vor dem Reduzieren der Fall war.
Für meinen nächsten Termin hab ich mir einen Absetzplan vorbereitet fürs schrittweise Absetzen. Manche Medikamente 2 mg Reduktion pro Monat (weil ich's schon wirklich lang einnehme), ein zweites Medikament 1 mg weniger am Morgen montags, dann 1 mg weniger am Morgen & Abend montags, dann 1 mg weniger am Morgen montag & dienstag und Abend Montag, dann 1 mg weniger am Montag & Dienstag Abend & Morgen. jeder Schritt ein Monat. Weil ich die Medis schon so lang nehm. Absetzen wird ewig dauern, weiß nicht einmal, ob es notwendig ist, dermaßen vorsichtig abzusetzen, werde sehen, was die Psychiaterin zu dem Plan sagt.
Einfach so Antidepressiva solltest du einfach so nicht absetzen, weil sie alle Absetzerscheinungen haben, wenn man sie nicht langsam absetzt. Ich habe zwar auch Paroxetin bei 15 mg einfach abgesetzt, aber das war eigentlich eh eine Babydosis. Ich habe es einmal abgesetzt, da wurde ich echt schwindlich, aber auch nur so 3 bis 4 Tage, aber max. eine Woche. Dann nahm ich sie wieder für paar Wochen, aber dann habe ich sie entgültig mit 15 mg abgesetzt, aber es ist nichts passiert. Keine schrecklichen Absetzerscheinungen oder sonst was. Nur ganz leicht schwindel.
Zuletzt geändert von Wald123 am Sa., 24.02.2018, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, du musst es wirklich langsam absetzen. Wochenweise und nicht tagweise!Freitag hat geschrieben: ↑Fr., 03.11.2017, 20:36 Wollte auch nur mal meine Erfahrung mitteilen:
Habe nach Absprache mit meiner PSD-Ärztin ein AD ein bisschen herabgesetzt (45 mg auf 30 mg), so schnell war das keine gute Idee, es ging mir viel schlechter und konnte wieder nur sehr viel weniger heraus aus mir als vorher. Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und es geht mir wieder besser. Und zusätlich spür ich mich ein wenig mehr, als das vor dem Reduzieren der Fall war.
Für meinen nächsten Termin hab ich mir einen Absetzplan vorbereitet fürs schrittweise Absetzen. Manche Medikamente 2 mg Reduktion pro Monat (weil ich's schon wirklich lang einnehme), ein zweites Medikament 1 mg weniger am Morgen montags, dann 1 mg weniger am Morgen & Abend montags, dann 1 mg weniger am Morgen montag & dienstag und Abend Montag, dann 1 mg weniger am Montag & Dienstag Abend & Morgen. jeder Schritt ein Monat. Weil ich die Medis schon so lang nehm. Absetzen wird ewig dauern, weiß nicht einmal, ob es notwendig ist, dermaßen vorsichtig abzusetzen, werde sehen, was die Psychiaterin zu dem Plan sagt.
Bei manchen Menschen klappt es besser, bei manchen schlechter.
Theoretisch könnten die "Absetzerscheinungen" auch nur ein Nocebo-Effekt sein und mehr nicht.
Welche ADs nimmst du den? Ein SSRI?
Davon solltes du vielleicht auch mal gehört/ gelesen haben:
Hallo ihr da!
Ich leide seit einer ganz schön langen Zeit an Zwangsgedanken und Depression, im letzten halben - dreviertel Jahr ist es immer schlimmer geworden und Lebensbestimmender geworden, so dass ich vor etwa einem Monat zu einem Psychotherapeuten gegangen bin.
Da ich gerade erst aus meinem Auslandsjahr in Kanada (eine teilweiße sehr schwere Zeit für mich) heimgekommen bin und bereits in 2 Monaten in einer anderen Stadt anfange zu studieren und weil ich in der zwischenzeit eine Operation vor mir habe hat es für mich keinen Sinn jetzt auf Teufel komm raus einen Therapieplatz zu suchen. Ich habe das Glück - oder vielleicht eher das "Unglück" - dass beide meiner Eltern in Behandlung sind. Mein Vater wegen schwerer Depressionen und meine Mutter, weil es ihr teilweiße schwer fällt mit den Depressionen meines Vaters richtg umzugehen. Deshalb konnte ich aber sehr kurzfristig einen Termin bei dem Psychotherapeuten meiner Mama bekommen. Das erste Gespräch war gut, da hatte ich einen "guten Tag" erwischt, an dem ich nicht so sehr blockiert war. Dennoch meinte er am Ende, dass ich, auf jedenfall bis ich eine Therapie in Innsbruck (Studienstadt) anfange, eine medikamentöse Behandlung in Betracht ziehen kann.
Dieser Vorschlag hat bei mir eine extreme Grübelattacke ausgelöst ... Ich habe mich erstmal über die Medikamentengruppe (SSRI) informiert. Hat angefangen mit Panik vor den Nebenwirkungen, vor einer (ich nenne es mal gewöhungsbedingten) Abhängigkeit, und so weiter. Nächstes Gespräch bei ihm verlief ganz anders. Ich war nach 10 Minuten so in meiner Grübelwelt verschwunden, dass es mir schwer viel irgendetwas aufzunehmen.Auch wenn er mich von meiner Panik mit den Nebenwirkungen etwas runterbringen konnte. Das hat er dann gemerkt, und rief mit mir die Psychaterin meines Vaters an, bei der ich einen Termin für jetzt vorgestern bekommen habe, bei dem Gespräch sollte dann eine medikamentöse Behandlung besprochen werden.
Naja, letzte Woche war ich dann mit meinem besten Kumpel in Taizé. Das war schon sehr lange geplant und auch wenn ich extrem Angst davor hatte - wegen meiner Grübeleien - habe ich es gemacht und es hat sich als eine gute Entscheidung entpuppt. Irgendwie konnte ich meine Grübeleien relativ gut weg stecken für die Woche.
Naja ... weiter ging es dann mit dem Gespräch bei der Psychaterin Vorgestern. Erstmal hat das sehr gut angefangen. Sie hat mich extrem beruhigen können, was meine Panik vor den Nebenwirkungen angeht. Leider meinte Sie dann auf meine Frage,
"Wenn ich jetzt vor einer Psychotherapie Medikamente nehme, wann kann ich diese dann wieder absetzten?"
dass es oft kein "entweder - oder" gibt, sondern, dass die Medikamente oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren genommen werden müssen, begleitend zu einer Psychotherapie (Grund dafür ist nehme ich an, dass man schwer messen kann, wann eine Psychotherapie "Erfolg" zeigt, also wann man ohne Medikamente leben kann).
Naja. Auch wenn ich mir sowieso denke, dass ich es erst ohne Medikamente versuchen will, und es wenn es irgendwie geht erst mit einer Psychotherapie in Innsbruck probieren will hat das hat wieder eine Grübelreihe bei mir ausgelöst. Denn Medikamente über Jahre hinweg zu nehmen ist das, was ich eigentlich auf Alle Fälle vermeiden will ... Warum? Zum einen fühlt sich der Gedanke nicht richtig an, ich kann garnicht genau beschreiben warum ... zum anderen habe ich immernoch Angst vor den unangenehmen Nebenwirkungen (Libidoverlust, Gewichtszunahme, etc... ursprünglich hatte nur ich Angst vor einer dauerhaften PSSD, auch nach absetzen, da hat mich aber eben die Psychaterin beruhigt, aber wenn ich Medikamente für Jahre nehme ist das ja eigentlich das gleiche). Und dann kommt dazu, dass das ganze einen Aspekt an meinem Leben erschwert, der mir am aller meisten Kraft gibt: das Reisen.
Das hat auch wieder mehrere Gründe. Zum einen mache ich viele Autoreißen, in denen ich im Auto lebe. Letztes Jahr waren es zwei Monate Portugal. Da ist das Problem einfach die Hitze, im Auto habe ich nämlich keine Kühlmoglichkeit. Im Auto an sich lagern fällt damit sowieso weg, da wirds in der Sonne schnell mal 60 Grad drinnen und Medikamente sollten ja eigentlich bei Zimmertemperatur gelagert werden. Am Körper rumtragen wäre eine Alternative, letztes Jahr in Portugal hatte es aber fast jeden Tag über 30 Grad, und im Rücksack wirds ja auch nochmal wärmer.
Dazu kommt dann noch, dass Antidepressiva in einigen Ländern der Welt nicht legal sind. Mein Kumpel planen zurzeit eine Reise nach Marokko à halbes Jahr (zwar erst in zwei - drei Jahren) und dort ist zumindest der Erwerb der meisten ADs nicht legal, weshalb ich wenn dann einen großen Vorrat mitnehmen muss. Und dann habe ich wieder das Problem mit der Hitze ... In anderen Ländern, gerade in Afrika und Asien ist der Erwerb oft nicht legal oder schwer, da man sich anscheinend nicht immer vor Fälschungen schützen kann
ZU VIELE ZEICHEN
FRAGEN KOMMEN UNTEN!
Ich leide seit einer ganz schön langen Zeit an Zwangsgedanken und Depression, im letzten halben - dreviertel Jahr ist es immer schlimmer geworden und Lebensbestimmender geworden, so dass ich vor etwa einem Monat zu einem Psychotherapeuten gegangen bin.
Da ich gerade erst aus meinem Auslandsjahr in Kanada (eine teilweiße sehr schwere Zeit für mich) heimgekommen bin und bereits in 2 Monaten in einer anderen Stadt anfange zu studieren und weil ich in der zwischenzeit eine Operation vor mir habe hat es für mich keinen Sinn jetzt auf Teufel komm raus einen Therapieplatz zu suchen. Ich habe das Glück - oder vielleicht eher das "Unglück" - dass beide meiner Eltern in Behandlung sind. Mein Vater wegen schwerer Depressionen und meine Mutter, weil es ihr teilweiße schwer fällt mit den Depressionen meines Vaters richtg umzugehen. Deshalb konnte ich aber sehr kurzfristig einen Termin bei dem Psychotherapeuten meiner Mama bekommen. Das erste Gespräch war gut, da hatte ich einen "guten Tag" erwischt, an dem ich nicht so sehr blockiert war. Dennoch meinte er am Ende, dass ich, auf jedenfall bis ich eine Therapie in Innsbruck (Studienstadt) anfange, eine medikamentöse Behandlung in Betracht ziehen kann.
Dieser Vorschlag hat bei mir eine extreme Grübelattacke ausgelöst ... Ich habe mich erstmal über die Medikamentengruppe (SSRI) informiert. Hat angefangen mit Panik vor den Nebenwirkungen, vor einer (ich nenne es mal gewöhungsbedingten) Abhängigkeit, und so weiter. Nächstes Gespräch bei ihm verlief ganz anders. Ich war nach 10 Minuten so in meiner Grübelwelt verschwunden, dass es mir schwer viel irgendetwas aufzunehmen.Auch wenn er mich von meiner Panik mit den Nebenwirkungen etwas runterbringen konnte. Das hat er dann gemerkt, und rief mit mir die Psychaterin meines Vaters an, bei der ich einen Termin für jetzt vorgestern bekommen habe, bei dem Gespräch sollte dann eine medikamentöse Behandlung besprochen werden.
Naja, letzte Woche war ich dann mit meinem besten Kumpel in Taizé. Das war schon sehr lange geplant und auch wenn ich extrem Angst davor hatte - wegen meiner Grübeleien - habe ich es gemacht und es hat sich als eine gute Entscheidung entpuppt. Irgendwie konnte ich meine Grübeleien relativ gut weg stecken für die Woche.
Naja ... weiter ging es dann mit dem Gespräch bei der Psychaterin Vorgestern. Erstmal hat das sehr gut angefangen. Sie hat mich extrem beruhigen können, was meine Panik vor den Nebenwirkungen angeht. Leider meinte Sie dann auf meine Frage,
"Wenn ich jetzt vor einer Psychotherapie Medikamente nehme, wann kann ich diese dann wieder absetzten?"
dass es oft kein "entweder - oder" gibt, sondern, dass die Medikamente oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren genommen werden müssen, begleitend zu einer Psychotherapie (Grund dafür ist nehme ich an, dass man schwer messen kann, wann eine Psychotherapie "Erfolg" zeigt, also wann man ohne Medikamente leben kann).
Naja. Auch wenn ich mir sowieso denke, dass ich es erst ohne Medikamente versuchen will, und es wenn es irgendwie geht erst mit einer Psychotherapie in Innsbruck probieren will hat das hat wieder eine Grübelreihe bei mir ausgelöst. Denn Medikamente über Jahre hinweg zu nehmen ist das, was ich eigentlich auf Alle Fälle vermeiden will ... Warum? Zum einen fühlt sich der Gedanke nicht richtig an, ich kann garnicht genau beschreiben warum ... zum anderen habe ich immernoch Angst vor den unangenehmen Nebenwirkungen (Libidoverlust, Gewichtszunahme, etc... ursprünglich hatte nur ich Angst vor einer dauerhaften PSSD, auch nach absetzen, da hat mich aber eben die Psychaterin beruhigt, aber wenn ich Medikamente für Jahre nehme ist das ja eigentlich das gleiche). Und dann kommt dazu, dass das ganze einen Aspekt an meinem Leben erschwert, der mir am aller meisten Kraft gibt: das Reisen.
Das hat auch wieder mehrere Gründe. Zum einen mache ich viele Autoreißen, in denen ich im Auto lebe. Letztes Jahr waren es zwei Monate Portugal. Da ist das Problem einfach die Hitze, im Auto habe ich nämlich keine Kühlmoglichkeit. Im Auto an sich lagern fällt damit sowieso weg, da wirds in der Sonne schnell mal 60 Grad drinnen und Medikamente sollten ja eigentlich bei Zimmertemperatur gelagert werden. Am Körper rumtragen wäre eine Alternative, letztes Jahr in Portugal hatte es aber fast jeden Tag über 30 Grad, und im Rücksack wirds ja auch nochmal wärmer.
Dazu kommt dann noch, dass Antidepressiva in einigen Ländern der Welt nicht legal sind. Mein Kumpel planen zurzeit eine Reise nach Marokko à halbes Jahr (zwar erst in zwei - drei Jahren) und dort ist zumindest der Erwerb der meisten ADs nicht legal, weshalb ich wenn dann einen großen Vorrat mitnehmen muss. Und dann habe ich wieder das Problem mit der Hitze ... In anderen Ländern, gerade in Afrika und Asien ist der Erwerb oft nicht legal oder schwer, da man sich anscheinend nicht immer vor Fälschungen schützen kann
ZU VIELE ZEICHEN
FRAGEN KOMMEN UNTEN!
Zuletzt geändert von GeeGeeMe am Mi., 01.08.2018, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Nun endlich die Fragen...
Wie hitzeresistent sind denn diese Medikamente (z.B. SSRIs)? Halten die solche Konditionen wie oben beschrieben aus?
Was haltet ihr im allgemeinen von Medikamenten?
Ich würde Medikamente jetzt erstmal vor einer Psychotherapie nur nehmen, wenn ich es bis dahin garnicht aushalte. Stimmt es, dass ich diese auch dann erstmal für eine so lange Zeit nicht absetzten kann bzw sollte, auch wenn ich dann eine Psychotherapie anfagne (welche ja eigentlich mein "Plan A" ist)?
Habt ihr noch irgendwelche Ratschläge für mich ... ?
Liebe Grüße
Anton
Wie hitzeresistent sind denn diese Medikamente (z.B. SSRIs)? Halten die solche Konditionen wie oben beschrieben aus?
Was haltet ihr im allgemeinen von Medikamenten?
Ich würde Medikamente jetzt erstmal vor einer Psychotherapie nur nehmen, wenn ich es bis dahin garnicht aushalte. Stimmt es, dass ich diese auch dann erstmal für eine so lange Zeit nicht absetzten kann bzw sollte, auch wenn ich dann eine Psychotherapie anfagne (welche ja eigentlich mein "Plan A" ist)?
Habt ihr noch irgendwelche Ratschläge für mich ... ?
Liebe Grüße
Anton
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