Das Kind meines Partners

[Torsade_de_pointes]

@yuna

du brauchst deinen freund nicht jeden tag drauf aufmerksam machen was er zu tun hat, er ist doch kein tödel... auch mit deinem zutun wird sich der prozeß nicht beschleunigen lassen.
sinnvoller würde ich es finden wenn du dich da einfach nicht einmischt, ich denke das würde ihm am meisten helfen.
du kennst ihn kaum, hast selbst keine kinder soviel ich weiß, hast selbst auch beziehungsschwierigkeiten usw usf...
es ist schön wenn du dich um andere kümmern möchtest, aber sich überall einmischen halte ich nicht für richtig. kümmere dich doch besser um dich. zb, warum du erneut in einer schwierigen beziehung bist und was du dir dabei rausholst, oder anders gesagt, durch wen oder was du deinen nutzen daraus ziehst.
sei einfach für deinen freund da aber kümmere dich vor allem um dich selbst, das wird ihm und dir selbst am meisten helfen denke ich.

@gothika,
ich kann deine wut total verstehen, aber in extrem vielen fällen sind die männer die gschnapsten und die mütter häufig mit der rache und erpressung bechäftigt. kenne sehr unfeine fälle.

lg

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[yuna]

@ candle:
Erst einmal, ich wasche keine schmutzige Wäsche... das sind alles Tatsachen, die ich mitbekommen habe. Und ich halte davon nichts... private Probleme haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen, vor allem, wenn Tatsachen verdreht werden.
Was hat man davon? Mein Partner trägt die Probleme zumindest nicht nach außen oder erzählt anderen etwas. Er spricht mit mir darüber und das ist legitim.
Und wenn ich meinen Senf dazu gebe, dann entspricht er der Wahrheit. Von ihren Eskapaden rede ich nicht... entweder sie erzählt es selbst den anderen, oder sie lässt es. Das ist nicht mein Thema.

[Raziel]

Natürlich kann ich dir nur mit seiner Version der Geschichte dienen. Sie hat mit ihm Schluss gemacht und hat wohl auch hin und wieder Eskapaden mit anderen Männern gehabt. Die Trennung kam, da sie sich in einen anderen verliebt haben soll.

Mmmh... da verstehe ich natürlich, dass er nicht gut auf seine Ex zu sprechen ist. Nur fürchte ich, dass er da jetzt durch muss, wenn ihm wirklich was an seinem Kind liegt. Selbiges muss jetzt sehen, dass ihr Vater noch für sie da ist. Tut die Mutter auch nur annähernd das Gegenteil, spielt die Zeit für ihn und er hat gute Chancen, das sich ihr Kind irgendwann für ihn entscheidet.

Wie schon gesagt, er braucht einen langen Atem und bis dahin wird es schon schwierig genug für ihn. Ein Freund von mir war in einer ähnlichen Situation. Er hat das einzige getan, was er wirklich beeinflussen konnte: Er hat sich um sein Kind gekümmert, wenn er es denn mal hatte und stand häufig im Kontakt mit dem Jugendamt. Und er musste es letztlich sogar als "glückliche Fügung" sehen, dass sein Kind von der Mutter so vernachlässigt wurde, dass sie im ziemlich verwahrlosten Zustand zu ihm kam, als er endlich das alleinige Sorgerecht zugesprochen bekam. Und das hat immerhin über 10 Jahre gedauert.

[candle]

Dann fragte ich nur: Weißt du denn, dass er letztens erst sein Kind besucht hat?
Sie war ganz erstaunt und sagte, davon wüsste sie nichts.

Na da hast Du Dich schon eingemischt.
So langsam gebe ich Eurer Beziehung nicht mehr lange. Ich überlege dann immer, wenn mei neuer Freund so und so mit seiner Ex umgehen würde, wie könnte er es dann mit mir tun? Allein bei dem Gedanken würde ich von ihm schon die Finger lassen. Denn bald bist Du nämlich die bse.... Eure Vorgeschichte ist ja schon schrecklich. Und sage nicht Du tust das zum Wohle des Kindes. Das glaube ich nämlich nicht so unüberlegt wie Du daherplauderst. Werde erstmal erwachsen!

candle

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[(V)]

@gothika,
ich kann deine wut total verstehen, aber in extrem vielen fällen sind die männer die gschnapsten und die mütter häufig mit der rache und erpressung bechäftigt. kenne sehr unfeine fälle.

In extrem vielen Fällen? Das bezweifele ich. Ich glaube darüber können wir uns kein Maß/Bild machen, weil jeder da nur seine subjektiven Erfahrungen im Umfeld hat. Und wie heißt es so schön? Die Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben.

Natürlich gibt es das auch. Aber ich finde, die Probleme fangen sehr, sehr viel früher an und nicht erst auf der individuelle Ebene eines Paares. Nämlich den unterschiedlichen Anforderungen an Frauen und Männer! Und der Rolle der "Alleinerziehenden in der Gesellschaft", Ungerechtigkeiten, die auf den Ex (oder die Männerwelt) etc. projiiziert werden etc. Ich möchte betonen: Ich bin 32 Jahre alt, sehr viel im Internet unterwegs seit Jahren und auch natürlich offline, ich kenne keine einzige "glückliche Alleinerziehende!" Keine einzige! Die meisten haben mindestens eine Therapie hinter sich, schneuzen Abends wenn's Kind schläft in ihr Kissen, es sei denn es gelingt ihnen, sich mit einem neuen Mann zu trösten. Stattdessen liest man solche Statistiken, dass in Deutschland 40% der Leute, die unter der Armutsgrenze sind, alleinerziehende Mütter seien!

Ich sehe da durchaus gesellschaftliches Konfliktpotential, welches dann womöglich in vielen Fällen auf der persönlichen Ebene ausgetragen wird.

Dann die Streitigkeiten um das Kind, die nahezu immer nach einem bestimmen Muster abzulaufen sein scheint, wie ein schlechtes Drehbuch, dass sich ständig wiederholt: Frau wirft dem Ex Verantwortungslosigkeit vor. Mann sagt, er würde gerne, aber die böse Ex vergällt es ihm.

Ich persönlich glaube solchen Männer nicht per se. Denn durch das viele Mitleid, dass sie ernten, wird es ihnen leicht gemacht. Gerade dieses "Ich würde ja gerne, aber die böse Ex..." ist wunderbar um selbst sehr gut darzustehen, aber nichts tun zu müssen. Da bin ich ganz pragmatisch: Wer will, der kämpft dafür. Der kann auch! Ohne wenn und aber. Aber wieso sollte man? Wenn man auch sonst sich gut durchmogeln kann und sogar noch Mitgefühl erntet?

Ich sehe auch noch ein anderes Problem, dass der Mensch im allgemein hin dazu neigt das, was ist, zu bewerten und nicht das, was nicht ist. Also, wenn das Kind einmal besucht wurde, das sieht man, das geht in die Wertung mit ein. Aber all die vielen Male wo es nicht besucht, versetzt wurde, eine Mutter im Namen des Kindes um Besuch bettelte etc. das wird nicht gesehen.

Ich finde vieles sind ganz normale menschliche Reaktionen einer Frau, wenn man sie als Mensch sieht, und nicht nur als Mutter. Wenn ich den Vater des Kindes 20ig mal auffordern muss, damit er das Kind mal besucht, mit dem Jugendamt etc. drohen muss, dann bin ich nicht froh und dankbar und falle ihm um den Hals, wenn er's beim 21igsten Mal tut... verständlich, oder? Als Mensch ja! Als Mutter? Nein! Da heißt es dann: Hauptsache, er war da! Oder gar noch schlimmer: "Statt zu meckern solltest du froh sein, dass er überhaupt gekommen ist!"

Um ehrlich zu sein, kann ich mir zwar vorstellen, dass Eltern oder eine Mutter ihr Kind für Racheaktionen etc. benutzen. Das wäre wirklich eine Rabenmutter. Ich glaube jedoch, die Zahl der Fälle, wo es vom Mann nur so ausgelegt wird, weil er's nicht versteht (... und er gesellschaftlich ja noch bestätigt wird...) überwiegen!

Klar, nach einer Trennung will man Abstand. Dem Manne wird es gegönnt. Die Mutter jedoch ist stets zerrissen zwischen ihrem eigenem Bedürfnissen und dem des Kindes. Auch hier gibt es Faktoren, für die niemand was kann, was aber nicht leichter macht. Vielleicht sogar im Gegenteil: Wenn niemand was dafür kann, es keinen Unschuldigen gibt, ist Ungerechtigkeit vielleicht sogar noch schwerer zu ertragen. Der Mann kann entscheiden, mit der Vergangenheit abzuschließen. Im schlimmsten Fall wirft man ihm vor ein schlechter Vater zu sein, aber mit ein paar Lügen a la "Ich würde ja gerne, ABER..." steht er schnell als der Arme da und bekommt sogar Mitleid. Frau kann das nie. Sie kann die Vergangenheit nie abschließen, weil sie ja 24 h am Tag damit konfrontiert ist, weil sie denn Mann - ob sie will oder nicht per Gesetz - in ihr Leben lassen muss. Wenn er das will. Umgekehrt ist das nicht so.

[(V)]

Man kann keinen Vater zwingen sich mit der Ex und dem Kind auseinander zu setzen. Wer nicht will, der will nicht. Aber welcher Vater gibt das zu? Dann würden sich die Frauen, die Neue, etc. schnell abwenden. Also "Ich würde ja gerne... ABER..." und schon ist die Welt in Ordnung. Umgekehrt kann man aber eine Frau gesetzlich dazu zwingen, sich mit dem Kindsvater auseinander zu setzen. Die einzige Ausnahme die gilt ist körperliche Gewalt, selbst dann darf der Mann noch, wenn auch nur unter Aufsicht. Aber die seelische Gewalt etc.? Die zählt wie immer nicht.

Für mich ist das einfach eine verkehrte Welt! Manche Gesetze sind zum Erbrechen. Sie wurden zum Schutz gemacht für den Fall, dass es da eine Frau wirklich böse meint. Ja, das kann vorkommen. Aber am Ende leiden die Ehrlichen darunter sehr! Und diese halte ich - gutgläubig wie ich bin - für die Mehrheit.

Beispielsweise dass ein Mann per Gesetz seiner Ex wegen Kind verbieten kann mit einer neuen Liebe, neuen Job irgendwo anders neu anzufangen ("Aufenthaltsbestimmungsrecht") und ihr damit ganz legitim die Zukunft versauen darf. Man stelle es sich mal umgekehrt vor, wenn eine Frau dem Ex per Gesetzt verbieten könnte irgendwo weiter weg einen besseren Beruf anzunehmen, weil er gefälligst fürs Kind gerade zu stehen hat! Undenkbar!
Meine Meinung wäre da: Wenn der Vater sein Kind wirklich so überalles liebt, wie er tut, wenn er diese Gesetzte bedient, dann soll er eben auch umziehen! Was wird denn alles von den Mütter verlangt? Das wäre meiner Meinung nach nicht zu viel. Er hätte ja die freie Wahl. Die Frau hingegen hat diese nicht, wenn Ex sich querstellt! Ist das gerecht? Vor allem glaube ich, dass wenn ein Mann bereit wäre so etwas für sein Kind zu tun, dann auch schnell ersichtlich wäre, dass er's wirklich ernst mit dem Kind meint, und nur noch wenige Frauen dafür noch Vorwürfe machen würden.

Pardon, ich ereifere mich. Aber es ist für mich wirklich ein Wespennest. Ausnahmen gibt es immer, aber ich glaube, wenn die Männer sich mal wirklich um ihre Kinder kümmern würden, statt nur so zu tun um gutdarzustehen, es diese ganze Streitigkeiten nach Schema F in 80% der Fälle nicht geben würde. Ausnahmen gäbe es immer noch, aber nicht so drastisch.

[yuna]

@ candle:
Ich werde mich hier garantiert nicht als unreif abstempeln lassen. Wie gesagt, es werden Dinge verbreitet und wenn mich da jemand mit reinzieht gibt es dann auch die passende Antwort... so fern es mir möglich ist.
Wenn ich über eine Sache nicht Bescheid weiß, halte ich mich selbstverständlich raus.

[candle]

Es ist aber eben nicht Dein Kind. Du bist grad mal kurze Zeit in Beziehung zum Vater. Da maßt Du Dir gerade zuviel an, finde ich. Und wenn Du ihm noch dauernd in den "Hintern" trittst ist er Dich auch bald über. Vielleicht will er ja tatsächlich nicht das Kind? Und ausserdem läuft es ja nun eh über das Jugendamt. Die regeln das schon.

Ich frage mich die ganze Zeit was Du von dem Stress hast? Hast Du nicht genug mit Dir selbst zu tun?

candle

[MinaM]

Hallo yuna,
Er will sein Kind besuchen, aber keinen Kontakt mit seiner Ex-Freundin.
Ok, dann besucht er es halt bei ihrer Mutter, bei der sie das Kind ja eh ständig "abwälzt".
Wäre das nicht eine Möglichkeit?
Gegen die Mutter hat er ja anscheinend nichts, er wollte sie ja auch als weitere Person bei seinem letzten Besuch dabei haben.

lg
MinaM

[yuna]

@ Gothika:

Deine Verallgemeinerungen helfen mir hier nicht weiter... wie gesagt: Ich bemitleide ihn nicht. Ich sage immer:" Du hast dir das ausgesucht... nun musst du auch die Konsequenz tragen, dass du Vater bist."
Das "Ich würde ja gerne..." hilft niemanden. Das ist mir auch klar.

Hast du gesehen in welchem Alter mein Partner ist? 19 Jahre alt. Gut, ein Alter in dem man mehr Verantwortungsbewusstsein erwarten kann. Nur überlege: Es wird ein ewiger Kampf sein. Er fühlt sich dem nicht gewachsen. Dazu kommt, dass sie sich von ihm getrennt hat. Warum? Weil es ihr wichtiger war sich mit jemand anderen zu vergnügen von dem sie sich mittlerweile wieder getrennt hat. Oder er von ihr.... keine Ahnung... zumindest hat es sie in dieser Zeit auch nicht interessiert, ob mein Partner sich um das Kind kümmert.
Erst als diese neue Liebelei in die Brüche gegangen ist, meldete sie sich, schawänzelt seitdem um uns herum und benutzt das Kind als Spielball.
So ist das aus meiner Sicht und andere Menschen im Umfeld sehen das ähnlich.

Das Kind braucht einen Vater, ohne Frage, und er sollte sich auch nicht seiner Verantwortung entziehen. Aber es wird ihm ja sogar von seiner Ex verboten, dass Kind für einen Tag vllt. mal zu sich zu holen. Er dürfte das Kind nur in ihrem Beisein sehen. Ich empfinde alleine diese Aussage als diskriminierend.
Warum darf ein Vater nicht für einen verdammten Tag sein Kind zu sich nehmen? Kannst du mir diese Frage beantworten? So würde sich das Thema Abstand zu der Ex erledigen. Nein! Das steht gar nicht zur Debatte... stattdessen muss er nach ihren Spielregeln spielen und sie macht, was ihr gefällt...
Wie gesagt, das empfinde nicht nur ich so, sondern auch viele andere...

[yuna]

@ MinaM:
Ja, das wäre in der Tat eine Möglichkeit.

@ candle:
Ich bin nun mal ein Mensch, den solche Dinge nicht kalt lassen... würde dich sowas kalt lassen? Könntest du dich mit voller Konsequenz da heraushalten?

[candle]

Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass er mit dieser Frau wieder zusammen kommt? Wenn er sich schon nach dem WARUM fragt, ist er von ihr noch gar nicht los. Wäre auch seltsam in der kurzen Zeit.

Wie stellst Du Dir denn als Halbfamilie die Zukunft vor? Du wirst sowas nun immer aushalten müssen.

candle

[yuna]

@ candle:
Du denkst schon an die Zukunft... ich aber nicht... ich lasse alles auf mich zukommen. Vllt. geht es noch einen Monat gut, vllt. 1 Jahr, vllt. zehn Jahre... wer weiß das schon? Was kümmert es mich? Derzeit bin ich zufrieden. Ich empfinde etwas für diesen Menschen und das fühlt sich im Moment richtig an.

Wer weiß schon was der Morgen bringt?

LG yuna

[candle]

Dann weiß ich erst recht nicht warum Du Dich da so aufreibst. Dann genieße die Liebe und halte das andere von Dir fern.

Nun fällt mir auch nix mehr ein. Ich verstehe Dein Anliegen in diesem Thread nicht mehr.

candle

[yuna]

Dieses Thema herrscht zur Zeit nun mal vor... wenn er ein Redebedürfnis hat, soll ich dann sagen "Das interessiert mich gar nicht. Sieh zu dass du klar kommst" ? Entschuldige, aber das ist nicht meine Auffassung von Liebe. Soll ich gut finden, wenn nur halbe Wahrheiten erzählt werden?

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