diese Gefühle hab ich sehr oft, fast jeden Tag. Entweder Hass auf andere Menschen oder auch gegen mich gerichtet. Hass, Wut, Ablehnung und Enttäuschung ist bei mir sehr groß.lilly2204 hat geschrieben:kennt ihr das gefühl wenn ihr so wütend seit das ihr nur noch Hass und Wut auf andre Menschen habt.??
So viel das ihr ihnen Gewalt antun könntet und sie nur fertig machen wollt?
Menschenhass
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ohja ich kenne das Gefühl. In solchen Momenten träume ich davon die gesammte Menschheit zu vernichten. Finde den Tipp von Marsil witzig. Aber obs man mit Humor nimmt, oder Gewaltphantasien hat, Wut und Hass sind trotzdem da.
Ich habe zwar an sich keine Gewaltphantasien, habe aber festgestellt daß einander gepflegt auf die Fr.... hauen (im sportlichen Sinne, oder auch einen Gegenstand zb Dummy verhauen ) unglaublich befreiend sein kann und eine Welt voller Harmonie schafft.
Ich habe zwar an sich keine Gewaltphantasien, habe aber festgestellt daß einander gepflegt auf die Fr.... hauen (im sportlichen Sinne, oder auch einen Gegenstand zb Dummy verhauen ) unglaublich befreiend sein kann und eine Welt voller Harmonie schafft.
lilly2204 hat geschrieben:klar schon.
man kann Menschen ignorieren. versuchen nicht zuzulassen das sie einen erreichen. Einen berühren. Verletzen , Kränken, Ärgern.
Aber das zu schaffen ist wohl eine Kunst. Und ich frage mich was man tut wenns einfach mal zuviel ist. Wo lässt man diesen Hass.??
Wo läd man ihn ab?
Practice what you preach
Hi allesamt an diesem schönen christtag. werde dann laufen gehen.
also ich war auch schon einmal so weit, dass ich einen psychologen fragen musste, wohin mit meinem hass. die empfehlung war, zurück an den hassauslöser. also nicht falsch verstehen. natürlich soll man nicht gegen das strafgesetz verstoßen, weil dann wird man von der justiz bestraft dafür, dass man sich gewehrt hat und hat den jammer doppelt (außer es sieht wie notwehr aus). jedenfalls ist es wichtig, von anfang an aufzupassen. also schon dann zurückschlagen, wenn man das erstemal geärgert wird. Da könnte man Betroffenheit zur schau stellen und alles versuchen, dem anderen Schuldgefühle zu machen. Oder man könnte ganz tolles Entsetzen, Erschrecken zur Schau stellen. "um gottes willen, was ist denn jetzt mit ihnen los!!!!". Richtig intoniert und dargestellt überträgt sich das in der Regel gefühlsmäßig ganz gut auf das gegenüber.
Wenn man sich mehrfach ärgern lässt anstatt sofort zu reagieren, dann werden die verletzungen immer größer, sodass es keine genugtuung mehr geben kann, weil auch die schrecklichste Rache nicht mehr ausreichen würde, diese verletzungen zu kompensieren. Dann ist man relativ schlecht dran. Ich sehe dann nur mehr den (Teil)VERZICHT als Lösung. Also anerkennen, dass man versäumt hat, rechtzeitig zu reagieren. Oder dass man einfach keine Chance hatte. Und verzichten ist immer wenig zufriedenstellend.
Das ausagieren von wut alleine in der eigenen phantasie scheint mir aber der versuch einer selbsttäuschung zu sein, der keine nachhaltige erleichterung schafft.
LG
also ich war auch schon einmal so weit, dass ich einen psychologen fragen musste, wohin mit meinem hass. die empfehlung war, zurück an den hassauslöser. also nicht falsch verstehen. natürlich soll man nicht gegen das strafgesetz verstoßen, weil dann wird man von der justiz bestraft dafür, dass man sich gewehrt hat und hat den jammer doppelt (außer es sieht wie notwehr aus). jedenfalls ist es wichtig, von anfang an aufzupassen. also schon dann zurückschlagen, wenn man das erstemal geärgert wird. Da könnte man Betroffenheit zur schau stellen und alles versuchen, dem anderen Schuldgefühle zu machen. Oder man könnte ganz tolles Entsetzen, Erschrecken zur Schau stellen. "um gottes willen, was ist denn jetzt mit ihnen los!!!!". Richtig intoniert und dargestellt überträgt sich das in der Regel gefühlsmäßig ganz gut auf das gegenüber.
Wenn man sich mehrfach ärgern lässt anstatt sofort zu reagieren, dann werden die verletzungen immer größer, sodass es keine genugtuung mehr geben kann, weil auch die schrecklichste Rache nicht mehr ausreichen würde, diese verletzungen zu kompensieren. Dann ist man relativ schlecht dran. Ich sehe dann nur mehr den (Teil)VERZICHT als Lösung. Also anerkennen, dass man versäumt hat, rechtzeitig zu reagieren. Oder dass man einfach keine Chance hatte. Und verzichten ist immer wenig zufriedenstellend.
Das ausagieren von wut alleine in der eigenen phantasie scheint mir aber der versuch einer selbsttäuschung zu sein, der keine nachhaltige erleichterung schafft.
LG
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lilly2204 hat geschrieben:ICH habe es persönlich mal einer feundin gesagt. war im streit und ich hatte einfach wut in mir.
Ich handel immer so affektvoll. leider. Und immer "sorry" zu sagen is auch irgendwann nutzlos,
nur dann wenns mir leidtut isses schon zuspät
Kurze Geschichte, ich war 5 Jahre mit einem Mann "befreundet" oft kontakt ab und an dates, aber viel viel stress, ich hab ihn oft wie dreck behandelt, beschimpft usw. Ich hatte gefühle, litt wie ein hund, für ihn wars, spielerei, sex, aber null interesse.deshalb auch oft meine wut, naja, irgendwan reichte ein "sorry" nichtmehr, jetzt ist es vorbei, er will keinen kontakt mehr. kein kontakt tut mir zwar sehr gut, aber es tut weh, gehasst zu werden, gemeiden zu werden von einer person, die man mal sehr mochte. seither versuche ich meine wut in den griff zu bekommen.
@Torsade_de_pointes, ja sehe ich auch so, steckt oft selbsthass dahinter. aber wie aus so einem teufelskreis rauskommen, keinen hass mehr auf sich und andere zu haben?
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Diesen Teil sollte man sich dick und fett markieren. wenn man sich den immer vor Augen hält, wenn man wieder Wut und Hass spürt, verschafft er ein bisschen Erleichterung und man kommt wenigstens etwas von seiner Wut runter.lingaroni hat geschrieben:
Wenn man sich mehrfach ärgern lässt anstatt sofort zu reagieren, dann werden die verletzungen immer größer, sodass es keine genugtuung mehr geben kann, weil auch die schrecklichste Rache nicht mehr ausreichen würde, diese verletzungen zu kompensieren. Dann ist man relativ schlecht dran. Ich sehe dann nur mehr den (Teil)VERZICHT als Lösung. Also anerkennen, dass man versäumt hat, rechtzeitig zu reagieren. Oder dass man einfach keine Chance hatte. Und verzichten ist immer wenig zufriedenstellend.
Das ausagieren von wut alleine in der eigenen phantasie scheint mir aber der versuch einer selbsttäuschung zu sein, der keine nachhaltige erleichterung schafft.
@erdbeermund
Hi erdbeermund. was dann noch zu bearbeiten bleibt ist der schmerz und gegebenfalls die trauer über die verlorene genugtuung. da kann man dann alles tun, was den schmerz lindert. also ich rede nicht von medikamenten oder drogen sondern davon, sich selbst was gutes zu tun. was ich noch nicht weiß ist, ob schmerz und trauer irgendwann aufhören und es so wirklich zur "heilung" kommt. ich vermute es aber einmal. LG
Hi erdbeermund. was dann noch zu bearbeiten bleibt ist der schmerz und gegebenfalls die trauer über die verlorene genugtuung. da kann man dann alles tun, was den schmerz lindert. also ich rede nicht von medikamenten oder drogen sondern davon, sich selbst was gutes zu tun. was ich noch nicht weiß ist, ob schmerz und trauer irgendwann aufhören und es so wirklich zur "heilung" kommt. ich vermute es aber einmal. LG
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- sporadischer Gast
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Ich finde, dass, wenn man mal über das, was wir so in die Welt setzen, produzieren, schaffen usw., nachdenkt, man auch wenn man kein Misanthrop ist ganz schnell zu dem Schluss kommt, dass es ohne uns Menschen auf diesem Planeten einfach besser wäre. Angenommen alle Mneschen würden morgen einfach verschwinden, also sich nur so einfach in Lust auflösen, dann wäre nichts mehr da, was vom Menschen geschaffen ist UND weiterhin nützlich für wen oder was auch immer. Der Mensch erschafft im Rahmen seiner Existenz und nimmt die Mittel dafür von Systemen, die außerhalb bzw. "um" seine Existenz sind (als größer als diese). Ersteres ist nicht schlimm, letzteres schon! Der mensch: Das Ungleichgewicht in der Natur
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
ich habe jetzt ehrlich gesagt nur den ersten Post gelesen und wollte nur dazu etwas sagen.
Dass es nur beschissene Menschen auf der Welt gibt glaube ich, dass es aber (fast) nur beschissene Menschen in Deutschland gibt glaube ich aber sehr. Geh mal nach Dänemark, da sind voll nette, liebe, freundliche Menschen und nur wenige beschissene Spastis, da lächeln sie dich sogar bei der Supermarktkasse an statt dicke Hackfressen zu ziehen. Als ich nach 5 Monaten zurückkam war es schon eklig, wieder unter Deutschen zu leben - die sind wirklich unfreundlich, kalt und einfach allgemein widerlich Und dann immer dieser Stock im Arsch... und immer alles so ernst nehmen zu müssen, Humorlosigkeit (und wenn doch Humor nur gegen andere gerichtet).
Auch in Asien - also ich war in Sri Lanka - sind die Menschen viel netter, Leute lächeln einen im Restaurant an, Schulkinder gucken einem interessiert an, ich habe sogar bei nur 4 Wochen Reise gleich einen guten Freund kennen gelernt, der mich zu seiner Familie nahm und mit dem ich nach drei Jahren immer noch Kontakt habe.
Also: Ich würde keinen allgemeinen Menschenhass entwickeln, aber vielleicht Wut auf Deutsche und Deutschland. Unfreundlichkeit, Kaltschnäuzigkeit, Egoismus, jeder für sich so gut es geht, keiner für den anderen - das denke ich allgemein über Deutsche! (es gibt aber auch Ausnahmen)
Sitzen passiv wie Sau vorm TV und warten darauf, dass sie ihr toller Jesus erlösen kommt - da warten Christen schon seit 2000 Jahren vergeblich drauf und können noch viel länger warten.
Blöde Deutsche! Ich kenne auch viele Leute aus Polen , weil ich da Verwandtschaft habe: Auch super Menschen, sehr gastfreundlich, diese eklige Anonymität und Kälte ist da nicht so ausgeprägt. Gut, das liegt vielleicht daran dass sie vom Dorf sind.
Fazit: Bevor du einen Menschenhass entwickelst, überlege mal ob Menschen nicht woanders anders sind, netter, freundlicher, hilfsbereiter, da muss man gar nicht weit reisen, ich habe Erfahrungen in Dänemark und Polen. In Dänemark wird generell viel gelächelt und das Leben nicht so ernst genommen, die Leute haben Spaß am Leben und das sieht man ihnen an. Ich denke das liegt auch an unserer deutschen Kultur, die manchmal einfach widerlich ist... (schau dir nur mal diese Nazi-Assis an, Alpha-Rasse, dass ich nicht lache; aber auch unsere TV-Landschaft ist ekelhaft, da reicht es wenn ich die Namen Stefan Raab und Dieter Bohlen nenne - wer soll denn bei so einem Müll im TV den ganzen Tag irgendwie glücklich sein? Oder die Werbung: Unter Werbeheinis gehen zwei Sprüche um: "Glückliche Menschen konsumieren nicht" und zu Kollegen: "Verkaufe die Konsumenten nie für dumm, vergiss aber nie, dass sie es sind")
Viele Grüße,
Little Buddha
PS: Ich lebe dennoch gerne in Deutschland. Immerhin ham wir hier alles: Medizin, "Reichtum", Arbeit, Frieden. Nur diese Mentalität - daran müssen wir noch arbeiten, vielleicht im Rahmen einer ganznationalen Psychotherapie?
ich habe jetzt ehrlich gesagt nur den ersten Post gelesen und wollte nur dazu etwas sagen.
Dass es nur beschissene Menschen auf der Welt gibt glaube ich, dass es aber (fast) nur beschissene Menschen in Deutschland gibt glaube ich aber sehr. Geh mal nach Dänemark, da sind voll nette, liebe, freundliche Menschen und nur wenige beschissene Spastis, da lächeln sie dich sogar bei der Supermarktkasse an statt dicke Hackfressen zu ziehen. Als ich nach 5 Monaten zurückkam war es schon eklig, wieder unter Deutschen zu leben - die sind wirklich unfreundlich, kalt und einfach allgemein widerlich Und dann immer dieser Stock im Arsch... und immer alles so ernst nehmen zu müssen, Humorlosigkeit (und wenn doch Humor nur gegen andere gerichtet).
Auch in Asien - also ich war in Sri Lanka - sind die Menschen viel netter, Leute lächeln einen im Restaurant an, Schulkinder gucken einem interessiert an, ich habe sogar bei nur 4 Wochen Reise gleich einen guten Freund kennen gelernt, der mich zu seiner Familie nahm und mit dem ich nach drei Jahren immer noch Kontakt habe.
Also: Ich würde keinen allgemeinen Menschenhass entwickeln, aber vielleicht Wut auf Deutsche und Deutschland. Unfreundlichkeit, Kaltschnäuzigkeit, Egoismus, jeder für sich so gut es geht, keiner für den anderen - das denke ich allgemein über Deutsche! (es gibt aber auch Ausnahmen)
Sitzen passiv wie Sau vorm TV und warten darauf, dass sie ihr toller Jesus erlösen kommt - da warten Christen schon seit 2000 Jahren vergeblich drauf und können noch viel länger warten.
Blöde Deutsche! Ich kenne auch viele Leute aus Polen , weil ich da Verwandtschaft habe: Auch super Menschen, sehr gastfreundlich, diese eklige Anonymität und Kälte ist da nicht so ausgeprägt. Gut, das liegt vielleicht daran dass sie vom Dorf sind.
Fazit: Bevor du einen Menschenhass entwickelst, überlege mal ob Menschen nicht woanders anders sind, netter, freundlicher, hilfsbereiter, da muss man gar nicht weit reisen, ich habe Erfahrungen in Dänemark und Polen. In Dänemark wird generell viel gelächelt und das Leben nicht so ernst genommen, die Leute haben Spaß am Leben und das sieht man ihnen an. Ich denke das liegt auch an unserer deutschen Kultur, die manchmal einfach widerlich ist... (schau dir nur mal diese Nazi-Assis an, Alpha-Rasse, dass ich nicht lache; aber auch unsere TV-Landschaft ist ekelhaft, da reicht es wenn ich die Namen Stefan Raab und Dieter Bohlen nenne - wer soll denn bei so einem Müll im TV den ganzen Tag irgendwie glücklich sein? Oder die Werbung: Unter Werbeheinis gehen zwei Sprüche um: "Glückliche Menschen konsumieren nicht" und zu Kollegen: "Verkaufe die Konsumenten nie für dumm, vergiss aber nie, dass sie es sind")
Viele Grüße,
Little Buddha
PS: Ich lebe dennoch gerne in Deutschland. Immerhin ham wir hier alles: Medizin, "Reichtum", Arbeit, Frieden. Nur diese Mentalität - daran müssen wir noch arbeiten, vielleicht im Rahmen einer ganznationalen Psychotherapie?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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das kann ich so bestätigen Little Buddha! Es gibt aber ausnahmen.
Diejenigen die freundlich sind, sind schüchtern, oder eingeschüchtert von den unfreundlichen, oder misstrauisch .Unfreundlichkeit macht freundlichsten Menschen misstrauisch und frustriert.
Ich denke aber dass es schlimmeres als Deutschland gibt.
In Polen ist übrigens auch nicht das selbe wie früher. Jeder denkt nur ans Geld, der ders hat ist arrogant.
Diejenigen die freundlich sind, sind schüchtern, oder eingeschüchtert von den unfreundlichen, oder misstrauisch .Unfreundlichkeit macht freundlichsten Menschen misstrauisch und frustriert.
Ich denke aber dass es schlimmeres als Deutschland gibt.
In Polen ist übrigens auch nicht das selbe wie früher. Jeder denkt nur ans Geld, der ders hat ist arrogant.
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Ja, Antonia,Antonia hat geschrieben:Diejenigen die freundlich sind, sind schüchtern, oder eingeschüchtert von den unfreundlichen, oder misstrauisch .Unfreundlichkeit macht freundlichsten Menschen misstrauisch und frustriert.
genau das glaube ich auch. Darum geht ja alles schief, ich meine jeder wäre erfreut über in Lächeln oder ein nettes Wort, zB an der Kasse mal sehr nett mit einem Lächeln dem Verkäufer oder der Verkäuferin zu sagen "Einen sehr schönen Feierabend wünsche ich ihnen". Und warum passiert das so selten? Alle rennen hin und her, vom Geld getrieben und unseren kleinlichen Wünschen, gehetzt von Arbeit, Stress und TV-Programm.
Ganz ohne Witz, das habe ich wirklich erlebt: Einmal fuhr ich in Berlin zur Weihachtszeit Bus. Es war so zwischen 15. und 19.12. denke ich, also Hochbetrieb. Es war abends, schon dunkel, der Bus voll. Die Busfahrerin meldete sich per Mikrofon zu Wort, und was sie sagte fand ich sehr rührend: (sinngemäß) "Liebe Fahrgäste. Ich möchte mich ganz herzlich bei ihnen bedanken, dass sie so freundlich sind; bisher hat mich noch kein einziger angemeckert und alle sind sehr lieb." Es war nicht sarkastisch gemeint. Alle waren gerührt (und vielleicht, das kann ich aber jetzt nicht mehr beteuern - vielleicht ist es nur meine romantische Ader - haben die Leute sogar applaudiert). Das würde doch echt jeder gerne öfters hören, nicht nur zur Weihnachtszeit. Ein nettes Wort zur rechten Zeit, ein lieber Blick, ein Lächeln. Ich versuche immer mal wieder, aber klar es fällt nicht immer leicht: Stress, eigene Sorgen und Probleme. Aber ich versuche wenigstens nie direkt unfreundlich zu sein.
Ich finde es schon sehr schlimm, dass man als Mann kein kleines Kind mehr anlächeln kann ohne gleich den Verdacht der Mutter zu wecken, ein Kinderschänder zu sein...
Am schlimmsten ist es in der Disko: Jeder putzt sich raus und spielt seine Rolle. Ich auch... Am Wochenende habe ich sogar eine richtig miese Rolle gespielt, für die ich mich jetzt fürchterlich schäme. Und warum tun wir das? Warum tat ich das? Weil wir immer irgendwas darstellen wollen, weil wir zu feige sind wir selbst zu sein. Aber ich schweife wieder ab. Habe grade "The Wrestler" gesehen. Der arme Kerl spielte sein Leben lang seine Rolle und kam nicht mehr heraus - selbst als es am Ende hätte gut ausgehen können.
Und ich? Bin ein armes Würstchen, das so gerne cool sein will. Aber ich schweife ab.
Ich würde so gerne die lieben und schüchternen Menschen kennen lernen - aber es ist so schwer! 1. Weil sie sich ja so verstecken. Wo sind sie denn alle? 2. Wenn man sie trifft hat mans schwer sich zu öffnen (ich habe eine Bekannte die ist so ein Mensch; sie scheint ein wunderbarer Mensch zu sein, aber ich kackarsch muss meine scheiß Rolle ihr gegenüber spielen statt ihr mal Tacheles zu zeigen was für ein Würstchen ich eigentlich bin). Aber WENN man sich öffnet kann daraus eine der Beziehungen werden, für die es sich zu leben lohnt.
Aber so isses, unser ach so tolles Leben, dass alle unbedingt leben wollen, und dann sind doch die meisten nur enttäuscht weil es uns nix zu bieten hat. Ich denke man muss das Beste draus machen - hier und da n Lächeln an der Kasse und ein nettes Wort für einen Fremden kann die Welt nicht verändern, aber vielleicht einen anderen ein gutes Gefühl geben.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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neulich ist mir was interessantes passiert, da musste ich an Deinen Beitrag denken, Buddha.
Ich saß beim Arzt im Wartezimmer , da hat mich eine sehr nette Frau angesprochen, ganz normal geplaudert das hat mich sehr gefreut, weil ich gewohnt bin dass die wenigsten smalltalken. Dann hat sie sich aber entschuldigt für ihre Neugier. Ich fand die Tatsache dass sich jemand für m ich interessiert, vor allem weil ich neu in dem Stadtteil bin sehr angenehm. Ich glaube in Deutschland ist es sehr unüblich fremde LEute anzusprechen und es ist sehr seltsam wenn mit Fremden zu plaudern, während in Amerika es sehr normal ist.
Ich war in Amerika, es wurde überall gesmaltalkt, im Bus, an der Bushaltetselle, im Flugzeug, in der Mall, auf der Strasse fragte uns eine Frau ob sie uns bis zur Bushaltestelle mitnehmen soll.
Man sagt dass Amis oberflächlich sind, und dass es nur beim Smalltalk bleibt, und dann see you. Das macht aber das Leben so viel leichter! Wenn es gar nicht zum Gespräch kommt und man sich nur gegenseitig schief anschaut ist es etwa nicht oberflächlich?
Auch die Ausländer die hier leben sind oft genau so.
Ich glaube selbst Österreicher sind viel kontaktfreudiger, ich lernte neulich einen Wiener kennen.
Ich saß beim Arzt im Wartezimmer , da hat mich eine sehr nette Frau angesprochen, ganz normal geplaudert das hat mich sehr gefreut, weil ich gewohnt bin dass die wenigsten smalltalken. Dann hat sie sich aber entschuldigt für ihre Neugier. Ich fand die Tatsache dass sich jemand für m ich interessiert, vor allem weil ich neu in dem Stadtteil bin sehr angenehm. Ich glaube in Deutschland ist es sehr unüblich fremde LEute anzusprechen und es ist sehr seltsam wenn mit Fremden zu plaudern, während in Amerika es sehr normal ist.
Ich war in Amerika, es wurde überall gesmaltalkt, im Bus, an der Bushaltetselle, im Flugzeug, in der Mall, auf der Strasse fragte uns eine Frau ob sie uns bis zur Bushaltestelle mitnehmen soll.
Man sagt dass Amis oberflächlich sind, und dass es nur beim Smalltalk bleibt, und dann see you. Das macht aber das Leben so viel leichter! Wenn es gar nicht zum Gespräch kommt und man sich nur gegenseitig schief anschaut ist es etwa nicht oberflächlich?
Auch die Ausländer die hier leben sind oft genau so.
Ich glaube selbst Österreicher sind viel kontaktfreudiger, ich lernte neulich einen Wiener kennen.
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Hassen lernt eine(r) (auch) in Film und Fernsehen - was ist also zu tun? ...
Richtig.
bussi
Richtig.
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L(i)ebensquelle: (Ich) Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die schönen Stunden nur ...
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Hallo Antonia,
ich finde das sehr schön, was du da erzählt hast. Das freut mich.
Das mit den Amis habe ich nur gehört. Na, aber ich habe auch gehört dass es auch bei engeren Freundschaften bei Amis meist bei Oberflächlichkeiten bleibt. Hm... aber ich weiß es nicht genau.
Zu deiner Frage: Tja, warum sind die Deutschen so (im Allgemeinen)??? Keine Ahnung... ich finds ja schade. Ich bin ja selbst so gehemmt, um einen Anfang zu machen und einfach mal mit wem smalltalk anzufangen.
In Dänemark nahm mich ein Mann in seinem Auto mit, als ich ein Amt suchte, stieg sogar aus, ging ins Haus rein und fragte dort nach, während ich im AUto wartete - und LIEß SEIN AUTO LAUFEN! Mit dem Schlüssel im Zündschloß! Ich hätte einfach wegfahren können! Der hat daran gar nicht gedacht! Ich hätte das niemals so gemacht, einfach mein AUto laufen lassen mit einem Fremden drin. Vielleicht fehlt uns das Vertrauen?
Neverending questions...
Antonia, lebst du eigentlich gerne in Deutschland?
ich finde das sehr schön, was du da erzählt hast. Das freut mich.
Das mit den Amis habe ich nur gehört. Na, aber ich habe auch gehört dass es auch bei engeren Freundschaften bei Amis meist bei Oberflächlichkeiten bleibt. Hm... aber ich weiß es nicht genau.
Da fällt mir gerade ein, liebe Antonia, dass ich einmal in Frankfurt am Main war, eine Stadt, von der ich das gar nicht erwartet hätte, aber an der Bahnstation sprach mich tatsächlich ein Mann an und bot mir Hilfe an, weil ich mich da nicht auskannte. Wir fuhren dann ein paar Stationen zusammen und er smalltalkte auch sehr nett mit mir. Ich war sehr positiv überrascht darüber, dass mich ein Deutscher (in einer Großstadt!) einfach so ansprach. Unfassbar!littlebuddha hat geschrieben:Ich glaube selbst Österreicher sind viel kontaktfreudiger, ich lernte neulich einen Wiener kennen.
Zu deiner Frage: Tja, warum sind die Deutschen so (im Allgemeinen)??? Keine Ahnung... ich finds ja schade. Ich bin ja selbst so gehemmt, um einen Anfang zu machen und einfach mal mit wem smalltalk anzufangen.
Ja, das stimmt. Es ist unüblich und man wird komisch angesehen, tut man es. Ich muss aber gestehen, dass es mir auch manchmal ziemlich unangenehm ist, von Fremden angesprochen zu werden... weiß gar nicht genau, warum... Ich denke, eben weil es hier so unüblich ist denkt man meist, der andere habe irgendwelche Hintergedanken.Antonia hat geschrieben:Ich glaube in Deutschland ist es sehr unüblich fremde LEute anzusprechen und es ist sehr seltsam wenn mit Fremden zu plaudern, während in Amerika es sehr normal ist.
In Dänemark nahm mich ein Mann in seinem Auto mit, als ich ein Amt suchte, stieg sogar aus, ging ins Haus rein und fragte dort nach, während ich im AUto wartete - und LIEß SEIN AUTO LAUFEN! Mit dem Schlüssel im Zündschloß! Ich hätte einfach wegfahren können! Der hat daran gar nicht gedacht! Ich hätte das niemals so gemacht, einfach mein AUto laufen lassen mit einem Fremden drin. Vielleicht fehlt uns das Vertrauen?
Neverending questions...
Antonia, lebst du eigentlich gerne in Deutschland?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
Nennt mich Little!
Und durch die Bild-Zeitung, die meiner Meinung nach ein ganzes Volk vergiftet!Hassen lernt eine(r) (auch) in Film und Fernsehen
Richtig!was ist also zu tun? ...
Richtig.
Bleibt aber wohl leider ein frommer Wunsch.
auch bussi,
die Rilke
hmm ... "frommer Wunsch" ...
Eher ein inzwischen heilsamer W. - den ich vor etwa 16 Jahren in die Tat umsetzen konnte
- und mich seither tatsächlich auf jegliche Art von "künstlicher Welt" (und Medien) entziehe.
(Naja, bis auf Internet halt ^^).
Aus den Augen (und Ohren) aus dem Sinn - kann soo schön sein.
... und die (Frei) Zeit wird zum besten Freund.
servus
Eher ein inzwischen heilsamer W. - den ich vor etwa 16 Jahren in die Tat umsetzen konnte
- und mich seither tatsächlich auf jegliche Art von "künstlicher Welt" (und Medien) entziehe.
(Naja, bis auf Internet halt ^^).
Aus den Augen (und Ohren) aus dem Sinn - kann soo schön sein.
... und die (Frei) Zeit wird zum besten Freund.
servus
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